'Sterne über Sansibar' - Seiten 141 - 212

  • Ups, bin ich die erste hier? War wohl nix mit hinterherhinken diesmal ;-)


    Salima hat sich ja sehr gemacht. Sie ist erst mal ins Landesinnere geflüchtet, um dort ihre eigene Plantage aufzubauen bzw. sie selbst zu bewirtschaften.
    Ich hätte nicht gedacht, dass Frauen es damals überhaupt durften. Aber sie vermisst das Meer. Ich kann das gut verstehen. Das Meer ist so beruhigend und sieht einfach toll aus.


    Als sie nach Bububu (endlich mal ein Name, den ich mir sofort merken kann) zieht, fühlt sie sich sofort wohl. Aber Majid verlangt von ihr, dass sie dem Konsulat das Haus abgibt. Mir ist das Herz gebrochen. Es war so schön beschrieben, dass ich mir am liebsten auch so eine Bleibe gesucht hätte. Schade, dass sie schon nach ein paar Monaten wieder weg musste.


    Wieder in der Stadt angekommen, lernt sie Heinrich kennen (juhuu, auch den Namen kann ich mir merken :lache). Ich fand es ja schon ganz schön mutig, dass die beiden sich offenbar sehr lange Zeit nur über die Straße hinweg unterhalten. Salima hätte doch klar sein müssen, dass irgendwer sie belauscht. Gerade, weil sie Majid hintergangen hat. Und als Tochter des Sultans ist sie ja sicher auch sehr bekannt in der Stadt. Heinrich hat es ja auch mitbekommen.


    Es ist unglaublich mutig, Heinrich dann über nacht auf ihrem Gut zu lassen. Ich hätte den Mut mit Sicherheit nicht gehabt. Aber Salima hat sich ja geschworen, dass sie keinen Herren mehr hat ausser sich selbst. Ich frag mich nur, ob Heinrich keine Angst hat. Denn wenn der Tod winkt, wenn es herausgefunden wird, hätte ich total schiss. Aber anscheindend ist ihre Liebe ja größer als die Angst.

  • Zitat

    Original von Booklooker
    Es ist unglaublich mutig, Heinrich dann über nacht auf ihrem Gut zu lassen. Ich hätte den Mut mit Sicherheit nicht gehabt. Aber Salima hat sich ja geschworen, dass sie keinen Herren mehr hat ausser sich selbst. Ich frag mich nur, ob Heinrich keine Angst hat. Denn wenn der Tod winkt, wenn es herausgefunden wird, hätte ich total schiss. Aber anscheindend ist ihre Liebe ja größer als die Angst.


    Diese Liebe muss größer gewesen sein, als alles, was man sich vorstellen kann. Auch Salima hat damit eigentlich ihr ganzes Leben auf eine Karte gesetzt. Die beiden leben in einem Traum, der eigentlich nur zerplatzen kann und ich fürchte, das wird auch nicht mehr lange dauern.


    Auf Heinrich war ich gespannt. Über ihn weiß ich bislang am Wenigsten. Aber ich habe nun mit diesem Abschnitt ein weiteres Bild der beiden beim Lesen vor Augen, auch wenn das zeitlich später angesiedelt ist.


    Tja, mit Majid wieder versöhnt, aber mit dem Gefühl, lebenslang in seiner Schuld zu stehen. Warum sie sich mit Chole wieder versöhnen wollte, konnte ich irgendwie nicht nachvollziehen. Vielleicht aus Einsamkeit, weil ihr niemand mehr geblieben ist. Der Wunsch, gute Zeiten zurück zu holen. Ein vergeblicher Wunsch, wie sich zeigt.

  • Ich schieb das mal als eigenständigen Beitrag hinterher.


    Salme und Heinrich haben hier ja nun auch körperlich zueinander gefunden. Ich hatte mich gefragt, wie Du diese Szene schilderst und die Umsetzung hat mir gut gefallen. In Anbetracht dessen, dass es Salime eine historische Figur ist, die auch noch lebende Urenkel hat, hätte ich eine ausführliche Schilderung nicht ganz passend gefunden. Hast Du an diese noch lebenden Enkel gedacht beim Schreiben? Oder vielleicht sogar Kontakt gehabt?


    Wie war es für Dich, diese intime Szene umsetzen zu müssen. Weglassen ging ja aus bestimmten gründen nicht :-)

  • @ Booklooker


    Zitat

    Original von Booklooker
    Sie ist erst mal ins Landesinnere geflüchtet, um dort ihre eigene Plantage aufzubauen bzw. sie selbst zu bewirtschaften. Ich hätte nicht gedacht, dass Frauen es damals überhaupt durften.


    Das war auf Sansibar absolut üblich - wenn sich auch Salima offenbar weitaus mehr mit der tatsächlichen Bewirtschaftung der Plantage beschäftigte als die anderen Plantagenbesitzerinnen. Dieser vornehme Müßiggang, der auf Sansibar gepflegt wurde - das war nicht so ihres. Auch der "Kindergarten" (obwohl sie dieses Wort auch in ihren Aufzeichnungen nicht benutzt) ist keine Erfindung von mir, sondern war tatsächlich Salimas Idee.


    @ Booklooker und Bouquineur


    Zitat

    Original von Booklooker
    Es ist unglaublich mutig, Heinrich dann über nacht auf ihrem Gut zu lassen. Ich hätte den Mut mit Sicherheit nicht gehabt. Aber Salima hat sich ja geschworen, dass sie keinen Herren mehr hat ausser sich selbst. Ich frag mich nur, ob Heinrich keine Angst hat. Denn wenn der Tod winkt, wenn es herausgefunden wird, hätte ich total schiss. Aber anscheindend ist ihre Liebe ja größer als die Angst.


    Dafür bewundere ich die beiden über alle Maßen - für diesen unglaublichen Mut. Zu wissen, was auf dem Spiel steht - und diese Liebe trotzdem zu leben. Ich weiß auch nicht, ob ich an ihrer Stelle diesen Mut gehabt hätte...


    Zitat

    Original von Bouquineur
    Diese Liebe muss größer gewesen sein, als alles, was man sich vorstellen kann.


    Absolut, ja.


    @ Bouquineur


    Zitat

    Original von Bouqineur
    Auf Heinrich war ich gespannt. Über ihn weiß ich bislang am Wenigsten.


    Über ihn wissen wir auch sehr wenig - nur das, was sich quasi als Reflektion aus seinen Taten und den Schriftzeugnissen Salimas und anderer Zeitgenossen ergibt. Schade - das habe ich bei der Arbeit am Buch sehr bedauert.


    Zitat

    Original von Bouquineur
    Vielleicht aus Einsamkeit, weil ihr niemand mehr geblieben ist. Der Wunsch, gute Zeiten zurück zu holen.


    Das sehe ich auch so. :-)
    Und trotz ihres Eigensinns und ihres Temperamentes hatte ich den Eindruck, dass sie durchaus harmoniebedürftig war.

  • @ Bouqineur


    Zitat

    Original von Bouquineur
    Salme und Heinrich haben hier ja nun auch körperlich zueinander gefunden. Ich hatte mich gefragt, wie Du diese Szene schilderst und die Umsetzung hat mir gut gefallen.


    *freu*


    Da hatte ich mich im Vorfeld durchaus gefragt, wie diese bei euch ankommen würde - eben weil ich da doch aus- und wieder einblende.


    Zitat

    Original von Bouquineur
    In Anbetracht dessen, dass es Salime eine historische Figur ist, die auch noch lebende Urenkel hat, hätte ich eine ausführliche Schilderung nicht ganz passend gefunden. Hast Du an diese noch lebenden Enkel gedacht beim Schreiben? Oder vielleicht sogar Kontakt gehabt?


    Gedacht habe ich an sie - allerdings bislang noch keinen Kontakt gesucht (Betonung liegt auf bislang, ich glaube, ich möchte das schon noch tun. :-) )


    An sie gedacht habe ich jedoch nicht im Hinblick an diese Szene.


    Zitat

    Original von Bouquineur
    Wie war es für Dich, diese intime Szene umsetzen zu müssen. Weglassen ging ja aus bestimmten gründen nicht :-)


    Ich habe mir da sehr lange den Kopf zerbrochen - und bin letztlich meinem Bauchgefühl gefolgt. Weglassen konnte ich tatsächlich nicht, wollte ich auch nicht - aber ich wollte auf keinen Fall den Akt selbst schildern. Ehrlich gesagt weniger aus Rücksicht auf die Nachkommen, sondern aus Respekt gegenüber Salima und Heinrich. Mit der Lösung, wie sie auch jetzt im Buch steht, war ich mit mir im Reinen und ich hab diese Szenen sehr, sehr gerne geschrieben.

  • Geschickt, wie Heinrich als stiller Beobachter Ende des 20.Kapitels eingeführt wurde.


    Die dann folgenden nachbarlichen Gespräche im Dunkeln haben schnell eine Vertraulichkeit zwischen Salima und Heinrich geschaffen, die etwaige Gegensätze so leichter überwinden konnte, das schuf eine Freundschaft, die umso leichter in Liebe übergehen konnte.

  • @ Herr Palomar


    Genau wissen wir nicht, wie sie sich kennenlernten - nur eben, dass sie durch die benachbarte Lage ihrer Häuser ins Gespräch kamen und wie es danach weiterging.
    Aber so schien es mir eine plausible Möglichkeit zu sein, wie es sich zugetragen hat.

  • Die Gespräche zwischen Salima und Heinrich haben mir gut gefallen.
    Das war eine gute Lösung.


    Ist anders, als wenn sie sich auf der Straße Hals über Kopf verliebt hätten.


    Diese langsame Knüpfung von festen Banden hat mein Herz gerührt... :kiss


    Mir hat sehr gefallen, wie du ihr Zusammenfinden so gefühlvoll angedeutet hast...

  • Salima lebt nun zunächst auf einer ihrer Plantagen und macht den Eindruck einer Frau, "die zupacken" kann. Auch lebt sie sehr freizügig (oft unverhüllt). Aber etwas fehlt ihr.
    Und dies ist wohl nicht nur das Meer, dass sie ja in Bububu zeitweise wiederfindet.
    Dort ist sie ja für eine Weile recht glücklich mit häufigen Besuchen ihrer drei Halbbrüder.


    Dass sie Bububu auf Geheiß Majids wohl oder übel wieder abgeben muss, nehme ich Majid ja persönlich übel :fetch. Alles um es dem englischen Konsul in den A*** zu schieben. Rücksichtslos. Wo ist da der Familiensinn (Blut ist dicker als Wasser oder so)?


    Warum sich Salima breitschlagen lässt, in die Stadt zurückzukehren, bleibt mir etwas unklar. Klar ist jedenfalls, trotz vieler Verwandtenbesuche etc. fühlt sie sich fremd, fremd in der eigenen Heimat.


    Umso mehr kann man verstehen, dass sie von Heinrich sehr fasziniert ist (hatte sie ja auch als Kind schon Fernweh). Dass sie sich Hamburg ähnlich wie Sansibar vorstellt, nur kühler - also ich weiß nicht :gruebel.


    @ Nicole: ich finde die Szenen, in denen sich Salima und Heinrich näher kommen und somit mit dem Feuer spielen (das kann ja nicht auf Dauer gut gehen) sehr gelungen.
    Ich denke die große Anziehung/Liebe der Beiden hat auch etwas mit dem Fremden, eigentlich Verbotenen zu tun. Das schweißt zusammen. Vielleicht ist Heinrich ja in Sansibar im Grunde auch einsam :gruebel?

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • @ Sigrid2110


    Zitat

    Original von Sigrid2110
    Warum sich Salima breitschlagen lässt, in die Stadt zurückzukehren, bleibt mir etwas unklar.


    ... wer könnte dem ungestümen Charme der drei Brüder denn widerstehen? :zwinker


    Zitat

    Original von Sigrid2110
    Dass sie sich Hamburg ähnlich wie Sansibar vorstellt, nur kühler - also ich weiß nicht :gruebel .


    Findest Du das denn abwegig?


    Zitat

    Original von Sigrid2110
    Ich denke die große Anziehung/Liebe der Beiden hat auch etwas mit dem Fremden, eigentlich Verbotenen zu tun. Das schweißt zusammen. Vielleicht ist Heinrich ja in Sansibar im Grunde auch einsam :gruebel ?


    Aus meiner Sicht fand er an Salima reizvoll, dass sie zwar sansibarisch war - aber doch nicht "typisch" sansibarisch. Und mein Eindruck war, dass Heinrich sich in der Fremde sehr wohlfühlte und Sansibar auch sehr liebte.


    Mit Heinrichs Einsamkeit - das finde ich einen guten Gedanken. Diese Art von Einsamkeit vielleicht, wenn die Tage und Abende mit Arbeit und gesellschaftlichen Verpflichtungen ausgefüllt sind - und trotzdem etwas fehlt...

  • Zitat

    Original von Nicole


    Mit Heinrichs Einsamkeit - das finde ich einen guten Gedanken. Diese Art von Einsamkeit vielleicht, wenn die Tage und Abende mit Arbeit und gesellschaftlichen Verpflichtungen ausgefüllt sind - und trotzdem etwas fehlt...


    Ja, so meinte ich das.

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

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    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Mir hat die Freundschaft die zu Liebe wurde zwischen Salima und Heinrich sehr gut gefallen.


    Würde mich nicht wundern wenn Majit einen Spion in der Dienerschaft von Salima hätte der das Paar veraten würde. Was ich den beiden wirklich nicht wünsche.


    Geh mal wieder auf mein Liegestuhl :lesend

  • Ah, ein wunderschöner Abschnitt!!
    Erstmal die Buchüberschrift: Bibi Salmé. Aus Salima wird Bibi Salmé - aus dem Mädchen eine Frau, die ihr eigenes Ding macht. Schön und bezeichnend.


    Auf Kisimbani hab "ich persönlich" mich ja schrecklich wohl gefühlt. Bisher schien ja alles sehr arabisch, aber hier erlebte man endlich mal richtig "Afrika". Hach, allein die Plantagenfrauen mit ihren Kindern im Kanga auf dem Rücken - hinreißend. Auch, weil ich das selbst kann. Na ja, inzwischen fehlt das nötige Kleinstkind dazu :-) Leider oder Gottseidank - das kann man sehen wie man will.
    Auch Salima hat hier an einer Freiheit geschnuppert, die ihr für ihr späteres Leben vermutlich sehr viel Mut gegeben hat.


    Dann der Umzug nach Bububu. Au Mann, da war es ja noch viel schöner. Ich konnte das Meer fast riechen, wenn es an den Mauern leckte. Soo schön.
    Von daher hat Majid in meiner Best-off der sympathischen Figuren einen echten Abstieg hingelegt, als er es ihr weggenommen hat. Wie brutal!
    Ich rede mir ja ein, dass Majid vielleicht nicht wusste, wie sehr seine Schwester an diesem Ort hing.
    Irgendwie verstehe ich auch ihn. Sie hat ihn nun mal tatsächlich verraten, da beißt die Maus keinen Faden ab. Wer wäre nicht sauer? Gerade ihr Verrat schmerzt ihn vermutlich weit mehr als der der anderen, weil er ihr so nahe stand.
    Majid tut mir wirklich leid. Ich weiß nicht in welchem Abschnitt es war, aber mitzuerleben, wie er von seinen Beratern über den Haufen geredet wird, zeigte schon, dass er sicher ein sehr lieber Kerl ist - aber ein schlechter Herrscher. Es scheint auch nicht so, als wäre er besonders glücklich mit seinem Erbe.


    Dass Salima nach Bububu wieder in die Stadt zieht, statt nach Kisimbani kann ich auch nicht ganz verstehen. Gut, die Brüder betteln *g* aber nachvollziehen kann ich's nicht.
    Aber hier lernt sie Heinrich kennen - und diese Szenen waren wirklich wunderschön. Die Gespräche über den Dächern Sansibars. Hach. Wer sich da nicht verliebt, dem ist icht zu helfen.
    Meine Lieblingsstelle ist die, in der Heinrich sagt, dass er aus Hamburg kommt.
    Hamburch, sagt er. Ein Wort nur, und Heinrich hatte eine Stimme in meinem Ohr, dieses leichte, nordische Snacken - es war sofort da. Die Art, wie Salima sich seinen Namen auf der Zunge zergehen ließ, hatte etwas wirklich Sinnliches und zeigte die Faszination vor dem Fremden so schön. Auch wenn es aus meiner Sicht lustig ist, den Hamburger Heinrich als Exoten zu sehen - aber für Salima war das eindeutig der Fall.


    Dass der Schluss des Teils einfach nur wunderschön ist, brauche ich nicht mehr sagen. Ich denke ja mal nicht, dass das lange gutgehen wird - aber ich hoffe jetzt mal auf ein paar glückliche Seiten. Oder auch ein paar mehr :-]

  • @ spike


    Zitat

    Original von spike
    Würde mich nicht wundern wenn Majit einen Spion in der Dienerschaft von Salima hätte der das Paar veraten würde. Was ich den beiden wirklich nicht wünsche.


    ... wäre aber eine spannende Idee!


    @ Mulle


    Zitat

    Original von Mulle
    Auf Kisimbani hab "ich persönlich" mich ja schrecklich wohl gefühlt. Bisher schien ja alles sehr arabisch, aber hier erlebte man endlich mal richtig "Afrika".


    Schön. :-] Ich hatte auch große Freude daran, diese "andere" Szenerie auszumalen.


    Zitat

    Original von Mulle
    Leider oder Gottseidank - das kann man sehen wie man will.


    :lache


    Zitat

    Original von Mulle
    Ich rede mir ja ein, dass Majid vielleicht nicht wusste, wie sehr seine Schwester an diesem Ort hing.
    Irgendwie verstehe ich auch ihn. Sie hat ihn nun mal tatsächlich verraten, da beißt die Maus keinen Faden ab. Wer wäre nicht sauer? Gerade ihr Verrat schmerzt ihn vermutlich weit mehr als der der anderen, weil er ihr so nahe stand.


    Da hast Du sicher recht. Mit beiden Aspekten.


    Und, natürlich auch nicht unwesentlich: gerade die Erfahrung mit Barghashs gescheiterter Revolte hat ihm gezeigt, dass er sich besser gut mit den Engländern stellt...


    Zitat

    Original von Mulle
    Majid tut mir wirklich leid. Ich weiß nicht in welchem Abschnitt es war, aber mitzuerleben, wie er von seinen Beratern über den Haufen geredet wird, zeigte schon, dass er sicher ein sehr lieber Kerl ist - aber ein schlechter Herrscher. Es scheint auch nicht so, als wäre er besonders glücklich mit seinem Erbe.


    Ja, etwas mehr Rückgrat und Durchsetzungsvermögen hätten ihm gutgetan. Wobei ich auch denke, dass seine Krankheit ihn zusätzlich Kraft kostete.


    Zitat

    Original von Mulle
    Aber hier lernt sie Heinrich kennen - und diese Szenen waren wirklich wunderschön. Die Gespräche über den Dächern Sansibars. Hach. Wer sich da nicht verliebt, dem ist icht zu helfen.
    Meine Lieblingsstelle ist die, in der Heinrich sagt, dass er aus Hamburg kommt.
    Hamburch, sagt er. Ein Wort nur, und Heinrich hatte eine Stimme in meinem Ohr, dieses leichte, nordische Snacken - es war sofort da.


    *freu*


    Zitat

    Original von Mulle
    Auch wenn es aus meiner Sicht lustig ist, den Hamburger Heinrich als Exoten zu sehen - aber für Salima war das eindeutig der Fall.


    Mir gefiel das beim Schreiben, das Spiel damit, aus welcher Perspektive was als exotisch empfunden wird.

  • Also, daß Salime Bububu verlassen mußte hat mich sehr traurig gestimmt :cry


    Aber dann die zarte Annäherung an Heinrich, die nächtlichen Gespräche und das sich immer vertrauter werden hat mich wieder versöhnt.


    Salime ist auch hier neugierig und will etwas über Hamburg erfahren (wird sich vermutlich später rausstellen, ob sie hier die richtige Vorstellung bekommen hat)


    Das Ende des Abschnitts fand ich wunderschön. Inzwischen bin ich schon weiter und weiß, daß das nicht so bleiben wird.


    Schade, wegen des schönen Wetters sind wir jetzt ständig unterwegs und ich komme nicht viel zum Lesen - also auf bald :wave

  • @ Richie


    genieß das Traumwetter - mir wurde heute geflüstert, das solle nicht so bleiben (wollt ich nicht hören, will ich nicht wissen, neinnein :cry )... :wave