Mal wieder neue Buchpreise?

  • Als ich eben bei Amazon.de rumgeguckt hab, konnt ich es nicht fassen. Irgendwie bin ich auf die Bestseller Listen gekommen, wo der (verzeiht wenn ich was falsches sage, ich lese diesen Autor nicht) neue Titel von Dan Brown auf Platz 1 ist. Und dieses Buch kostet als Hardcover doch glatt 26 €. Doch damit nicht genug. Ich habe nachgeguckt wann Biss zum Abendrot als Taschenbuch rauskommt und das wollen sie dann ab Februar für 10,90 € verkaufen. Ich find das ja wohl echt die Höhe. Zumal die Preise ja erst erhöht wurden... :fetch


    Nur ich weiß nicht ob es für alle Bücher gilt oder nur für bestimmte.


    Was meint ihr dazu? Habt ihr schon was von den Preiserhöhungen mitbekommen oder gehört?

  • Ich habe gerade Bolano - 2666 und David Foster Wallace - Unendlicher Spaß im Visier und war auch über den Preis erst mal erstaunt. :grin
    Aber ich fürchte, Du meinst etwas anderes... Solange die Preiserhöhungen auch den Autoren und Übersetzern zu gute kommen, habe ich kein Problem damit. Lieber ein Buch weniger kaufen und eines mehr leihen oder meinetwegen gebraucht kaufen (ja, ja, ich weiß, davon haben Verlag, Autor und Übersetzer auch nichts).
    Ich könnte jetzt noch hetzen, dass es mir lieber ist, wenn die Massenware im Preis etwas anzieht und dafür aufwendige Bücher bezahlbar bleiben, aber ich mag nicht streiten... :grin :wave

  • Ach ich hatte gedacht der Thread war älter. :gruebel Hatte einen ähnlichen Thread gesehen, der aber um einiges älter war.
    Naja. Ich kaufe auch viele gebrauchte Bücher aber trotzdem finde ich, dass die ganzen Preiserhöhungen irgendwann mal ein Ende finden sollte. Wer hätte denn damals ein Buch für umgerechnet 52 DM gekauft???? :wow

  • Der Thread den ich verlinkt habe ist nur wenige Monate halt und ich denke nicht, dass die Preise in der Zwischenzeit noch einmal gesteigert wurden. ;-)


    Die neuen Preise führen bei mir dazu, dass ich mir ein Hardcover nur noch dann kaufe, wenn ich es auch wirklich haben möchte und es mir sehr wichtig ist. Ansonsten warte ich nun meistens auf die Taschenbuchausgaben.

  • Zitat

    Original von debbiedelicious
    Naja. Ich kaufe auch viele gebrauchte Bücher aber trotzdem finde ich, dass die ganzen Preiserhöhungen irgendwann mal ein Ende finden sollte. Wer hätte denn damals ein Buch für umgerechnet 52 DM gekauft???? :wow


    Wie wir schon in dem von buzzaldrin verlinkten Thread festgestellt haben: Viele. Du sitzt da nämlich einem Teuerungsgefühl auf, das tatsächlich keine Grundlage hat. Wie eine empirische Bücherschrankanalyse einiger Eulen belegte, kosteten vor zehn, sogar vor zwanzig Jahren gebundene Bücher nur unerheblich weniger als heute; es fand fast keine Preissteigerung statt, wenn überhaupt. Hardcover für 40 Mark waren absolut normal, und bis vor wenigen Wochen waren 19,95 Euro oder sogar 16,95 Euro auch normal, d.h. Preissteigerung gleich Null bzw. HC's sind sogar billiger geworden!
    Bei den Taschenbüchern hat eine Preissteigerung im Vergleich zu den DM-Zeiten stattgefunden, die aber in keiner Weise mit den insgesamt rasant gestiegenen Kosten vergleichbar ist. Der Vergleich "wer hat den damals 52 DM für ein Buch bezahlt" hinkt gewaltig, denn wer hat denn damals für ein Brötchen 80 Pfennig bezahlt? Also, ich nicht ...
    DM mit Euro zu vergleichen, ist mittlerweile nicht mehr gerechtfertigt. Alles ist seitdem eklatant teurer geworden. Und wäre es auch ohne die Euro-Einführung.
    :wave SteffiB

  • Dezenter Hinweis


    vor 12 Jahren kostete ein HC eines mittelmäßigen Thriller (kein Bestseller)


    Neil Gordon: "Das Vermächtnis". Roman. Aus dem Amerikanischen übersetzt von Benjamin Schwarz. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1996. 412 S., geb., 44,- DM


    Einige Schwergewichte lagen damals auch schon um 50,00 DM


    Nachtrag:


    Günter Grass: "Mein Jahrhundert". Lesebuch. Steidl Verlag, Göttingen 1999. 348 S., geb., 48,- DM.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

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  • Zitat

    Original von debbiedelicious
    Ich kaufe auch viele gebrauchte Bücher aber trotzdem finde ich, dass die ganzen Preiserhöhungen irgendwann mal ein Ende finden sollte. Wer hätte denn damals ein Buch für umgerechnet 52 DM gekauft???? :wow


    Solange es eine Inflation gibt, werden die Preise steigen. Und solange die Inflation im Schnitt nur 1-3 % beträgt, bin ich eigentlich ganz glücklich.
    Ich habe kein Problem, 50 € für ein Buch auszugeben (oder mehr), wenn es das wert ist. Ich also das Gefühl habe, da steckt ein Gegenwert (Übersetzungsarbeit, Editionsarbeit, Papierqualität, etc.) dahinter. Und ich muss es natürlich wirklich wollen/brauchen. Und dass ein 50€+x-Buch mich mal 1 Jahr lang überlegen lässt, ob ich es wirklich brauche/möchte, sehe ich nicht als Nachteil an.
    Spontankäufe sind natürlich in solchen Preisregionen etwas schwierig, aber zu dem Thema sag ich mir immer: "Erwachsenwerden heißt, Bedürfnisse aufschieben zu lernen." :lache


  • Das hier von Elizabeth George "Nie sollst du vergessen", Blanvalet,912S., geb., 54,-DM:winkt

  • Ich kann mich auch noch gut erinnern, dass besondere HC um die 50,00 DM gekostet haben. Ein Beispiel habe ich nicht zur Hand. Kann mich nur gut daran erinnern, weil ich meiner Schwester immer erzählt habe, dass ich gerne mehr HC hätte, diese aber so teuer wären. Sie hat mir daraufhin einen Gutschein über 50,00 DM zum Geburtstag geschenkt, in der Annahme ich kaufe ein HC. Ich habe dann 5 Taschenbücher gekauft :lache.
    Also die Preise sind für mein Empfinden jetzt erst in die Höhe gegangen. Ich werde weiterhin mehr Taschenbücher kaufen und selten HC, aber das finde ich okay.


    Gruss tweedy

  • Bücher sind für mich Lebensqualität und deswegen gebe ich dafür gerne Geld aus... und da ist es eigentlich auch egal wie viel.


    Alles wird teurer... Bücher wie man sieht ja kaum. Und eigentlich fände ich es nur gerecht für die Verläge und Autoren das sie auch mehr an den Büchern verdienen. Und es gibt ja auch alternativen wenn man sich nicht so viel leisten kann/will. ZB gebrauchte Bücher oder mängelexemplare...

  • Ich finde die Preissteigerung bei Büchern in den letzten Jahren auch nicht extrem, nur über die 15 € für die Fantasy Taschenbücher von Piper und Heyne, (z.B: Die Elfen , die Zwerge usw.) ärgere ich mich schon, zumal zumindest bei Piper auch die Qualität meiner meinung nach zu wünschen übrig lässt.


    (Trotzdem kaufe ich die Teile immer wieder :grin)

  • Also cih kaufe ien Taschenbuch nicht, wenn es mehr als 23.- Fr. kostet! Und gebundene Bücher für 40 auch nur dann, wenn ich es nciht mehr abwarten, bis sie als Raschenbuch erscheinen! Zum Glück gibts in manchen Buchläden ja Aktionen... heute habe ich zwei Bücher für nur 29.- Fr erhalten! Dabei hätte alleine das eine schon 23.- gekostet.... ;-)

    What would you do if the man you love is your enemy?
    If all his friends were against you?
    :lesend Das kann ich leider nicht sagen, da ich nie länger als einen Tag an einem Buch habe... :grin