'Die Druidin' - Kapitel 06 - 07

  • Nach dem sechsten Kapitel ist der erste Teil ja beendet. Mir tat es sehr leid, dass Talia nun so sehr darunter leidet, dass Artharic seine Frau vorzieht, die auch noch schwanger ist. Sie wusste zwar, dass er verheiratet ist, aber wirklich hat er ja nicht mit offenen Karten gespielt. :gruebel
    Talia flieht also, nachdem sie ihrem Vater das Leben gerettet hat. Ich verstehe allerdings nicht so recht, warum sie nicht nochmal versucht hat mit ihrem Vater zu sprechen, immerhin hat er ihr schließlich ein Versprechen gegeben und wenn man seiner Frau Catuen glauben darf, dann hält er seine Versprechen ja auch.


    Der zweite Teil beginnt dann 9 Jahre später. Talia hat ein Kind. Ich frage mich, wer tatsächlich der Vater der Kleinen ist. Könnte ja sowohl Artharic als auch Dago sein. Talia hat endlich jemanden gefunden, mit denen sie ihre Gabe besprechen kann, auch wenn die besagten Zwillinge bereits tot sind. Und auch Talias Tochter hat diese Gabe. Deswegen wird sie von Ientus dann wohl auch mitgenommen, als er endlich Talias Versteck findet.
    Ich finds schon erstaunlich, dass er scheinbar die letzten Jahre nichts besseres zu tun hatte, als nach Talia zu suchen. Dass er ihre Tochter nun mitnimmt - klar, mit ihr wird er es wohl leichter haben, sie ist ja noch jung und unerfahren.
    Ach Artharic treffen wir wieder. Mit seiner Frau ist er nun wohl auseinander, der Weg wäre also frei für ihn und Talia *g*

  • Ich kann verstehen, dass Talia sofort geflohen ist, als Ientus ihr erneut erzählt hat, dass er sie "unterrichten" will und alle ihm nun zustimmen würden. Nicht einmal Caran hätte sie vielleicht weiter beschützt bzw. gedacht, dass es das beste ist, wenn sie bei Ientus bleibt, wenn er erfahren hätte, wie schlecht es ihr danach ging. Dass Tago sie vergewaltigt hat fand ich furchtbar und ich hoffe, dass er dafür noch seine gerechte Strafe kriegt.


    Der zweite Teil fing erst so schön an und dann wird Talias Tochter von Ientus entführt. Ich hoffe, er kriegt auch noch seine gerechte Strafe ...


    Dass Atharic nun nicht mehr mit seiner Frau zusammen ist, find ich auch prima, denn ich hab immer noch nicht die Hoffnung aufgegeben, dass die beiden zusammen kommen. Ich hab richtig mit Talia mit gelitten, als Atharic so vertraut mit seiner Frau war und sie das alles mit ansehen musste.


    Lg, Lady Rose

    Wer Schmetterlinge lachen hört,
    weiß, wie Wolken schmecken.


    Novalis


    :lesend Fear Street - Der Sturm
    :lesend Lara Adrian - Geliebte der Nacht

  • Ich bin total begeistert von dem Buch und konnte es gestern kaum aus der Hand legen. Soviel ist passiert ...


    Besonders Leid tat mir auch, das Talia Atharic und seine Frau so liebevoll vereint ansehen mußte. Sicher hat sie es gewußt, das er eine Familie hat, aber ich denke, sowas dann wirklich zu sehen trifft einen trotzdem immer hart :-(


    Die Vergewaltigung fand ich auch sehr erschütternd. Ich hätte zwar damit gerechnet, das Dago irgendwann nochmal einen Versuch starten würde sich an Talia ranzumachen, aber das er sie tatsächlich vergewaltigt, das hat mich doch etwas geschockt.
    Das Dagos " Stadtübernahme Plan " gescheitert ist, fand ich allerdings gut, nur das Ende und das Dago schließlich doch entkommen konnte, war nicht so schön. Aber ich bin ziemlich sicher, das Dago wieder auftauchen wird.


    Das Talia geflohen ist, konnte ich gut verstehen, ich denke, ich hätte genau so gehandelt. Bloß weg von diesem furchtbaren Ientus!


    Den zweiten Teil habe ich gerade angefangen und bin jetzt beim 8. Kapitel angekommen.


    Ich frage mich auch, wer der Vater von Sumelis ist. Da könnten ja wirklich Dago und Atharic in Frage kommen.
    Hoffentlich kann Talia ihre Tochter bald finden und zurückholen. Es war irgendwie klar, das Ientus sie irgendwann finden würde. Mich hat aber auch gewundert, das Talia ihre Tochter alleine bei den Bauern zurückgelassen hat. Ich fand es total voraussehbar, das da etwas passieren würde. Okay, es war einige Zeit vergangen seit damals, aber ich hätte mein Kind nie aus den Augen gelassen, wenn ich irgendwo Feinde habe.


    Das Atharic und seine Frau kein Paar mehr sind, finde ich auch gut. Ich hoffe natürlich auf ein Happy End mit Atharic und Talia :-]


    Ich freue mich schon aufs weiterlesen, im Moment ist das Buch wirklich unglaublich fesselnd :-)

  • Zu Beginn dieses Abschnittes, das Reflektieren Talias über ihre Einstellung zu ihrem Vater ist für meine Begriffe recht realistisch, dennoch erscheint mir der Wechsel von „Haß“ zu „Liebe“ zu plötzlich und wenig begründet.


    Atharic und die Söldner verschwinden, Talia ist (wie zu erwarten war) wieder alleine und muß damit zurecht kommen. Wissen, daß es so kommt ist eines, wenn es dann tatsächlich eintritt etwas ganz anderes.


    Dago führt seine finsteren Pläne gewissenlos aus. Wäre sein Vater erschienen, vermutlich mit Erfolg. Ist das Schadenfreude, wenn ich froh bin, daß seine Pläne gescheitert sind? Allerdings mit hohen Opfern. Talia hätte etwas bemerken können, wäre sie nicht so sehr mit sich selbst beschäftigt gewesen. Nun wird sie auch noch ein weiteres Opfer Dagos. Da fällt mir ein, im Personenverzeichnis steht etwas von „Talias Tochter“, bisher ist sie seltsamerweise noch nicht schwanger geworden. Doch nicht etwa von der Vergewaltigung jetzt? :yikes


    In einer dramatischen Szene wird deutlich, über welche Fähigkeiten Talia verfügt - und in was für einer großen Gefahr sie schwebt. Ientus wähnt sich fast am Ziel seiner Wünsche. Gott sei Dank hat Talia noch so viel Kraft übrig, daß sie entfliehen kann.


    Die Stelle, in der Talia ihren Vater aus dem Jenseits zurückholt, finde ich übrigens ganz hervorragend geschrieben. Nicht mehr Worte als notwendig, aber ich hatte eine sehr lebhafte bildliche Vorstellung von allem.


    Übrigens habe ich das Gefühl, daß das Buch inzwischen wesentlich flüssiger und „runder“ geschrieben ist als in den ersten beiden Abschnitten. Bin mir noch nicht ganz sicher, ob das objektiv oder subjektives Empfinden ist. Auf jeden Fall kann ich das Buch kaum noch aus der Hand legen.



    Dann ein Sprung von einigen Jahren. Wessen Kind Sumelis wohl ist - Atharics oder Dagos? Jedenfalls hat das Mädchen auch die Begabung der Mutter geerbt, und die wird ihm auch zum Verhängnis. Ientus entführt sie. Dieser Schuft. :fetch


    Die geträumte Schlacht fand ich gut beschrieben. Ob ich mir alles so gut vorstellen konnte, weil ich dieses Jahr schon etliche Bücher, in denen Kämpfe zwischen Römern und Kelten beschrieben waren, weiß ich nicht. Auf jeden Fall war es sehr lebendig. Da Atharic an dieser Stelle des Buches wieder auftaucht, zudem - nach modernen Begriffen - geschieden, vermute ich mal, daß er auch Talia wieder treffen wird.


    Mir fällt immer wieder auf, daß die Autorin sehr gut weiß, wovon sie schreibt. Die damalige Welt entsteht recht farbig vor meinem inneren Auge. Ich habe inzwischen das Gefühl, mitten drin dabei zu sein.


    Wer übrigens eine Landkarte zur Wanderung der Kimbern sucht, dem sei das Oktober - Heft von PM History empfohlen. Das Schwerpunktthema war „Kelten und Germanen“. Als ob die von dieser Leserunde gewußt hätten. ;-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Übrigens habe ich das Gefühl, daß das Buch inzwischen wesentlich flüssiger und „runder“ geschrieben ist als in den ersten beiden Abschnitten. Bin mir noch nicht ganz sicher, ob das objektiv oder subjektives Empfinden ist. Auf jeden Fall kann ich das Buch kaum noch aus der Hand legen.


    Ich habe auch den Eindruck, dass das Buch mit Beginn des zweiten Teils sehr viel besser geworden ist. Ob sich die Autorin da erst "warmgeschrieben" hat oder ob sie den zweiten Teil wohl später geschrieben hat? Da wäre eine Art Entstehungsgeschichte des Romans mal ganz spannend.


    Wie dem auch sei, die Geschichte gewinnt an Fahrt und es ist einiges geschehen. Talia ist mit Beginn des zweiten Teils nun erwachsen geworden und vor allen Dingen kann sie mit ihrer Gabe gut und selbstbewusst umgehen. Zwar hat der Leser sie auf dem Weg dahin nicht begleiten können, trotzdem ist mir die erwachsene Talia sehr viel lieber.


    Ich vermisse dringend eine Landkarte, die mir helfen könnte, die Geschichte räumlich nachvollziehen zu können. Von daher kommt SiColliers Hinweis auf das PM-Heft gerade richtig. Danke. :wave

  • Das Buch kann ich kaum noch aus der Hand legen. Die Geschichte wird etwas runder, flüssiger. Es gibt weniger Sprünge. Vorher musste ich immer mal aufpassen, am Ball zu bleiben.


    Es war richtig, dass Talia schwanger geflüchtet ist. Ihr ging es nicht gut. Caran hätte sie bestimmt deshalb Ientus übergeben. Zumindest für eine gewisse Zeit, bis sie wieder vollkommen hergestellt wäre. Schön fand ich, dass sie die Zwillinge gefunden hat, die ihr geholfen haben, mit ihrer Gabe umzugehen. Etwas enttäuscht war ich von Atharic, dass er bei seinem Abschied nicht darauf bestanden hat, sie noch einmal zu sehen. Da hätte ich ihn anders eingeschätzt.


    Dass Ientus jetzt nichts anderes zu tun hat, als Jahre später Talia immer noch nachzustellen und ihr auch noch das Kind zu entführen, finde ich dreist. Der Typ ist etwas gestört.


    Mal sehen, wie es nun weitergeht.