'Die Erbin der Teufelsbibel' - Seiten 677 - Ende

  • Ich bin fix und fertig. Neben mir liegen fünf durchgeweichte Taschentüchter, die ab den Geschehnissen am Grab von Andrejs und Agnes Eltern zum Einsatz gekommen sind. Ich muss mich erst mal sammeln gehen...
    (schriebs und packte das sechste Taschentuch aus)


    Meine abschließende Meinung:


    Die Erbin der Teufelsbibel - Richard Dübell


    Ich hab mich nach dem Buch gefragt, ob die Szene gefehlt hat, in der Alexandra Wenzel erklärt, dass Miku sein Sohn war. Ich hätte gerne gewusst, wie er auf diese Information reagiert. Denn auch hier gab es ja dann etwas zu vergeben, nämlich die Tatsache, dass Alexandra ihn so lange im Unklaren gelassen hat.
    Danach habe ich mich gefragt, ob er es nicht sowieso die ganze Zeit wusste.

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Meine abschließende Meinung:


    Die Erbin der Teufelsbibel - Richard Dübell


    Ich hab mich nach dem Buch gefragt, ob die Szene gefehlt hat, in der Alexandra Wenzel erklärt, dass Miku sein Sohn war. Ich hätte gerne gewusst, wie er auf diese Information reagiert. Denn auch hier gab es ja dann etwas zu vergeben, nämlich die Tatsache, dass Alexandra ihn so lange im Unklaren gelassen hat.
    Danach habe ich mich gefragt, ob er es nicht sowieso die ganze Zeit wusste.


    Wau! Ganz herzlichen Dank für diese tolle Kritik! Wirklich! :knuddel :knuddel :knuddel


    Ob Wenzel die ganze Zeit über wusste, dass Miku sein Kind war, will ich einfach der Fantasie der Leserinnen und Leser überlassen. Das ist aber nicht der Hauptgrund, warum ich die Szene nicht geschrieben habe, in der Alexandra ihn aufklärt. Sie hätte kein neues Licht mehr auf die Protagonisten geworfen. Natürlich war klar, dass Wenzel ihr auch das verzeihen und ihre Beweggründe wenn schon nicht verstehen, dann doch tolerieren würde. Es hätte auch die Stimmung der letzten paar Seiten verwässert, in denen es darum geht, dass die Überlebenden nach vorne schauen und dass am Ende des Krieges die Hoffnung wieder zu keimen beginnt. Da brauchte es m.E. keinen Rückgriff mehr.


    LGr
    Richard

  • ich stelle gerade fest, dass in meinem Posting ein "mir" gefehlt hat. Ich hatte mir selbst die Frage gestellt, ob mir diese Szene gefehlt hat. Da sieht man mal, wie fertig mich Dein Buch gemacht hat :lache
    Ich denke auch, dass sie nicht notwendig war. Ich glaube kein Leser hätte ernsthaft damit gerechnet, dass Wenzel, der sein Leben lang auf Alexandra gewartet hat, sich aufgrund dieser vorenthaltenen Information gegen Alexandra entschieden hätte.


    Ich habe übrigens auch bei Tode Giuffridos Tränen vergossen. Ich habe ihn ihm eigentlich während der ganzen Geschichte keinen "Teufel" gesehen sondern ein fehlgeleitetes Kind, dem die Schrecken des Krieges die Seele zerstört haben. Im Moment seines Sterbens kam ja dann das Kind, der "Bub" wieder zum Vorschein.
    Das Agnes ihm vergeben hat, war für mich nachvollziehbar. Hätte sie das nicht getan, wäre sie an Cyprians Tod (und da steigt mir schon wieder das Wasser in die Augen) zerbrochen. Herrjeh, ich weiß nicht, bei welchem Buch ich zuletzt so geheult habe.


    Ich hatte ja lange gerätselt, ob Alexandra wirklich aus freien Stücken auf Wenzel verzichtet hat. Es hat sich ja im Laufe der Geschichte herausgestellt, dass wirklich diese übergroße Angst vor dem Gefühl der alleinige Grund war. Ich hab mich dann gefragt, ob vielleicht die Liebe zwischen ihren Eltern auch ihren Teil zu dieser Angst beigetragen hat. Ich glaube es war Agnes, die darüber nachdachte, dass diese bedingungslose Liebe zwischen ihr und Cyprian den Kindern vielleicht das Gefühl gegeben hat, sie kämen dadurch zu kurz bzw. für sie wäre in dieser Beziehung kein Raum. Möglicherweise hat Alexandra unbewusst gedacht, dass es ihrem damals noch ungeborenen Kind ähnlich gehen würde und wollte ihm "ersparen" sich in die zweite Reihe gedrängt zu fühlen.

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Ich habe übrigens auch bei Tode Giuffridos Tränen vergossen. Ich habe ihn ihm eigentlich während der ganzen Geschichte keinen "Teufel" gesehen sondern ein fehlgeleitetes Kind, dem die Schrecken des Krieges die Seele zerstört haben. Im Moment seines Sterbens kam ja dann das Kind, der "Bub" wieder zum Vorschein.


    Ich will ja nicht sagen, dass ich mich freue, Dich zum Weinen gebracht zu haben, aber ich freue mich, dass Du das Ende Giuffridos genauso gesehen hast wie ich. Ist es nicht schön, dass man tatsächlich auch mit jemandem wie ihm am Ende noch Mitleid haben kann?


    LGr
    Richard

  • Es würde einem vielleicht schwerer fallen, wenn man nicht genau wüsste, was ihn auf diesen falschen Weg gebracht hat. Insofern bin ich sehr froh über den ausführlichen Prolog denn so hatte ich in den Szenen, in denen er ja wirklich zum Fürchten war, immer den unbedarften Bauernbuben vor Augen.


    Jetzt muss ich leider abrupt das Thema wechseln :-)
    Ich wusste nicht, wohin mit meinen Fragen zu Christina. Weiter vorne würden sie vielleicht was von der Spannung nehmen.


    Christina ist ja dann tatsächlich zum katholischen Glauben konvertiert. Langfristig hat aber keine Auswirkung auf Schweden gehabt, oder? Ich meine zumindest, heute wäre das ein überwiegend protestantisches Land.


    Weiß man, warum Ihre Beziehung (ich gehe jetzt einfach mal von einer Beziehung aus) zu Ebba Sparre abgebrochen bzw. zerbrochen ist? Christina hat ja nie geheiratet, Ebba hingegen später schon.


    Warum geben die Schweden die Bibel eigentlich nicht zurück an die Tschechei? Obwohl, welches Land gibt schon gerne Kriegsbeute zurück?


    Ich hab mir die Bibel völlig schwarz vorgestellt. Aber sie hat tatsächlich einen hellen Einband:


    http://www.kb.se/codex-gigas/eng/short/bindning/

  • Ja, Gestern Abend oder eigentlich Heute Morgen hab ich das Buch fertig lesen müssen. Die Handlung ließ einen nicht mehr los. Nun muss die ganze Geschichte sich erst mal setzen, dann mal sehen, wie die Diskussion noch weiter geht.

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Ausserdem hab ich meine GGin dazu gebracht die Trilogie nun auch zu lesen.
    Bisher hat sie sich ein wenig gesträubt, denn sie dachte das ist bestimmt irgent so ein Horrorsch... :chen

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Man sollte solche Szenen wie im Schluß dieses Buches nicht in öffentlichen Verkehrsmitteln lesen. Ich habe zwar keine sechs Taschentücher gebraucht, aber Tränen standen mir auch in den Augen. Das passiert bei vollem Kopfkino, seltsam, dass es mir bei Samuel Brahe näher ging als bei Cyprian-der hatte sein LEben gelebt und Samuel hätte ich ein Leben als Rehabilitierter noch gegönnt..


    Da es bisher noch niemand erwähnt hat: In der Bibliographie ist ein Tippfehler enthalten, da hat jemand aus 2001 schon 2010 gemacht.

  • Zitat

    Original von beowulf
    ... seltsam, dass es mir bei Samuel Brahe näher ging als bei Cyprian-der hatte sein LEben gelebt und Samuel hätte ich ein Leben als Rehabilitierter noch gegönnt..


    Da es bisher noch niemand erwähnt hat: In der Bibliographie ist ein Tippfehler enthalten, da hat jemand aus 2001 schon 2010 gemacht.


    Ja, das ging mir genauso. Es ist ja nun nicht so, dass man als Autor völlig überrascht von den Wendungen, die die eigene Story genommen hat, in Tränen aufgelöst dasitzt - so wie die Autorin in dem Film JAGD NACH DEM GRÜNEN DIAMANTEN, die nach dem oberkitschigen Ende ihres neuen Romans tränenüberströmt dasitzt und ruft: "Bin ich gut!" Man weiß ja, was man mit den Figuren vorhat, und wenn man sein Handwerk versteht, hat das Ganze auch eine einigermaßen fundierte dramaturgische Notwendigkeit. So hat mich schon in der Konzeption das Schicksal von Samuel Brahe fast stärker bewegt als das Cyprians.


    Dass Cyprian sich am Ende des 3. Teils für Agnes opfern würde, stand schon fest, als ich den 2. Teil begann. Es ist die logische Entwicklung seiner Figur bis zum Ende. Man soll seine Charakterbögen immer auf die Spitze treiben, und außerdem ist das das klassische Heldenkonzept - der Held stirbt am Schluss bei einer letzten großen, selbstlosen Tat. Oder hätte jemand gewollt, dass Cyprian alt und verwirrt und inkontinent im Bett stirbt?


    Auch das Ende von Samuel stand fest, als ich die Figur entwarf. Samuel ist ein lebender Toter, seit er es bei der Schlacht von Lützen nicht geschafft hat, für seinen König zu sterben. Er und die Smaländischen Reiter haben ihre Pflicht an diesem Tag nicht erfüllt; dass sie nichts dafür konnten, wiegt das Versäumnis nicht auf. Insofern habe ich auch bei Samuel und seinen Kameraden das Prinzip des klassischen Heldenepos angewendet, und dass Alfred Alfredsson das Gefecht überlebt und nach Hause zurückkehren darf, ist eine Konzession an unser Bedürfnis, dass Wagemut und Treue sich dennoch irgendwie lohnen sollen. In Alfred leben sie alle weiter: Samuel, Björn Spirger, Magnus Karlsson, Gerd Brandestein und die anderen.


    Und trotzdem: irgendwie wünscht man sich, dass Samuel überlebt hätte, nicht wahr? Aber wenn er, warum dann nicht auch seine Männer? Hätten wir es nichts als Verrat empfunden, wenn der Rittmeister am Ende noch übrig gewesen und seine Reiter nicht? Aus dramaturgischer Sicht konnte es nur einen Überlebenden geben - Alfred. Ihm nehmen wir es nicht übel, dass er davongekommen ist, denn wir wissen, dass sein Herz ewig gebrochen sein wird darüber, dass seine Freunde alle umgekommen sind.


    LGr
    Richard

  • Zitat

    Original von beowulf
    Da es bisher noch niemand erwähnt hat: In der Bibliographie ist ein Tippfehler enthalten, da hat jemand aus 2001 schon 2010 gemacht.


    Dankeschön!! Stimmt - gleich in der ersten Quellenangabe. Argh! Ich melde es gleich an meine Lektorin weiter, damit der Fehler in der TB-Ausgabe berichtigt wird.


    LGr
    Richard


  • Meine Fragen sind irgendwie untergegangen :-(


    Zu den Schweden habe ich zwischenzeitlich rausgefunden, dass über 70 % Protestantisch sind. Christina hat vor ihrem Übertritt zum katholischen Glauben abgedankt, das erklärt dann auch, warum das in Schweden keine Auswirkung hatte.

  • Zitat

    Original von Bouquineur


    Meine Fragen sind irgendwie untergegangen :-(


    Zu den Schweden habe ich zwischenzeitlich rausgefunden, dass über 70 % Protestantisch sind. Christina hat vor ihrem Übertritt zum katholischen Glauben abgedankt, das erklärt dann auch, warum das in Schweden keine Auswirkung hatte.


    Hallo bouquineur,


    stimmt, Deine Fragen sind untergegangen. Aber tröste Dich - meine Antworten darauf auch. Ich hab mich wohl dämlich angestellt beim Posten ... :narrenkappe


    Stimmt, Kristina ist zum katholischen Glauben konvertiert. Man nimmt an, dass nicht zuletzt diese Absicht hinter den historisch halbwegs belegten Plänen Kristinas steckt, die Teufelsbibel an sich zu bringen. Angeblich hatten Königsmarck selbst oder Offiziere in seinem Heer die Anweisung, den Codex Gigas unbeschadet aus der Prager Burg zu holen und nach Stockholm zu bringen. Vielleicht sollte er eine Art Mitgift für den Papst darstellen. Kristina, die neben ihren anderen Fähigkeiten eine große Kunstsammlerin war, befahl allerdings auch den Raub hunderter weiterer Kunstwerke, so dass man ebenfalls annehmen darf, dass die Teufelsbibel die Königin aus rein künstlerischer Sicht faszinierte, aber für die Dramaturgie meines Romans war mir das zu wenig, daher habe ich mich auf die Seite der "Mitgift"-Theoretiker geschlagen.
    Über die Gründe von Kristinas Übertritt zum Katholizismus ist viel gerätselt worden. Sicher ist, dass sich nachher ebensowenig fanatisch und linientreu katholisch war wie vorher protestantisch. Womöglich war sie einfach von der Pracht der katholischen Glaubensausübung fasziniert und hatte die streng puritanische protestantische Gottesverehrung, wie sie in Schweden praktiziert wurde, einfach satt. Satt hatte sie jedenfalls ihr Dasein als Königin. 1654 dankte sie offiziell ab. Ihr weiteres Leben führte sie in Rom als Kunstmäzenin und Unterstützerin der Wissenschaften, unverheiratet, aber stets umgebren von einem Zirkeln aus Bewunderern in höchsten politischen und kirchlichen Kreisen. Die Beziehung zu Ebba Sparre hat sie wohl nie vergessen; es gibt Briefe aus der Zeit, als Kristina schon als Privatfrau in Rom lebte, in denen sie Ebba schrieb, wie sehr sie sie vermisste und dass ihr Leben ohne Ebba ein Leben ohne Sonne sei.


    Über das Ende der Beziehung zwischen Kristina und Ebba kann man nur spekulieren. Ich habe diese Freiheit genutzt, um in der ERBIN anzudeuten, dass nach Ebbas Rückkehr alles anders sein würde als vorher und dass Ebbas Lüge, wiewohl zu Kristinas Wohl, auch Auswirkungen auf ihre Liebe haben würde. Wie lautet das Motto der Trilogie? Der Preis deiner Liebe bist du selbst.


    Warum die Schweden sich so schwer tun mit der Teufelsbibel, hängt natürlich mit dem Thema Kriegsbeute zusammen, wie Du schon gesagt hast. Es dauerte zwanzig Jahre heftiger diplomatischer Bemühungen, bis auch nur die Leihung im Herbst 2007 zustande kam, in deren Zug die Teufelsbibel dann einige Monate in Prag ausgestellt wurde. Auch hier hatte man in Schweden kaum verhohlen die Befürchtung ausgedrückt, die Tschechen könnten sich nach dem Ende der Leihfrist einfach weigern, den Codex zurückzugeben. Von Vaclac Havel ist als Reaktion auf die Ängste Schwedens die Antwort überliefert, dass, wenn alle Länder der Welt die ihnen in Kriegen geraubten Schätze zurückverlangten, alle Museen der westlichen Welt plötzlich ganz schön leer wären ...


    LGr
    Richard

  • Diesen Abschnitt habe ich heute morgen 2:16 Uhr fertig gelesen.
    Wie gut das heute Feiertag ist und ich heute morgen etwas länger schlafen konnte :lache


    Hier geht es Schlag auf Schlag.
    Man kommt kaum zum Luftholen und die Seiten fliegen nur so dem Ende entgegen.
    Zuerst trifft es Agnes, die von Alexandra gerettet werden kann, dann Cyprian, Bruder Gottfried und dann Samuel und seine Mannen.
    Alfred und Ebba überleben das Inferno auf der Smoländischen Seite (das a mit dem kleinen Kringel oben drüber wird im Schwedischen wie ein o gesprochen).


    Ebba hat es ganz schön mitgenommen, so schrecklich auf diese Art von Samuel Abschied nehmen zu müssen.
    Ist schon furchtbar seinen besten Freund verlieren zu müssen :brabbel:heul
    Klar fand ich Samuels und Cyprians Tod ganz schlimm, aber die Hinterbliebenden haben mir am meisten Leid getan (Agnes, Ebba, Alexandra...)


    Ich weiß was du meinst Bouquineur, aber so richtig Mitleid konnte ich mit Bruder Gottfried nicht haben. Im Gegenteil, ich habe ihm nichts Gutes gewünscht.


    Zitat

    Original von Richard Dübell
    Ich habe diese Freiheit genutzt, um in der ERBIN anzudeuten, dass nach Ebbas Rückkehr alles anders sein würde als vorher und dass Ebbas Lüge, wiewohl zu Kristinas Wohl, auch Auswirkungen auf ihre Liebe haben würde.
    Wie lautet das Motto der Trilogie?
    Der Preis deiner Liebe bist du selbst.


    :write


    Zitat

    Original von Hoffis
    Nun muss die ganze Geschichte sich erst mal setzen, dann mal sehen, wie die Diskussion noch weiter geht.


    Na ja, viel Diskussion wird es hier wohl nicht mehr geben. Ich bin ja sozusagen das Schlusslicht ..... Wir waren ja diesmal eine relativ kleine Runde :wow


    Hoffis, falls du Lust hast, kannst du gerne meinen und Bouquineurs Bericht zur Autorenlesung von Richard Dübell in Köln und München lesen.
    Guckst du bitte >> hier <<

    to handle yourself, use your head, to handle others, use your heart
    SUB 15
    _______________________________________________________
    :kuh:lesend

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  • Zitat

    Original von bonomania


    Hoffis, falls du Lust hast, kannst du gerne meinen und Bouquineurs Bericht zur Autorenlesung von Richard Dübell in Köln und München lesen.
    Guckst du bitte >> hier <<


    Schon gelesen....


    Schade, daß Richard bei uns in der Nähe keine Lesung macht...... :cry

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Ja, hier bin ich. Mal wieder völlig aus einer Leserunde gefallen, mit schlechtem Gewissen und allem was dazu gehört. Ich hab im Moment den Kopf einfach nicht so frei zum Lesen.
    Heute Nacht habe ich mir allerdings endlich mal die Zeit genommen, die letzten 200 Seiten zu lesen. Ich hatte leider keine Taschentücher greifbar und hab deshalb mein Kopfkissen vollgeheult. Neben dem Tod von Cyprian hat mich aber auch das ganze Buch hindurch das Schicksal der smaländischen Reiter besonders berührt. Schon beim ersten Zusammentreffen von Alexandra und Brahe, der Tod des Musketiers hat mich ziemlich mitgenommen, genauso wie die Szene am Galgen. Und der Schluss natürlich.
    Das war wieder ein tolles Leserlebnis. Danke Richard :-)


    Edith sagt, meine Groß/Kleinschreibung lässt zu wünschen übrig.

    :lesendCharlotte Roth - Grandhotel Odessa


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

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  • Ich habe fertig!


    Wie bereits vermutet kam es zum großen Showdown in Podlaschitz.
    Ok, zumindest Cyprian und Samuel müssen ihr Leben lassen. Hätten alle überlebt, dann wäre es aber so richtig unglaubwürdig geworden. Ich fand es so schon nah an der Grenze!


    Jupp : Glückwunsch! Du lagst ja sehr gut mit deinen Prognosen.. :wave
    1) Die Teufelsbibel ist dann wohl nach Schweden gegangen. Oder war es doch nur das Duplikat?
    2) Silvicola stirbt (durch sein Gift)
    3) Wenzel und Alexandra kommen zusammen und leben glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende!
    Ok, ich kann mich da mit anfreunden! ;-)


    Zumindest hatte ich mein Feuer. :lache Wenn auch nur das Feuer, in dem die Leichen der Smaländer verbrannt wurden. Um Brahe tut es mir wirklich leid. Das war ein feiner Kerl!


    Ich verstehe allerdings nicht warum die Vorgäner-LR so viele Taschentücher verbraucht hat. Versteht ihr das? :wow


    Fazit: Band 3 reicht absolut nicht an seine Vorgänger ran! Fand ihn leider einfallslos und viel zu langatmig! Aber es kann einem ja nicht jedes Buch gefallen!
    Auf jeden Fall werde ich weitere Bücher von Dübell lesen, denn Teil 1 & 2 waren ja klasse!

  • Bin auch gestern Abend fertig geworden.


    Taschentücher habe ich auch gar nicht gebraucht, Cyprian war ein alter Mann und ist doch wirklich so gestorben, wie er es wollte, um seine Liebsten zu beschützen, um Brahe tut es mir allerdings auch etwas leid. Allerdings frage ich mich, ob er, wenn er überlebt hätte, es wirklich geschafft hätte, seine Ehre wieder herzustellen. Irgendwo ist er ja wirklich mit Schuld am Tod des Königs.