'Das Vermächtnis der Amazonen' - Seiten 001 - 094

  • Naja, ich stellt mir dann halt vor, dass es für den Kupferring zum Bier noch ein Doppelwhoppermenü dazu gab, dann passts. :grin


    Ich muss mal den Mykene-Abschnitt in diesem Sinne lesen, dass es inhaltlich einfach so gepasst hat mit den Griechen. Oder gar nicht mehr dran denken. Geht auch, ich hab mich ja jetzt bei dir ausgeheult ;-)


    (Eneas mag ich ja inzwischen nicht mehr, pöh. Liegt aber nicht an seinen bald kurzen Haaren.)

  • Sabine : Nein, du musst dir einfach nur vorstellen, dass der Kupferring nicht streng nach dem Metallwert getauscht wurde (das wird unsere Währung heute auch nicht). Sondern der Ring war ein vereinfachtes Zahlungsmittel für bestimmte Bereiche, wie heute unser Münzgeld. :-)


    Abgewogen nach wirklichem Metallwert wurde bei größeren Geschäften, die man z. B. auf dem Markt tätigte. Dafür brauchte man dann wiederum die üblichen Eichgewichte.


    Ja, an den Mykenern und wo man sie kulturell sieht, scheiden sich die Geister und Meinungen. ;-)

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  • Nightflower : Ach ja, jeder hat so seine Schwächen ... bei Sabine und mir gehört die Bronzezeit dazu. :rolleyes


    Dafür bin ich ein totaler Mittelaltermuffel. Dank ein paar Romanen aus dieser Zeit weiß ich jetzt gerade mal ansatzweise etwas drüber. :unverstanden

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  • Bevor ich mich inhaltlich auslasse, muß ich erst mal loswerden, wie schön ich die Zeichnung am Anfang finde. Soll das eine Göttin darstellen ?


    Über das Personenverzeichnis habe ich mich sofort hergemacht um zu sehen, wer von den "alten" wieder dabei ist. :lache Und das wir wieder von Kleite lesen werden, hat mich besonders gefreut.


    Kamara .... ich muß gestehen, anfangs war ich ein bißchen genervt von ihrem Verhalten und ihrer Überheblichkeit. Aber je mehr ich von ihr lese, desto besser kann ich sie verstehen. Sie ist schließlich auch nur ein Kind ihrer Erziehung und eben diese hat diese Zwiespältigkeit verursacht. Von der Mutter zur Kämpferin erzogen und vom Vater verhätschelt. Das quasi zwei Charaktere in ihr schlummern, finde ich mittlerweile sehr interessant und bin gespannt, welcher sich letztendlich durchsetzen wird. :-]


    Hori ist mir sehr sympathisch und auch hier sagt mir mein Bauchgefühl, daß er uns noch alle überraschen wird. Sein kleiner Wutausbruch am Abend der Verlobung läßt ja schon erahnen, daß nicht nur ein kleiner unreifer Junge ihn ihm steckt.


    Das Kamara ebenso wie ihre Mutter verschleppt wurde .... das hätte ich mir ehrlich gesagt etwas anders gewünscht. Aber ich hoffe, daß das die einzigste Übereinstimmung aus dem 1. Teil ist und andere Überraschungen auf mich warten. Sonst .... :hau :lache


    In Mykene wird Kamara Nike als Dienerin unterstellt, die ein völlig anderes Frauenbild hat als Kamara. Klar, mich nervt das auch. :rolleyes Aber wenn ich mir vorstelle, daß sie ihr ganzes Leben nur diese Ansichten vermittelt bekommen hat und auch keine Ägypterinnen zu sehen bekam, wie soll sie es da besser wissen ? Für sie ist Kamaras Verhalten natürlich sehr befremdlich.


    Eneas, der Sohn von Amphion ist blond und blauäugig ? Wie das ? Hmmm .... :gruebel ... das hat doch sicher etwas zu bedeuten .... :grin


    Ach ja, da fällt mir noch ein .... was ist denn die heilige Krankheit ? Wenn jemand irre wird ? :lache Und was die Salbe der Tugend angeht .... gab es diese wirklich ? Wie kann man sich diese vorstellen, wie Tigerbalsam ? :lache

  • Christine : Die Göttin in der Karte ist die Artemis bzw. Kybele von Ephesos.


    http://images.google.de/imgres?imgurl=http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/30/Artemis_of_Ephesus.jpg/180px-Artemis_of_Ephesus.jpg&imgrefurl=http://de.wikipedia.org/wiki/Ephesos-Museum_Sel%25C3%25A7uk&usg=__Y3R5OOM8tOTkhXQ5SR8geQIka90=&h=323&w=180&sz=19&hl=de&start=12&tbnid=6-MhMcvLyVnJQM:&tbnh=118&tbnw=66&prev=/images%3Fq%3Dkybele%2Bvon%2Bephesos%26gbv%3D2%26hl%3Dde%26sa%3DG


    Diese Göttin wird dir im Buch auch noch begegnen. :-)


    Ja, die Verschleppung erinnert ein wenig an Selina ... ich hätte sie natürlich auch einfach vor der Verlobung ausbüchsen lassen können, aber so fand ich es interessanter, auch wenn sie wie ihre Mutter verschleppt wurde. Aber irgendwie sagt man ja auch ... wie die Mutter so die Tochter.
    Aber keine Angst, Selina und Kamara sind nicht nur vom Charakter sehr unterschiedlich, auch ihre Erlebnisse sind es. :grin


    Ja, man kann Nike nicht unbedingt die Schuld an ihrer Blödheit geben, aber trotzdem würde man denke ich durchdrehen, wenn man wie Kamara eingesperrt ist und die einzige Gesellschaft eine vollkommen unterwürfige Dienerin ist. :bonk


    Die heilige Krankheit ist gemeinhin Wahnsinn (oder auch Epilepsie). Man sagte den Erkrankten nach, sie würden mit den Göttern in Verbindung stehen (deshalb "Heilige" Krankheit). :pille :chen


    Die Salbe der Tugend ist eine Erfindung von mir (steht auch hinten im Nachwort, aber ich denke, das liest man eben nicht vor dem Buch :lache - man kann sich die Wirkung aber durchaus ähnlich wie Tigerbalsam an dieser bestimmten Stelle vorstellen.)
    Die Idee zu dieser Salbe kam von einem männlichen Pendent, das in Griechenland als demütigende Strafe angesehen wurde. Ehebrechern durfte man nämlich öffentlich einen Rettich in den Hintern schieben. :danke :rofl
    Ich wollte ein ähnliches demütigendes Pendent für eine weibliche Strafe, so kam ich auf die Salbe der Tugend. :rolleyes

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  • Zitat

    Original von BirgitF
    Die Idee zu dieser Salbe kam von einem männlichen Pendent, das in Griechenland als demütigende Strafe angesehen wurde. Ehebrechern durfte man nämlich öffentlich einen Rettich in den Hintern schieben. :danke :rofl
    Ich wollte ein ähnliches demütigendes Pendent für eine weibliche Strafe, so kam ich auf die Salbe der Tugend. :rolleyes


    :rofl Schade wurde diese Strafe wieder abgeschafft.

  • Ich hinke ein bisschen hinterher, weil ich im Moment nicht wirklich zum Lesen komme.
    Kamara war mir am Anfang sehr unsympathisch, vielleicht habe ich deshalb auch nicht so zügig gelesen wie sonst. Mittlerweile sind wir uns ein wenig näher gekommen.
    Ich versuche mir vorzustellen, wie es für sie war, in ein anderes Land, von dem sie nichts weiß, zu kommen. Sie kennt nur ihre eigenen Wertvorstellungen. Sie kann sich nicht vorstellen, dass es auch noch andere Lebenskonzepte gibt und hier tritt zu Tage, was sie eigentlich ist: eine lebensunerfahrene, verhätschelte 15jährige. Zum ersten Mal werden ihr Grenzen gesetzt und ich glaube, das tut ihr gut. Jedenfalls war sie mir am Ende des Abschnittes deutlich sympathischer ;-)

    :lesendCharlotte Roth - Grandhotel Odessa


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Nachtgedanken : Ja, Kamara ist eine typische "Mir gehört die Welt" Pubertierende. Das lässt einen am Anfang bei ihr mit den Augen rollen. Aber genau diese Ausgangsposition fand ich eigentlich spannend bei ihr.
    Einerseits tut ihr die strenge Reglementierung mal gut, andererseits ist der unfaire Nebeneffekt bei vielen Lebenskonzepten oft, dass sie meinen, sie müssten jedem, ob er will oder nicht, ihr Lebenskonzept aufdrängen. Immerhin das versucht Kamara ja nicht, was sie im Gegenzug zu ihrer doch relativ intoleranten Umgebung doch wieder etwas an Symphatie gewinnen lässt - finde ich zumindest. :chen

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  • Zitat

    Original von BirgitF
    Die Idee zu dieser Salbe kam von einem männlichen Pendent, das in Griechenland als demütigende Strafe angesehen wurde. Ehebrechern durfte man nämlich öffentlich einen Rettich in den Hintern schieben. :danke :rofl
    :rolleyes


    Danke für den ersten herzhaften Lacher des Tages. :lache :lache :lache


    Ja ne, das Nachwort habe ich natürlich noch nicht gelesen. :lache Ich habe immer Angst, da wird vielleicht etwas verraten, was ich lieber im Buch lesen würde. Aber dann werde ich das mal umgehend nachholen.

  • Hallo Allerseits,


    diesmal bin ich etwas zeitnäher an der Diskussion. Das Buch habe ich schon ganz durchgelesen, habe mir aber brav nach jedem Abschnitt meine Notizen gemacht, damit in der Diskussion nicht über Sachen rede, die sich erst später erklären.


    Das Kamara so spröde ist, hat mich im Gegensatz zu vielen meiner Vorredner nicht gestört. Ich habe mich nur gewundert, dass Hori, der ja ihr bester (!!) Freund ist/war, so eine Null-Nummer ist. Ich hätte mir gewünscht, wenigsten an einer Stelle zu erkennen, dass es etwas gibt, was Kamara an ihm schätzt (seine Klugheit? seinen Humor? seine Treue?).
    Hori wirkt auf mich wie ein albernes Bürschchen. Und der soll einmal Kamaras bester Freund gewesen sein? Das kann ich nicht glauben. Ganz am Anfang hatte ich sogar geglaubt, aus Kamara und Kay könnte etwas werden, weil Kay ehrlich versucht seinem Freund diese unsinnige Beziehung auszureden. Das hat Charakter. Aber vielleicht hat er ja insgeheim selbst Interesse an Kamara hat? Na ja, ich hab schnell gemerkt, dass dem nicht so ist. Irgendwie schade.


    Als Merit und Kamara entführt wurden, war ich sehr gespannt, wie sie sich zusammenraufen würden. Leider wurde ich da enttäuscht. Merit "verpufft" im Nichts. Als Nike auftaucht, beginne ich wieder zu hoffen. Ist sie der Gegenpart zu Kamara, der Merit nicht wahr? Schließlich gibt es ja auch andere Wege als Frau, sich durchzusetzen, als mit dem Schwert. Mal sehen.


    Sehr schön fand ich, wie Du die üble Behandlung der Frauen im Antiken Griechenland (der vielgepriesenen Wiege unserer Demokratie) dargestellt hast. Die waren ja fast so sympathisch wie die Taliban.

  • silsi : Hori ist 14 ;-) ... dass er mit seinen plumpen Hochzeitsabsichten noch was von einem albernen Bürschchen hat, wundert mich eigentlich nicht.
    Wir reden hier auch mehr von einer Kinderfreundschaft zwischen den beiden.


    Eigentlich sind das alles noch keine fertigen Menschen, mit starken ausgeprägten Charakteren. Jeder von denen muss noch viel lernen und sich entwickeln.

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  • Zitat

    Original von SabineW
    http://upload.wikimedia.org/wi…mer_der_Nefertari_003.jpg Das sieht doch wirklich so aus, als hätte die Gute das Kleid von der Brust an offen. Aber so richtig offen. Eine künstlerische Freizügigkeit? Oder gabs das wirklich?


    So, die Antwort ist einfacher, als man mal wieder denkt. (Und ich hab aber auch nicht drauf geachtet. Schau dir die Fußlinie/Knöchellinie des Gewandes an. Sie ist durchgehend.


    Es ist ein geschlossenes Gewand und soll wahrscheinlich darstellen, dass das Unterkleid sehr sehr sehr fein gewebt und durchsichtig war. ;-)

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