Zerstört-Karin Slaughter

  • So, ich hatte mir das Buch auch besorgt, weil ich alle anderen von Slaughter gerne gelesen habe.


    Als ich hier im Forum die Meinungen las, dachte ich mir, kann eigentlich nicht sein, dass es fast schon schlecht sein soll, [SIZE=7]vielleicht haben einige keine Ahnung, dachte ich mir...(nicht böse sein)[/SIZE], aber ich muss zugeben, dass ich ziemlich enttäuscht bin, richtig gefesselt hat mich die Story nicht, es war eigentlich ganz gut zu lesen, aber es war teilweise schon mehr als zäh.


    Die Sprünge zwischen der Gegenwart und Lena hab ich als gar nicht so verwirrend empfunden, aber trotzdem hab ich einige Seiten nur überflogen, weil es endlich ein Ende haben sollte.
    Schade, dabei war die Slaughter Reihe eine der Lieblingsreihen von mir....

  • Bin jetzt auch durch, für mich war "Zerstört" die Slaughter-Premiere. Trotzdem habe ich die Handlung gut verstanden und konnte ihr eigentlich immer folgen. Am Ende war ich trotzdem ein bisschen enttäuscht. Das Buch ist sicherlich ein solider Krimi, aber irgendwie fehlte mir der Biss, so ein i-Tüpfelchen auf den Plot. Die Geschichte wirkte auf mich wie runtergeschrieben, ohne Herzblut, das jetzt unbedingt genauso erzählen zu wollen. Vielleicht fehlte mir auch deshalb der Drang, wissen zu wollen, wie es ausgeht. Richtig mitreißen konnte mich das Buch nicht, auch wenn es einzelne Szenen gab, die durchaus richtig spannend waren. Der Höhepunkt der Handlung kam plötzlich, wurde spannend geschildert, war aber auch schnell wieder vorbei.


    Über das Ende bin ich dagegen nicht so enttäuscht, womöglich weil ich die anderen Fälle der Reihe nicht kenne. Hier muss ich mich einem Vorredner anschließen, ohne Schockmoment wäre das schon arg kitschig gewesen.


    Fazit: Ein Buch, das man gut lesen kann und das auch zu unterhalten weiß. Die Sprache wirkt größtenteils authentisch, manchmal ein wenig überspitzt. Dazu spricht Slaughter mit Korruption/Drogenbanden/Gesundheitssystem natürlich auch einige wichtige Themen an. Für 7 von 10 Punkten sollte es reichen.

  • In diesem Teil der Slaughter - Serie dreht sich alles um Lena, die in der Vergangenheit schon des öfteren für Ärgernisse gesorgt hat, und mir immer sehr unsympatisch war.
    Dies ändert sich in diesem Teil. Sie bleibt zwar die kaltschnäuzige und sture Lena, dennoch hat man das Gefühl sie gibt erstmals ein bisschen von ihrer inneren Zerissenheit preis und man kommt ihr etwas näher, versteht sie besser.
    Die Story an sich ist spannend und gut erzählt, in sich schlüssig aufgeklärt und die o.a. Veränderung der bekannten Figur hat mir gut gefallen.

  • Ich lese das auch gerade und bin schon ziemlich weit. Ich weiß auch noch nicht wirklich wie ich es finden soll. :gruebel


    Auf der einen Seite ist es spannend, auf der anderen Seite zäh wie gekochte Schuhsohle.


    Aber irgendwie muß man weiterlesen....


    So bin jetzt durch und stehe unter Schock...


    Es war ein gutes Buch aber nicht wirklich so gut wie die anderen.

  • Oh mein Gott. Ich habe es soeben beendet und bin wirklich "zerstört". Ich habe sofort den Laptop angeworfen und den Brief von Karin Slaughter gelesen, weil ich das Ende nicht akzeptieren kann und will.


    Das Buch fügt sich gut in die Grant County-Serie ein, hat aber, wie einige hier schon geschrieben haben, Längen. Auch hatte ich manchmal das Gefühl, dass die Charaktere auf der Stelle treten. Trotz dieser Schwächen fand ich die Story spannend und düster. Die Geheimnisse, die um Lena und ihre Vergangenheit aufgedeckt werden, sind dunkel und für mich schrecklich. Die Autorin bleibt ihrem Schreibstil treu. Ich hoffe nur, dass sie in ihren nächsten Büchern wieder zur alten Stärke zurückfindet.


    Das Buch bekommt von mir 7 von 10 Punkten.

  • Tja, jetzt bin ich in einer Zwickmühle. Einerseits ist es doch einer meiner Lieblingsautorinnen, sodass ich mich schon fast verpflichtet fühle, es zumindest zu lesen und mir meine eigene Meinung zu bilden. Andererseits halten mich eure Rezis schon irgendwie davon ab.. :gruebel (Ganz davon abgesehen bin ich ja neugierig, was ihr genau mit dem Ende meint, weshalb ich mich ja schon fast selbst davon überzeugen muss..)

  • Ich habe das Buch nun doch gelesen und kann nur sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde. Es war vielleicht eines der schwächeren Bücher aus der Reihe was die Spannung angeht, dennoch ist Karin Slaughter ihrem Stil treu geblieben. Was mich allerdings enorm enttäuschte ist das Ende. Es ist absolut weit hergeholt, plötzlich und wirkt einfach nur unglaubwürdig. Es klingt, als wollte die Autorin noch schnell eine Portion Spannung einbauen. So unvorhersehbar es auch ist: Es wirkt zu aufgesetzt.


    Wenn ich Vergleiche mit anderen Bänden der Reihe ziehe, ist es nicht das schlechteste Buch. Ich habe aus der Reihe Bücher in Erinnerung, die deutlich weniger Spannung beinhalteten. Die Storys sind meist sehr dramatisch wie auch in diesem Buch, aber nie habe ich eine solch unglaubwürdige Szene wie in diesem Ende in Erinnerung.


    Aus diesem Grunde, da ein Ende des Buches schließlich zur Gesamtstory gehört, vergebe ich 7 von 10 Punkten.

  • Ich habe fast die Hälfte des Buches gebraucht um mich richtig damit anzufreunden. Zuviele Sprünge und Schauplätze, mit den Personen wurde ich auch nicht richtig warm. Na und das Ende hat mich dann doch etwas entsetzt.
    Sicher war es teils gruselig zu lesen welche Korruption in dem Ort waltet aber das ist ja fast überall an der Tagesordnung. Auch die detailgetreue Schilderung des ersten Mordes war nichts für Magenschwache. Aber ich war echt froh als es zu Ende war.
    Vergebe 6 Punkte

  • Das Buch hat mich gut unterhalten und ich fand es nicht langweilig. Die erzählte Geschichte war teilweise arg konstruiert, aber das habe ich in den anderen Büchern der Reihe auch so empfunden. Die Zeitsprünge im Buch um Lenas Geschichte zu erzählen waren ebenfalls gut gelungen. Ich hätte dem Buch acht Punkte gegeben, wenn... ja wenn dieses unsägliche letzte Kapitel nicht gewesen wäre. Die letzte Seite habe ich drei Mal gelesen und es stand immer noch dasselbe dort ?( Der Schluß hat mich ehrlich gesagt sehr empört und deshalb zwei Punkte weniger

    :lesend Jonathan Tropper - Sieben verdammt lange Tage


    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
    Albert Einstein

  • Leider konnte die Sara Linton Reihe nicht das halten was sie am Anfang "versprochen" hat. Insbesondere die letzten drei Bücher konnten mich nur noch mäßig begeistern und fesseln. Im Buch "Zerstört" sollte jetzt wohl alles auf die spitze getrieben werden.


    Das Ende fand ich hingegen der meisten Meinungen gar nicht so schlimm. War für meinen Geschmack leider ein bisschen zu kitschig gemacht. "Verstummt" liegt schon auf meinem SUB. Hätte ich allerdings vorher "Zerstört" gekannt wäre es wohl dort nicht gelandet. Aber somit gebe ich der Reihe die Chance mich doch noch mal zu fesseln und zu begeistern.

  • Bin nun fertig. Obwohl ich eigentlich keine Thriller mit Liebesgeschichten mag, habe ich von dieser Serie alle Bände gelesen, da ich die Geschichte von Sara, Jeffrey und natürlich Lena interessant fand.


    Sehr gut gefiel mir der Handlungsstrang um Lena, die eindeutig mein Lieblingscharakter ist - wohl genau, WEIL sie zwischendurch so nervt und man ihre Handlungen und Gefühle nicht nachvollziehen kann. Obwohl ich "Gottlos" schon vor einiger Zeit gelesen habe, fühlte ich mich sofort wieder "heimisch" und hatte wirklich das Gefühl, "alte Bekannte" wieder zu treffen. Die Atmosphäre in Reese mit dem Sumpf aus Korruption und Drogenhandel hat Slaughter - wie ich finde - sehr gut beschrieben. Die düstere Atmosphäre passte genau.


    Leider muss ich mich einigen Vorschreibern anschließen. Zwischendurch gab es einige langatmige Szenen, vor allem was die ständige Beschreibung der Gefühle von Jeffrey und Sara, die sich meines Erachtens wiederholte, betrifft.


    Ansonsten bin ich befangen, da mir wie gesagt die Serie sehr gut gefallen hat. Über den Schluss möchte ich hier nicht mehr schreiben, außer, dass er mir nicht schlecht gefallen hat - war ein kluger Schachzug von der Autorin.


    Jeffrey war mir in "Zerstört" überhaupt nicht sympathisch. Er wirkte auf mich arrogant und "allwissend".




    Insgesamt hat mir das Buch doch gefallen, weil es ein guter Abschluss der Grant County Reihe war und auch endlich mehr auf Lena eingegangen wurde. Wenn es sich um einen abgeschlossenen Thriller gehandelt hätte, würde ich maximal 5 Punkte vergeben, so werden es 8.

  • Ich habe das Buch heute Nachmittag beendet und musste vor lauter Wut über das Ende unbedingt ein paar Stunden warten, ehe ich hier meine Meinung dazu schreiben konnte.
    Die Geschichte selbst war nicht ganz so toll wie die anderen Slaughter-Bücher aber ich habe mich trotzdem gleich wieder wohlgefühlt.
    Ich mag Jeffery, Sara und auch Lena total gerne! Sie gehören zu meinen absoluten Lieblingsfiguren.


    Ich kann hier nicht allzuviel schreiben, ohne etwas zu verraten aber ich ärgere mich schon ziemlich über das Ende!


    :alarm


    Ich warte jetzt auf die TB-Ausgabe von "Entsetzen" und hoffe, dass mich dieses Buch wieder ein bisschen besänftigen kann.

  • Zitat

    Original von Jasmin87
    Ich warte jetzt auf die TB-Ausgabe von "Entsetzen" und hoffe, dass mich dieses Buch wieder ein bisschen besänftigen kann.


    Wieso auf "Entsetzen"? :gruebel Das ist doch der zweite Teil der anderen Serie, da spielt doch Sara nicht mit.

  • Zitat

    Original von Wiggli


    Wieso auf "Entsetzen"? :gruebel Das ist doch der zweite Teil der anderen Serie, da spielt doch Sara nicht mit.


    Ach so! Ich dachte irgendwie, dass in dem Brief von Slaugter irgendwas von einem neuen Buch gestanden ist, indem es dann mit Sara und Co weitergeht :gruebel

  • Zitat

    Original von Jasmin87


    Ach so! Ich dachte irgendwie, dass in dem Brief von Slaugter irgendwas von einem neuen Buch gestanden ist, indem es dann mit Sara und Co weitergeht :gruebel


    Das wird ein anderes Buch sein, was noch nicht auf deutsch angekündigt ist. ;-)

  • Boah - für mich das absolut schwächste Buch der Serie! :rolleyes Zäh wie Kaugummi.... Von der Story her gut, aber sie hätte es mit etwas mehr Tempo oder Esprit schreiben können (wahrscheinlich war ihr das aufgrund des geplanten Endes nicht möglich...). Naja, habe natürlich auch den Brief auf ihrer deutschen homepage gelesen, der mich dann etwas versöhnt hat.
    Zu den Reaktionen hier: als Leser kann ich einem Autoren wohl schlecht vorschreiben, was dieser mit seinen Protagonisten so vorhat, oder? Sie hat ihre Idee ja auch mit dem ihr bewußten Risiko, einige etliche LeserInnen zu verlieren, dann umgesetzt. Tja, entweder liest man noch Teil 7 oder nicht. Ich hoffe, der ist wieder flotter geschriebn: Ich hab echt über einen Monat für dieses Buch gebraucht! Das ist selbst für meine knapp bemessene Lesezeit viel und das lag nur daran, daß ich oft keine Lust auf dieses träge Buch hatte...

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Also ich muss sagen, dass ich wirklich hin und hergerissen bin.
    ich finde das Buch weist durchaus viele Züge auf, die ich an Karin Slaughter und der Grand County Reihe schätze, aber wie einige auch bemängeln, wird es langsam einfach nervig, immer wieder die vergangenheit durchzukauen. Man kann ja mittlerweile wirklich sagen, dass man das halbe Buch schon vorher kennt, weil immer wieder alte Geschichten (vor allem die von Lena) herausgekramt werden. Zumal sie mir allmählich auch wirklich mit ihrer Unvernuft bis zum Hals steht.
    Ansonsten fand ich das Buch wie immer spannend und Sara und Jeffrey haben wieder ein schönes Paar abgegeben.
    Umso unverständlicher ist das Ende für mich...ich hätte mit vielem gerechnet, gerade weil es im ganzen Buch Andeutungen gab, aber damit nicht.
    Der Schluss fällt absolut durch bei mir.