Uwe Tellkamp - Der Turm

  • Mache ich, Dany-Maus:


    Anfang - S.93
    S.94 - S.184
    S.185 - S.280
    S. 281 - S.370
    S. 371 - S.512


    S.513 - S.593
    S.594 - S.700
    S.701 - S.796
    S.797 - S.890
    S.891 - Ende



    :wave

    Jeder trägt die Vergangenheit in sich eingeschlossen wie die Seiten eines Buches, das er auswendig kennt und von dem seine Freunde nur den Titel lesen können.
    Virginia Woolf

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  • Vielen Dank für die Einteilung. Hab mir die Seitenzahlen jetzt in ein Lesezeichen geschrieben, das wird mein Turm-Leserunden-Lesezeichen :grin


    Ich werde wohl Freitagabend anfangen, oder am Samstag. Also, am Pfingstwochenende meine ich :zwinker

  • Hallo, Moudschegiebchn - schön, dass du mitlesen willst, geht bestimmt noch ;-)


    :wave

    Jeder trägt die Vergangenheit in sich eingeschlossen wie die Seiten eines Buches, das er auswendig kennt und von dem seine Freunde nur den Titel lesen können.
    Virginia Woolf

  • Ich fange heute schon Mal an. Ein paar Seiten. Will keinen zu großen Vorsprung aufbauen.
    Mein Bekannter hat es nun nach 594 Seiten an die Seite gelegt und bei Amazon zum Vekauf angeboten. Ihm fehlt die nötige Tiefe und die Weiterentwicklung. Schöne Aussichten.


    Ich hoffe ich halte durch, dieses Mal.


    :wave Ruhrmaus

  • Hab's nun bis zur Seite 50 gelesen. Ich könnte noch weiter, aber wie geschrieben, ich lass mir Zeit. Könnte jetzt auch schon einiges dazu anmerken. Tu ich aber nicht, um euch den Spaß nicht zu nehmen.


    Ist angenehm zu lesen, wenn man erst einmal über den Epilog drüber hinweg ist. So viel schon mal dazu.


    Ich wills aber unbedingt schnell durchkriegen, weil ich am WE einen Buchgutschein geschenkt bekommen habe und genau auch schon weiß, welches Buch ich mir holen werde und dieses dann natürlich auch so schnell wie möglich lesen will.


    Also... gebt mal ein bisschen Gas ab Freitag. :grin


    Sind, glaube ich, einige Studenten hier mit an Board, oder? Macht es euch nichts aus, euch derart teure Bücher zu besorgen? Weil ihr doch auch alle Vielleser seid.


    Um das Thema noch mal aufzugreifen, vonwegen deutsche Autoren. Die Welt bringt zum 60jährigen Bestehen der Bundesrepublik eine Edition mit 25 bekannten deutschen Autoren heraus. Pro Band 9,95 Euro. Wer Interesse an deutscher Lyrik hat, kann sich auf der Webseite von der Welt mal darüber informieren.


    :wave Ruhrmaus

  • Zitat

    Original von Ruhrmaus
    Also... gebt mal ein bisschen Gas ab Freitag. :grin


    Sind, glaube ich, einige Studenten hier mit an Board, oder? Macht es euch nichts aus, euch derart teure Bücher zu besorgen? Weil ihr doch auch alle Vielleser seid.


    Ich werde ab Freitag nichts anderes tun, als "Der Turm" lesen :grin


    Als Studentin ist es für mich in der Tat sehr schwer, teure HC zu kaufen und deshalb kaufe ich mir nicht oft eines, sondern warte doch eher immer auf das TB. "Der Turm" habe ich aber geschenkt bekommen, deshalb war die Finanzierung für mich kein Problem ;-)

  • Ruhrmaus :
    ich fange mit der Turmbesteigung an, sobald ich das jetzige Buch beendet habe - habe extra ein "Leichtgewicht" genommen. :grin
    Wahrscheinlich also morgen. :-)


    :wave

    Jeder trägt die Vergangenheit in sich eingeschlossen wie die Seiten eines Buches, das er auswendig kennt und von dem seine Freunde nur den Titel lesen können.
    Virginia Woolf

  • Wer von den Mitlesern hat die Grenzöffnung 1989 bewusst miterlebt? Und kennt die Vorgeschichte, wie es dazu kam? Oder kennt das nur jemand aus dem Geschichtsunterricht?
    Mich würde mal interessieren, wie das bei denjenigen ist, die damals noch in den Kinderschuhen steckten bzw. noch gar nicht geboren waren. Für die gab es ja kein geteiltes Deutschland, sondern nur eine Einheit. Und dieses Wessi / Ossi denken ist auch nicht vorhanden.


    Ich war zu dem Zeitpunkt 18 Jahre alt, aber auch noch nicht derart politisch interessiert, dass mich die Grenzöffnung besonderts berührt hätte. Natürlich einiges durch erzählen und durch die Presse mitbekommen, aber "der Turm" ist noch mal eine schöne Gelegenheit, einiges aufzuarbeiten.


    Für mich anders, als vielleicht für dienjenigen, die zu dem Zeitpunkt noch nicht bewusst etwas mitbekommen haben.


    buzzaldrin : Du hast aber einen netten Sponsor. Hat er dir auch "gegen den Tag" besorgt?


    Ruhrmaus :wave

  • Zitat

    Original von Ruhrmaus
    Wer von den Mitlesern hat die Grenzöffnung 1989 bewusst miterlebt? Und kennt die Vorgeschichte, wie es dazu kam? Oder kennt das nur jemand aus dem Geschichtsunterricht?
    Mich würde mal interessieren, wie das bei denjenigen ist, die damals noch in den Kinderschuhen steckten bzw. noch gar nicht geboren waren. Für die gab es ja kein geteiltes Deutschland, sondern nur eine Einheit. Und dieses Wessi / Ossi denken ist auch nicht vorhanden.


    Ich war zu dem Zeitpunkt 18 Jahre alt, aber auch noch nicht derart politisch interessiert, dass mich die Grenzöffnung besonderts berührt hätte. Natürlich einiges durch erzählen und durch die Presse mitbekommen, aber "der Turm" ist noch mal eine schöne Gelegenheit, einiges aufzuarbeiten.


    Für mich anders, als vielleicht für dienjenigen, die zu dem Zeitpunkt noch nicht bewusst etwas mitbekommen haben.


    Darf ich auch dazusenfen, ohne an der LR teilzunehmen? :grin (Ich habe den Turm zur Hälfte gelesen und dann erst mal aufgegeben.)
    Die ganze Vorgeschichte des Sommers (ich kam damals in die 4. Klasse) habe ich nicht so mitbekommen. Obwohl ich mit meinen Eltern Nachrichten geguckt habe und die überfüllten Botschaften gesehen habe, war mir das doch sehr fern.
    Aber als im Herbst dann Honecker durch Krenz ersetzt wurde und die Demos (auch in Berlin) immer größer wurden, habe ich schon gemerkt, dass da merkwürdige Dinge passieren, die meine Eltern beunruhigen.
    Grenzöffnung war schrecklich - Stau ohne Ende (wozu lebt man auch mitten im Stadtzentrum) :grin, aber auch schön, weil ich endlich meine Großtante, die in Westberlin lebte und uns jede Woche im Ostteil besuchte, in ihrer Wohnung besuchen durfte. Außerdem durfte ich mir an den türkischen Gemüseständen immer massenweise Obst aussuchen - das war besser als jede Schokolade. :-)
    Welche emotionale Bedeutung das gerade für meine Mutter mit ihrer geteilten Familie gehabt haben muss, kann ich erst heute andeutungsweise nachvollziehen - das war mir als Kind absolut unklar, auch wenn ich wusste, dass mit der Grenzöffnung etwas geschehen ist, an dass zumindest meine Eltern zu ihren Lebzeiten nicht mehr geglaubt hatten.


    Zumindest im ersten Teil des "Turms" findest Du aber nur DDR-Geschichte im tiefen Sachsen Mitte der 1980er Jahre - von wenderelevanten Themen habe ich da nichts mitbekommen. Für mich als Berliner sind da auch viele Dinge fremd, was Versorgungs- und Wohnsituation angeht - da war Berlin wohl privilegierter.
    Ich glaube, dass die persönliche Bedeutung der Grenzöffnung viel damit zu tun hat, wie und wo jemand lebt, welche Kontakte er hatte. Für mich und meine Familie war die Grenzöffnung extrem bedeutsam und hatte vielfältige Folgen. Ich denke, für jemanden in Bayern, NRW oder Bremen ohne große Kontakte in die neuen Bundesländer ist das im alltäglichen Leben kaum relevant gewesen?
    Allerdings fürchte ich teilweise, dass der Ost-West-Gegensatz teilweise sogar auf die jüngere Generation durch die Eltern übertragen wird. Gerade in den strukturschwachen Regionen in Ostdeutschland gibt es viele Menschen, die seit der Wiedervereinigung ziemlichen Frust entwickelt haben. Das geht eben teilweise auf die Kinder über.

  • Vielen Dank "Vulkan" für deine Einschätzung der Situation von damals. Die Bilder von der Grenzöffnung sieht man ja immer noch öfters im Fernsehen. Viele Ostberliner strömten mit dem Auto, zu Fuß oder wie auch immer nach Westberlin und umgekehrt genauso, weil jeder Wessi bestimmt sehen wollte, wie es im damaligen Arbeiter- und Bauernstaat aussah. Ich erinnere mich nur daran, dass auf einmal meine Bekannten neue Nachbarn mit seltsamen Akzent hatten und vieles, am besten alles kaufen wollten, was es "drüben" nicht gab. Und das war einiges.
    Auch standen am Wochenende immer diese Transportwagen auf den großen Parkplätzen der Einkaufszentren und haben Lebensmittel und alles andere auch gerne angenommen und Richtung Ostdeutschland und Polen gefahren. Das war aber lange vor der Grenzöffnung.


    Natürlich war die Grenzöffnung, für alle, die die Grenzschließung erlebt haben, dass 8. Weltwunder, egal in welchem Bundesland sie lebten. Es hätte auch komplett anders ausgehen können und wir hätten den 3. Weltkrieg zu dem Zeitpunkt gehabt. Es waren einfach die richtigen Menschen am richtigen Ort und haben die richtige Entscheidung getroffen. Im Grunde ist es für die getrennten Famlien, wie für deine, ein Segen gewesen, dieser Tag.


    Alle anderen, standen der Öffnung später mit gemischten Gefühlen gegenüber oder lehnten sie komplett ab. Was für mich nicht nach zu vollziehen ist.
    Menschen, die so aussehen wie ich, die dieselbe Sprache sprechen, waren durch eine Mauer getrennt. Das kann doch alles nicht wahr sein.


    Du bist nun schon der zweite, den ich kenne, der den Turm an die Seite gelegt hat. Hm.... keine guten Aussichten. Bis jetzt lese ich recht flüssig weiter und sehe keine Veranlassung, euch das gleichzutun. Ich lass mich überraschen, wie es weiter geht.
    Vielleicht hast du Lust, die Leserunde als stiller Beobachter zu verfolgen und später noch mit einzusteigen. Vielleicht bekommst du durch uns die Inspiration, für dieses Buch. :-)


    Ruhrmaus :wave

  • @ Ruhrmaus
    Ich habe den "Turm" im Urlaub angefangen und bin daher trotz diverser Bedenken einigermaßen weit gekommen. Vielleicht steige ich wirklich nochmal ein, aber ein paar ruhige Tage (Pfingsten) sind m. E. wirklich gut, um in die Geschichte und die Sprache hineinzufinden.

  • Vulkan :
    auch von mir ein Danke schön für deinen Beitrag :-)


    :wave

    Jeder trägt die Vergangenheit in sich eingeschlossen wie die Seiten eines Buches, das er auswendig kennt und von dem seine Freunde nur den Titel lesen können.
    Virginia Woolf