'Die Königin der Quelle' - Seiten 001 - 109

  • Also ich wär persönlich ziemlich sauer, wenn Jemren was Ärgeres passieren würde - aber andererseits: die Pfeilspitze zielt aufs Tau, und Lillia etwa hat keines, - gut, sie ist vom anderen volk, aber ich leite mal daraus so frei ab, es ist nicht sooo unheimlich wichtig, um zu existieren...
    *hoff* also wird Jemren sei Tau vielleicht nicht so dringend brauchen, wie gedacht... obwohl... hm... :gruebel *ratlos*

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • p69:
    Hm... ich hab mir gedacht, dass Akkan Antiles ist/von diesem als wirt benutzt wird, der ist eine sinistre persönlichkeit, und seine familie hat es nicht besonders mit dem feenvolk...
    Gorun steht ziemlich auf der leitung, Lillia spricht völlig klar und deutlich für mich.


    p92:
    Wunderbar finde ich, dass Jemren sich wenn er tötet, sich selbst im Tau verletzt, sehr weise einrichtung.


    p103:
    Also ehrlich gesagt würde ich mich als gast lieber an einen tisch mit Nraurn setzen, als an einen tisch mit menschen... wer mir irgendein stinkiges, gebratenes viech vorsetzt, hat das gegenteil einer freundlichen geste getan. Ich müsste mich sehr überwinden, um ihn zu mögen...


    ...und die wege der welt wurden krumm - war das nicht eine zeile aus dem Silmarilion? - Götter und feenartige murksen offenbar gerne an ley-lines herum...
    :lache Ich dachte irgendwie als sie in die Nebel kamen sofort an die Nebel von Avalon... bzw ernsthaft: die andersweltnebelwege in die sidhe und das reich der feenhügel. Schon die herausstehenden knochen in der umgebung haben mich an Amras unterweltreise im vorband erinnert:
    Vielleicht ist Anaxi wegen all der toten rundherum ein riesiger sidhe?
    Vielleicht ist es das grab des einen kindes... vielleicht IST der weisse stein das halbe kind, das auseinandergerissen wurde?
    Stein... stein, die götter hier manifestieren sich in ihrem stein, und da war doch die andere zwillingshälfte, die zerrissen wurde... Hm, wartet, war Lillia nicht selbst das kind? Wurde sie vielleicht wie die götterstatuen in Defagos geschändet, in zwei hälften zerhackt? Hm, und wenn man die statue der landesgöttin zerhackt, zerhackt man damit gleichzeitig die insel, oder?


    Lillia und ihre drei begleiter - ich hab irgendwie einen psychopompos-zug einer griechischen vase vor meinen augen: Kore und ihr gefolge, mit Amra als fackeltragende Hekate. Gorun passt aber irgendwie nicht zu Hermes, er hat noch kein kerykeion, und Jemren passt mir irgendwie so gar nicht ins klassische bild... obwohl das tiere jagen und sich dabei selbst erschiessen zu den tartaros-strafen passen würde...


    Aber das erleichtert mich unsäglich: wenn alle von ihnen schon leibhaftig in der unterwelt sind, muss Antiles nur noch von angesicht zu angesicht auftreten, und sie sind alle dem Tod begegnet, im Totenreich gewandert, und können wieder gehen... keiner muss sterben, denn gewissermassen sind sie ja schon tot... :-]


    oh, elbereth! semipermeable membran für einen zwischenweltnebel ist wirklich ein köstlicher begriff, den ich mir unbedingt merken muss



    so, jetzt muss ich weiter lesen, kapitel 8 verspricht ja nähere erläuterungen über die natur des feenvolks, und ich muss rausfinden, ob ich in meiner einschätzung der situation recht habe...

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • @ MagnaMater
    Zu Blanvalet fällt mir auch eine Art Marketing-GAU ein (Stichwort Margit Sandemo - Eisvolkbücher). Da ich aber inzwischen einige Schwedisch-Kurse habe, sollte es bald zum Bücherlesen reichen; jedenfalls habe ich mir den ersten Band auf Schwedisch bestellt. Dann können die bei Blanvalet von mir aus machen, was sie wollen, ich bin nicht mehr auf die angewiesen. - Die, ähm, Politik deutscher Verlage scheint noch so manches Ärgerliche herzugeben.



    Tja, mein Spoiler. Ich weiß ja inzwischen, wie es ausgegangen ist, und enthalte mich drum an dieser Stelle eines Kommentares - auch wenn es schwer fällt. :grin



    @ Elbereth
    Zu den Göttern stelle ich meine Fragen im Schlußteil, wenn man ohne das Buch zu spoilern drüber diskutieren kann. Da ist mir nämlich auch manches nicht ganz verständlich (bzw. bedarf der Bestätigung, ob ich es richtig verstanden habe).



    Mir war gar nicht mehr bewußt, daß der Nebel schon so früh im Buch vorkam. Ein magischer Ort stimmt sicherlich. Immer wieder taucht der Satz „Licht vertreibt die Dunkelheit“ auf. Insofern wäre ein „Feuerdämon“ vielleicht doch in der Lage, Antiles zu vertreiben. Zeitweilig zumindest.



    Zitat

    Original von MagnaMater
    Gorun steht ziemlich auf der leitung, Lillia spricht völlig klar und deutlich für mich.


    Gorun würde ich auch gerne immer wieder mal kräftig durchschütteln. Daß ich Lillias Aussagen immer verstehe, möchte ich nicht unbedingt behaupten. ABer in aller Regel hat sie recht.



    Zitat

    Original von MagnaMater
    Ich dachte irgendwie als sie in die Nebel kamen sofort an die Nebel von Avalon...


    :rolleyes Ähm, ich auch.



    Zitat

    Original von MagnaMater
    so, jetzt muss ich weiter lesen, kapitel 8 verspricht ja nähere erläuterungen über die natur des feenvolks, und ich muss rausfinden, ob ich in meiner einschätzung der situation recht habe...


    Es fällt mir sehr schwer, nicht auf Deine Ausführungen einzugehen. Mehr vielleicht im Schlußteil, wenn alles aufgelöst ist.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Sicollier, mir würde dein Schluss auch sehr gut gefallen, und jetzt bin ich gespannt was das Buch für ein Ende vorsieht.


    Was Nesyn mit seiner Geisel vorhat, kann ich mir noch nicht vorstellen. Spontan dachte ich, er würde nach seiner Demütigung zu Gorun und Amra wechseln wollen und ihnen Harat bringen um aufgenommen zu werden. Nesyn ist mir unsympatisch, mit seiner Art wie er den Menschen im Norden in den Rücken fällt, wie er Harat frieren und den Jungen umbringen lässt.

  • Wenn Akkan von Antiles benutzt wird, wieso spricht Lillia dann vom Schwarzen König und nicht vom Schwarzen Gott? :gruebel
    Wieso erwähnt Gorun das Grab des Riesen, als sie in den Nebel einreiten? Vielleicht ist der Schwarze König "nur" ein Diener Antiles?
    Ich frage mich auch, welche Rolle die jungen Tau-Schützen noch spielen werden. :gruebel Ob es ihnen gelingt, die Gefährten zu finden?

    "Das Schicksal macht Fehler. Eigentlich sogar ziemlich oft. Es kommt nur selten vor, dass jemand in der Lage ist, es auch zu bemerken."
    aus Eine Hexe mit Geschmack von A. Lee Martinez

  • Zitat

    Original von xania
    Ich habe endlich auch mit dem Lesen angefangen. Ich finde das Buch aussergewöhnlich schön, das Bild gefällt mir sehr und die drei Büchercover passen sehr gut zueinander. Wurden die Bilder extra für die Bücher gemalt?


    Nein, die Bilder stammen von einem Maler namens De Maccio. Er malt uebrigens ganz spannende und sehr fantastische, mystische Bilder. Die Gestaltung d~er Einbaende hat ein Grafikbuero uebernommen. Mir gefallen sie auch supergut. :-]


    Zu den Schwierigkeiten, die manche beim Hereinlesen in Band 3 haben: Ich denke, es wird hart, wenn man Band 1 + 2 nicht kennt. Wie ich schon im Schlussteil dieser Leserunde geschrieben habe, funktionieren alle der Baende als Einheit (wie es z.B bei der guten, alten Herr-der-Ringe-Geschichte der Fall ist). Und wie gesagt bauen alle drei Buecher aufeinander auf. Ich wollte eine Welt zeigen, die allmaehlich, aber unaufhaltsam in die Katastrophe schlittert, eine Welt mit schwieriger Vergangenheit, komplizierten Kulturen, Mythologien undsoweiter. Dfeshalb kam mir der Platz, den eine Trilogie bietet, gerade recht. Wie schon an anderer Stelle beschrieben, gelangt der Konflikt mit jedem Band auf eine neue Ebene.


    Deshalb habe ich auf eine abgesetzte, eigene Einleitung verzichtet. Ich fand, das stoert den Fluss der Geschcihte. Aber: Wer genau liesst, entdeckt im jeweils ersten Kapitel der Folgebaende eigentlich genug Hinweise, um den Anschluss zu finden.


    Noch ein Wort zu Nesyn: Ich freue mich immer, wenn eine Figur derart widerspruechliche Reaktionen ausloest... :chen. Nesyn hat zwar ein Gewissen, Stolz und eine ausgepraegte Persoenlichkeit, aber er gehoert zum wilden Naturvolk auf der Insel. Also betrachtet er die Menschen (zunaechst) genauso, wie sie ihn betrachten: als eine Art seltsame Tiere. Beim Ueberfall auf die Stadt heisst es an einer Stelle, dass er eine Frau aus ihrer "Hoehle" scheucht. Gemeint ist das Haus - die Sichtweise entspricht aber den Ziegenkriegern.

  • Zitat

    Original von xania
    Wenn ich das Bch ausgelesen habe, werde ich aber noch einmal mit dem ersten Buch anfangen :).


    Das habe ich gleich so gemacht, weil ich schon befürchtet hatte, daß ich - nach zwei Jahren Zwangspause - sonst nicht ins Buch hineinkomme (bzw. zu viele Handlungslücken habe). Ich werde die Trilogie mit Sicherheit nindestens ein weiteres Mal hintereinander lesen. :-)


    Danke für den Link; auf der Seite gehe ich mal stöbern.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")