'Weit übers Meer' - Seiten 001 - 100

  • Ich habe den Abschnitt gestern Abend noch beendet und muss sagen, das Buch gefällt mir ausnehmend gut!


    Irgendwie passt alles zusammen, sogar das Cover passt perfekt zum Inhalt. Auch mein Lesetempo hat sich verlangsamt, was mir gut gefällt, da ich das Gefühl habe mich wirklich zu entspannen.


    Billie hat mir sehr leid getan, irgendwas scheint sie sehr zu bedrücken. Ich bin ja gespannt, welche Geschichte sich hinter diesem Verhalten verbirgt.


    Besonders gut haben mir die Schilderung der Fahrt zu Kur und der Besuche von Henris Vater beim Barbier gefallen.
    Irgendwie hatte ich dabei das Gefühl mich selbst entspannen zu können :-) Wellness beim Lesen sozusagen.


    Bei der Reise in der Schweiz hatte ich sofort die Landschaft vor Augen, obwohl ich schon sehr lange nicht mehr in der Gegend war. (vielleicht sollte ich das irgendwann mal wieder nachholen :gruebel)

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    My Bonnie is over the ocean,
    my Bonnie is over the sea ... :grin


    :rofl Natürlich meinte ich Billie, wie ich da nur drauf kekommen bin... :lache


    Ich war, glaube ich, heute morgen wirklich nicht ausgeschlafen! :sleep

  • Zur Schreibweise Mister und Mr - darauf kann ich gar keine schlüssige Antwort geben. Für mich hat es beim Schreiben einfach einen winzigen Unterschied gemacht, ob ich die förmliche Abkürzung gewählt habe oder das Mister sozusagen ausgekostet habe, denn ich höre und sehe das Geschriebene gleichzeitig, wenn ich schreibe. Es ist, als ob ich es mir vorlese und gleichzeitig beurteile, wie es geschrieben aussieht. Aber einen tieferen Sinn hat der Unterschied nicht!

  • Bookworm spricht von den Geheimnissen, die alle Personen mit sich tragen und die sich erst langsam erschliessen. Diese Beobachtung hat mich sehr gefreut, auch der Hinweis darauf, dass Valentina für eine Liebesgeschichte nicht einfach knall auf Fall bereit sein kann. Ja, sie muss sich erst selbst wiederfinden. Mir gefallen diese Bemerkungen deshalb so gut, weil ich meine, jeder Mensch trägt ein kleines Geheimnis mit sich herum, wir alle, man entdeckt es, wenn man behutsam miteinander umgeht, sich Zeit lässt, zuhört und Anteil nimmt. Dann ist man manchmal überrascht, wie wenig man doch von einem Menschen vorher wusste und wie falsche Vorstellungen man sich von seinem Leben gemacht hat. Aber es braucht Zeit, einen anderen Menschen vorurteillos zu begreifen, und deshalb kann auch das Erzähltempo nicht zu schnell sein. Die menschliche Entwicklung hat manchmal "Längen" und die Seele ist nciht ganz so schnell, wie man das manchmal gern hätte. Trauer kann man nicht einfach abkürzen, aber auch Einsichten lassen sich nicht einfach mit Tempo erzwingen. Deshalb gefällt mir die Diskussion um das langsame Erzähltempo sehr gut!

  • Zitat

    Original von Dörthe Binkert
    Zur Schreibweise Mister und Mr - darauf kann ich gar keine schlüssige Antwort geben. Für mich hat es beim Schreiben einfach einen winzigen Unterschied gemacht, ob ich die förmliche Abkürzung gewählt habe oder das Mister sozusagen ausgekostet habe, denn ich höre und sehe das Geschriebene gleichzeitig, wenn ich schreibe. Es ist, als ob ich es mir vorlese und gleichzeitig beurteile, wie es geschrieben aussieht. Aber einen tieferen Sinn hat der Unterschied nicht!


    Danke für die Erklärung bzw. deren Versuch! Ich bin beim lesen darüber gestolpert, da ich bisher eigentlich nur die Abkürzung in Büchern gelesen habe, daher war ich über den Wechsel irritiert. Bis jetzt ist es mir auch nur am Anfang aufgefallen, oder ich übersehe es jetzt. :grin

  • Ich habe jetzt auch endlich diesen Abschnitt durch. Anfangs bin ich nicht so gut reingekommen, ich wollte schon abbrechen, aber ich versuche es einfach noch mal. Es war wohl ein Fehler, kurz vorher "Leichenraub" zu lesen, es hat sich als ein historischer Krimi entpuppt, welcher mir so gar nicht gefallen hat. :-(


    Bis jetzt gefällt es mir auch etwas besser, ich habe mich an die verschiedenen und unterschiedlichen Charaktere gewöhnt. Es wird mehr von Valeries Geschichte erzählt, wie es dazu kam, dass sie als blinder Passagier nach Amerika fährt. Mir gefällt es, dass das als Einschübe erzählt wird und nicht als ein oder mehreren Kapiteln. Das wären für mich Längen. So ist es recht behaglich, zwar ist manchmal der Perspektivwechsel etwas schnell, aber das ist okay.


    Mich erstaunt und erschreckt immer mehr, in welcher Zeit sie gelebt hat, das ist doch nur gerade mal etwas mehr als 100 Jahre her. Damals müssen meine Urgroßeltern in Valeries Alter gewesen sein, wenn ich mich nicht irre.


    Dann bin ich mal gespannt, wie es weiter geht. Diese eingeschobenen Aussagen der einzelnen Protagonisten ist sehr interessant, da bin ich mal gespannt.

  • Die Leserunde ist zwar schon vorbei, aber vielleicht liest ja doch noch die/der eine oder andere hier mit.


    Erst mal: ein ganz großes Danke für die vielen interessanten links, die ich hier vorgefunden habe :danke


    Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen... eigentlich war ich schon nach den ersten paar Seiten in der Geschichte mitten drin.


    Was mir sehr positiv auffällt: ich habe das Gefühl, dass die Autorin selbst die kleinsten Dialoge sorgfältig kreiert hat.


    Und: gab es damals tatsächlich schon den Baedeker? :wow

  • Zitat

    Original von _Salome_
    Die Leserunde ist zwar schon vorbei, aber vielleicht liest ja doch noch die/der eine oder andere hier mit.
    (...)
    Und: gab es damals tatsächlich schon den Baedeker? :wow


    Ich auf jeden Fall. :wave


    Den Baedeker gab es damals schon seit vielen Jahren. Wikipedia sagt, daß der erste "richtige" Baedeker 1835 erschien, im Verlag von Karl Baedeker.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Klar doch, Salome - wir gucken hier immer noch mal rein, solange gepostet wird.


    Baedeker - ich wußte, daß der schon laaaaaaange existiert. Aber nicht, wie lange. Danke für den Link SiCollier.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Mal wieder ein interessanter link.


    SiCollier
    Übrigens bin ich an den gleichen Stellen hängengeblieben wie du. Besonders diese


    Zitat

    Original von SiCollier


    Auf Seite 38 bin ich über diese Stelle gestolpert:
    (...)-, da war auf einmal dieses Gefühl da, dass ich das Leben einfach so habe verstreichen lassen. Dass ich nicht mehr wirklich lebe, vielleicht nie gelebt habe, dass ich mein Leben nur verwalte, bis es eines Tages zu Ende sein wird.


    hat mich sehr nachdenklich gemacht.