Watermind - M.M.Buckner

  • Kurzbeschreibung


    Die junge Chemikerin CJ Reilly arbeitet für den Energiekonzern Quimicron, der in Baton Rouge ein Kraftwerk unterhält; dieses ist über einen Kanal sowohl mit dem Meer als auch dem Sumpf verbunden.
    Nun will man den Devil's Swamp zur Landgewinnung trockenlegen; CJ und ihr Freund Max sollen den Zustand des Gebietes katalogisieren und die Dekontaminierung vorbereiten. Bei einem ihrer Märsche entdecken sie einen Teich, der mysteriöserweise völlig vereist ist. Als Max' iPod hineinfällt, wird das Eis für einen kurzen Moment durchlässig und schließt das Gerät ein. Selbiges passiert auch CJ, die aber - von einer eigenartigen Wasserströmung sondiert -, unverletzt ausgestoßen wird. Was hat es damit auf sich?


    CJ wird einem Forschungstrupp zugeordnet und muss sich mit arroganten Teamleitern, neugierigen Journalisten und ihrem attraktiven, aber undurchsichtigen Chef herumschlagen: Roman Sacony ist nicht begeistert von der Entdeckung. Und das nicht nur, weil er massive Kosten auf die Firma zukommen sieht: Ein Hilfsarbeiter des Teams fällt in den Teich - und wird getötet! CJ stürzt sich, alle Vorsichtsmaßnahmen ignorierend, in die Forschungsarbeit. Ihre Untersuchungen ergeben Unglaubliches: Im Sumpf hat sich eine neue Lebensform entwickelt, die nicht nur aus biologischem Material wie Algen besteht, sondern auch aus Handyschrott, Nano-Medikamenten, Prozessorschaltkreisen und anderen Errungenschaften der menschlichen Zivilisation. Und diese Lebensform entwickelt offensichtlich ein Bewusstsein! CJ gibt ihr den Namen Watermind.


    Watermind nutzt nicht nur biochemische Prozesse, um zu wachsen und sich zu ernähren, sondern setzt diese selbst in Gang: Es filtert aus dreckigem Wasser alles Nützliche heraus, entzieht ihm dabei alle Wärme und lässt es so vereisen. Außerdem entwickelt Watermind elektromagnetische Kraftfelder, erzeugt Farbenspiele und Nebel. Versucht es so, mit den Menschen zu kommunizieren? Während die Bevölkerung ängstlich von Voodoo-Zauber spricht, glaubt CJ, durch den Watermind eine neue Methode zur Reinigung von verschmutztem Wasser entdecken zu können. Sie entwickelt die Idee, mit ihm mittels Schallwellen und mathematischen Codes, die der zum Teil aus Maschinenteilen bestehende Watermind mutmaßlich versteht, zu kommunizieren. Doch dann wird deutlich, dass der Watermind nicht einfach nur freundlich vor sich hinpulsiert: er manipuliert seine gesamte Umwelt und beginnt schließlich zu wandern, verlässt seinen Teich, dringt in den Kraftwerkskanal ein und versenkt dort Versorgungskähne, um aus der Ladung weiteres Material für sein Wachstum zu gewinnen.


    Alle Versuche, Watermind einzudämmen, scheitern - und machen die neue Lebensform nur noch aggressiver! Hat die Menschheit in ihrer Ignoranz gegenüber der Natur etwas geschaffen, was unsere Welt für alle Zeit verändern wird?




    Meine Meinung


    Sehr gute Idee die aber leider Spannung vermissen lässt. Ich hatte mir eher etwas erhofft in Richtung "Das Ding aus dem Sumpf". Das Buch erinnert mich aber dann doch eher an eine andere Version des Kinohits "Sphere".
    Die Idee ist wirklich gut und die Autorin versteht es eine Geschichte zu erzählen die ungewöhnlich ist.
    Der erste Teil des Buches hat dann auch ein paar spannende Momente. Später flacht die Geschichte aber deutlich ab, da irgendwie nichts wirklich spannendes mehr passiert.
    Gegen Ende des Buches gibt's noch mal ein bischen Action/Thrill, was mir aber dann doch für knapp 465 Seiten etwas zu wenig ist.


    Mehr Spannung und Action + eine straffere Hauptprotagonistin und das Buch hätte ein Pageturner werden können.

    Ich lese gerade: :lesend
    Viele spannende Bücher


    Liebe Grüße an alle Büchereulen :wave

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Quickmix ()

  • Ich fand es recht platt und langweilig, die Figuren waren irgendwie nichtssagend (sie ist in den "einfachen Mann aus dem Volk" verknallt, und dann trifft sie den superreichen interessanten Chef der Firma....), eine Aneinanderreiung von Standartsituationen - ich habe recht schnell abgebrochen.

  • Hallo,
    ich möchte auch noch meinen "Senf" dazugeben und eine kleine Kritik reinstellen:


    In ihrem Wissenschaftsthriller “Watermind” nimmt sich die Autorin M. M. Buckner einer Frage an, die immer wieder fasziniert: Kann sich auf der Erde neues Leben entwickeln? In ihrem Thriller ist es ein Zusammenspiel von organischer und elektronischer Materie, das in den mit Giftmüll verdreckten Sümpfen Louisianas etwas ganz Neues entstehen lässt. Ob es gut oder böse, eine Gefahr oder eine Bereicherung für die Menschheit ist, wird von den Protagonisten des Romans indes ganz unterschiedlich bewertet.


    In angenehm kurzen Kapiteln schafft es die Autorin, uns sofort in den Bann zu ziehen. Leider lässt die Spannung ab Mitte des Buches etwas nach, bevor die Story in einem actiongeladenen Finale zu Ende geht. Wer auf fantasiereiche Öko-Fiction steht, kommt trotzdem gut auf seine Kosten.

  • Mein Fall war das Buch auch nicht, obwohl mich die Idee sofort in ihren Bann gezogen hat.


    Da ich jetzt fast fertig bin hab ich meine Meinung leider revidieren müssen, von Bann ist nichts mehr zu spüren und ich empfinde finde die Geschichte nur noch als sehr dubioses Gemisch aus Sience- und Psychothriller wobei die wissenwschaftliche Seite ziemlich schlecht aber mit viel unverständlichem Siencegebrabbel daherkommt. Nicht dass ich mir nicht vorstellen könnte, dass so etwas passiert, aus Industrie- und Giftmüll entwickelt sich ein intelligentes Wesen, aber die Verwendung von jeder Menge fachidiotischer Wörter erschwert sogar mir, als eingefleischtem Naturwissenschaftler, manchmal das Verfolgen der Handlung.
    Hinzu kommt, dass ich die Hauptperson nicht leiden kann und mir dieses Psychogetue um ihre prämenstruellen Neurosen auf den Nerv geht. Dass alle Personen anscheinend 50% ihrer Zeit damit zubringen Sex zu haben bzw. wenigstens daran zu denken erleichtert das Lesen auch nicht gerade zumal es mit der Handlung i.d.R. nichts zu tun hat.


    2 von 5 neuronalen Netzwerken

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    (o ,o)
    (>_<) <- This is Bunny.


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  • Oh je hier sind ja fast nur negative Meinungen und dabei hab ich das Buch
    auf meinem SUB. Na hoffentlich ist es nicht allzu schlimm. :cry

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • nachdem meine Schwester über das Buch nur gemeckert hat hat sie es jetzt aufgegeben...


    und sie ist normalerweise nicht sehr wählerisch...

    "Leben, lesen - lesen, leben - was ist der Unterschied? (...) Eigentlich doch nur ein kleiner Buchstabe, oder?"


    Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher

  • Zitat

    Original von Quickmix
    Mehr Spannung und Action + eine straffere Hauptprotagonistin und das Buch hätte ein Pageturner werden können.


    Dem kann ich mich nur anschließen. Da hat die Autorin viel gewollt und nichts erreicht.


    Der Prolog klang so vielversprechend, das erste Kapitel auch noch, aber dann dämmte meine Erwartungshaltung bereits ein und es ging nur noch bergab. Ich habe viele Seiten quergelesen, da sie einfach nur langweilig und ohne Spannung waren.


    Ich hatte es bei näheren Hinsehen auch schon vermutet, dass das nichts wird. Hinter M.M. Buckner verbirgt sich ein weiblicher Autor und Frauen und Sciene Fiction, das passt nicht zusammen. Der wissenschaftliche Teil mag gut recherchiert sein, aber die Umsetzung zum spannenden Ökothriller ging gründlich daneben. Und dieses prämenstruelle Getue der Hauptfigur - einfach nur nervig. Und die Auflösung ist peinlich, hilflos, ärgerlich.


    Chance komplett vertan.


    Hat überhaupt je eine Autorin einen Science Fiction geschrieben oder einen Ökothriller? :gruebel Mir fällt gerade keine ein.

  • Zitat

    Original von JaneDoe


    Dem kann ich mich nur anschließen. Da hat die Autorin viel gewollt und nichts erreicht.


    Nun hab ich auch das Buch gelesen, und kann den Vorlesern nur zustimmen.
    Der Plot war hoch interessant, aber die Umsetzung weniger gut.
    Die Handlung einigermaßen, jedoch verwässert durch schale Standardsituationen und zuviel Erklärungen über technische und chemische Dinge. Auch daß das vermeidliche Ende offen ist, fand ich nicht so richtig überzeugend. Für den guten Plot kann ich 8 Punkte geben, für die Umsetzung 4 - macht im Schnitt schwache 6 Punkte!

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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