'Das Opfer' - Seiten 001 - 096

  • Uupps - bin ich wieder einmal der Erste.


    Der Roman scheint auf zwei Ebenen zu spielen.


    Die eine ist klar und folgt dem Klappentext,


    aber die andere... wer spricht da mit wem?


    Ist das ganze ein Experiment und wird beobachtet ?


    Oder ist es eine nachträgliche Aufarbeitung ?


    Ich gestehe, ich bin verwirrt.


    Die Spannung ergibt sich bisher hauptsächlich aus dem Geheimnis um die 2. Ebene.


    Da hilft nur ein - weiterlesen

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Ashley lässt sich auf einen One Night Stand mit einem jungen Mann ein. Jener hat diese Nacht aber nicht als einmalig aufgefasst, sondern will eine Fortsetzung des Ganzen und er beginnt Ashley zu stalken.
    Was mit dem zusammenschlagen oder vertreiben von Ashleys Bekanntschaften und Freunden beginnt, scheint sich zu etwas größerem zu entwickeln.


    Die Geschichte ist wie mein Vorredner schon bemerkt hat in zwei Ebenen aufgebaut. Die erste Ebene erzählt die Hauptstory und die zweite Ebene deutet an, das die Hauptstory wohl Teil eines Gespräches zwischen zwei Personen und somit wohl auch schon geschehen ist.


    Bin echt schon gespannt wie sich alles weiterentwickelt.

  • Die ganze Story scheint aus der Perspektive einer Frau erzählt zu werden. Wer diese Frau sein könnte, weiß man natürlich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht, ich schätze aber, es wird jemand sein, der am Ende überlebt. Das es Ashley ist, glaube ich nicht. Irgendwie hatte ich das Gefühl, daß diese Geschichte einem Journalisten erzählt wird, der aber nur Anhaltspunkte erhält und diese nun versucht zu recherchieren ?!


    Kamen euch die Kapitelüberschriften auch etwas merkwürdig, irgendwie hölzern vor ? Oder liegt es vielleicht daran, daß ich an Überschriften einfach nicht mehr gewöhnt bin ? Die meisten Bücher haben ja nur noch Kapitelzahlen.


    Überhaupt erscheint mir der Schreibstil recht nüchtern. Bisher empfinde ich noch eine gewisse Distanz zu den Personen, mir ist es noch nicht gelungen, mich in eine der Personen wirklich hinein zu versetzen. Spannung hat sich bei mir auch noch gar keine aufgebaut. Gut, es sind erst knapp 100 Seiten, vielleicht kommt das noch.


    Die Geschichte selbst steigt direkt mit dem "Danach" ein. Wie Ashley und Michael sich kennengelernt und wie sie diese verhängnisvolle Nacht miteinander verbracht haben, das bleibt uns noch verborgen. Wir erleben direkt, wie Michael langsam aber sicher versucht, Einfluß auf Ashleys Leben zu nehmen.

  • Zitat

    Original von -Christine-
    Die ganze Story scheint aus der Perspektive einer Frau erzählt zu werden. Wer diese Frau sein könnte, weiß man natürlich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht, ich schätze aber, es wird jemand sein, der am Ende überlebt. Das es Ashley ist, glaube ich nicht. Irgendwie hatte ich das Gefühl, daß diese Geschichte einem Journalisten erzählt wird, der aber nur Anhaltspunkte erhält und diese nun versucht zu recherchieren ?!

    Stimme ich Dir zu. Ich glaube auch nicht das es Ashley ist. Eher Sally oder Hope


    Zitat

    Kamen euch die Kapitelüberschriften auch etwas merkwürdig, irgendwie hölzern vor ? Oder liegt es vielleicht daran, daß ich an Überschriften einfach nicht mehr gewöhnt bin ? Die meisten Bücher haben ja nur noch Kapitelzahlen.

    Ich finde die Kapitelüberschriften nicht schlecht und echt passend. Man ist halt wirklich nur noch die Nummerierung gewohnt


    Zitat

    Überhaupt erscheint mir der Schreibstil recht nüchtern. Bisher empfinde ich noch eine gewisse Distanz zu den Personen, mir ist es noch nicht gelungen, mich in eine der Personen wirklich hinein zu versetzen. Spannung hat sich bei mir auch noch gar keine aufgebaut. Gut, es sind erst knapp 100 Seiten, vielleicht kommt das noch.

    Echt keine Spannung? Es gab doch schon zwei Opfer. War doch echt krass wie es denen ergangen ist.


    Zitat

    Die Geschichte selbst steigt direkt mit dem "Danach" ein. Wie Ashley und Michael sich kennengelernt und wie sie diese verhängnisvolle Nacht miteinander verbracht haben, das bleibt uns noch verborgen. Wir erleben direkt, wie Michael langsam aber sicher versucht, Einfluß auf Ashleys Leben zu nehmen.


    Stimmt

  • Zitat

    Original von zugroaster:


    Was mit dem zusammenschlagen oder vertreiben von Ashleys Bekanntschaften und Freunden beginnt, scheint sich zu etwas größerem zu entwickeln.


    Das glaube ich auch.


    Bis jetzt konnte mich das Buch trotz der Opfer nicht richtig fesseln.

  • Zitat

    Original von zugroaster


    Mittlerweile habe ich mich auch an die Überschriften gewöhnt. Ich habe mir jetzt angewöhnt, nach jedem gelesenen Kapitel die Überschrift noch mal nachzuschlagen. :lache Allerdings ist immer noch das ein oder andere dabei, daß so gar nicht zu dem Inhalt des Kapitels passen will.


    Echt keine Spannung? Es gab doch schon zwei Opfer. War doch echt krass wie es denen ergangen ist.


    Meine Meinung habe ich nun nach dem 2. Abschnitt revidiert. :lache

  • Ich bin mit diesem Abschnitt zwar noch nicht ganz durch, aber bis jetzt bin ich nicht wirklich begeistert. :-(


    Es ist zwar schon recht viel passiert und die Geschichte ist sicher nicht uninteressant, aber von Spannung kann bei mir nicht die Rede sein.
    Zum Anfang war ich etwas irritiert, aber jetzt liest es sich ganz gut mit den zwei Ebenen.


    Zitat

    Die Spannung ergibt sich bisher hauptsächlich aus dem Geheimnis um die 2. Ebene.


    So ähnlich geht es mir zur Zeit auch. Am meisten interessiert mich, wer da erzählt.


    Leider hat ja schon jemand abgebrochen und gestern hat meine Kollegin auch gesagt, dass sie das Buch nicht so gut fand. :-(


    Ich habe mir vorgenommen noch bis Ende des zweiten Abschnittes zu warten.
    Wenn sich dann nichts geändert hat, werde ich wohl auch aufhören.


    Es gibt hier sooooo viele Bücher die ich lesen will.......

  • OK, ich Leseschnecke bin jetzt auch endlich mit dem ersten Abschnitt durch - Eure Kommentare habe ich noch nicht gelesen, da ich erst mal meinen persönlichen Eindruck wiedergeben möchte.


    Ich bin mir noch nicht sicher, was ich von dem Buch halten soll. Schon beim Durchblättern fällt auf, dass es wohl zwei verschiedene Erzähler oder zumindest verschiedene Perspektiven geben wird - erkennbar an den unterschiedlichen Schriftarten. Da ist dann einmal der "normale" Handlungsstrang, der die Geschichte wiedergibt, die in der Inhaltsangabe beschrieben wird. Die andere Ebene ist eine Art Erzähler, den ich noch nicht richtig einordnen kann. Wer ist das, und mit wem spricht er? Erzählt er die Geschichte, die ich da gerade lese? Das finde ich etwas verwirrend.


    Die Haupthandlung nimmt erst langsam Fahrt auf - nach einem vielversprechenden Start, plätschert sie sehr gemächlich vor sich hin, die Personen werden ausführlich vorgestellt. Das war mir persönlich zu viel, ich hatte so meine Probleme damit, da ich es eher langweilig fand und mich auch nicht wirklich mit den Personen identifizieren kann - trotz der ausführlichen Vorstellung bleiben sie irgendwie unnahbar. Immerhin habe ich schon eine Abneigung gegen Michael O'Connell entwickelt. Der Typ hat 'ne ziemliche Macke und einen Hang zur Gewalt - der MUSS unsympathisch sein. Das ist wohl auch so gewollt - irgendwie ist mir das zu einfach... (aber der Typ mag keine Katzen, der KANN mir nicht sympathisch sein, so! :schlaeger)


    Erst in den letzten beiden Kapiteln ist etwas passiert, was in mir ein Gefühl der Beklemmung und eine gewisse Spannung ausgelöst hat - O'Connell ruft Ashley nachts an, sie findet verwelkte Rosen vor ihrer Tür (welche Bedeutung hat das? Ich weiss es nicht, mit Blumensprache kenne ich mich nicht aus - aber es heißt nichts Gutes, das ist klar). Ashley's Freundin Susan wird bedroht. Naja, nicht direkt bedroht, aber O'Connell (ich nehme an, er ist es, auch wenn das nicht explizit da steht) lauert ihr auf, und gibt ihr zu verstehen, dass er weiss, dass sie sich eingemischt hat. Die Bedrohung entsteht dabei aus ihrer eigenen Angst.


    Das fand ich dann widerum merkwürdig: Susan wird erst als toughe Powerfrau dargestellt, die die Bar noch mit dem Pfefferspray in der Hand verlässt, bereit, sich zu wehren - und die verwandelt sich plötzlich in ein zitterndes Nervenbündel? Aha...klar, wenn's der Dramatik dient :rolleyes


    Wirklich begeistert bin ich bisher noch nicht - ich hoffe, das bessert sich, immerhin hat das Buch über 600 Seiten....


    ... und nun werd' ich mal nachlesen, wie Euer Eindruck von dem Buch ist ;-)

  • So, nachgelesen...


    und uups, die Tatsache, dass Ashley's Date zusammengeschlagen wird, habe ich mal eben außen vor gelassen - dabei zeigt das ja schon, wie besessen Michael von Ashley ist, und dass er es wohl nicht nur bei Drohungen belassen wird.


    Schade, dass es Euch in Bezug auf die Spannung ähnlich geht wie mir. Aber ich habe da noch Hoffnung - meine Mutter hat das Buch gelesen und fand es recht gut...


    Christine : Die Kapitelüberschriften passen ganz gut, finde ich - aber meistens sind die Kapitel nur noch nummeriert, daher sind die Überschriften ungewohnt. Ich mag Überschriften aber gern, das gefällt mir also ganz gut an dem Buch.

  • Gissi: Bis nach dem 2. Abschnitt zu warten, ist eine gute Idee. Ich war von dem 1. Teil auch nicht wirklich angetan, ab dem 2. wurde es dann besser. :lache


    Zitat

    Original von SamtpfoteXL
    Erst in den letzten beiden Kapiteln ist etwas passiert, was in mir ein Gefühl der Beklemmung und eine gewisse Spannung ausgelöst hat - O'Connell ruft Ashley nachts an, sie findet verwelkte Rosen vor ihrer Tür (welche Bedeutung hat das? Ich weiss es nicht, mit Blumensprache kenne ich mich nicht aus - aber es heißt nichts Gutes, das ist klar). Ashley's Freundin Susan wird bedroht. Naja, nicht direkt bedroht, aber O'Connell (ich nehme an, er ist es, auch wenn das nicht explizit da steht) lauert ihr auf, und gibt ihr zu verstehen, dass er weiss, dass sie sich eingemischt hat. Die Bedrohung entsteht dabei aus ihrer eigenen Angst.


    Das fand ich dann widerum merkwürdig: Susan wird erst als toughe Powerfrau dargestellt, die die Bar noch mit dem Pfefferspray in der Hand verlässt, bereit, sich zu wehren - und die verwandelt sich plötzlich in ein zitterndes Nervenbündel? Aha...klar, wenn's der Dramatik dient :rolleyes


    Was die Blumen angeht, hatte ich mir das so erklärt: bei einem frisch verliebten ( und demzufolge hoffnungsvollem ) Pärchen, schenkt der Mann seiner Angebeteten Rosen. Da Ashley von Michael aber nichts mehr wissen will, kehrt er das Ganze um und schenkt ihr verwelkte Rosen als Symbol seines Hasses. Denn das Eine scheint in das Andere umzuschlagen.


    Was Susan angeht, scheint sie aber erst nach ihrem manipulierten Autounfall so ein Nervenbündel geworden zu sein ( wenn ich es zumindest noch richtig in Erinnerung habe ). Michael hatte ja beabsichtigt, alle starken Personen aus Ashleys Umfeld zu entfernen. Woher er allerings wußte, um was für eine Persönlichkeit es sich bei Susan handeln würde, ist mir nicht ganz klar geworden ?! Die beiden hatten so wenig Kontakt zueinander, da hätte er eigentlich nichts über sie wissen dürfen.


    Zitat

    Original von SamtpfoteXL
    Christine : Die Kapitelüberschriften passen ganz gut, finde ich - aber meistens sind die Kapitel nur noch nummeriert, daher sind die Überschriften ungewohnt. Ich mag Überschriften aber gern, das gefällt mir also ganz gut an dem Buch.


    Mittlerweile habe ich mich wirklich an die Überschriften gewöhnt. Es lag wirklich daran, daß ich lange keine mehr gelesen hatte. :lache