Die Mittwochsbriefe - Jason F. Wright

  • Liebe Leser,


    "Die Mittwochsbriefe" von Jason F. Wright ist ein Roman, wie er rührender und emotionaler kaum sein könnte. Lasst euch vom warmherzigen und charmanten Schreibstil des Autors bezaubern! Lest diese bewegende Geschichte! Ihr werdet es nicht bereuen!


    Laurel und Jack sind schon ziemlich alt, doch mit Begeisterung leiten sie ein Bed & Breakfast und durch ihre gewinnende Art haben sie überall viele Freunde.
    Leider hat Jack einen unheilbaren Gehirntumor und weiß, dass er nicht mehr lange zu leben hat. In einer Nacht sterben nun aber gleich Laurel und Jack und lassen ihre 3 Kinder und alle Freunde geschockt und trauernd zurück.
    Doch in ihrer Trauer entdecken Malcolm, Samantha und Matthew etwas ganz Besonderes. Jeden Mittwoch hat ihr Vater Jack seiner Frau einen Brief geschrieben. Diese Mittwochsbriefe finden sie und beginnen zu lesen. Was sie da lesen, ist anrührend und dennoch auch erschütternd, denn Jack und Laurel hatten ein unfassbares Geheimnis vor ihren Kindern. Nichts scheint mehr zu sein, wie es vorher war!


    Dieses Buch habe ich wirklich gelebt. Ich konnte es nicht weglegen ehe es vorbei war. Von Anfang an ist man gefesselt und liest mit einer unglaublichen Spannung. Dabei ergänzen sich Briefe und erzählender Text grandios. Der Autor versteht es perfekt, den Leser mitten ins Herz zu treffen. Mich hat er getroffen!


    Sprachlich hat dieses Buch mich wirklich überzeugt. Es ging mir so nahe, wie es selten ein Buch schafft. Der Autor lässt einen von tiefer Freude in Trauer und Mitgefühl gehen, geleitet den Leser von einer Geschichte voller Liebe und Freundschaft in eine unfassbare Vergangenheit. Diese Kombination von Hoffnung und Glück im Kontrast zu Rückschlägen und Ungerechtigkeit bewirkten bei mir ein wahres Gefühlschaos. Und ich habe es geliebt, ganz klar!


    Eine wunderbare Idee ist auch der eingeklebte Briefumschlag auf der letzten Seite des Buches. Dort findet sich als Epilog ein ganz besonderer Brief.


    Viel Freude beim Lesen wünscht,
    D.M.


    Kurzbeschreibung
    Fast vierzig Jahre waren Jack und Laurel verheiratet, als sie in derselben Nacht Arm in Arm sterben. Die drei erwachsenen Kinder kommen zum Begräbnis im Elternhaus zusammen - und entdecken im Keller ein Vermächtnis: Tausende von Briefen, die der Vater jeden Mittwoch an die Mutter schrieb. Wunderbare Briefe voller Liebe und Gefühl. Und ein Brief, der ein schreckliches Familiengeheimnis offenbart.


    Innerhalb einer einzigen schicksalsschweren Nacht sterben Jack und Laurel, die seit fast vierzig Jahren glücklich verheiratet waren. Schweren Herzens finden sich ihre drei Kinder zusammen, um die Begräbnisfeierlichkeiten zu organisieren. Jeder hat sein eigenes Problem im Gepäck: Matthews Ehe ist ungewollt kinderlos und entsprechend angespannt. Samantha wiederum ist bereits geschieden und muss sich als alleinerziehende Mutter durchkämpfen. Und Malcolm ist um seiner Jugendliebe willen mit dem Gesetz in Konflikt geraten und bereits vor Jahren in Brasilien untergetaucht. Im Keller ihres Elternhauses stoßen die drei unvermutet auf einen Schatz: kistenweise Briefe des Vaters an die Mutter, die er ihr jahrzehntelang jeden Mittwoch geschrieben hat. Sie bieten wunderbar romantische Liebeserklärungen an seine Frau und zugleich eine rührende Geschichte der Familie. Die Lektüre ist zunächst enorm tröstlich. Doch dann taucht ein Brief auf, der die Familie in ihren Grundfesten erschüttert und eines der Kinder in den Abgrund zu stoßen droht.


    Über den Autor
    Jason F. Wright arbeitet als freier Journalist, Redner und politischer Berater. Bereits sein erster Roman, "Christmas Jars", war ein Bestseller in Amerika. Auch "Die Mittwochsbriefe" gelangten auf die Bestsellerlisten von "New York Times" und "Publishers Weekly". Jason F.Wright lebt mit seiner Frau und den gemeinsamen vier Kindern in Virginia.

  • Danke für die schöne Rezi....bestätigt meinen ersten Eindruck beim Reinlesen in der Buchhandlung. Hast ne PN :wave

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  • Ich habe es mir auf der Arbeit auch schon mal näher angeschaut und war sehr angetan! Ich schätze es so ein, daß es für Sparks oder Albom Fans was sein könnte...

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Zitat

    Original von Knoermel
    Ich hatte gestern so eine Frust und musste mir was Gutes tun :grin Deswegen ist es mit mir nach Hause gekommen. Ich habe zwar keine Ahnung wann ich das alles lesen soll, aber die Rezi hört sich an als ob ich damit nicht zu lange warten sollte.


    :lache Andere kaufen Schuhe, Knoermel kauft Bücher. So ist das richtig :lache Ich wünsch Dir viel Spaß beim lesen. Vielleicht landet das Buch ja dann in den nächsten Jahren mal in einem "Jasminbuchkarton", die Geschichte hört sich nämlich gut an.


    _____________________
    Ich lese
    :lesend Chris Mooney - Victim
    :lesend WB Sofie Cramer - SMS für dich


    _____________________

  • Ist das nicht sowas wie "christliche Erbauungsliteratur"? Der Autor ist Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen), was jetzt nicht unbedingt ein Problem ist, ich mag ja auch die Bücher von Stephenie Meyer, aber ich hab in den US-Amazon-Rezis mehrfach gelesen, dass die Leser das Buch sehr "preachy" fanden.


    *Riesenspoiler Inhalt* (ich erwähne dort das "Große Geheimnis"!)



    Ich glaub, für mich ist das nix.

  • Delphin : Du hast schon recht. Die Figuren sind z.T. gläubig und ich bin mit solchen Büchern immer sehr vorsichtig! Ich kann persönlich nämlich gar nichts damit anfangen, wenn das Buch auch nur ein bisschen - sagen wir mal - missionierend auf mich wirken soll. Das war bei diesem Buch aber nicht der Fall. Mich hat die Form, wie hier Glaube eingebracht wird, nicht gestört. Dass es z.B. vermutlich um Mormonen geht, kommt gar nicht heraus und auch die Figuren selbst wirkten mir nicht so.

  • So, nun habt ihr mich auch an der Angel.... :grin
    Irgendwie hat mich der Klappentext nicht mehr los gelassen und da ich heute zufällig in meiner Buchhandlung war, konnte ich das Buch auch direkt anlesen.
    Jetzt kommt es erstmal auf meine WL, doch es wird bestimmt bald gekauft.


    Danke nochmal für die Rezi!

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • So, ich hab das Buch jetzt gelesen.


    Mir hat das Buch gefallen. Mehr aber wohl auch nicht. Zwar fand ich es schön, wie die Briefe immer wieder in den fließenden Text eingebaut wurden, aber ich gebe zu, dass ich schon recht früh überlegt habe, ob ich das Buch abbrechen soll.


    Der Schreibstil ist schön, keine Frage. Wie soll ich sagen - "voller Wärme" eben :-) Und die Geschichte hat mich auch etwas berührt. Aber leider nicht so sehr, wie das wohl bei Daniliesing der Fall war.
    Dass die Figuren sehr gläubig sind und auch mit den örtlichen Pastoren viel zu tun haben, hat mich nicht gestört. Dadurch hat das Buch jetzt nicht missionierend gewirkt, zumindest hatte ich nicht den Eindruck.


    Aber mir hat einfach etwas gefehlt. Vielleicht war mir die ganze Story "zu einfach". Vielleicht waren mir die ganzen Figuren zu oberflächlich. Ich konnte keine richtige Verbindung zu ihnen aufbauen, außer vielleicht zu einer Person.


    Aber "das große Geheimnis" fand ich jetzt nicht so groß. Wer weiß, möglicherweise waren meine Erwartungen zu groß. Aber das Buch wird wohl leider "eins unter vielen" bleiben und keinen besonderen Status erlangen.


    Zu Delphins Spoiler:
    Insgesamt gut zusammengefasst :lache
    Was deine Kritik angeht, dass die Kinder es erst nach dem Tod erfahren


    Hm...ich tue mir schwer, aber mehr als 7 Punkte gibt es da wohl nicht :gruebel
    Delphin

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  • Das hört sich ja so ein, als ob es ein Buch genau für mich wäre....


    Habe gerade die Hörbücher von Daniel Glattauer hinter mir (Gut gegen Nordwind und Alle sieben Wellen) und denke, dass dieses Buch hier so ähnlich ist.....


    Auch wenn Gummibärchen vielleicht nicht ganz so begeistert ist, werde ich das Buch mal auf meine Wunschliste setzen...!!!


    Auf jeden Fall Dankeschön für diese schöne Rezi!!!!

  • Zitat

    Original von duzieo
    Auch wenn Gummibärchen vielleicht nicht ganz so begeistert ist, werde ich das Buch mal auf meine Wunschliste setzen...!!!


    Das soll dich ja nicht abhalten. Geschmäcker sind verschieden und vielleicht ist es einfach nur nicht meins. Oder die Zeit war nicht reif für das Buch :grin :wave


    Übrigens...noch ein Spoiler. Ist vielleicht nicht so wichtig, aber ich hätte gern noch etwas erfahren, was in dem Buch erwähnt wurde.

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  • Ich durfte dieses Buch als Wanderbuch lesen (Knoermel :knuddel1) und bin sehr davon angetan.
    Die Familiengeschichte wird so liebevoll und anrührend erzählt, dass einem richtig warm ums Herz wird.
    Ich habe jede Seite und jeden Brief richtig genossen.
    Die tiefe Religiosität der Personen fand ich passend. Immerhin geht es
    um den Tod beider Eltern, das ist in meinen Augen einer jener Augenblicke,
    wo der Glaube den Angehörigen eine wahre Stütze sein kann.
    Ich fand besonders den Schluss überraschend und sehr gelungen,
    und der Epilog in Briefform ist einfach toll, auch wenn er mehr Fragen aufwirft als er Antworten gibt.

    "Das Schicksal macht Fehler. Eigentlich sogar ziemlich oft. Es kommt nur selten vor, dass jemand in der Lage ist, es auch zu bemerken."
    aus Eine Hexe mit Geschmack von A. Lee Martinez

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Saru ()

  • Mir hat das Buch auch gut gefallen, doch mich hat die religiöse Seite doch ziemlich gestört, vor allem das Ende



    war mir zu dick aufgetragen. Die Geschichte hätte auch ohne diese Beichte "funktioniert".


    Ich hatte etwas anderes erwartet, doch die Idee mit den Mittwochsbriefen und der Epilog haben mich doch wieder mit meinem Kritikpunkt versöhnt. Vor allem, dass die Briefe nicht immer nur Liebesbriefe waren, sondern auch alltägliches enthielten und für die Kinder überraschend waren, was es z.B. mit dem Kennzeichen im Elternschlafzimmer auf sich hatte.


    Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Briefe wirklich hätte lesen und damit so einen tiefen Einblick in das Leben meiner Eltern hätte bekommen wollen. Eltern haben ja schließlich auch keinen Sex... :grin


    Von mir gibt es 7 Punkte.