'Hasturs Erbe' - Kapitel 12 - 15

  • Seite 208: Na, ob das so klug ist, denen allen von Danilo zu erzählen? :gruebel


    Im Kapitel 14, Seite 229:
    Caer Donn war eine wunderschöne Stadt. Selbst heute, wo sie unter Tonnen von Schutt liegt und ich niemals wieder zurückkehren kann, bedeutet sie für mich noch immer die Stadt meiner Träume, eine Stadt, die für kurze Zeit mein Traum war. Ein gemeinsamer Traum.
    :yikes :cry


    (Wenigstens gibt uns MZB eine Vorwarnung.)



    * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *



    Statt einem neuen Post, per Edit eine Ergänzung:


    Aldaran / Caer Donn. Das Gespräch relativ zu Abschnittsbeginn (Seite 203ff) , wo die Aldaraner (jedesmal fällt mir der Planet Aldaran ein; ihr wißt schon - der, von dem Prinzessin Leia stammt) ihre Pläne und Gedanken darlegen, ist auf den zweiten Blick gar nicht so verkehrt. Sie stellen einfach die Kehrseite des Abkommens heraus. Andererseits ist für alles ein Preis zu zahlen. Und der für die Nicht-Zerstörung der Darkover-Bevölkerung war eben das Abkommen, das - so kann man es sehen - die Macht der Comyn zementiert oder zumindest nur schwer erschütterbar macht. Man könnte darüber nachdenken, ob diese fehlende „Revolutionsmöglichkeit“ ein solches Abkommen rechtfertigt oder nicht. Ob es mehr Unheil verhindert als es zuläßt.


    U. a. Seite 242: Desideria, die die Sharra-Matrix hütet. Da muß doch auch was klingeln, oder? Vor allem aus den späteren Beschreibungen der Matrixarbeit (könnte nächster Abschnitt sein): ist das nicht die, welche vor längerer Zeit bei der Belagerung von Burg Storn Sharra gerufen hat bzw. damals die Matrix kontrollierte (oder so ähnlich). Weiß von euch jemand aus dem Kopf, welches Buch das war?


    - Ich sehe schon, ich muß bald mir dem Re-Read der gesamten Reihe beginnen. :rolleyes -


    Seite 243 hat mir der Atem gestockt: ein paar veränderte Begriffe, und das würde genau auf unsere Zeit, Stichwort Globalisierung, zutreffen. Ich will aus dem längeren Abschnitt jetzt nur einen Satz von Seite 246 zitieren:
    Ich mag die unnützen Gesten nicht, daher setze ich nur solche Gesetze durch, die auch funktionieren.
    Das wäre doch auch mal ein Maßstab für unsere Welt. Wird aber leider Wunschdenken bleiben.


    Schlimm fand ich die Szene, als sich Regis einen Sohn „aussuchte“. Wie hart ist so etwas für das Kind, und erst für die Mutter.


    Das erst mal so zu diesem Abschnitt.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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  • Zitat

    Original von Grisel
    "Winde von Darkover", wo Dan Barrons Körper durch den belagerten, blinden Storn "gestohlen" wird.


    Danke, da gehe ich gelegentlich kurz quer nachlesen. Ich hätte gewettet, daß das schon länger her war. :-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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  • Ich hatte eben Kapitel 13.


    Zitat

    Original von SiCollier
    Sie stellen einfach die Kehrseite des Abkommens heraus. Andererseits ist für alles ein Preis zu zahlen. Und der für die Nicht-Zerstörung der Darkover-Bevölkerung war eben das Abkommen, das - so kann man es sehen - die Macht der Comyn zementiert oder zumindest nur schwer erschütterbar macht. Man könnte darüber nachdenken, ob diese fehlende „Revolutionsmöglichkeit“ ein solches Abkommen rechtfertigt oder nicht. Ob es mehr Unheil verhindert als es zuläßt.


    Interessanterweise ging es ja in "Die blutige Sonne" um das genaue Gegenteil, die Wiederentdeckung alter Larankräfte, um die Terraner draußen zu lassen. Da zittert man noch mit den Leuten, ob sie es rechtzeitig schaffen.
    Hier aber geht es um das Gegenteil, die Kräfte einzusetzen, um von den Terranern als gleichwertig akzeptiert zu werden. Nur was die Revoluzzer hier vielleicht übersehen, obwohl sie so unrecht nicht haben, ist daß es sehr wenige Darkovaner gibt. Ob das reicht, um gegen das Imperium zu bestehen?


    Und die Ursache des Abkommens gegen die automatischen Waffen war ja das Zeitalter des Chaos mit den entsetzlichen Laranwaffen. Tja.


    Außerdem ist es naiv, wenn allen Darkovanern zB Schußwaffen verboten sind, dann auch den Comyn. Wenn sie aber allen erlaubt sind, dann auch den Comyn.


    Interessant war auch die Unterhaltung von Regis mit Danvan und Kennard. Hier sieht man, daß Kennard nicht unschuldig ist, aber nicht sehen wollte, was Dyan getan hat, weil er ihn liebt. Da fehlt vielleicht die eine Kurzgeschichte, über die wir mal gesprochen haben, "Der Sohn des Falkners" (?), wo wir Kennard und Dyan als junge Männer und bredin treffen und Kennard ihn zurückweist, weil er zu alt für solche "Spielereien" geworden ist.


    Das finde ich auch recht interessant, der Blick auf die Homosexualität in Darkover. In der weiblichen Variante hatten wir das ja schon bei den Amazonenbüchern. Hier nun die männliche Seite. Unter heranwachsenden Knaben ist es also ganz normal, daß sie aneinander die Sexualität und Liebe entdecken. Wenn auch Lew sagt, daß er daran nie Interesse hatte. Und bei erwachsenen Männern wird es nicht abgelehnt, sondern nur als "exzentrisch" betrachtet. Vor allem, solange trotzdem die Kinderzeugungspflicht erfüllt wird. Eine interessante, gelassene Einstellung dazu. Gut für Darkover.

  • Ähm, ich bin noch da. Nur brauche ich noch etwas, meine Gedanken zu sortieren und die etlichen Zettel im Buch in Posts zu verwandeln.


    Danke, daß Du die Themen schon angesprochen hast, Grisel. Dazu spukt mir nämlich auch einiges im Kopf herum. Später mehr.



    Statt eines neues Posts einfach eine Ergänzung: (Schließlich geht es ums Inhaltliche, nicht um möglichst viele Posts zu bekommen.)


    Zitat

    Original von Grisel
    Interessanterweise ging es ja in "Die blutige Sonne" um das genaue Gegenteil, die Wiederentdeckung alter Larankräfte, um die Terraner draußen zu lassen.


    Dann bin ich um so mehr gespannt auf „Die blutige Sonne“, die ich auf jeden Fall vor dem nächsten regulären Darkover-Buch lesen will. Ich ärgere mich gewaltig, daß ich so aus dem (lese-)Trott geraten bin, aber manches geht halt nicht. Dafür habe ich gerade festgestellt, daß das kürzlich erschienene Buch „Hastur Lord“ zeitlich zwischen „Die Weltenzerstörer“ und „Asharas Rückkehr“ einzuordnen ist. Da wir nach bisherigen Planungen mit „Die Weltenzerstörer“ anscheinend aufhören wollen, werde ich dann halt alleine weiterlesen.



    Zitat

    Original von Grisel
    Hier aber geht es um das Gegenteil, die Kräfte einzusetzen, um von den Terranern als gleichwertig akzeptiert zu werden. Nur was die Revoluzzer hier vielleicht übersehen, obwohl sie so unrecht nicht haben, ist daß es sehr wenige Darkovaner gibt.


    Der prinzipielle Gedankengang ist möglicherweise richtig, nur daß gar zu wenig über die Folgen nachgedacht wurde.


    Die Ausführungen von Lord Kermiac (Seite 242 ff) fand ich mehr als nur interessant; mit etwas veränderten Begriffen treffen sie mMn prinzipiell auch auf unsere Zeit und Situation hier auf der Erde zu, Stichwort Globalisierung.


    Seite 243: „Die Tage, in denen ein einzelner Planet für sich leben konnte, sind vorüber. Schwerter und Schild gehören in jene Zeit und müssen zusammen mit ihr verlassen werden. Merkst du, welch ein Anachronismus wir sind?“
    Man ersetze „Planet“ durch „Land“ und hat die „Predigt“, die uns Politiker und Wirtschaftslenker ständig halten. Auch der Rest des Zitats läßt sich im übertragenen Sinne leicht auf unsere Zeit anwenden. Ich fand die Überlegungen Kermiacs durchaus bedenkenswert und in mancher Hinsicht richtig. Doch zeigt das Buch im Fortgang, daß es bei einer solchen Veränderung wesentlich und entscheidend auf die handelnden Personen und deren Motive ankommt. Da hats hier im Buch einige, deren Handeln und Motiv nicht, hm, astrein ist.


    Zitat

    Original von Grisel
    Das finde ich auch recht interessant, der Blick auf die Homosexualität in Darkover. In der weiblichen Variante hatten wir das ja schon bei den Amazonenbüchern. Hier nun die männliche Seite. Unter heranwachsenden Knaben ist es also ganz normal, daß sie aneinander die Sexualität und Liebe entdecken. Wenn auch Lew sagt, daß er daran nie Interesse hatte. Und bei erwachsenen Männern wird es nicht abgelehnt, sondern nur als "exzentrisch" betrachtet. Vor allem, solange trotzdem die Kinderzeugungspflicht erfüllt wird. Eine interessante, gelassene Einstellung dazu.


    Daß diese Thematik, sei es nun zwischen Frauen, sei es zwischen Männern, so häufig vorkommt, erstaunt mich immer wieder. Gerade im Zusammenhang mit diesem Buch mußte ich ans alte Rom bzw. Griechenland denken, wo die Knabenliebe ja auch weit verbreitet war. (...) Auf jeden Fall hat MZB diese schwierigen Stellen stilistisch hervorragend gemeistert. Nirgendwo obszön oder abstoßend geschrieben, dazu gehört schon was. Selbst wenn man anderer Meinung ist, kann man keinen Anstoß nehmen.



    Gerade zu Lew ist mir noch nicht alles klar; das schreibe ich aber in spätere Abschnitte (wahrscheinlich erst im letzten), weil es hier zu sehr spoilern würde. Dazu heute Abend, vermutlich aber erst morgen mehr.



    Edit hat einen Satz herausgenommen.
    .

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    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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  • Zitat

    Original von SiCollier
    Da wir nach bisherigen Planungen mit „Die Weltenzerstörer“ anscheinend aufhören wollen, werde ich dann halt alleine weiterlesen.


    Ich bin noch nicht weitergekommen, daher kann ich auf den Teil auf Aldaran noch nicht näher eingehen.


    Zitat

    Auf jeden Fall hat MZB diese schwierigen Stellen stilistisch hervorragend gemeistert. Nirgendwo obszön oder abstoßend geschrieben, dazu gehört schon was. Selbst wenn man anderer Meinung ist, kann man keinen Anstoß nehmen.


    Hier sollten wir wieder sehr aufpassen, was wir schreiben. Für mich ist Homosexualität nämlich absolut nichts, was in irgendeinem Zusammenhang mit Worten wie "obszön" und "abstoßend" steht. Ja, es ist für mich auch nichts, zu dem man eine "Meinung" haben sollte, es sollte so akzeptiert werden, wie es ist, Unterschiede in der geschlechtlichen Orientierung ebenso wie solche in Religion, ethnischer Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht, etc.


    Vor allem weiß man nie, wer hier mitliest und ich hoffe, wir sind uns einig darin, daß wir niemanden verletzen wollen. Deswegen ersuche ich auch in meiner Eigenschaft als Moderatorin um sorgsamste Wortwahl.

  • Zitat

    Original von Grisel
    Hier sollten wir wieder sehr aufpassen, was wir schreiben.
    (...)
    Vor allem weiß man nie, wer hier mitliest und ich hoffe, wir sind uns einig darin, daß wir niemanden verletzen wollen. Deswegen ersuche ich auch in meiner Eigenschaft als Moderatorin um sorgsamste Wortwahl.


    ?( :gruebel Ich habe doch aufgepaßt und bin mir sicher, so geschrieben zu haben, daß sich niemand verletzt fühlen kann. "Abstoßend" und "obszön" bezog sich, und ich dachte, daß sich das aus dem Zusammenhang eindeutig ergibt, auf die stilistische Behandlung durch MZB, nicht auf den Inhalt. Eines meiner letzten gelesenen Bücher, nämlich "Amors neue Kleider" beinhaltete u. a. mehrere recht, ähm, ausführliche Bettszenen. Darüber habe ich in der Rezi fast das gleiche geschrieben, weil auch dort die Autorin das mMn gekonnt gemeistert hat (der Begriff "obszön" wäre dort auch vorgekommen, wenn er mir beim Schreiben der Rezi eingefallen wäre).


    Ich habe einen Satz aus meinem vorherigen Post herausgenommen und werde mich sicherheitshalber zu der Thematik nicht mehr äußern.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von Grisel
    Ist schon OK, es gilt generell, daß kritische Themen einfach sorgsam behandelt werden sollten.


    Nichts für ungut, aber ich bin durchaus der Meinung, daß wir das allesamt bisher in den Darkover-Leserunden ziemlich gut hinbekommen haben; auch an Stellen, wo verschiedene Meinungen aufeinander trafen. Im Gegensatz zu vielen anderen Teilen dieses Forums, weswegen ich mich dort aus kritischen Themen völlig zurückgezogen habe, obwohl es mir, gerade in den letzten Tagen, mehrfach stark in den Fingern gejuckt hat. Gott sei Dank konnte ich mich jedes Mals beherrschen, bevor ich auf den "Antworten-Button" klicken konnte.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von Grisel
    Sehe ich auch so, wir haben das gut hinbekommen. (...) Ich wollte es nur noch mal bekräftigen.


    Dann habe ich Dich möglicherweise miß- oder überinterpretiert. Ich versuche nämlich wirklich stets so zu schreiben, daß sich niemand beleidigt oder auf die Füße getreten fühlen muß, nicht zuletzt aus den von Dir weiter oben genannten Gründen. Zumindest versuche ich das; ob es immer gelingt, ist eine andere Frage. Schließlich weiß ich, was ich aussagen will. Ob das für andere auch eben genauso klingt und rüberkommt, ist eine andere Frage.
    Edit
    ergänzt noch, daß ich auch die Schlußrezi nochmals unter diesen Gesichtspunkten gelesen habe und diese für mich in Ordnung ist. Ich denke, ich habe hinreichend deutlich geschrieben, daß ich mich auf den Stil und die Schreibweise, nicht das Inhaltliche beziehe, somit dürfte es nicht mißverständlich sein.
    Ende Edit



    Ansonsten kehre ich jetzt zurück zum Thema, allerdings eher im nächsten Abschnitt.

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  • Interessant, jetzt heißt es ja doch, daß Gabriel Lanart in die Hasturs eingeheiratet hat und seine Kinder dadurch Hasturs sind. So paßt es wieder.


    Ganz verstanden habe ich das mit Regis und seinen Neffen nicht. Ob er nun einen als Erben benennt oder nicht, sie sind doch automatisch seine Erben, aber halt eben, ohne diese Auswahl, in der Reihenfolge der Geburt.


    Javanne habe ich immer schon als interessante Figur betrachtet. Nicht unbedingt sympathisch, vor allem durch ihre eigentlich unbegründete Abneigung gegen Lew, aber Regis gegenüber ist sie bedingungslos loyal. Und ich glaube, Lew selber sagt irgendwann, daß sie es auch nicht leicht hat, da sie als junges Mädchen zur Ehe und zum Kinderkriegen gezwungen wurde, auch wenn sie nun mit Gabriel glücklich ist.

  • Ja, da stimmt definitiv was nicht mit den Generationen, wenn man an "An den Feuern von Hastur" denkt.


    Hier, in Kapitel 14, erzählt Kermiac Lew von Marjories Eltern. Die Halb-Chieri Felicia, die vermutlich von ihm Thyra hat und dann Zeb Scott geheiratet hat und von ihm Marjorie und Rafe hatte. Schön und gut.


    Aber Kermiac taucht bereits in "An den Feuern von Hastur" auf, ca. 100 Jahre früher und dort wurde bereits Thyra als seine anerkannte Tochter geboren und Zeb Scott und Felicia kamen sich nahe. Das paßt nicht. Bei Kadarin lasse ich mir noch einreden, daß er weit älter ist, als er wirkt. Aber Kermiac müßte an die 150 sein und Thyra, Marjorie und Rafe ebenfalls an die 100. Nein. Das geht nicht. War ein Fehler, all diese Namen außer Kadarin in "An den Feuern" auftauchen zu lassen.


    Oder? Schauen wir mal.


    Leonie ist in "An den Feuern" ein junges Mädchen und ungefähr so alt wie Dom Esteban, der Lews, Urgroßvater ist. Wobei schon Valdir ein spätgeborener Sohn war, genauso wie Kennard kein Knabe mehr war, als er Lew gezeugt hat. Und es hieß ja irgendwo, daß Esteban vor ca. 100 Jahren gelebt hat. Das paßt. Aber nicht die Scott-Kinder und Kermiac.

  • Zitat

    Original von Grisel
    Ganz verstanden habe ich das mit Regis und seinen Neffen nicht. Ob er nun einen als Erben benennt oder nicht, sie sind doch automatisch seine Erben, aber halt eben, ohne diese Auswahl, in der Reihenfolge der Geburt.


    Ja, das hat mich auch ein bißchen gewundert. Ich hätte auch gedacht, daß im Falle eines Falles automatisch Javannes ältester Sohn der nächste Erbe ist.



    Zitat

    Original von Grisel
    Und ich glaube, Lew selber sagt irgendwann, daß sie es auch nicht leicht hat, da sie als junges Mädchen zur Ehe und zum Kinderkriegen gezwungen wurde, auch wenn sie nun mit Gabriel glücklich ist.


    Ja, das taucht irgendwann so im Buch auf. Unsympathisch war sie mir eigentlich nicht. Sie kam mir eher vor wie eine typische besorgte, große Schwester. Obwohl ich da - mangels einer großen Schwester - etwas Vergleichsprobleme habe.


    Zur Genealogie: ich bin da noch gar nicht so firm und habe schon längst beschlossen, in sehr absehbarer Zeit die gesamte Reihe neu zu lesen. Dabei will ich mir eine Art „Ahnentafel“ machen, um da besser durchzublicken. Im Moment bringe ich ziemlich viel durcheinander.


    MZB hat selbst betont, daß es keine durchgängige Serie sei und es eben Widersprüche gibt.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    MZB hat selbst betont, daß es keine durchgängige Serie sei und es eben Widersprüche gibt.


    Das ist klar, kleine Unstimmigkeiten sind der Preis, den man für Sequels oder hier charmant durchgemischt geschriebenen Serien zahlt, doch die 100 Jahre zu früh geborenen Leute sind ein bißchen viel für meinen Geschmack. Das hätte nicht passieren dürfen. Stört mich nicht wirklich, aber es fällt halt auf.

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Im Kapitel 14, Seite 229:
    Caer Donn war eine wunderschöne Stadt. Selbst heute, wo sie unter Tonnen von Schutt liegt und ich niemals wieder zurückkehren kann, bedeutet sie für mich noch immer die Stadt meiner Träume, eine Stadt, die für kurze Zeit mein Traum war. Ein gemeinsamer Traum.
    :yikes :cry


    (Wenigstens gibt uns MZB eine Vorwarnung.)


    Erschreckend! An diesem Punkt wollte ich zuerst gar nicht weiterlesen - das kann doch nur schlimm enden!


    Wie setzen sich die Namen noch mal zusammen?
    Lewis-Kennard Lanart-Montray Alton y Aldaran
    Mutter Elaine Montray-Aldaran , Vater Lord Alton


    Und wer ist Kadarin - ist er schon vorher mal aufgetaucht?


    Danilo scheint ja von Aldaran entführt worden zu sein - und Regis macht sich auf den Weg, nachdem er sich einen Erben "gesichert" hat. Die arme Mutter - eins von den Zwillingen abzugeben! :yikes

  • Zitat

    Original von bibliocat
    Erschreckend! An diesem Punkt wollte ich zuerst gar nicht weiterlesen - das kann doch nur schlimm enden!


    Ich hatte schon befürchtet, Du hättest uns ganz in Richtung Sansibar verlassen. ;-)


    Zu den Namen müßte Grisel etwas schreiben, da bin ich immer noch nicht so fit.



    Zitat

    Original von bibliocat
    Und wer ist Kadarin - ist er schon vorher mal aufgetaucht?


    Yepp - in "An den Feuern von Hastur", wie auch Grisel in Erinnerung gerufen hat (weil ich selbst nich drauf gekommen bin, woher ich ihn kannte).



    Zitat

    Original von Grisel
    (...) doch die 100 Jahre zu früh geborenen Leute sind ein bißchen viel für meinen Geschmack. Das hätte nicht passieren dürfen.


    :write Da sind wir mal einer Meinung. :-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von bibliocat
    Wie setzen sich die Namen noch mal zusammen?
    Lewis-Kennard Lanart-Montray Alton y Aldaran
    Mutter Elaine Montray-Aldaran , Vater Lord Alton


    Genau, wobei Lanart der Quasi-Familienname der Altons ist, da Alton, wie später mal erklärt wird, eigentlich kein Name, sondern ein Titel ist und nur vom Lord und dem Erben geführt werden darf. Elaines Eltern waren der junge Montray, mit dem Magda Lorne ("Gildenhaus Thendara", etc.) mal eine kurze Bettgeschichte hatte und eine Schwester von Kermiac.


    Zum Thema 100 Jahre zu früh geborene Leute könnte das die gleiche Schwester sein, die Lorrill Hastur in "An den Feuern von Hastur" komprimiert hat.
    Und Elaines Bruder war Larry/Lerrys Montray, mit dem sich Kennard in "Die Kräfte der Comyn" angefreundet hat. Das hat das ganze ja ausgelöst.


    Ich bin es auch durch meine Mittelalterei gewohnt, mit echten oder gedanklichen Stammbäumen und Generationen zu jonglieren und mache sowas wahnsinnig gern.


    Ich weiß nicht warum, aber die Szene als Lew stolz seinen vollen Namen beim Eintritt nach Aldaran verkündet, fand ich immer schon extrem cool. Ich sag doch, der Rebell ist mehr Comyn als er denkt.


    Zitat

    Die arme Mutter - eins von den Zwillingen abzugeben! :yikes


    Die Zwillinge sind die Mädchen, Michael ist kein Zwilling.

  • Vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen!
    Es ist sehr interessant, wie die Personen dieses Romans mit den alten Büchern "verwoben" sind. Alton ist also ein Titel - und Lanart der Familienname :gruebel. Kadarin war mir gleich so bekannt - ich konnte ihn einfach nur nicht Ich hätte mir doch bei der Lektüre gleich ein Personenregister anlegen sollen - dann wäre es teilweise einfacher! :chen


    Zitat

    Die Zwillinge sind die Mädchen, Michael ist kein Zwilling.


    Und ich dachte schon, sie müsse einen Zwilling abgeben - aber Regis und Javanne sind ja in dem Zimmer der 3 Jungen - und wählt den vierjährigen Michael - jetzt Danilo. Trotzdem - Javenne gibt ihren Sohn auf - alles für einen Erben für Hastor. Furchtbar!


    @SiCollier:Ich wandere z.Zt. zwischen Darkover, Sansibar und Köln (Kreuzblume). Irgendwie kamen die LR alle gleichzeitig :chen. Aber da ich immer einen ganzen Abschnitt lese und dann erst wechsel geht es eigentlich ganz gut. Und ich habe natürlich was zu schreiben dabei - um die Gedanken festzuhalten... :rolleyes