Wie seid Ihr zum Lesen gekommen?

  • Hallo,


    ich bin eigentlich durch meinen Wissendurst zum lesen gekommen, ich habe mit 4 Jahren lesen gelernt.
    Habe immerwieder Personen in meinem Umkreis genervt mit Fragen wie warum und weshalb. Etliche sagen dann immer nur ja da musst du mal nachschlagen.


    Irgendwann war es meinem Großvater zu bunt und brachte mir auf einer Urlaubsreise das Lesen bei, von da konnte ich nachschlagen.


    Und habe dann auch andere Bücher für mich entdeckt, vor allem Astrid Lindgren.


    Und mit 7 Jahren bekam ich von meiner Omi zum Geburtstag eine Leihkarte für die Bücherhalle, tja und das ich ab da nicht mehr zu halten war, wird nicht gerade wunderlich sein. Das war für mich das größte Geschenk was ich bekommen konnte


    Also mein tiefstes Danke an meinen Großvater und Großmutter auf ewig!!

  • Das Lesen war schon von klein auf meine Lieblingsbeschäftigung. Besonders angetan hatten es mir zwei dicke Bände von Wilhelm Busch, bitte nicht lachen, mich hat der Geruch von neuen Büchern, und besonders von diesen beiden, schon immer in seinen Bann gezogen.:-)
    Die Freude an Büchern und am Lesen habe ich von meinem Vater geerbt. Er hat sich auch immer mit vielen Büchern umgeben. Seit ich denken kann, gab es bei meinen Eltern ein riesiges Bücherregal.
    Meine absolute Lieblingslektüre in der Jugendzeit waren Indianerbücher, bevorzugt die Geschichten von Karl May.

  • Meine Eltern konnten mich schon recht früh fürs Lesen begeistern, obwohl sie selber jetzt nicht unbedingt ausgesprochene Leseratten waren. Als Kind habe ich alles verschlungen, was aus Kindersicht so richtig spannend war... Das waren sowohl TKKG- als auch Drei-Frage-Zeichen-Geschichten und viele klassische Kinderbücher halt...


    Besonders prägte mich in meiner Schulzeit "Das Sams" von Paul Maar. Damit habe ich sogar den Lesewettbewerb in der fünften Klasse gewonnen und wurde auf Kreisebene immerhin dritter :-]... obwohl ich mir mehr erhofft hatte... :-(

  • Mir wurde viel vorgelesen und ich bekam schöne illustrierte Bücher und tolle Geschichten z.B. über den Drachen mit den Roten Augen oder die Raupe Nimmersatt etc. Späterhin dann Bücher wie der Überaus starke Willibald , Bücher von Enid Blyton , Nesthäkchen uvm. und ich habe sie auch immer mit Begeisterung gelesen.

  • Ich habe als Kind immer eine Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen bekommen. Leider hatten meine Eltern nicht so viel Zeit, dass sie auch tagsüber Geschichten vorlesen konnte. Was habe ich mich auf die Schule gefreut, damit ich endlich selbst lesen lernen konnte! :-)
    Und dann ging's los: erst habe ich mich durch zu Hause durch die Bücher gefressen und dann kam auf dem Gymnasium die Schulbücherei dran. Die nette Dame an der Ausleihe kannte mich schon sehr bald: jeden Tag musste ich etwas Neues ausleihen. Nach den Hausaufgaben habe ich immer ein Buch verschlungen: Enid Blyton hoch und runter, TKKG, Der Trotzkopf, ... Manchmal sogar zwei Bücher gleichzeitig.
    Aber irgendwie habe ich es trotzdem geschafft, nicht ganz zum Stubenhocker zu mutieren, sondern habe meine Bücher einfach mit nach draußen in den Garten genommen.
    Und ich bin dabei geblieben. Leider habe ich nicht mehr so viel freie Zeit wie früher, irgendwann muss ich auch die Bücher für's Studium lesen... Aber welche Leseratte hat schon so viel Zeit, wie sie sich wünscht?
    :rolleyes

  • Seit ich denken kann, gehören Bücher und das Lesen zu mir. Glücklicherweise war und ist mein Vater auch ein großer Büchernarr und hat auch eine beachtliche Bibliothek, in der ich natürlich schon rumgestöbert habe, als ich da eigentlich noch nichts zu suchen hatte :-).
    Außerdem mußte ich nie Bücher von meinem Taschengeld bezahlen - die gab's immer so dazu, wenn ich welche brauchte oder wollte. An diese Zeiten denke ich heute wehmütig zurück. Leider (oder zum Glück meiner Eltern) gab es damals noch nicht eine so große Auswahl wie heute, wenn ich mich da recht erinnere.


    Viele Grüße
    Shirat

    Viele Grüße
    Shirat


    Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere. (Groucho Marx)

  • Durch meine Eltern. In meinem Elternhaus spielten Bücher eine sehr große Rolle. Durch sie habe ich auch gelernt, Bücher mit Respekt zu behandeln. Und jetzt in meiner eigenen Familie hat das Lesen auch wieder einen sehr hohen Stellenwert.
    Wenn ich in einen Haushalt komme, wo es offensichtlich keine Bücher gibt, fühle ich mich irgendwie unwohl - bescheuert, ich weiß - aber es ist nun einmal so.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Voltaire
    Wenn ich in einen Haushalt komme, wo es offensichtlich keine Bücher gibt, fühle ich mich irgendwie unwohl - bescheuert, ich weiß - aber es ist nun einmal so.


    Finde ich gar nicht bescheuert - so geht es mir auch.
    Ich kann das dann immer gar nicht glauben und gucke (möglichst unauffällig natürlich :grin) rum, ob ich nicht doch welche entdecke.


    Gruß
    Shirat

    Viele Grüße
    Shirat


    Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere. (Groucho Marx)

  • Zu denen gehöre ich auch! Ich finde es schlimm, wenn Leute sagen, sie lesen nicht, weil sie es LANGWEILIG finden :wow.


    Ich selbst lese, seit der 1. Klasse. Ich weiß noch, dass meine Oma meinte "Das Kind liest uns noch die Haare vom Kopf". Und ruckzuck hatte sie mich bei der Stadtbücherei angemeldet. Dort durfte man, wenn man unter 10 Jahre war - nur 1 Buch ausleihen. Ihr könnt raten, wie oft meine Oma Kinderbücher in ihren Bücherbergen hatte :chen.


    Eigene Bücher habe ich immer zu Geburtstagen, Weihnachten und Ostern bekommen. So kam ich zu Trotzkopf, Hanni und Nanni, Tina und Tini usw.


    Als ich von zu Hause ausgezogen bin, habe ich meine ganzen Kinder- und Jugendbücher mitgenommen. Wenn sie in meiner ersten Wohnung auch ein einsames Kellerdasein geführt haben. In meiner 2. Wohnung kamen sie dann nach oben. Zumindest so viel, wie möglich waren. Ein Teil fristet immer noch ein Kellerdasein. Ich hoffe immer noch darauf, dass sich der Traum meiner eigenen Bib eines Tages verwirklichen lässt.


    Noch heute gibt es für mich nichts schöneres als ein neues Buch anzufassen, bedächtig aufzuschlagen, das erste "knicken" zu hören und den unvermeidlichen Duft eines neuen Buches einzusaugen *schwelg*. Leider sind neue Bücher nicht immer möglich, da sie einfach zu sehr auf den Geldbeutel schlagen. Aber dank booklooker, ebay und seit gut einem halben Jahr auch buchticket haben sich meine SUB's immer mehr in RUB's verwandelt (was nicht zuletzt auch am Berte-Bratt- und Büchereulen-Forum liegt).

    LG Amira
    Die besten Bücher sind die, die eine Tür in unserem Inneren öffnen und uns Mut machen, etwas Neues zu probieren

  • Bei mir war es auch die Langeweile dich mich zu den Büchern getrieben hat: Erst habe ich mit ein paar alten Büchern aus der Kinderzeit nochmal angefangen, weil ich mich gelangweilt habe und als ich dann Sofies Welt bekommen hab, konnte mich gar nix mehr halten. Seit dem lese ich immer mehr, leider ist das aber auch ein ziehmlich teures vergnügen warum ich jetzt auch wieder anfange öfter mal in der Bücherei rumzustöbern.

  • Ich bin erblich vorbelastet :lache
    Besonders meine Mutter hat immer viel gelesen, so war es bei uns selbstverständlich, dass viel vorgelesen wurde. Meine Lieblings-Pixi-Bücher kannte ich natürlich längst auswendig, hab sie mir aber immer wieder vorlesen lassen. Und wehe, der Vorleser hat den Text nicht wortwörtlich wiedergegeben :yikes
    Einmal hab ich sogar meine Babysitterin GEZWUNGEN, mir immer noch ein und noch ein Kapitel aus Pipi Langstrumpf vorzulesen bis das Buch zuende war :lache
    Pünktlich zum Schulanfang schenkten mir meine Eltern "Für Steffi fängt die Schule an" (jetzt ratet mal, wie mein Vorname lautet... ). Was soll ich sagen - lesen war das erste, was ich in der Schule gelernt habe :grin
    Ab diesem Zeitpunkt war kaum ein Buch vor mir sicher... Und ich hatte Auswahl. Denn meine Eltern haben sich mit guten Kinderbüchern beschäftigt und mir zu jeder Gelegenheit (Geburtstag, Ostern, Weihnachten...) immer Bücher geschenkt. Und wenn ich ein Buch besonders gern haben wollte, dann gab es das auch zwischendurch :-]
    Deshalb ein dickes DANKE an meine Eltern, die dafür gesorgt haben, dass auch die Schule mir später die Lust am Lesen nicht austreiben konnte :-)


    Übrigens, "Was wünscht Du Dir?" - "Ein Buch!" ist bei uns ein geflügeltes Wort und es gab auch noch nie eine Gelegenheit/Ereignis, bei der ich keins bekommen hätte... :wave

  • Ich kann es garnicht so genau sagen, durch meine Eltern auf jeden Fall nicht. Ich kann mich auch garnicht daran erinnern, in meiner Kindheit mal Geschichten vorgelesen bekommen zu haben. Auch gab es bei uns im Haus fast gar keine Bücher. Ich bin wohl von selbst zur "Liebe zu Büchern" gekommen. Ich habe mir dann immer mal welche zum Geburtstag und zu Weihnachten gewünscht. Das mache ich auch heute noch.

  • meine mama ist auch ne leseratte und hat dementsprechend auch für mich bücher bei bertelsmann gekauft ...


    ich weiß noch mein 1. buch was ich alleine gelesen habe, hieß "puckerl und muckerl - die zwergenkinder" - heute würde ich das buch innerhlab 2 stunden schaffen - damals hab ich 1 woche dafür gebraucht! und war suuper megastolz!


    *seufz* dolly, hanni und nanni, bille und zottel, enid blyton .. alles hab ich gelesen!


    mit ca 10 jahren hab ich dann angefangen "richtige" literatur zu lesen - anne frank, eine biographie von hitler (ja, geschichte hat mich schon sehr früh interessiert) und so weiter!


    irgendwann bin ich dann bei stephen king gelandet, einer meiner lieblingsautoren!


    sachbücher hab ich auch viel


    meine bibliothek ist mittlerweile stolze knappe 800 bücher groß! (mehr als mama!!!!!!)


    ich hoffe das mein kind mal auch so eine leseratte wird wie ich - und nicht nach meinem mann schlägt, der nun gar keine bücher liest (aber viele fachzeitschriften)


    lg
    andi

  • ohje, ich hoffe, Ihr seid mir nicht böse, wenn ich diesen alten Thread hochhole. :wave


    Ich habe ein bißchen in den alten Sachen gelesen und fand das hier wirklich interessant und auch schön von Euren Leseerlebnissen zu erfahren.


    Ich habe in der ersten Klasse relativ schnell lesen gelernt - glaube ich (kann mich noch erinnern, wie ich Nachmittags am ersten Schultag ganz stolz meine Oma angerufen habe und ihr erzählt habe, dass ich jetzt "Oma" lesen kann...). Meine Eltern habe auch schon immer viel gelesen, meine Mutter schneller, mein Vater langsamer aber IMMER liegt ein Buch auf dem Nachttisch.


    so wurde ich schnell in der Bibliothek angemeldet, dort sind wir auch immer gemeinsam hin, weil die ja im Nachbarort war. Meine Eltern haben gewühlt, ich habe gewühlt und dann sind wir mit einer riesigen Tragetasche (so eine schwarze, aus samt - mit stabilem Boden, damit die Bücher nicht knicken) nach Hause getiegert. 20 Bücher waren da mindestens bei.


    Meine Lieblingsbücher waren sicherlich die Bücher von Alexander Wolkow (eigentlich hat der nur beim Zauberer von Oz abgeschrieben - aber meiner Meinung nach viel viel schöner Amazon). Es gab da viele Bände von und ich habe sie alle dutzende Male gelesen. Geliebt habe ich auch die alten Pucky-Bücher meiner Mutter.


    später dann, als es den Westen ab :grin wurde die große Bibliothek in Berlin Lichtenrade unsicher gemacht. Dort hab ich dann natürlich auch die ganzen Hanni und Nanni und wie sie alles hießen gelesen....


    hach ja, ich glaube, ich muss mal auf den Dachboden bei meinen Eltern...

  • Puh lange ists her. Eigentlich verschlinge ich Bücher regelrecht seit dem Tag an dem ich lesen gelernt habe. Hat nicht lange gedauert und klappte von Anfang an gut. Mein erstes Buch war - ganz klar - die Lesefibel. Und seitdem gabs kein halten mehr.


    Verwunderlich ist nur, dass ich niemanden in meiner Familie habe der so viel und so (fanatisch) gern liest wie ich. Meine Eltern lesen grad so das wichtigste in der Tageszeitung und das wars.


    Tja. Aber ich weiß noch, dass meine Eltern mich von Anfang an gefördert haben, in dem ich ihnen (speziell meinere Mama) vorgelesen habe und auch immer wieder neue Bücher geschenkt bekam.


    :-) (Würde das bei meinen eigenen Kindern genauso machen.)

  • Wie genau ich zum lesen weiß ich heute gar nicht mehr. Ich kann mich aber daran erinnern, dass wir in der ersten Klasse einen Ausflug in die Bücherei gemacht haben. Danach habe ich meinen Eltern ein Ohr abgekaut, bis ich einen Leseausweis bekam.


    Ich habe mich dann fröhlich durch die Kinderbuchabteilung gelesen. Die Bibliothekarinnen waren immer sehr nett und haben mir auch mal das ein oder andere Buch in die Hand gedrückt. Meine Eltern haben nie gelesen und wären auch nie auf die Idee gekommen mir ein Buch zu schenken.


    In der Pubertät habe ich dann ein paar Jahre kaum bis gar nicht gelesen. Aber schließlich entdeckte ich die Erwachsenenabteilung in unserer funkelnagelneuen Stadtbücherei und seitdem gibt es kein Halten mehr für mich :-)

  • Vorgelesen wurde mir nicht, eine Bücherei gab's auch nicht, aber zu Weihnachten und zum Geburtstag bekam ich immer (5-6) Bücher. Das war toll. Obwohl so mit der Zeit einige Bücher zusammenkamen, habe ich alle meine Kinderbücher ca. 5-10 mal gelesen: Die ganzen Dolly-Bände, Trixie Beldon (meine Lieblingsreihe), Tina und Tini etc.


    Wenn man mich gefragt hat, was ich mir zum Geburtstag wünsche, habe ich auch immer geantwortet: Ein Buch. Allerdings habe ich auch ein paar mal (nicht von meinen Eltern) zur Antwort bekommen: Wie langweilig, wünsch dir doch mal was anderes. - Ich wollte aber nichts anderes...

  • Bei uns zu Hause war Fernsehen ziemlich streng reglementiert, genauso, wie später die Zeit, die man am Computer verdaddeln durfte - allerdings wurde nie gesagt, daß man nicht lesen durfte!!! Und so hab ich schon als Kind gelesen, bis mein Vater es wirklich mal geschafft hat, die Sicherung zu meinem Zimmer rauszudrehen, damit ich abends nicht so lange las!!! (Und das war noch zu Grundschulzeiten...) Und bis heute hat sich das gehalten - und ich bin froh darüber, fernsehen ist zwar ganz nett, aber ein gutes Buch kommt nie dagegen an.

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein