Level 26: Dark Origins - Anthony E. Zuiker u. Duane Swierczynski

  • gern geschehen :)
    Egal. vllt liest du es ja irgendwann nochmal oder so :)

    "Leben, lesen - lesen, leben - was ist der Unterschied? (...) Eigentlich doch nur ein kleiner Buchstabe, oder?"


    Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher

  • Es ist schon etwas her, seit ich das Buch gelesen habe. Ich muss gestehen, es ist selten, dass ich so einen... Humbug gelesen habe.
    Ja, der Täter war mal etwas anders, aber sonst... Die Story war weder spannend noch interessant. Im Nachhinein betrachtet, bin ich froh, dass ich mir das Buch nur geliehen habe.


    Vor allem war ich enttäuscht, dass


    Das war das erste und letzte Buch des Autors für mich.

  • Zitat

    Original von Michi
    Vor allem war ich enttäuscht, dass



    Naja, da das eine Trilogie ist, sollst du es wahrscheinlich in einem der nächsten Bücher erfahren. Am Ende wurde ja noch gesagt,


    :wave

    "Leben, lesen - lesen, leben - was ist der Unterschied? (...) Eigentlich doch nur ein kleiner Buchstabe, oder?"


    Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher

  • Zum Inhalt:
    Bei einer Strafverfolgungsbehörde werden Mörder in verschiedene Kategorien der Bösartigkeit eingeordnet, angefangen bei Zufallstätern der Stufe 1 bis hin zu Folterern und Schlächtern der Stufe 25, die sich durch Abgründe an Grausamkeit und Perversität hervortun, welche sich dem normalen Begriffsvermögen entziehen.
    Nur wenigen Menschen ist bekannt, dass eine neue Kategorie entstanden ist, eine unvorstellbare und bisher unbekannte Dimension des Schreckens. Und nur jene namenlose Elitegruppe von Männern und Frauen, die in keiner offiziellen Akte geführt wird und deren Aufgabe es ist, die gefährlichsten Killer und Psychopathen der Welt auszuschalten, weiß von dieser neuen Kategorie.
    Eine Kategorie, in die bislang erst eine Person gehört.
    Seine Opfer:
    Jeder
    Seine Methode:
    Alles, was ihm geeignet erscheint
    Seine Alias:
    Sqweegel
    Seine Einstufung:
    Level 26


    Meine Meinung:
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen.
    Am Anfang geht es spannend los und dies bleibt auch so.
    Die Handlung ist abwechslungsreich und enthält viele überraschende Momente.
    Allerdings finde ich, dass die Charaktere durch die Handlung in den Hintergrund geraten. Wirklich in Erinnerung ist mit keiner geblieben.
    Die Videos zu dem Buch fand ich gut gemacht und sie haben die Handlung gut unterstützt. Zum Glück konnte ich mir die Videos immer gleich auf dem Handy anschauen. Müsste ich zum PC laufen, würde dies schon stören und den Lesefluss beeinträchtigen.
    Ich konnte das Buch gut und schnell lesen.
    Sonderlich grausam fand ich das Buch nicht. Nur ein paar Szenen in den Videos waren ein wenig schockierend.
    Die Handlung zieht große Kreise, die selbst in die höheren Kreise der Politik gehen. Alle jagen Sqweegel und teilweise ohne Rücksicht auf Verluste. Manchmal weiß der eine nicht, was der andere macht oder interessiert sich nicht dafür. Insgesamt ein Tiefer Sumpf aus Unstimmigkeiten.
    Ich fand es interessant zu erfahren, dass in Amerika die Straftäter in Nummern eingeteilt werden, weil ich es noch nicht wusste.
    Das Ende lässt ein paar Fragen offen, die hoffentlich im nächsten Buch gelöst werden.
    Ich würde dem Buch 9/10 Punkten geben.

  • x Autoren: Anthony E. Zuiker, Duane Swierczynski
    x Übersetzer: Axel Merz
    x Originaltitel: Level 26: Dark Origins
    x Reihe: Level 26-Reihe, Band 1
    x Genre: Thriller
    x Erscheinungsdatum: 28. November 2009
    x 432 Seiten
    x Bastei Lübbe
    x ISBN: 3785760272
    x Erste Sätze: Rom. Das Ungeheuer hatte sich in der Kirche versteckt. Der Agent wusste, dass es in der Falle saß. Er zog seine Stiefel aus, so leise er konnte, und stellte sie unter den Holztisch im Vestibül, denn die Gummisohlen quietschten auf dem Marmorboden, egal wie vorsichtig er war, und jedes unbeabsichtigte Geräusch konnte seinen Tod bedeuten.


    Klappentext:


    Das multimediale Ereignis vom Schöpfer der Erfolgsserie CSI: Den Tätern auf der Spur


    Strafverfolgungsbehörden teilen Mörder in verschiedene Kategorien der Bösartigkeit ein, angefangen bei Zufallstätern der Stufe 1 bis hin zu Folterern und Schlächtern der Stufe 25, deren Grausamkeit und Perversität sich dem normalen Begriffsvermögen entziehen.
    Kaum jemand weiß, dass eine neue Kategorie entstanden ist, eine unvorstellbare und bisher unbekannte Dimension des Schreckens. Und nur jene namenlose Elitetruppe von Männern und Frauen, die in keiner offiziellen Akte geführt wird und deren Aufgabe es ist, die gefährlichsten Killer und Psychopathen der Welt auszuschalten, weiß von dieser neuen Kategorie. Eine Kategorie, in die bislang erst eine Person gehört.


    Seine Opfer: Jeder
    Seine Methoden: Alles, was ihm geeignet erscheint
    Sein Alias: Squeegel
    Seine Einstufung: Level 26


    Rezension:


    An “Level 26: Dark Origins” von Anthony E. Zuiker und Duane Swierczynski reizte mich vor allem die Sache mit dem multimedialen Roman, bei dem man sich zwischen den Kapiteln immer wieder Filmsequenzen zur Geschichte im Internet ansieht. Leider fand ich heraus, dass mir dies nicht besonders zusagt.


    Das hat mehrere Gründe. Zum einen war ich etwas enttäuscht darüber, dass die Homepage der Filmausschnitte nicht mehr richtig funktioniert. Die Codes, die im Buch angegeben sind und den Leser zu den Kurzfilmen führen sollen, kann man nicht mehr eingeben. Stattdessen wird man nur zum YouTube Kanal der Buchreihe weitergeleitet und muss sich die Filme so mehr oder weniger selbst heraussuchen. Man muss sich merken, welche der Filme man schon gesehen hat, damit man nicht durcheinander kommt.


    Das andere Problem, das ich mit den Filmen selbst hatte, war, dass diese nur in englischer Sprache verfügbar sind. Ich hatte eigentlich fest damit gerechnet, dass es zu einem Buch, das ins Deutsche übersetzt wurde, auch syncronisierte Filme gibt, wobei ein Untertitel schon ausgereicht hätte. Somit waren viele Filmausschnitte für mich einfach nur langweilig, weil ich vieles an den Gesprächen erst gar nicht verstehen konnte – denn mit Schulenglisch ist es hier nicht getan. Zwar erfährt man auch alles, ohne die Filme zu sehen, aber ärgerlich ist es trotzdem.


    Geschrieben ist die Geschichte eigentlich recht gut. Man kann dem Geschehen gut folgen und ist oft gefesselt, teils regelrecht erschüttert von Squeegels Handelungen. Abgerundet ist das Buch mit abstrakten Zeichnungen, deren Sinn man erst durch genaueres Hinsehen, dann aber mit Gänsehaut, erkennt.


    Ohne Frage ist Squeegel einer der unheimlichsten Charaktere der Thrillerliteratur. Immer in einen Anzug aus weißem Latex gehüllt, hinterlässt er keinerlei Spuren, kann sich durch seine unmenschliche Gelenkigkeit überall Verstecken und weiß seltsamerweise alles. Obwohl unter dem Latex ein Mensch steckt, ist von Menschlichkeit kaum noch etwas zu erkennen.


    Der einzige, der ihn jemals beinahe stellte ist Steve Dark, der sich mittlerweile aber im Ruhestand befindet… zumindest bis zum Anfang des Buches. Aufgrund vergangener Ereignisse hat Dark eine ganz besondere Rechnung mit Squeegel offen und ist nun gezwungen sich ihm ein weiteres Mal zu stellen – schon allein aus diesem Grund, weil Darks schwangere Freundin mit hineingezogen wird.


    Ich denke, dass “Level 26: Dark Origins” besser geworden wäre, wenn man die Filme weggelassen hätte. Durch die ständigen Unterbrechungen konnte ich nicht wirklich in der Geschichte versinken und so ließ mich auch der eigentlich ziemlich kranke Showdown eher kalt.


    Fazit:


    Multimediale Romane muss man mögen. Ist dies der Fall, wird einen dieses Buch begeistern. Ich kann mit der Mischung aus Buch und Film allerdings nichts anfangen, da der Lesefluss zu oft zwangsläufig unterbrochen werden muss.


    Bewertung:


    6 von 10 Sternen

  • Mörder gibt es viele. Deshalb haben die Strafverfolgungsbehörden in den USA ein System entwickelt, mit dem sie die Killer kategorisieren können. Level 1 sind die Zufallstäter, Level 25 die schlimmsten Verbrecher, die die Welt je sah. Und doch gibt es einen Täter, der selbst für Level 25 zu grausam ist: Sqweegel. Er ist ein Level-26-Killer und nicht zu stoppen. Nur einer war mal nah dran: Steve Dark. Doch der hat seinen Job geschmissen. Aber kann man seinen Job wirklich aufgeben, wenn der gefährlichste Täter der Welt mit einem spielen will??


    "Level 26: Dunkle Seele" war mein erster Thriller von Anthony E. Zuiker und Duane Swierczynki und er hat mir das Blut in den Adern gefrieren lassen. Zuiker kannte ich schon vorher als Erfinder der CSI-TV-Serie. Doch was er hier zusammen mit seinem Kollegen abliefert, stellt die schlimmsten Fälle des CSI in den Schatten.


    Die Geschichte wird temporeich aus der Erzählerperspektive berichtet. Die Kapitel sind kurz gehalten und dennoch so spannend, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Das Besondere an diesem Werk ist die Möglichkeit, sich nach bestimmten Kapiteln Videos im Netz anzusehen. Diese Mischung aus Fantasie beim Lesen und Konfrontation mit dem Grauen beim Schauen der Videos war für mich fasznierend und beängstigend. Denn Zuiker setzt in seinen Videos das Grauen, welches Swierczynki und er heraufbeschwören, so gekonnt in Szene, dass man auf der einen Seite einen Teil seiner Vorstellungen bestätigt bekommt, auf der anderen Seite aber so viel Raum bleibt, um seine Gedanken noch weiter fließen zu lassen. Ein sehr genialer Effekt.


    Die Figuren, allen voran Steve Dark, sind toll, wenn auch nicht besonders tiefgreifend beschrieben. Man erfährt gerade so viel über die Ermittler, den Täter und allen anderen, wie es für die Geschichte gerade von Belang ist. Hier hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht, denn ich glaube, dass dadurch der Schrecken noch realistischer und tiefer gegangen wäre.


    Der Stil der Autoren ist sehr gut und flüssig zu lesen. Die Beiden erzählen detailreich, wo es nötig ist und mit Tempo, wo es sinnvoll ist.


    Beim Schauen der Videos sollte man darauf achten, dass man die richtige Reihenfolge erwischt. Denn obwohl ich die Kurzfilme über den Kanal von "Level 26" aufgerufen habe, war die Reihenfolge nicht immer korrekt.


    Fazit: ein Thriller, der unter die Haut geht und auch hartgesottenden Fans das Fürchten lehrt. Eine klare Leseempfehlung an alle mit festen Magen.