"MustHave" Autoren

  • Hallo ihr,


    ...sorry, aber ich habe heute wohl meinen neugierigen Tag :grin :


    Mir ist jetzt auch noch eingefallen, das ich sogenannte "MustHave" Autoren habe - wenn von denen Neues erscheint, kaufe ich sie unbelesen und es kann sein, das sie erstmal Jahr und Tag im Regal harren, bevor ich sie mal wieder rauskrame !


    Und das einfach und allein aus dem Grund, das sie irgendwann mal meine Lieblingsautoren waren, bzw., es immer noch sind, wie z.B. Dean Koontz, Patricia Cornwell, Mary Higgins Clark,Elizabeth George oder Sandra Brown usw. usv. !


    Und irgendwann stelle ich dann fest, das ich mich total darüber freue, das da echt noch ein ungelesenes Buch von denen im Regal steht !
    Ist aber auch schon vorgekommen, das ich es ungelesen wieder weiterverkauft habe, weil die Schreibe des Autoren mir nicht mehr gefällt oder das Buch mich vom Thema her nicht interessiert - ging mir so mit Büchern von Minette Walters oder Scott Turrow !


    Ist das jetzt schon Sammelsucht oder nur Hingabe *ratlosguck* ???


    Und bin nur ich allein so doll :pille ???


    Liebe Grüße


    Hannah

  • Ich hab mich schon so oft "verkauft", dass ich viel zu froh bin, wenn ich bei einem Buch ziemlich sicher sein kann, dass es mir gefällt - und da sind meine LieblingsautorInnen einfach die sicherste Bank!


    Klar, manchmal geht der Schuss auch nach hinten los. Eine Zeitlang habe ich immer wieder mal einen Katzenkrimi von Lilian Jackson Braun dazwischengeschoben, weil ich da einfach wusste, dass sie mir gefallen, aber irgendwann waren die Bücher dann einfach nicht mehr so gut.


    Deswegen kaufe ich allerdings auch fast nie gleich alle Bücher einer Reihe oder eines Autors, sondern arbeite mich langsam vor. Kommt ja doch manchmal vor, dass sich der Stil ändert oder den Leuten der Ruhm in den Kopf steigt und die Bücher nur noch geschludert werden oder sich auch mein Geschmack ändert. Elizabeth George ist bei mir grad so ein Grenzfall - die ist glaub mittlerweile hinten runtergefallen.


    *grad überlegt, nach welchem Autor sie mal wieder forschen gehen könnte, ob's was Neues gibt*... ;-)

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Hallo@Hannah,
    ich denke, hier sind noch ganz viele "so doll" :]
    Allerdings bleiben die bei mir nicht lange ungelesen. - Die haben einfach Vorrang:


    Agatha Christie
    Faye Kellerman
    Liza Marklund
    Henning Mankell
    Linda Barnes
    Dorothy Sayers
    Hoimar von Ditfurth
    Ellis Peters
    John Maddox Roberts


    abgebrochen, weil mir die Bücher nicht mehr gefielen:
    Martha Grimes
    Elizabeth Georges
    Janet Evanovich
    Hakan Nesser



    grüße von missmarple

    "Ein Archäologe ist der beste Ehemann, je älter eine Frau wird, um so mehr interessiert er sich für sie."
    Agatha Christie

  • Hallo,


    das sind bei mir auch einige:


    Joy Fielding
    Patricia Cornwall
    Iris Johansen
    Henning Mankell
    Nora Roberts
    Rebecca Gable
    Diana Gabaldon
    Ulrike Schweikert
    Ildiko Von Kürthy
    Susanne Fröhlich

    um nur mal einige zu nenen.
    Liebe Grüße
    Alexandra

  • Ich glaube, dass ist der häufigste Fehler, den wir Leser dauernd machen.


    Große Erwartungen haben weil das Buch ja von .......... kommt, da muss es ja gut sein.


    Mittlerweile bin ich darauf übergegangen, jedes Buch einzeln bewerten, ein Autor bekommt bei mir keinen Bonus mehr. Es führt nur zu Enttäuschungen.


    mfg

  • Hallo His,
    dem muss ich einfach widersprechen. Die Autoren, die ich genannt habe, haben mich nicht enttäuscht. :]


    Recht hast du allerdings, dass einige sich irgendwann mal "nen Wolf schreiben", und manche Protagonisten sind mir einfach ans Herz gewachsen, da kann ich ein etwas schwächeres Buch mal verschmerzen.


    grüße von missmarple

    "Ein Archäologe ist der beste Ehemann, je älter eine Frau wird, um so mehr interessiert er sich für sie."
    Agatha Christie

  • Oh ja, da habe ich auch so ein paar :


    - Hohlbein
    - Robert Gordian
    - Siegfried Obermeier
    - Jörg Kastner
    - Rebecca Gablé
    - Zoe Barnes
    - Douglas Lindsay
    - Jennifer Crusie
    - Minette Walters
    - Iny Lorentz/Eric Maron
    - JK Rowling
    - ganz neu : Ralf Isau
    - Ildiko Küthy
    - Ulrike Schweikert
    - Dan Brown


    und sicherlich habe ich noch wen vergessen ;-)

  • Es ist wirklich interessant, zu erfahren, welche Autoren so als "Musts" gehandelt werden. Ganz ironiefrei gemeint. Glaubt Ihr, daß Eure Listen in fünf, zehn Jahren noch ähnlich aussehen werden?

  • Zitat

    Original von Tom
    Es ist wirklich interessant, zu erfahren, welche Autoren so als "Musts" gehandelt werden. Ganz ironiefrei gemeint. Glaubt Ihr, daß Eure Listen in fünf, zehn Jahren noch ähnlich aussehen werden?


    Wohl kaum. Von diesen Listen kenne ich die meisten gar nicht, bzw. kenne den Namen und bin sicher, das ich auch nichts davon haben will.
    Melville, Dickens, Christie sind ja schon bei den Klassikern. Mankell, Leon und Wallace sind sicher gute Alltagskrimis, aber der Rest, die schaffen das nächste Jahrhundert nur mit großem Glück !

  • Zitat

    Es ist wirklich interessant, zu erfahren, welche Autoren so als "Musts" gehandelt werden. Ganz ironiefrei gemeint. Glaubt Ihr, daß Eure Listen in fünf, zehn Jahren noch ähnlich aussehen werden?


    :lache


    Du sprichst etwas noch viel interessanteres an. :-)


    mfg

  • Hallo, His.


    Zitat

    Du sprichst etwas noch viel interessanteres an.


    :grin


    Keine Frage, daß sich der Geschmack ändert; der Mensch ändert sich. Und die Wahrnehmung der Kultur eben auch, was man an der Popmusik noch besser festmachen kann. Wie auch immer. Wenn ich heute Bücher abermals lese - auch querlese - von Autoren, die ich vor fünf oder zehn Jahren fast schon angebetet habe, fällt es mir heute schwer, an den Büchern etwas zu finden. Andere haben sich gehalten - Roth, Updike, Ivring (mit Abstrichen), Pynchon, Bukowski, Amis, Boyle und diese Leute (die ich auch zu den "Musts" zählen würde). Ich hatte auch mal eine heftige Fantasy-Phase, aber bis auf eine gewisse (notorische) Verehrung für Tolkien (der es letztlich als einziger so richtig gut gemacht hat) und weiterhin großen Spaß an Pratchett hat sich das gelegt. Die Drachenbeinthron-Saga von Tad Williams etwa fand ich früher schon eher "nett". Autoren wie Matt Ruff oder Michael Marshall Smith fesseln mich von Fall zu Fall, aber zu den Musts würde ich sie nicht zählen. Na ja, eben Geschmackssache, und darüberhinaus eine ziemlich temporäre. :-)

  • Du, Tom, ich trau mich hier ja gar nicht mehr etwas kritisches zur Bücherbranche zu sagen, sonst bin ich wieder der lästige Typ vom Büchereulenforum. ;-)


    Nett, dass du so auf charmante Art und Weise meinen Job des Kritikers übernimmst. :grin :grin


    Zitat

    Wenn ich heute Bücher abermals lese - auch querlese - von Autoren, die ich vor fünf oder zehn Jahren fast schon angebetet habe, fällt es mir heute schwer, an den Büchern etwas zu finden.


    Dito. Mir widerstrebt es ganz besonders, Bücher nur zu kaufen, weil es halt von "Grisham" und Co. kommt. Nur der berühmte Name garantiert kein gutes Buch.


    Natürlich kaufe ich eher schneller Bücher von meinen Autoren, mit denen ich nur gute Erfahrungen gemacht habe. Aber nur allzu oft wurde ich dann entäuscht. Das habe ich mir abgewöhnt. :-)


    mfg

  • Tja, ich schlage mich mal auf Toms und Historikus' Seite. Meine Musts liegen, wenn ich schon welche nennen muß, alle unter der Erde. Ich glaube, dieser Thread artet unwillkürlich zu einer Grundsatzdiskussion aus, weil er mit großer Geschwindigkeit um die allseits bekannte Geschmacksfrage rotiert: eine Seite bedient sich der Renommés vergangener Generationen, die Andere frönt zeitgenössischer Trivialliteratur. Und dann trudeln noch die Paradiesvögel ein, die beides zum Must zählen, dabei bleibt doch am Ende alles beim Alten: was in den Mustdarm gehört und was nicht, ist jedem selbst überlassen, fraglich ist jedoch, ob Must-Autoren auch in naher oder ferner Zukunft die Gegenstände der [literarischen] Verehrung sein werden. Ich sage mal ganz einfach: nein! Alltäglich fließen zigtausend Eindrücke, Momentaufnahmen, Gedanken, Meinungen und letztlich Erfahrungen in unser Bewußtsein, ob bemerkt oder unbemerkt: dadurch verändert sich unsere Denkweise und schau an, man bekommt ein ganz anderes Verhältnis zu dem, was da auf dem Papier steht. Bestes Beispiel, das ich schon hundertmal gehört habe: mit Vierzig hat man einen ganz andere Sicht von Hesse als mit Achtzehn.

    »Wer die Dummköpfe gegen sich hat, verdient Vertrauen.«
    Sartre

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  • Irgendwie verstand ich den Anfang nicht als „Definition zukünftiger Alltime-Klassiker“, sondern als Freud und Leid des Buchjägers und –sammlers, dessen Jagdbeute nicht mehr schmeckt oder der noch einen ungeahnten Schatz entdeckt.




    Glaubt Ihr, daß Eure Listen in fünf, zehn Jahren noch ähnlich aussehen werden?



    Ja, es gibt Autoren, deren Veränderung mit meiner oder umgekehrt Schritt gehalten haben und die seit Jahren auf meiner MUST(oder AUTOBUY)-Liste stehen und mich bisher nicht enttäuscht haben:


    Kurt Vonnegut (seit Mitte der 70er und Schlachthof 5)
    William Kotzwinkle (seit Anfang der 80er und Fan Man)
    Gisbert Haefs (seit Ende der 80er und Mörder & Marder und noch mehr seit Alexander)
    Tony Hillerman (seit Ende der 80er und Schüsse aus der Steinzeit)


    Und leider nicht mehr schreibend, zumindest im Diesseits, aber immer wieder mit Vergnügen hervorgekramt und neu gelesen und sogar hie und da etwas bisher mir unbekanntes entdeckt
    :
    Jack London (keinen Überblick, ob komplett)
    Arthur W. Upfield (hier jage ich noch einen Band)
    H.P. Lovecraft (keinen Überblick, ob komplett
    Ambros Bierce (verhältnismäßig kleines Werk, dafür immer wieder in wunderschönen Ausgaben in neuer Zusammenstellung)


    Manches MUST ist in den letzten 40er Jahren gekommen und gegangen, das ein oder andere zeitweise wieder entdeckt, aber diese haben sich neben einzelnen Werken div. Autoren gehalten.
    Jede Menge ehemaliger MUSTs sind meinen Lese-Jahren zum Opfer gefallen, wie z. Bsp. Lawrence Durrell, Stephen King, Ephraim Kishon, Doris Lessing, James A. Michener, Mario Puzo und jede Menge, die nicht mehr präsent sind.


    Neu hinzugekommen


    Friedrich Ani


    Und gute Chancen MUST zu werden haben


    Wolfram Fleischhauer
    Hakan Nesser (wenn die Romane außerhalb der 10-bändigen Reihe um Van Veeteren das Niveau halten)


    LG Dyke

  • uff...
    also ich würde niemanden ein buch / autor aufdrengen den er nicht lesen will.
    und so weit ich jetzt auch nicht so ganz.


    aber so spontan würde ich sagen:


    diana gabaldon
    peter berlinger