'Tochter des Windes' - Kapitel 13 - 23

  • Bevor Rhapsody, Achmed und Grunthor das Ende des Tunnels erreichen,werden sie nochmal von Würmern angefallen.
    Je näher sie dem Mittelpunkt kommen, desto weniger wird das Ungeziefer.
    Achmed vermutet die zunehmende Hitze als Grund.
    Rhapsody hört dagegen, dass sich das Lied der Erde verändert hat.
    Als sie zum Feuer kommen wissen sie nicht weiter. Wieder einmal ist es Rhapsody, die ihnen dabei hilft den Weg weiter zu gehen. Durch ihre Kunst führt sie die beiden anderen durch das Feuer.
    Das Feuer verändert alle drei.
    Durch die Veränderung der Erdmaterie merken sie, dass sie der Oberfläche näher kommen.
    In einer Höhle entdecken sie einen seltsam, flammenden Stein. Darunter befindet sich ein Schwert. Rhapsody zieht es heraus. Nur ihr ist es möglich das flammende Schwert zu halten ohne sich zu verbrennen.
    Das letzte Stück muss Grunthor sie freigraben, da der Schlüssel nicht mehr passt.
    Endlich sind sie wieder an der Erdoberfläche, die schneebedeckt ist.
    Rhapsody zieht für ihre Abendsternvesper das Schwert.
    Irgendwo im Land wird das von einer alten Lirin registriert.
    Grunthor verschließt den Eingang des Tunnels mit der ausgegrabenen Erde, damit ihnen niemand folgen kann.
    Achmed glaubt allerdings, dass sie im gleichen Teil der Erde wieder angelangt sind.
    Grunthor widerspricht und als Rhapsody zurück kommt, ist Achmed eines besseren belehrt.
    Die Gefährten bereiten sich auf ihre Trennung vor. Rhapsody will so schnell wie möglich in eine Hafenstadt um zurück nach Hause zu fahren.
    Die beiden anderen wollen sie dorthin begleiten.
    Auf ihrem Weg durch das Land stellen sie fest, dass hier eine ganz ander Sprache gesprochen wird. Ähnlich zwar, so dass sie sich diese grob aneignen können.
    Alle drei haben jetzt veränderte, aber auch verbesserte Fähigkeiten, die sie dem durchlaufenen Feuer und dem Gang entlang der Sagia zuschreiben.
    Rhapsody wird von einem Priester mitgenommen, der sie zu Llauron, dem Fürbitter mitnimmt. die Gefährten machen vorher noch einen Treffpunkt und ein Notsignal aus, falls Rhapsody in Schwierigkeiten kommt.
    Von Llauron erfährt sie, dass Serendair vor 1400 Jahren untergegangen ist.
    Aber sie ist vorsichtig ihm gegenüber und genießt erstmal ein heißes Bad und fällt todmüde in ein lang entbehrtes Bett.


    Llauron bittet sie, zu bleiben und mehr über das Wissen der Filiden und ihre Naturverehrung zu erfahren.

  • Ohh ich kann nicht mehr aufhören^^ Bin jetzt schon fast bei der Hälfte! ;)


    Also das mit den 1400 Jahren, die seither vergangen sind, find ich schon sehr krass!
    Und mir ist aufgefallen (nachdem ich hier drauf hingewiesen wurde^^) dass der Name Anwyn nochmal auftaucht und ebenfalls Gwydion. Ob das derselbe ist? Bei Anwyn bin ich mir ziemlich sicher.

  • Zitat

    Original von Nightflower


    Also das mit den 1400 Jahren, die seither vergangen sind, find ich schon sehr krass!


    Stimmt das fand ich auch ein bisschen übertrieben. 1400 Jahre sind schon eine ziemlich lange zeit.
    Ich wundere mich wirklich darüber wie schnell ich voran komme. Das Buch ist extrem fesselnd und so genial geschrieben das ich die Zeit beim lesen vollkommen vergesse.


    Das Grunthor jetzt mit der Erde verbunden ist und Rhapsody ein eigenes Schwert, noch dazu ein legendäres besitzt, find ich gut eingebaut.


    Dieser Priester Llauron ist mir nicht ganz gehauer, total unsympatisch und ziemlich wiederlich.

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • So unter Tage verliert man anscheinend jedes Zeitgefühl.


    Aber es hat schon seinen Sinn, dass eine so lange Zeit vergangen ist.


    Was ich genial finde, dass sie jünger rausgekommen sind als die drei in den Baum gestiegen sind.



    Stimmt, Llauron ist ein unsympathischer, verschlagener Geselle. ich traue ihm nicht über den Weg.
    Aber auch Rhapsody lässt Vorsicht walten. Zum Glück.

  • Ich habe eure Bemerkungen jetzt noch nicht gelesen, weil ich noch mitten in diesem Abschnitt stecke, aber die Wanderung durch den Feuernkern und die sich dadurch vollziehende "Reinigung" (ich weiss nicht wie ich es anders ausdrücken soll) und Heilung der Drei fand ich genial.

    Ich gehe jetzt ganz schnell weiterlesen. Dieses Buch werde ich wohl morgen für die Mittagspause mit auf die Arbeit nehmen müssen.
    Hoffentlich sind die nächsten Bände genauso gut :chen

  • Ich fand, dass von Band zu Band die Spannung zunimmt.
    Selten habe ich von einer Reihe die einzelnen Ausgaben so verschlungen.
    Eigentlich mag ich so unendliche Fortsetzungen garnicht.
    Bei der Highlandsaga bin ich auch nicht bis zum letzten Band vorgedrungen.
    Aber die Rhapsodyerzählungen sind ganz was anderes.

  • Zitat

    Original von _Salome_
    Hoffentlich sind die nächsten Bände genauso gut :chen


    Band 2 und 3 auf jeden Fall. Zu den weiteren Bänden sind die Amazon-Rezensionen durchwachsen, aber das muß ja nichts heißen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Der Beginn dieses Abschnittes hat mir nochmals vor Augen geführt, was die drei alles lernen, und wie sie zusammenwachsen. Man sollte Bücher wirklich (mindestens) zwei Mal lesen. Gute jedenfalls.


    Beim Lesen der ersten beiden Absätze auf Seite 220 kommt mir plötzlich ein Gedanke. Man könnte fast meinen, sie nähern sich einer Art „Schwarzem Loch“, einer Singularität. In einer solchen sind ebenfalls alle bekannten Naturgesetze außer Kraft gesetzt, und vor allem die Zeit ist mehr als relativ - wenn ich es recht erinnere nicht mehr existent. Alles auf Null. Big Bang.


    Seite 228, als Grunthor seinen Bolgnamen nennt. Da mußte ich an Farscape denken. In einer Folge spricht Aeryn Sun ihren Namen in ihrer eigenen Sebacian-Sprache aus. Das klingt etwa so, wie hier der von Grunthor beschrieben ist. Scheint, daß auch in anderen Gegenden des Universums Bolg gesprochen wird. ;-)


    Übrigens ist das eine sehr interessante Stelle, die Wanderung durch das Feuer. Feuer verwandelt, hat schon fast eine mythologische Bedeutung. Und auch hier kommen unsere Protagonisten völlig verändert aus dem Feuer wieder heraus. Damit ist für sie wirklich der Fall eingetreten: this world comes to an end. Denn die Personen, die mal waren, sind nicht mehr. Ihre Welt ist zu Ende. In des, wie sich zeigen wird, Wortes mehrfacher Bedeutung.


    Diese Wanderung durch das Feuer empfand ich als ungemein intensiv ge- und beschrieben. Ich habe die Flammen förmlich um mich herum schlagen sehen, ihren Wind gehört, die Hitze gespürt. Und habe mich über die Abkühlung gefreut, als es vorbei war.


    (Nur rund zwölf Seiten in einer Stunde - da muß das Lesen ja ewig dauern. Allerdings sind die Buchseiten recht groß und dicht bedruckt. In der deutschen Ausgabe entspricht das etwa zwanzig Seiten. Ich hoffe, ich kann mein Tempo noch etwas steigern.)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Was mir an der Stelle besonders gefallen hat, dass Rhapsodys Stärke so zum Vorschein kommt.
    Beide, Achmed und Grunthor, geben sich geschlagen, wollen sogar umkehren, obwohl sie wissen, dass Gänge eingestürzt sind, aber Rhapsody ist sich inzwischen ihrer Kräfte sicher und führt sie durch das Feuer.


    Ja, dieser Part war sehr intensiv beschrieben und auch ich spüre noch die Wärme und vermisse sie seither. (Bin im allgemeinen sehr verfroren)


    Diese Verwandlung tritt glaube ich auch am meisten bei Rhapsody zutage.


    Seite 232: Die langen Haare leuchteten im Licht der fernen Flammen wie flüssiges Gold. Ihre Haut hatte keinen einzigen Schönheitsfehler und war so zart, wie die Blütenblätter einer Rose..... War sie früher überaus hübsch gewesen, so war sie jetzt von außergewöhnlicher Schönheit, und das nicht zuletzt in den Augen der Firbolg.

  • Zitat

    Original von SiCollier
    (Nur rund zwölf Seiten in einer Stunde - da muß das Lesen ja ewig dauern. Allerdings sind die Buchseiten recht groß und dicht bedruckt. In der deutschen Ausgabe entspricht das etwa zwanzig Seiten. Ich hoffe, ich kann mein Tempo noch etwas steigern.)


    Das hätte ich schon früher schreiben sollen. Prompt habe ich meine Lesegeschwindigkeit um gute 30% gesteigert. :-)


    Diesen Abschnitt bekomme ich heute noch fertig und fange vermutlich mit dem nächsten an. Da ich mich aber (mit Grippe) ins Bett lege, werde ich zumindest heute Abend nicht mehr zum posten kommen, dafür aber zum Weiterlesen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Übrigens ist das eine sehr interessante Stelle, die Wanderung durch das Feuer. Feuer verwandelt, hat schon fast eine mythologische Bedeutung. Und auch hier kommen unsere Protagonisten völlig verändert aus dem Feuer wieder heraus. Damit ist für sie wirklich der Fall eingetreten: this world comes to an end. Denn die Personen, die mal waren, sind nicht mehr. Ihre Welt ist zu Ende. In des, wie sich zeigen wird, Wortes mehrfacher Bedeutung.


    Ich frage mich gerade, ob damit auch Rhapsodys Schwur bezüglich Michael (ich hoffe er heisst so :gruebel), beendet ist.


    Edit: Über diese zentrale Stelle hatte ich übrigens weggelesen...

  • Zitat

    Original von _Salome_
    Ich frage mich gerade, ob damit auch Rhapsodys Schwur bezüglich Michael (ich hoffe er heisst so :gruebel), beendet ist.


    * Setzt sich ganz fest auf seine Finger. *


    Mir ist beim Lesen einiges an Bedeutungen und Interpretationen zu dem Buch aufgegangen. Mehr, wenn ich Ruhe und Zeit habe (und einen ausreichend kopfwehfreien Schädel). Mir schwirrt es noch im Kopf von all dem unterschwelligen, was in dem Buch enthalten ist.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Von Findus: Stimmt, Llauron ist ein unsympathischer, verschlagener Geselle. ich traue ihm nicht über den Weg. Aber auch Rhapsody lässt Vorsicht walten. Zum Glück.


    Das habe ich für mich auch so festgestellt. Ich bin mir auch noch nicht sicher, was ich von ihm halten soll. Er scheint ziemlich viel über Rhapsody zu wissen, wahrscheinlich sogar mehr, als er offen ausspricht.
    Aber Rhapsody durchschaut seine Tricks.


    In Kapitel 23 fande ich besonders ergreifend, als Rhapsody erfährt, dass mittlerweile 1400 Jahre vergangen sind. Ihr wird bewußt, dass sie nun nie wieder nach Hause kehren und ihre Familie wiedersehen kann.
    Seite 323- 324 zeigt ganz deutlich wie sehr sie darunter leidet.
    Das hat mich zum nachdenken angestimmt.


    Zitat

    Von Findus: Eigentlich mag ich so unendliche Fortsetzungen garnicht. Bei der Highlandsaga bin ich auch nicht bis zum letzten Band vorgedrungen. Aber die Rhapsodyerzählungen sind ganz was anderes.


    Genauso habe ich das auch erlebt. Bin gespannt, ob ich das bei den Rhapsodyerzählungen genauso sehe, wenn wir erstmal bei Band 6 sind. :-)


    Zitat

    Von SiCollier: Band 2 und 3 auf jeden Fall. Zu den weiteren Bänden sind die Amazon-Rezensionen durchwachsen, aber das muß ja nichts heißen.


    @ SiCollier und Findus: Wie weit habt ihr denn die Bücher eigentlich gelesen?

  • Zitat

    vonThaddäus @ SiCollier und Findus: Wie weit habt ihr denn die Bücher eigentlich gelesen?


    Ich habe die ersten drei Bände gelesen, sowei ich das verstanden habe sicollier auch.

  • Zitat

    Original von Shadow91


    Stimmt das fand ich auch ein bisschen übertrieben. 1400 Jahre sind schon eine ziemlich lange zeit.


    Naja, es musste ein so großer Sprung sein, sonst könnte sie doch nicht (hoffentlich bald) auf Gwydion treffen :grin


    Ich finde es ganz seltsam, dass die drei jetzt getrennt unterwegs sind. Mir fehlt richtig was. Und während Achemd und Grunthor die Wasserbasilika erkunden, trifft Rhapsody auf Llauron.
    Nach dem Bad hätte ich sie übrigens nur allzu gerne gesehen.

  • Zitat

    Original von _Salome_


    Ich finde es ganz seltsam, dass die drei jetzt getrennt unterwegs sind. Mir fehlt richtig was. Und während Achemd und Grunthor die Wasserbasilika erkunden, trifft Rhapsody auf Llauron.
    Nach dem Bad hätte ich sie übrigens nur allzu gerne gesehen.


    Ja das ging mir auch so. Sie muss regelrecht geleuchtet haben. Interessant sind ja die REaktionen der Menschen, denen sie begegnet. sie allerdings weiß nicht warum die so reagieren. Denkt, so schrecklich würde sie auch nicht aussehen und hält den Aufruhr, den ihr Erscheinen oft verursacht, für völlig unangemessen.


    An das Dreigestirn hatte ich mioch auch gewöhnt. Der Schlagabtausch war ja auch oft sehr amüsant zu lesen.
    Für den Rest was Gwydion anbelangt, setz ich mich nochmal auf die Finger.

  • @ Thaddäus
    Findus hat das ganz richtig geschrieben. Die ersten drei Bände habe ich schon mal gelesen, den vierten bis etwa zur Seite 80. Dann kamen die Eulen und die vielen Leserunden ... :rolleyes Und außerdem weiß ich etwa, was in diesem Band passiert. Sagen wir mal so: für düstere Bücher muß ich in Stimmung sein. Und damals war ich es nicht. Oder anders (das spoilere ich jetzt, obwohl es nix von der Handlung verrät):


    Ich war überrascht, wie viel Neues ich bei diesem zweiten Lesedurchgang in dem Buch gefunden habe. Vor allem, weil ich eben schon die ersten drei Bände kenne und mir dadurch Zusammenhänge aufgegangen sind, die man nur sehen kann, wenn der Überblick vorhanden ist. Die Reihe war auf jeden Fall bis zum Ende des dritten Bandes im Konzept fertig, was auch die Originaltitel nahe legen: Rhapsody - Prophesy - Destiny. Der Rest kam m. E., weil die Reihe so überaus erfolgreich war.



    Auf den ersten Blick sind 1400 Jahre eine lange Zeit. Aber ich finde, dies wird im Buch ziemlich gut begründet, teilweise zwischen den Zeilen oder in Nebensätzen.


    Das Buch habe ich inzwischen durch, eine Menge Zettel für meine Posts, das muß ich jetzt erst mal in Ruhe zu „Papier“ bzw. in Form bringen, bevor ich es die nächsten Tage hier poste.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • SiCollier
    zum spoiler: so ähnlich hab ich das auch empfunden. Irgendwie ging nichts mehr,


    Zitat

    Original von sicollier Das Buch habe ich inzwischen durch, eine Menge Zettel für meine Posts, das muß ich jetzt erst mal in Ruhe zu „Papier“ bzw. in Form bringen, bevor ich es die nächsten Tage hier poste.


    Da haben wir wohl nochmal jede Menge zum lesen und nachdenken zu erwarten. :-]