New York für Anfänger

  • Sidney Young ist Brite und Journalist, der für ein kleines Schmierenblatt tätig ist. Nach einem spöttischen Bericht über den Chefredakteur des berühmten Hochglanzmagazins Sharp, holt dieser ihn nach New York um dort für den stets verhassten übergroßen Konkurrenten tätig zu sein. Doch kaum dort angekommen verscherzt es sich der ungehobelte Brite mit allem was in der Celebrity-Szene und deren Berichterstattern Rang und Namen hat. Unangepasst wettert er gegen die allzeit präsente Heuchelei und stösst dabei nicht nur die Entscheider vor den Kopf, sondern auch seine Kollegin Alison, die ihn als Einzige nicht meidet.


    Simon Pegg (bekannt aus "Hot Fuzz" und "Shaun of the Dead") spielt den rotzigen Möchtegern Sidney äußerst gelungen, so gelungen, dass es manchmal hart an der Schmerzgrenze ist. Gerade zu Beginn fällt es einem schwer Sympathie für die Hauptfigur zu empfinden, die wirklich kein Fettnäpfchen und keine noch so dummdreiste Bemerkung auslassen kann. Für Kirsten Dunst (als Alison) bleibt bei so viel dominanter Präsenz Peggs nicht viel übrig, und so spielt sie blass und ohne erkennbaren Elan ihren farblosen Charakter. Gelungene Auftritte haben jedoch Jeff Bridges (als knallharter Chefredakteur) und Gillian Anderson (als PR-Managerin).


    Der Film kann sich nicht so recht zwischen intelligenter Komödie und Klamauk entscheiden, so dass manche Szene einen arg halbgaren Eindruck macht. Und Simon Pegg macht seine Sache leider so gut, dass einem dabei die Sympathie für seine Figur abhanden kommt. Ohne Zweifel hat der Streifen auch viel Wortwitz und einige charmante Momente zu bieten, doch das reicht leider nicht aus, um den Film insgesamt eine Empfehlung aussprechen zu können. Nett, aber dann doch zu wenig konsequent.


    Gruss,


    Doc

  • Diesen Film hat Mr. Idgie just am Freitag aus der Videotek mitgebracht. Wahrscheinlich hat er den aus einer nicht ganz zu leugnenden Affinität zu NYC ausgeliehen. Hmmmm, wir haben ihn ungefähr bis zur Hälfte geguckt, dann sind wir ins Bett gegangen. So ganz aufgegeben haben wir den Film noch nicht, aber so ein richtiger burner scheint das nicht zu sein.


    Nettes Ava übrigens. :-) Ein Selbstportrait?

  • Cooler Film!


    Ich habe mich köstlich amüsiert, wie hier das Showbiz vera.... wird.


    Die Figur des Sidney Young ist manchmal wirklich etwas nervig, auf der anderen Seite ist Simon Pegga ber auch der Einzige, der ihn spielen kann!

    "Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder!" (Dante Alighieri)

  • Hm, mir hat der Film überhaupt nicht gefallen! Dieser Hauptdarsteller war mir einfach nur unsympathisch und ich fand den kein bisschen komisch! :-(

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns." :eiskristall
    Franz Kafka


    :lesend Walsch: Gespräche mit Gott
    :lesend Norman: Grausames Spiel
    :lesend Patterson: 1st to die

  • Ich denke, das ist mal wieder so ein Film, der nur zwei Möglichkeiten zuläßt:


    entweder, man hat sofort Zugang zu Handlung und lacht sich kaputt, oder genau das funktioniert nicht!


    Die Geschmäcker sind eben verschieden! In meinem Freundeskreis sind einige Cineasten, die können sich stundenlang über Filme unterhalten, denen ich gar nichts abgewinnen konnte...


    Wäre ja auch furchtbar, wenn wir alle die gleiche Meinung hätten! ;o)

    "Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder!" (Dante Alighieri)