'Das Foucaultsche Pendel' - Kapitel I-III (1-22)

  • Hallo,


    ich bin noch dabei, habe aber erst III Binah beendet. Habe leider derzeit (dank zuviel Arbeit, zu wenig Schaf) nicht oft die Konzentration und Muse, die dieser Roman verdient. Und durch das scheibchenweise lesen kommen Zusammenhänge einfach zu kurz.


    Dabei wird es so richtig spannend. Fast weggeworfen habe ich mich im Kapitel 11, als Belbo lektoriert. Dabei meine ich eine Mischung aus Shakespeare, James Fenimore Cooper, Bertolt Brecht und Paul Gauguin erkannt zu haben.Und immer wieder die kleinen Anspielungen auf Dashiell Hammetts Sam Spade :grin


    Und dann das unendliche Thema „Die Templer“ – Die Basis für Verschwörungstheorien schlechthin. Bei der Erzählung des Obersts musste ich an einige Bücher denken, die ich gelesen habe, besonders an die von Jacques Bergier und Louis Pauwels.


    Folgt Eco den Templer-„Kult“, bzw nimmt er ihn auf den kräftig auf den Arm, müsste demnächst Albertur Magnus, Leonardo da Vinci, John Dee, Paracelsius, Galilaei, Cagliostro, der Graf Saint Germain., der Prior de Sion usw. auftauchen.


    Ein paar Sätze, die ich mir aufgeschrieben habe:


    Zitat

    Von zwei Sachen, die nicht zusammen passen, alle beide zu glauben, mit der Idee im Kopf, es gebe irgendwo noch eine dritte, die sie vereine – das ist Gläubigkeit.


    Zitat

    Alle leben sie in meinem Licht, nur ich muß im unerträglichen Glanz meiner Finsternis leben


    Zitat

    Aber da im Schachsinn der Welt die Weisheit des Höchsten aufblitzt, betrachtet der Weise den Schwachsinn mit Demut


    So langsam habe ich das empfinden, dass Eco mit diesem Roman aufzeigt, dass Begriffe, nur weil sie heute einen neuen wissenschaftlichen Namen haben, immer noch den gleichen Inhalt haben wie vor zig Hundert Jahren und immer noch die gleichen Gefühle hervorrufen.


    LG Dyke, der hofft heute weiterlesen zu könenn.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson