Verliehene Bücher zerfleddert

  • Zitat

    Original von Karolina
    Fran-87
    Mit Kugelschreiber!?
    Oh mein Gott. Hast du da was zu gesagt? Hat die Person dir erklärt warum sie SOWAS gemacht hat!? :yikes


    Ich kann es echt nicht verstehen.


    Ich auch nicht. Wie kommen manche Menschen nur auf solche Ideen :pille

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Zitat

    Original von Heinzelfreu
    Mir ist das schon 2 Mal passiert, nach dem Motto: "Ups, da haben wohl die Kinder mit gespielt."
    Diese Person bekommt von mir kein einziges Buch mehr.
    :nono


    :yikes Wenn du der gleichen Person ein zweites Mal ein Buch geliehen hast, nachdem du das letzte schon zerfleddert zurück bekommen hast!? Dann alle Achtung! Sojemand bekommt bei mir kein 2. Buch geliehen!!!


    Leider habe ich die Erfahrung auch schon gemacht, dass man sich beim Verleihen von Büchern auch gleich auf nimmer Wiedersehen von ihnen verabschieden kann. Daher leihe ich Bücher nur äußerst ungern aus. :rolleyes


    Zu meiner Schande muss ich an dieser Stelle aber auch gestehen, dass ich mal eine heiße Tasse Kakao über ein Buch gekippt habe, das ich von meinem Bruder geliehen hatte. Habe ihm gebeichtet und ein Neues aus der Buchhandlung zurückgegeben. Alles andere wäre mir persönlich zu peinlich gewesen! Man kann doch kein beschädigtes Buch zurückgeben...

  • Ich hab meinem Vater mal "Die Hüter der Rose" geliehen. Er hats auf dem Terassentisch liegen lassen und dann hats geregnet. ;-(


    Naja, nach dem Versprechen, das vollkommen durchnässte, aufgequollene und wellige Buch zu ersetzen, kam natürlich nichts und dann hat meine Mutter einfach ein neues gekauft, weil sie ja auch Interesse an den Büchern hat.

  • Ich finde es kommt immer darauf an wem man das Buch verleiht: Wenn gute Freunde das Buch ausversehen zerstören(Was noch nie passiert ist) dann kann man da ein Auge zudrücken.
    Kaputte Bücher hat ich bisher noch nicht.

  • Ich verleihe zwar nie Bücher, aber mein Bruder hat sich früher einfach bedient, was ich Zähneknirschen hingenommen habe. Bis zu dem Zeitpunkt, als er in dem 5.Harry Potter Band mit Leuchtstift Stellen markiert hat! :fetch
    Seitdem ist Schluss mit der Bibliothek und er hat nie wieder ein Buch von mir in den Händen gehalten. :hau
    Heute kriegt niemand mehr eines meiner Bücher, da bin ich stur.

  • Ich verleihe eigentlich auch nichts mehr. Zu viele schlechte Erfahrungen gemacht: sprich die Bücher nicht mehr wiederbekommen :cry
    Aber meine Tante wollte unbedingt P.S. Ich liebe Dich lesen und meiner Mutter ist natürlich sofort eingefallen das ich ja dieses Buch habe ( was komisch is, da sie mir ständig sagt, dass sie bei den ganzen Büchern schon längst den Überblick verloren hätte :lache )


    Ich hoffe jetzt nur, dass das Buch wohlbehalten wieder bei mir ankommt! :-(

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


    Mein Blog



    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



    Langzeitprojekte:
    Margaret George - Maria Stuart LR

  • Da fällt mir spontan eine Szene aus einem Scheibenwelt-Roman ein (weiss leider nicht mehr, welcher)... Die Zauberer haben ein Buch in der Hand, der Bilboiothekar ist dabei. Aus dem Gedächtnis:
    "Wenn ich nun mit dem Kugelschreiber hier eine Linie...."
    "UGH!"
    "Na, gut, wenn ich mit Bleistift eine Linie...."
    "UGH!"
    "Na gut, eine gedachte Linie...."
    :lache


    Naja, ernsthaft, das ist echt nicht witzig. Was man sich leiht, muss man ordentlich behandeln. Wenn man drin rumkritzeln will, muss man sich eben ein eigenes Exemplar kaufen.


    Und natürlich kann einem auch mal ein kleines Unglück (Kaffeeflecken etc.) passieren, aber dann muss man eben Ersatz besorgen.


    Ich verleihe auch nur noch an "vertrauenswürdige" Personen, von denen ich weiss, dass sie mit den Büchern ordentlich umgehen.

  • Ich kenne solche Situationen auch.


    Ich habe alle Harry Potter Bände hier bei mir. Bd.5- Bd.7 bekam ich immer per Nachtzustellung... Das fand ich immer klasse;-)


    Als Bd.7 dann kam, habe ich auch gleich angefangen zu lesen und war relativ schnell fertig...


    Meine Freundin fragte dann an, ob sie sich das Buch mal leihen darf, klar habe ich gedacht, die passt schon auf mein Buch auf, immerhin ließt sie auch gerne und behandelt ihre Bücher immer ordentlich...


    Tja, das habe ich nicht besser gewusst, ein halbes Jahr später bekam ich es erst nach mehrmaligem Betteln zurück...


    Und dann der große Schock, mein Buch war total versaut. Unten an den Blättern war es total rot, richtig komisch, und die Seiten hatten sich richtig vollgesogen damit...


    Ich habe sie also zur Rede gestellt und sie hatte auch noch die Frechheit, mir ins Gesicht zu lügen und mir zu erzählen, dass das Buch bei mir heile war und sie damit nichts gemacht hätte...


    HALLLOOOO?????????? :bonk
    Ich habe gedacht ich bin im verkehrten Film und hätte sie am liebsten :keule


    Schließlich hat es ein weiteres halbes Jahr gedauert, bis ich mein Geld für das Buch zurück hatte...


    Man, war ich sauer

    Wenn man von dem getötet wird, den man liebt, hat man keine Wahl.Wie kann man fliehen,wie kämpfen, wenn man damit dem Liebsten wehtun würde? Wenn das eigene Leben das Einzige ist, was man dem Liebsten geben kann, wie kann man es ihm dann verweigern?

  • Zitat

    Original von Karolina
    Fran-87
    Mit Kugelschreiber!?
    Oh mein Gott. Hast du da was zu gesagt? Hat die Person dir erklärt warum sie SOWAS gemacht hat!? :yikes


    Ich kann es echt nicht verstehen.


    Sie sagte nur, ich solle mich nicht so anstellen, es sei doch nur ein Buch und ich würde übertreibene. Sie meinte, dass sie sie einfach was merken wollte und da grad nur einen Kuli hatte. Meine Güte! Es gibt so viele Möglichkeiten! Man kann sich die Seitenzahl einfach merken oder im Handy enspeichern - und bevor ich mit Kuli in ein Buch - vor allem ein fremdes - schreiben würde, würde ich lieber die Stelle vergessen, ganz ehrlich. Ich habe es auch absolut nicht verstanden. Aber leider kann ich das gar nicht, jemanden bitten, mir ein Buch zu ersetzen.

    "Ich bin dreimal angeschossen worden – was soll man da machen." (Robert Enke)


    "Accidents" happen in the dark.

  • Genau aus den hier so oft genannten Gründen verleihe ich grundsätzlich keine Bücher. Meine Bücher mögen vielleicht nicht immer wie aus dem Ei gepellt aussehen, aber sie sehen immerhin ordentlich aus. Niemals würde ich ungestraft ein verhunztes Buch zurück nehmen. Da sollte man schon Klartext mit der Person reden und ein Ersatzbuch verlangen. Bücher kosten Geld, und nicht grade wenig....

    Manchmal ist es besser durch Schweigen den Eindruck von Inkompetenz zu erwecken, als durch Reden letzte Zweifel daran auszuräumen.


  • Ich verleihe meine Bücher nur noch an meine Oma, weil die genau so sorgfältig damit umgeht, wie ich.
    Ich habe auch schon meine Erfahrungen mit verliehenen Büchern die mit Flecken und Eselsohren zurückkamen.
    Mein "Biss zum Abendrot" kam mit vollkommen durchgedrücktem Buchrücken zurück... Wie kann man ein HC nur so umknicken???
    Mein Harry Potter Band 4 kam mit Flecken und Eselsohren wieder.
    Nein ich verleihe ungern Bücher und hätte bei einem zerfledderten Buch auch Ersatz verlangt. Denn das gehört sich einfach nicht.
    Wenn man Dinge von anderen ausleiht, hat man damit sorgsam umzugehen.
    Ein Knick kann immer mal passieren, auch ein kleiner Fleck. Aber dann muss man auch dazu stehen und sagen: "Hey pass auf, da ist mir was passiert"
    Aber bei richtig "großen Schäden" würde ich keine Entschuldigung annehmen.


    Denn wie gesagt: Das gehört sich einfach nicht!

  • Ich habe zwei Editionen der Drachenreiter gehabt, wobei mir die Balnvalet-Ausgaben besser gefallen haben als die von cbt. Aus diesem Grund wollte ich die von cbt verkaufen und mir davon dann zum Teil die noch fehleden Blanvalet Ausgaben anschaffen. Der Bruder meines Freundes hatte die Bände auch gelesen und sah den neuen Band (von cbt) bei mir im Regal stehen und fragte, ob er das lesen dürfe. Ich erzählte ihm sogar, das ich das Buch verkafen wollte und gabs ihm unter der Bedingung mit, das er drauf aufpasst.
    Das hat er wohl vergessen, er konnte sich an das Gespräch auch nicht mehr erinnern, als ich mich aufgeregt habe, weil das Buch aussah wie unter aller Sau. (abgenutzte Kanten, Eselsohren, zefledderter Einband, beim Lesen offensichtlich umgeknickt). Seitdem verleihe ich meine Bücher auch wirklich nur an Leute, deren Bücher ich bereits gesehen habe.

    Bücher sind eine höchst ergötzliche Gesellschaft. Wenn man einen Raum mit vielen Büchern betritt - man braucht sie gar nicht zur Hand zu nehmen - ist es, als würden sie zu einem sprechen, einen willkommen heißen.
    -William E. Gladstone-

  • Ich bin auch der meinung, dass man sich seiner Verantwortung stellen muss wenn man ernsthafte Schäden verursacht. Außerdem verleihe ich meine Bücher nur an meine engsten Vertrauten und sonst an niemanden. So wird es auch bleiben, wenn ich meine Bücher wieder lebend zurück haben möchte. :-]

  • Geht mir auch so. Ich verleihe ungern Bücher. Wenn ich sie überhaupt zurückbekomme, dann verknickt und voller Flecken. „Interview mit einem Vampir“ habe ich an eine Nachbarin verliehen. Nach ca. einem Jahr, als ich schon gar nicht mehr damit gerechnet habe, hat sie es mir zurückgegeben. Das Buch war so versaut, dass ich es am liebsten nur mit der Kneifzange angefasst hätte. Ich habe den Verdacht, sie hat es selbst an andere Leute weiterverliehen. Ich habe es dann weggeworfen und mir ein neues gekauft. Sie hat von mir nie mehr ein Buch bekommen. Der Kontakt beschränkt sich sowieso nur noch aufs Grüßen.


    Als Kind habe ich ein wunderschönes Märchenbuch mit russischen Märchen geschenkt bekommen. Das Buch hat mir damals eine Tante aus der ehemaligen DDR geschickt. Es war also hier nicht mehr nachkaufbar. Es war mein Lieblingsbuch, das ich übrigens immer noch habe. Wunderschöne Märchen und wunderschöne Zeichnungen. Märchen und Geschichten, die ich noch nie gehört oder gelesen hatte. Eine wundersame Märchenwelt hat sich da für mich aufgetan. Das Buch war mit einer Art Stoff eingebunden. Außerdem hatte es einen eigenartigen, aber nicht unangenehmen Papiergeruch. Oft habe ich daran gerochen. Der Geruch hat zum Buch gepasst. Eine Schulfreundin hat es sich ausgeliehen. Wochen sind vergangen, Monate, das Buch wurde nicht zurückgegeben. Immer wieder habe ich nachgefragt. Sie: „Ja, ich bringe es morgen mit.“ Am nächsten Tag dann: „Habe ich vergessen.“ Dann bin ich zu ihr nach Hause. Ihre Mutter war an der Tür. Erst als ich eindringlich nach dem Buch gefragt habe, hat sie es zögerlich herausgegeben. Und wie das Buch ausgesehen hat! Mir hat es gegraust. Der Stoffeinband voller Flecken. Die Seiten voller Fingerabdrücke und Fettflecken. Ich hätte heulen können. Aber nachdem das Buch für mich so einzigartig war, habe ich es behalten und neu eingebunden. Die Flecken auf dem Papier sind so nach und nach verblasst, weil das Papier im Lauf der Zeit total vergilbt ist. Von Zeit zu Zeit hole ich es wieder heraus, blättere darin, lese ein wenig und denke immer noch mit Groll an diese Schul“freundin“. Sie hat von mir ebenfalls nie mehr ein Buch bekommen (die dumme Nuss).


    Von einer jetzigen Bekannten, der ich noch Bücher leihe, bekomme ich sie immer in sauberem Zustand zurück, aber das Buch ist regelmäßig verbogen. Wie sie das macht, ist mir rätselhaft. Aber im Bücherregal zwischen anderen eingeklemmt biegt es sich langsam wieder zurück.


    Wenn ich ein Buch in die Hand nehme, wasche ich mir vorher die Hände. Esse oder knabbere dabei nichts, wenn ich es ablege, achte ich vorher darauf, dass der Tisch sauber ist. Nachdem ich das Buch gelesen habe, sieht es hinterher aus wie neu. Man könnte es glatt als ungelesenes Buch weiterverkaufen. Ich liebe Bücher.

  • Zitat

    Original von Brillenschlange
    Wenn ich ein Buch in die Hand nehme, wasche ich mir vorher die Hände. Esse oder knabbere dabei nichts, wenn ich es ablege, achte ich vorher darauf, dass der Tisch sauber ist. Nachdem ich das Buch gelesen habe, sieht es hinterher aus wie neu. Man könnte es glatt als ungelesenes Buch weiterverkaufen. Ich liebe Bücher.


    Ich mag meine Bücher auch heiß und innig, aber für mich sind es trotzdem Gebrauchsgegenstände - lesen ist für mich "gebrauchen". Ich breche beim Lesen keine Rücken, eselsohre keine Seiten oder nutze es als Notizbuch. Aber es darf beim lesen gegessen werden - es muss ja nicht gleich eine Speisekarte darin verewigt werden - sie dürfen mit auf Reisen, in die Badewanne oder ins Bett. Viele meiner Bücher sehen auch aus wie nie gelesen und manchen sieht man an, dass sie absolute Lieblingsbücher sind. Spätestens nach 4, 5 Jahren sind auch die niegelnagelneusten Bücher etwas angestaubt oder angegilbt. Auch ungelesen. :-)


    Aber zurück zum Thema - ich verleihe Bücher an meine Mutter und gute Freunde bzw. Eulen. Letzteren brauche ich zum pfleglichen Behandeln meiner Schätzchen nichts zu sagen. Der Rest bekommt die Bitte, das Buch lieb zu behandeln und ein wenig sorgsam damit umzugehen. Nein, meine Mutter und meine Freunde beherrschen das lesen ohne Erzeugen eines Leseknicks im Buchrücken auch bei 8 cm-Wälzern noch nicht perfekt. Ja, es kommt ab und an ein kleiner Fleck oder eine angestupste Ecke vor. Nein, kein Buch wurde bis jetzt absichtlich mißhandelt. Nein, ich mußte noch keine Strafpredigten halten oder gar neue Bücher kaufen. Selbst den Autounfall eines Bekannten hat ein dickes HC gut überlebt.
    Und nein, ich habe wegen verliehener Bücher noch keine grauen Haare. :-)
    Ich freue mich über die - fast immer - positiven Rückmeldungen der Leiher und denke, im heimischen Regal haben die Verliehenen dann auch einiges zu erzählen, wenn sie wieder daheim sind. :-]

  • Zitat

    Original von Lucy1987
    An Personen, wo man schlimmstes erwarten könnte, verleihe ich auch keine Bücher (mehr). Ich bin was meine Bücher angeht recht pingelig aber eher auch zu feige, dann was zu sagen, weil ich Bedenken habe, dass man mich dann als zu pingelig abstempelt.


    Da ich auch sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe (ein Buch, das ich verliehen hatte, war mal von einem Hund angeknabbert und eines zu oft mit in der Badewanne), verleihe ich meine Bücher nur noch sehr ungern. Aber bei zwei guten Freundinnen habe ich eine Ausnahme gemacht - und sie darauf hingewiesen, dass ich pingelig bin. Ich denke, es ist besser, sie wissen das vorher und können dann entscheiden, ob sie sich mein Buch ausleihen wollen, als dass ich nichts sage und mich hinterher ärgern muss.
    Die beiden wissen halt Bescheid und achten drauf, dass sie die Bücher genauso pingelig behandeln wie ich :-]


    Ich finde auch nicht, dass man sich dafür schämen muss, pingelig zu sein - muss ja jeder selbst für sich entscheiden, wie wichtig ihm das ist...


    Ein Optimist steht nicht im Regen,
    er duscht unter einer Wolke.
    (Thomas Romanus)

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