Beiträge von Merlin

    Hi,


    :wave ein paar ältere Büchereulen kennen mich vielleicht noch, melde mich heute wieder seit einer seeeeehr langen Zeit.
    Ich habe - wohl auch nicht sonderlich überraschend - Deutsch als Leistungskurs und morgen wird als LK-Arbeit eine Erörterung geschrieben. Ein Tipp von unserer Lehrerin schien so in die Richtung zu gehen, wir sollten uns mal ein bisschen schlau machen, ob nur "gute" Bücher - was auch immer sie damit meinte - zur Erziehung Jugendlicher an diese gegeben werden sollten. Ich vermute mal, damit ist gemeint, dass nur Klassiker oder etwas in der Richtung an die Jugend gegeben werden soll bzw. in der Schule durchgenommen werden soll.
    :gruebel Naja, jetzt grüble ich, was denn ein Buch "wertvoll" macht. Was muss ein Buch haben, dass es sich lohnt, in der Schule durchgenommen zu werden. Was spricht für bzw. gegen ein sehr modernes Buch?


    :help Mir fiel niemand ein, an den ich die Frage stellen könnte, (außer meiner Freundin noch heut abend) außer euch Büchereulen!


    Wenn jemand Lust un Zeit hat, kann er mir vielleicht helfe...


    :wave


    *hust - rechtschreibfehler habsch aber nach wie vor genügend :lache*

    Prombär , ich habs mir schon besorgt, muss aber leider noch 3Bücher lang warten


    :lache Man sollte die Maßeinheit "Bücherlänge" endlich mal offiziell einführen...


    Im moment lese ich "Die Räuber" in der Schule und die "Principessa" zu Hause.

    :lache Das erinnert mich an den Witwer von Venedig: Wer nicht sucht der findet.


    Aber genau so hab ich das auch verstanden: nicht das Suchen bringt die Erlösung. Wenn man aber das hier und jetzt erkennt statt blind seinem Ziel hinterher zu hechten, der findet die Ewigkeit/Nirwana

    Stimmt, aber ohne diesen Irrweg, hätte er dann die Erlösung nicht auch irgendwann gefunden?


    Ich denke schon, immerhin zeigt uns das Buch Siddhartha doch eines ganz klar: Es gibt mehr als einen Weg erlösung zu finden, schließlich hat Buddha sie auch gefunden, nur auf eine andere Art und weise und vll. Hätt Siddhartha ohne diesen Umweg auch Erlösung gefunden, nur vll. nicht am Fluss. :write Ließe ja noch ein paar Möglichkeiten ein 2. Ende zu schreiben.... *gg*

    Zitat

    Original von Friderike
    Gotama geht nicht seinen eigenen Weg, sondern den Buddhas.


    Gotama = Buddha, Du meinst Govinda oder?


    Ich stimme Friderike voll und ganz zu.
    siehe ->Unterm Rad,
    es gibt einige Bücher in denen man einfach nicht weiß ob die Hauptperson nun homosexuel ist oder nicht. Bei Siddhartha wird hingegen nur von der Anhänglichkeit usw. geredet also einer Liebe wie ein Mensch sie zu einem ganz treuen Hund hat.

    Und WIE Besitztum den Charakter verändern kann!
    Schließlich verliert Siddhartha doch vollkommen den Weg den er so lange folgte und ich weiß auch nicht so recht, ob man sagen kann, ob er das alles tat um Perfektion zu erreichen, wenn er das tatsächlich gemacht hätte, dann frage ich mich wie er sich dann so weit von dem entfernen konnte, woran er glaubte und später wieder glauben wird.
    Ich hatte so das Grfühl, als habe Siddhartha in der Stadteinen Irrweg eingeschlagen, der ihn nicht wirklich seinem Ziel nähergebracht hat, sondern ihm lediglich einige Erfahrungen einbrachte.
    Ich glaube irgendwie nicht so recht, dass er ohne diesen "zwischenstop" in der Stadt nicht auch die Erlösung gefunden hätte!

    Ich wurde zwar getauft habe in Reli ne eins und hab auch den "unendlichen Chor", bin aber stark atheistisch veranlagt!


    *gg* Kann euch ja die Adresse eines Kurskamerads geben, der Religion absolut hasst: (Würde aber ganz gerne einen 2. Mitraskult wiedererwecken. Den Stier-mitraskult wohl gemerkt, der mit der Sonne is ihm zu langweilig *gg*)


    Nein ich persönlich sehe Religion nur als eine Art psychische Stütze auf die der Mensch zurückgreift um nicht irgendwie haltlos und ohne Hoffnung dahinzuvegetieren.



    Früher war sie sicher auch noch wichtig für das gesellschaftliche Miteinander zu regeln (mit den Geboten usw.) Heute aber ist Religion überholt und wird höchstens noch im äußersten Notfall (tod usw.) genutzt.
    Ich weiß das es absolut blasphemisch und ein Eifler wird für solche Sprüche in der Regel verbrannt aber das ist meine Meinung.

    habe mir das Buch nachdem ich die Philosphing gelesen hab endlich auch mal gekauft. Gefällt mir so weit ganz gut, bin erst bei seite 100 (wegen Schule leider kaum zeit zu lesen).


    Die tatsache dass das in Italien spielt macht mir das Buch sogar lieber als es "Die Philosophin" war! :grin

    Ich fand den letzten Teil ehrlich gesagt am schönsten. Es entstehen Konflikte wie die zwischen ihm, seiner Liebe zu seinem Sohn und seinem Lebensziehl, der Erlösung.
    Schließlich hätte er mit seinem Sohn auch in die Stadt gehen können, ihn schlagen/umerziehen können und seine Liebe vll. wiederfinden können. Gleichzeitig aber hätter er keine Erlösung gefunden!
    Des Weiteren habe ich mich auch gefragt ob es von seiner seite her überhaupt richtig war, den Sohn gehen zu lassen, wo er sich doch denken kann, was dieser ohne ihn nur werden konnte: Irgendein selbstsüchtiger armer schlucker, was Siddartha aber statt es irgendwie zu verhindern einfach geschehen lässt um Erlösung zu finden.


    Was mir sehr gut gefiehl war die Tatsache, dass er Erlösung im Fluß /Wasser (meinem lieblings Element) fand, dass überall gleich ist und sich vor ihm genauso befindet, wie es sich in der weit entfernten Quelle befindet.


    Wahrscheinlich sind es einfach die philosophischen Güter die mir genau den Teil zum Liebsten machen!

    Dabei frag ich mich ständig was wohl geschehen wäre, wenn Kamala ihn nicht ziehen gelassen hätte, ihn in ihrer Liebe vielleicht gefangen gehalten hätte. Wäre ihm das leben so überdrüßig geworden, hätte er sich dennoch dann entschieden Kamala zu verlassen?


    PS: Hatte er sie denn tatsächlich geliebt? Nein oder???

    Stimmt ich hab mich auch gewundert, dass sie einander fast schon fern standen:
    Allerdingst ist das wohl auch nachvollziehbar, immerhin gleibt Govinda ja auch tatsächlich den vll. einzig wahren Weg zu folgen und vielleicht ärgert er sich ja auch darüber, dass sich Siddartha geweigert hat diesen Weg auch einzuschlagen.
    Meint ihr Govinda weiß, dass er durch das bloße Folgen nicht erlöst werden kann? Ich hatte so die ganze Zeit das Gefühl Govinda sucht ein wenig Erlösung in der Erlösung anderer, weiß aber ganz genau dass er sie im FOLGEN nicht finden kann.

    Mich erinnert das grade an was, habt ihr eigentlich schonmal in irgendnem Thread besprochen, was man neuerding ausprobieren wollte: Man wollte doch Bücher mit einem Chip drin irgendwo liegen lassen und jeder darf es mitnehmen und lesen, muss es danach aber seinerseits wieder "verlieren" und mit dem Chip kann man dann den Weg des Buches verfolgen.


    Hab mich grade dran erinnert, weil ich mir überlege wie so ein Buch erst aussehen muss wenn es tagelang irgendwo gelegen hat und niemand es aufgehoben hat. Selbst mit Schutzfolie *GG*

    Zitat

    Original von GabiMeyer
    Habe nach einer kleinen Lesepause mit


    Tod im Apothekenhaus


    begonnen, lag ganz oben auf dem SUB und ich hab mich schon richtig drauf gefreut.


    Das Buch hab ich auf Malta gelesen. Es ist toll nicht?

    Ich lese im mom. (wie die letzten Wochen) wieder einmal ein Buch vom Deutsch LK: Jakob der Lügner. Gefällt mir so weit, Nathan der Weise und Der gute Mensch von Sezuan haben wir die letzten 3 Wochen besprochen. Mehr hab ich die letzte Zeit nicht gelesen.