Wenn ich eine Schreibphase habe und etwas zu einer bestimmten Zeit fertig sein muss, dann gehe ich schon etwas weniger weg (wobei ich auch sonst nicht viel unterwegs bin). Einladungen von/zu Freunden werden erstmal verschoben.
Aber mit dem Hund muss ich immer mal raus, wobei ich da dann aber meist "weiterarbeite", denn beim Gassigehen habe ich gute Ideen. Wenn ich einen freien Tag habe, an dem ich schreibe, mein Mann aber bei der Arbeit ist (eine seltene Konstellation, aber wäre ich Berufsautorin, dann würde es wohl so aussehen), dann lese ich vormittags durch, was ich am Vortag geschrieben habe, gehe um die Mittagszeit mit dem Hund und überlege mir dabei das nächste Kapitel, lege mich 10 Minuten hin, esse was, dann geht's los. Etwa drei Stunden danach habe ich meist ein Kapitel (6 - 12 Seiten) fertig. Wenn mein Mann nach Hause kommt, muss er es sich durchlesen, dann mache ich abends die ersten Korrekturen.
Was in einer schreibintensiven Phase am meisten "leidet" sind Internetforen, die werden nur noch kurz überflogen. Und mein Mann, weil er sich nur noch schleichend durch die Wohnung bewegen darf, sonst bekommt er einen Rüffel. Außerdem bleibt dann noch mehr Hausarbeit als ohnehin schon an ihm hängen. Aber er ist super lieb, hilft mir, wo er kann und glaubt an mich.
Grüßle,
Judith