Die Päpstin von Donna W. Cross wird verfilmt!

  • Ich hab gestern auch den Film gesehen und mein Fazit:
    Ein sehr schöner Film - sehr gute Umsetzung des Buches, mit minimalen Änderungen die aber wirklich nur auffallen, wenn man das Buch gelesen hat. Die Handlung war fließend (bis auf zwei, drei Stellen) und ansprechend verfilmt. Was ich sehr beeindruckend fand, war das der Regisseur auf diese ganzen orpulenten Szenen und blutigen Schlachten weitestgehend verzichtet hat und man nur zwei drei wirklich große farbprächtige Szenen oder blutfließenden Schlachten benutzt hat. Das war äußerst angenehm für mich, da ich das immer an amerikanischen Historien - oder Monumentalfilmen überhaupt nicht mag. Positiv zu bemerken ist auch, das der regisseur ein sehr realistisches Bild des Mittelalters entworfen hat, was leider in vielen Filmen viel zu Kurz kommt


    Was mirnicht ganz gut gefiel war der etwas grobe Übergang zu den Alterstufen und das man sich mit dem Ingelheim-Part doch ein bisschen zu lange aufgehalten hat, das hätte ich mir etwas kürzer gewünscht. Und Johannas Werdegang in Rom hätte dann doch etwas ausgarbeiteter sein können, gerade diesen Übergang Johanna wird Päpstin -> Sie und Gerold sind ein heimliches Paar, Johannas Schwangerschaft, das fand ich etwas holprig gehandelt.


    Aber Fazit: Ein sehr gut gearbeiteter Film, mit einer guten Regie und einer sehr überzeugenden Besetzung

  • Nun habe ich den Film endlich auch gesehen.
    Zur Umsetzung des Buches kann ich nicht soviel sagen, da es schon etliche Jahre her ist, dass ich das Buch gelesen habe.


    Der Film an sich hat mir aber richtig gut gefallen. Gute Schauspieler, gute Ausstattung - bei mir kam keine Langeweile auf, die 2,5 Stunden vergingen wie im Flug.
    Auch mich verblüffte die Ähnlichkeit vom Aussehen her der jungen und der erwachsenen Johanna.


    Edit: Hier ein Link zur cinema Kritik [URL=http://www.cinema.de/kino/filmarchiv/film/die-paepstin,3527463,ApplicationMovie.html]K L I C K[/URL]

  • Kann mich nur anschließen: Ein wirklich gut gemachter Film, sicher mit einigen kleinen Schwächen, bei dem trotz 148 Minuten Länge keine Langweile aufkam. Der Film hält sich auch recht genau an das Buch. Das die Geschichte als solches recht konstruiert rüberkommt ist ja ein Phänomen des Plots des Buchs und kann man dem Film nicht ankreiden. Ich meine, wo gibt es schon so viele Zufälle im echten Leben wie hier? Jedenfalls ein sehr sehenswerter Film.


    Viele Grüße


    Dieter

  • Ich fand ihn ganz gut gemacht, da ich das Buch zwar habe und auch zu lesen begann, aber weiss, dass ich es nie zuende lesen werde. Gefallen hat mir die kleiderhafte darstellung der spätantike - halb in toga, halb in germanischer mode. :grin


    Sonst schwächelt es historisch und handlungsmässig etwas, aber als film und roman scheint es gelungen. Nicht einmal mein vater ist im kino eingeschlafen, und das tut er sonst immer, sobald's dunkel wird... also ist der film nicht im geringsten langweilig...


    dabei hab ich das buch damals schon im dritten kapitel zur seite gelegt und nie mehr wieder aufgenommen... war irgendwie nicht mein ding... vielelicht gelingt es mir einmal mehr geduld zu haben, ist eigentlich ein nettes histörchen :-]

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • arter :


    Nach meiner Meinung ist das Buch bereits klischeeüberladen und konstruiert (siehe mein vorheriges Posting). Der Film hat diesen Inhalt lediglich wiedergegeben und ist, wie ich finde, handwerklich sehr gut gemacht. Auch überzeugte mich die schauspielerische Leistung, was man ja leider nicht bei jedem Film sagen kann. Woran machst Du die von Dir beschriebenen Unterschiede zwischen Film und Buch fest? Folgt man deinen Gedanken, dann müsste doch das Buch "unglaubhaftig" sein, da der Film dessen Inhalt ja schon recht genau wiedergibt.


    Viele Grüße,


    Dieter.

  • Wow, der hat mir mal richtig gut gefallen. Muss dazu sagen, habe null Ahnung von der Materie, hab nie auch nur ein Historienbuch gelesen, weiß nicht mal zu welcher Zeit der Film spielt, geschweige denn was davon wirklich passiert ist. Solche Filme gucke ich seltenst und wie gesagt, jedes Buch das vor 1920 spielt leg ich grundsätzlich weg. Ahnee falsch, hab eins gelesen, von Hohlbein "Der Iquisitor".
    Die Päpstin war gut gemacht, interessante Geschichte und ganz tolle Schauspieler. Also ich würde ihn auf jedenfall weiter empfehlen.

  • Okay dann also hier.


    Habe mir nun endlich diesen Film angeschaut.


    Was???? :gruebel 148min, ist mir gar nicht aufgefallen. :grin


    Erstaunlich gute Umsetzung des Buches, hätte ich so nicht vermutet.
    Leider haben mich die oben genannten Mängel etwas gestört, die nicht vorhandenen weißblonden Haare von Johanna, naja und hübsch ist auch was anderes.
    Ich weiß jetzt gar nicht mehr ob das im Buch beschrieben wurde. :gruebel
    Allerdings weiß ich das Ritter Gerold als gut aussehend beschrieben wurde. Aber gut vielleicht wars zu der Zeit gut aussehend. :grin


    Aber wie gesagt gute Umsetzung.

  • Zitat

    Original von oemchenli
    Allerdings weiß ich das Ritter Gerold als gut aussehend beschrieben wurde. Aber gut vielleicht wars zu der Zeit gut aussehend. :grin


    Hey, nichts gegen Faramir! :lache

  • der Film ist toll und Gerold ist am coolsten von allen find ich.


    David Wenham fand ich schon als Faramir toll und hier ist er auch super. Und jeder interpretiert gutsaussehend ja auch anders.


    Kann mich auch nicht erinnern, dass er im Buch als besonders gutaussehend beschrieben wurde, aber es ist auch schon lange her, dass ich das gelesen hab.

  • Oh, die DVD ist ja mittlerweile recht günstig zu haben. Ich mag Johanna Wokalek sehr, alleine das ist schon ein Grund, den Film anzugucken. In "Der Baader-Meinhof-Komplex" war sie großartig! Allerdings fehlt mir leider bei Amazon mal wieder die Info zu den Untertiteln - kann mir jemand, der die DVD besitzt sagen, ob Untertitel drauf sind? Vorzugsweise auf Englisch. :-)