"Book-Crossing"?

  • Eben habe ich in einem anderen Forum mal wieder was interessantes gefunden. Und zwar ging es da um "Book-Crossing" . Habt Ihr da schon einmal was von gehört??? Mir war das komplett neu.


    Wenn ich das richtig verstanden habe, dann geht man bei Book-Crossing hin, registriert dort auf der Homepage das Buch, versieht es mit einer Nummer, die man zugeteilt bekommen hat und legt es irgendwo aus. In einem Café oder so. Jemand anders findet es, liest es und legt es wieder aus...


    Wo da der Sinn des Ganzen ist, kann ich nicht wirklich nachvollziehen und auch dass dies klappt, kann ich nicht wirklich glauben, aber irgendwas scheint da ja dran zu sein.


    Wißt Ihr darüber etwas?

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Hi Morgana,


    bookcrossing ist mir schon länger ein Begriff.
    Ich habe hier mit meinem Link noch einmal den deutschen Zugriff auf die Internetseite verlinkt. Die Firma Bertelsmann hat zum ersten Mal dieses Jahr ein Buch aus ihrem Frühjahrsprogramm nicht den Buchhändlern zum lesen überreicht, sondern setzt die Bücher aus. (Leider weiß ich die Zahl nicht, es bezieht sich auch nur auf ein Exemplar!)
    Ich habe schon öfter im Fernsehen Reportagen zu "bookcrossing" gesehen. Es handelt sich dabei um eine eingeschwore Gemeinde von Fans, die ihre Bücher aussetzen und hoffen, den Weg des Buches so lange wir möglich verfolgen zu können. (Kann man alles unter meinem Link nachlesen.) Natürlich sind sie genauso scharf darauf, Bücher zu finden. Wobei ihnen oft ein Hinweis aus dem Internet den Weg weist.

  • Wolke :


    Ich verstehe aber nicht wirklich, wie das funktionieren soll. Wohin werden die Bücher denn gelegt? In Café's? Und wenn die der Inhaber da wegräumt?


    Mit Deinem Link konnte ich leider nicht wirklich viel anfangen. Im englischen bin ich nicht wirklich gut und ansonsten ist auf Deutsch ja auch nur wieder dieses Forum... Na ja, werd mal sehen, ob ich dort nicht den Ein oder Anderen interessanten Beitrag finde... Ist ja schon eine seltsame Sache... ?(

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • So ist es Morgana, die Bücher werden an allen möglichen Stellen ausgelegt. Das kann ein Cafe, aber auch eine Parkbank sein. Im Internet wird dann ein ungefährer Zielort angegeben, z.B: im unmittelbaren Umkreis der U-Bahn Station XYZ (mit ungefährer Zeitangabe). Tja und dann ist es ein Wettlauf mit der Zeit, wer der Erste am Buch ist und es bekommt.
    Also ehrlich gesagt, ich würde gar nicht auf die Idee kommen, mein Buch "auszusetzen", geschweige dann ein Buch auf der Straße oder von der Parkbank, oder wie auch immer aufzusammeln und noch lesen zu wollen.


    Aber wenn es den Bookcrossern Spaß macht, bitte!

  • Irgendwie seltsam diese Geschichte... ?(


    So wirklich gut kann es ja auch für die Bücher nicht sein auf der Bank ausgelegt zu werden. Was passiert z.B. wenn es regnet? Und wenn man es im Café oder so auslegt und es wird vom Besitzer oder einer Bedienung weggepackt? Ich kann mir irgendwie gar nicht vorstellen, wie das funktionieren soll... Na ja, jedem das seine... ;)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Zitat

    Original von Morgana
    So wirklich gut kann es ja auch für die Bücher nicht sein auf der Bank ausgelegt zu werden. Was passiert z.B. wenn es regnet?


    Darum werden wahrscheinlich Zeitangaben gemacht. Seitdem die Bookcrosser so organisiert sind, liegen die Bücher wahrscheinlich nicht lange rum.


    Ich bin jetzt wirklich mal gespannt, ob jemand von den anderen schon etwas zum Thema sagen kann, oder ob es wirklich noch ein relativ unbekanntes Thema ist. :gruebel

  • Ich kann mir auch nicht vorstellen, das sowas gut geht.
    Wer gibt denn ein Buch her, das einem gut gefällt? Und ich glaub da nicht an die Ehrlichkeit der Menschen. Kann mir gut vorstellen, dass es auch welche gibt, die sich die Bücher holen und nicht mehr hergeben.
    Und wer hat die Zeit das Buch zu suchen, wenn man ungefähr weiß wo es liegt. Mir wäre das zu aufwendig.


    LG
    Ronja

  • Hallo,


    Wie schon in einem anderen Forum gesagt: Ich persönlich halte von dieser Unart gar nix !
    mag ja sein dass das eine ansich gute Sache ist, aber für mich wär das nix ! Wenn ich einmal ein Buch habe, kann ich es nicht mehr hergeben ! Meine Buchsammlung ist mitlerweilen sehr gross, aber ich merke sofort wenn eins fehlt !
    Ich liebe es nach Büchern zu stöbern, sei es auf Flohmärkten, auf sog. "Wühltischen", oder ganz normal im Buchhandel. Was ich einmal hab bleibt bei mir bis zum Ende !

    liebe Grüsse melanie


    Wenn man Engeln die Flügel bricht, fliegen sie auf Besen weiter !
    :keks


    :lesend )

  • In irgend einem Forum ist schon vor Weihnachten einmal darüber diskutiert worden und da war auch herauszulesen, dass es irgendwie tatsächlich funktioniert und die Leute teilweise ganz gierig darauf sind, ein Buch zu finden.

  • "Bookcrossing" ist eine Art literarische Chaostauschbörse.
    Das Prinzip: Man versieht ein Buch mit einem Tauschsymbol, klebt den Erklärtext ein (wichtig! Sonst wird das Prinzip nicht klar) und lässt es dann einfach irgendwo liegen (Bus; Wartezimmer etc.pp).
    Im besten Fall findet es dort jemand, freut sich und liest. Anschließend, so die Idee, setzt der Finder das Buch erneut aus und das Spiel beginnt von vorn.


    Die ganz Welt eine Leihbibliothek: Mit dieser Vision machte sich im April 2001 in einem Kaff bei Kansas City, USA, der Programmierer Ron Hornbaker (siehe Link von Wolke) ans Werk und lud im Internet zum Buchtauschspiel.
    Damit sich die Buchaussetzer und Finder ohne viel Aufwand austauschen können, bekommt auf der Homepage www.bookcrossing.com jeder ausgesetzte Band eine Serienummer zugewiesen.
    Wer Lesestoff sucht, kann im Internet nach Titeln, Autoren oder stadteilgenau nach ausgesetzten Büchern recherchieren. Wenn jemand so ein ausgesetztes Buch aufliest und das per Seriennummer auf der Website meldet, erhält der Vorbesitzer ein Nachricht.


    "Regalhaltung ist Literaturquälerei", lautet das Credo der spleenigen Bücherfreunde.
    Schöner Nebeneffekt: Wer mitmacht, kann sich elegant verstaubter (oder peinlicher) Bücher entledigen, ohne schlechten Gewissens. Schließlich gilt, Bücher auf den Müll zu werfen uns Kulturmenschen als Frevel.


    Tja, nur dass eben 7 von 10 ausgewilderten Werken erfahrungsgemäß auf Nimmerwiedersehen verschwinden.


    Auch als Marketingidee ist Bookcrossing jetzt schon entdeckt: Der Goldmann Verlag ließ letztens tausend Exemplare des Romans "Paranoia" von Mark Costello aussetzen...Idee dahinter: Wenn sich Menschen über Bücher unterhalten, dann kann das nur gut für's Geschäft sein.


    Also liebe Morgana, nimm Kontakt zu Verlagen auf, lass dir ein paar Leseexemplare schenken, da die Büchereule doch ein perfektes Medium ist und die Bücher hier eben nicht "spurlos" verschwinden.
    Die Bücher können dann hier zwecks WE-Leserunde Einsatz finden.... Das Echo würde enorm sein und du kannst dein Portemonnaie schonen!!!


    Bekomm' ich dann wenigstens eine "Goldene Eule", wenn es klappt?


    :write Via

  • Ich finde die Sache ganz witzig. Ist doch interessant, welchen Weg so ein Buch nimmt, weas für Menschen es in die Hand bekommen....


    Das ist hier wie im Net, wo man auf Menschen trifft, die man im RL nie begegnet wäre. Man macht sich doch Gedanken darum wer hinter den Nicks steckt. Ebenso, wer das Buch gehabt hat.


    Ich würde da mitmachen.


    *Heaven liebt verrückte Dinge* :]

    _______________________
    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Hallo!


    Ich finde das nicht schlecht! So kann man bestimmt neue Bücher kennenlernen! Ich würde da auch glatt mit machen, da ich auf diesem Wege ja neue Autoren kennenlerne die ich nicht gelesen habe, vielleicht ist da ja ein guter Autor darunter weiß mans?

  • ich glaube ich würde das buch ungelesen wieder irgendwo aussetzen, wenn ich eins finden würde. ich bin in der hinsicht "eklig" was fremde bücher betrifft. man weiß nie wo manche leute ihre bücher gelesen haben bzw. was sie mit ihnen veranstaltet haben...


    daher lese ich auch generell nichts aus der bibliothek.


    ich habe mal schlimme entdeckungen diesbezüglich gemacht, die haben mich vor lauter ekel geprägt...


    *bääääh* :yikes

  • Hi Lilli,


    ich weiß nicht, wie bei euch die Büchereien sind, aber bei uns gibt es kaum zerfledderte Bücher, die werden bei uns meist gleich wieder nachgekauft. Auch wenn sich mal ein Buchrücken löst, wird das sofort wieder gerichtet. Somit sehen die Bücher immer tadllos aus. Ich lese großteils aus der Bücherei, habe aber bis jetzt noch nie ein schmuddelges Buch gehabt.

  • @ helga:


    es ist schon lange her als ich mal ein buch aus der bücherei hatte, aber das was ich gefunden hatte damals waren ein fettverschmiertes stück papier als lesezeichen und 2 haare... das ist für mich ekel pur...


    das buch war ansonsten nicht zerfleddert...

    Lilli
    "The more you ignore me, the closer I get." [Morrissey]

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  • @ helga


    bei uns wird das anscheinend toleriert :-(
    aber dafür bin ich ein gast weniger in der bibliothek.

    Lilli
    "The more you ignore me, the closer I get." [Morrissey]

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