Bücher: 'Straßenkinder'

  • Huhu :-)
    Ich habe heute von Morton Rhue 'Asphalt Tribe' gelesen und war gleichzeitig begeistert und schockiert.
    Ich will mehr solche interessanten, auf das Straßenleben aufmerksam machende Bücher lesen!


    Hätten da einpaar Eulen gute Tipps?


    Liebe Grüße :wave
    BunteWelt

  • Da fällt mir das spontan ein =)


    Sofia ist 14 Jahre alt. Und sie lebt auf der Straße. Ihr Alltag ist ein einziger Kampf gegen den Hunger und die Kälte, die Einsamkeit und die Verzweiflung. Denn die Straße ist kein Zuhause, genauso wenig wie es Sofias Elternhaus war. Das Mädchen gerät nach und nach in einen Teufelskreis, aus dem es sich aus eigener Kraft nicht befreien kann. Doch dann lernt Sofia Ätze kennen ...


    Straßenkinder gibt es nicht nur in armen Ländern, sondern auch hier in Deutschland. Sofia ist eines von ihnen. Jana Frey hat die Erlebnisse des Mädchens aufgeschrieben und setzt sich mit einem Thema auseinander, das immer mehr an Brisanz gewinnt.

  • "Sackgasse Freiheit" ist sehr empfehlenswert.


    Was mir noch einfällt ist "Straßenkinder in Deutschland - Schicksale, die es nicht geben dürfte" von Marcus H. Seidel. Das ist kein Roman, bietet aber interessante und erschreckende Einblicke in das Leben von Straßenkindern.


    Es ist bei Amazon nur noch gebraucht erhältlich, aber da gibt es eine Ausgabe ab 7,33 Euro - ist meiner Meinung nach ok.

  • Das ist fantastisch!


    Kurzbeschreibung
    Lou ist dreizehn, hochbegabt und eine Einzelgängerin: Am liebsten beobachtet sie die anderen und stellt dabei gewagte Theorien auf, um ihre Welt zu verstehen. Bis sie auf die achtzehnjährige No trifft, die mitten in Paris auf der Straße lebt. No mit ihren dreckigen Klamotten und ihrem müden Gesicht, No, deren Einsamkeit die Welt in Frage stellt. Und so stürzt sich Lou in ihr neues Projekt: Sie will No retten. Eine Begegnung, die das Leben verändert ...

  • Hallo :wave,


    mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, ist zwar ein kinderbuch, aber dennoch sehr lesenswert.


    Kurzbeschreibung


    Wer sind die Könige des Strandes von Bahia? Die Männer in ihren Luxusschlitten oder die Straßenkinder, die Zeitungen verkaufen, für kleine Trinkgelder große Dienste leisten, in ihrem Schuppenversteck rauchen oder Karten spielen und Heiligenfiguren aus den Kirchen stehlen?
    Ein fesselndes Buch des 2001 verstorbenen brasilianischen Schriftstellers Jorge Amado, der seine Stimme zeitlebens den sozial Benachteiligten seiner Heimat geliehen hat.

  • Oder vielleicht ein Klassiker?


    Kurzbeschreibung
    Der Held, Sohn unbekannter Eltern, wächst im Armenhaus einer Kleinstadt unter dem harten Regiment des selbstgefälligen Mr. Bumble auf. Er kommt zu einem Leichenbestatter in die Lehre, flieht ohne einen Pfennig nach London und gerät in die Fänge des Hehlers Fagin, der eine Bande jugendlicher Taschendiebe anführt. Und es gibt jemanden, der ein ganz bestimmtes Interesse daran hat, Oliver ins Verbrechen zu verwickeln und dadurch zu vernichten ...
    Charles Dickens (1812 - 1870) hatte eine harte Jugend hinter sich, als er zu schreiben begann und bald zum gefeiertsten Autor seiner Zeit wurde. In fieberhaftem Tempo schrieb er seine sozialkritischen, immer unterhaltsamen Romane, die weltweit gelesen werden.

    Mir fällt leider kein guter Spruch für eine Signatur ein, aber wenn ich keine habe, stehen die Verlinkungen zu Amazon immer zu dicht unter der letzten Zeile meines Beitrages :rofl.

  • Ziemlich aktuell, weil gerade verfilmt:


    Aus der Amazon.de-Redaktion
    Ram Mohammed Thomas wird verhaftet, weil er bei einer indischen Quizshow gewonnen hat. Viel Geld hat er gewonnen durch seine Antworten, zu viel Geld, wie skeptische (und neidische) Zeitgenossen finden. Denn wie soll ein 18-jähriger mittelloser Kellner aus Dubai, der als Waisenkind ohne Schulbildung aufwuchs, derart schlau geworden sein? Die Polizei wittert Betrug, genauso wie der Veranstalter, der die Aufzeichnung der Show zurückhält. Und außerdem: In einem Land des Kastenwesens, in dem arm arm und reich reich bleiben sollte, ist ein solcher Erfolg eigentlich ein Affront gegen die Gesellschaft, die bestraft werden sollte! Nur eine feengleiche Anwältin versucht, hinter das wahre Geheimnis dieser Sensation zu kommen. Im Gefängnis erzählt Ram Mohammed Thomas ihr sein Leben, das ihn für das Quiz auf wundervolle Weise vorbereitet hat. Wie er als Kind aus einer Mülltonne gerettet wurde und bei einem Priester aufwuchs. Wie er zum Diener eines australischen Militärs avancierte. Wie er als Führer Touristen im Taj Mahal verzaubert hat. Und welche Rolle eine Glücksmünze bei dem allen spielt ...

  • ...und hier noch ein Klassiker:


    Klappentext
    An einem Herbsttag in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts werden in London zwei Knaben geboren. Tom Canty im Armenviertel und Prinz Edward, der langersehnte Thronfolger, im königlichen Schloß.
    Durch einen seltsamen Zufall lernen sich die beiden eines Tages im Schloß kennen und vertauschen beim Spiel ihre Kleider. Vor dem Spiegel erkennen sie verblüfft, wie sehr sie sich ähnlich sehen. Da wird auch schon der kleine Prinz in Toms Lumpen von der Wache davongejagt und bekommt bald das harte Los seiner Untertanen am eigenen Leib zu spüren, während im Schloß der Bettelknabe auf seine Krönung vorbereitet wird. Erst vor dem fassungslosen Krönungspublikum kann der Prinz beweisen, daß er der rechtmäßige König ist.

  • Kurzbeschreibung
    "Die Luft riecht nach Frühling und nach Freiheit, es ist noch nicht mal richtig dunkel. Ich gehe und gehe, wohin, weiß ich selber nicht, aber das macht nichts, solange keiner da ist, der mir Vorschriften macht."


    Maxi ist vierzehn und keiner darf ihr was sagen. Nicht ihre Mitschüler, nicht die Lehrer und schon gar nicht ihre Mutter Constanze. Als Constanze einen wesentlich älteren Mann kennen lernt, scheint es mit Maxis Freiheit vorbei. Denn Eberhard spielt den Pascha und will obendrein die Stieftochter "umerziehen". Seine Mittel sind Demütigungen und Schläge. Constanze schaut tatenlos zu, bis Maxi nur noch einen Ausweg weiß: abhauen. So wie Ronny, der Typ mit den traurigen Augen, in den sich Maxi verliebt hat. Doch bald muss sie erfahren: Auf der Straße gibt es weder Liebe noch Freiheit ...

  • Und wie wärs damit? Auch ein Klassiker:


    Inhalt: Mit schonungsloser Offenheit schildert Christiane F. das Elend ihrer eigenen Abhängigkeit und das ihrer Freunde und Freundinnen in Berlin und liefert so einen eindringlichen Bericht über den Teufelskreis von Abhängigkeit, Beschaffungskriminalität und Prostitution.
    Christiane ist sechs Jahre alt, als sie mit ihren Eltern und ihrer Schwester nach Berlin zieht. Die bedrückenden Wohnverhältnisse in der Hochhaussiedlung Gropiusstadt, der gewalttätige Vater, der seine Frau und Kinder schlägt, schließlich die Scheidung der Eltern sind Erfahrungen, die den Weg Christianes in die Drogenszene ebnen. In der Schule schließt sie Freundschaft mit Kessi, die sie zu einem evangelischen Jugendzentrum mitnimmt, in dem Christiane im Alter von zwölf Jahren erstmals Haschisch raucht. In der Diskothek »Sound« kommt sie in Kontakt mit der Drogenszene. Sie beginnt Heroin zu spritzen und geht auf den Kinderstrich am Bahnhof Zoo, um das Geld für die Drogen zu beschaffen.
    Erst nach fast zwei Jahren entdeckt Christianes Mutter das Drogenproblem ihrer Tochter. Eine Entziehungskur bleibt erfolglos; mehrmals reißt Christiane von zu Hause aus. Erst als sie zu ihrer Tante und Oma aufs Land geschickt wird, gelingt es ihr, von den harten Drogen loszukommen.

  • Kurzbeschreibung
    Svenja ist abgehauen. Allein und ohne Geld kommt sie in der großen Stadt jedoch nicht weit. Da bringt Pankraz, ein alter Obdachloser, sie mit der "Wölfin" und ihrer Bande von Straßenkids zusammen. Fasziniert und abgestoßen zugleich, lernt Svenja eine ganz fremde Welt kennen, weit weg von bürgerlichen Regeln. Doch auch die große Freiheit gibt's bei der "Wölfin" nicht umsonst: Aus Svenja mit dem unschuldigen Engelsgesicht wird Angel, die Bettelqueen.

  • "Wie Straßenkinder in Deutschland leben"


    Es ist allerdings schon gut 13 Jahre her, dass ich es gelesen habe. Soweit ich mich erinnern kann, war es recht informativ.




    Kurzbeschreibung
    Das Leben in vielen Familien und erst recht in Heimen ist für Kinder unerträglich geworden. Wo emotionale Kälte und Gewalt herrschen, sa hauen immer mehr Kinder ab.
    Mindestens 20.000 Straßenkinder leben in Deutschland, alleine 3.000 in Berlin. Die Stadt ist durch die besetzten Häuser im Ostteil und durch den Mythos 'Bahnhof Zoo' zum 'Mekka' der geflohenen Kids geworden.
    Uwe Britten lebte mehrere Wochen unter ihnen. Er beschreibt in seiner spannenden Reportage seine Erlebnisse und gibt Einblick in das Handeln, Denken und Fühlen der Kids von der Straße.


    Autorenportrait
    Uwe Britten, Jahrgang 1961, studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Germanistik und Philosophie. Er arbeitet heute als Lektor und ist Autor mehrerer Bücher, die sich u. a. mit der Obdachlosigkeit Jugendlicher und dem Jugendstrafvollzug auseinander setzen. Als Mitglied des entwicklungspolitischen Kinderhilfswerks terre des hommes beschäftigt er sich seit 15 Jahren mit den Themen Kindersoldaten und Kinderflüchtlinge.

  • Ich hätte jetzt auch Wir Kinder vom Bahnhof Zoo vorgeschlagen... aber da war ja jemand schneller. Das würde ich aber auf jeden Fall empfehlen. Es ist sehr bewegend und hat mich doch teilweise schon sehr schockiert.

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Ich würde sagen, Du musst unbedingt dieses Buch lesen!!!


    Aber vorsicht: Es ist wunderschön und schrecklich!


    Eine magische Aura umweht den afrikanischen Straßenjungen Nelio: Noch nie hat jemand gewagt, ihn zu verprügeln. Vielleicht weil aus dem 10-Jährigen, dem sich die irdischen Abgründe viel zu früh erschlossen haben, eine greise Weisheit spricht. Jetzt aber liegt Nelio mit schweren Schusswunden auf dem Dach eines ärmlichen Theaters. Dort erzählt er -- zwischen kräftezehrenden Fieberschüben -- dem Bäckerjungen José Antonio Maria Vaz sein Leben. Das beginnt mit der Erinnerung an die Banditen, die sein Dorf niederbrannten, seine Schwester töteten und vor denen er geflüchtet ist, als sie ihn zwingen wollten, einen Verwandten zu erschießen. Und es endet bei den Straßenkindern in der Stadt, denen Nelio zu einem an Fairness und Reife geradezu übermenschlichen Anführer wurde: Gestohlen jedenfalls wird nicht unter seinem Regime; bestenfalls -- in der Villa eines verreisten Entwicklungshelfers -- der Kühlschrank leer gegessen. Quelle: amazon


    GRÜSSE
    savanna