'Blutschwestern' - Seiten 001 - 088

  • Faraday : :grin Wobei ich garstige Okse und Gollum toll finde - aber eben nur, wenn Tolkien drüber schreibt ;-)

    Meine neuen Histo-Romane Der Gesang des Satyrn sowie Hatschepsut. Die schwarze Löwin gibt es bei Amazon oder Beam-Ebooks - außerdem meinen Mystery Thriller Fonthill Abbey

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Dann habe ich Dich anscheinend etwas mißverstanden, Maharet. Tut mir leid, aber nun ist meine Bemerkung halt draußen. Von Herrn Hohlbein habe ich noch nichts gelesen, kann also nicht vergleichen. Die Assoziation zu den Ikariern kam mir ziemlich schnell, eben durch das schöne Aussehen und die Flügel, die sich auch erst später entwickeln. Aber das war es, wie gesagt, mit der Ähnlichkeit, denn die Ikarier sind nun wirklich völlig verschieden von den hiesigen Greifen. (StarDrifter=Sternenströmer im Vergleich mit Dawon - das ist wie Feuer und Wasser oder Erde und Luft. Das sind zwei Elemente, und damit hört die Gemeinsamkeit auf.)


    Macht ja nix, auf jeden Fall ist ein interessantes Diskussionsthema dabei rausgekommen, für alle die auch Tencendor kennen (da fällt mir ein, ich habs schon lange nicht mehr gelesen - ohne Witz, ich könnt schon wieder :-])


    Hohlbein hat einige supergeniale Bücher, aber auch viele die ich jetzt nicht so empfehlen kann.




    obwohl mir HdR jetzt nicht sooo super gefällt, fand ich die gartstigen Orkse auch noch das Beste an der Geschichte, in anderen Fantasybüchern nerven sie mich dann schon, es ist halt wie Birgit sagt. DIESE Orkse sind wenigstens das Original...

  • Zitat

    Original von Maharet


    ich finde so etwas wunderbar, und bin froh das in letzter Zeit immer mehr Fantasyautoren (hauptsächlich die Deutschsprachigen muss ich allerdings sagen) auf die Idee kommen einfach mal was Anderes zu erfinden, völlig egal ob das jetzt Blutschwestern, Ikarier (gut, die sind australisch) oder Echos sind, es ist einfach mal was Anderes, und das bewegt mich dazu doch wieder mehr Fantasy zu lesen.


    Oh ja, das seh ich komplett genauso!! Es ist auch sehr erfrischend und anregend, wenn mal was Neues kommt und daher fand ich zB die Idee mit den Greifen einfach super!! :anbet

  • Nightflower : Ja, ich glaube Greife sind noch nicht ein sooooo abgegrastes Thema. Und "verfluchte" Greife wohl erst recht nicht. ;-)

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  • Liebe Birgit, leider bin ich auch in mehreren Ansätzen bisher nicht über den Prolog hinausgekommen. Vielleicht ist jetzt für mich einfach nicht die richtige Zeit für Dein Buch. Nicht böse sein, ich versuche es später nochmal und werde dann sicher hier nochmal reinschauen.

    :lesendCharlotte Roth - Grandhotel Odessa


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Nachtgedanken : Kein Problem - für die "Blutschwestern" muss man wahrscheinlich in der richtigen Stimmung sein. Die sind nicht ganz so "bequem" und familientauglich geschrieben, wie die Amazonenromane. :wave

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  • Der erste Abschnitt ist beendet und der Kopf voller Gedanken.
    Zuerst aber mal, mir gefällt es. Obwohl ich oft Probleme mit dieser Art von Fantasybuch habe. Aber genau wie Bouqi fühle ich mich irgendwie an Sabines gläserne Welt erinnert. Obwohl die Geschichten nichts gemein haben außer der Tatsache, nicht zu abgedreht zu sein.
    Dawon gefällt mir, ebenso wie Nona und Ilana. Seine Art zu sprechen gehört zu ihm und passt auch irgendwie. Es macht deutlich, dass er anders ist als die Menschen. Auch wenn er ein teilweise menschliches Äußeres hat.


    Schlimm fand ich dagegen die Hinrichtungen. Nichts anderes war es für mich. Es war auch angesprochen, dass der ausführende es nicht ungern machte, was dem Ganzen noch einen zusätzlichen üblen Beigeschmack gab.

  • Sabine : Ich komme persönlich auch nicht so gut klar mit Fantasybüchern, die zu abgedreht sind. Ich habe da einfach zu oft das Gefühl, eine eher kindgerechte Story zu lesen, was nicht schlecht sein muss, aber meinem persönlichen Lesegeschmack nicht entspricht.


    So ist es auch mit den Hinrichtungen. Bei einem "dunklen Gott" wollte ich einfach klarstellen, dass er wirklich dunkel, düster, grausam und gefährlich ist ... und das man wirklich vor ihm Angst haben muss.


    Mir ist aufgefallen, dass in vielen fantastischen Mainstream Geschichten das "Böse" oder "Dunkle" oder auch einfach die dunklen Charaktere nicht wirklich gefährlich sind bzw. besteht die hauptsächliche Gefahr darin, dass die Heldin sich in den bösen Charakter verliebt und seinen erotischen Künsten verfällt (woraufhin das Böse dann auch gar nicht mehr so böse ist bzw. "geläutert" wird). Das hinterlässt bei mir einen gelangweilten Beigeschmack, denn ich möchte natürlich auch spüren, dass das Böse böse ist. :grin


    Und so habe ich erst einmal meine dunkle Komponente ohne Kompromisse boshaft sein lassen. Die dunkle Seite sollte nachvollziehbar gefährlich sein, und ein Priester des dunklen Gottes auch sadistisch genug, Freude an seinem Amt zu empfinden. (Denn warum sollte er es sonst ausüben!)

    Meine neuen Histo-Romane Der Gesang des Satyrn sowie Hatschepsut. Die schwarze Löwin gibt es bei Amazon oder Beam-Ebooks - außerdem meinen Mystery Thriller Fonthill Abbey

  • Zitat

    Original von Sabine_D
    Aber genau wie Bouqi fühle ich mich irgendwie an Sabines gläserne Welt erinnert.


    Ich habe jetzt nicht mehr alle so präsent, auch nicht, was ich hier schon alles geschrieben habe, doch an die „Gläserne (bzw. eiserne) Welt“ fühlte ich mich eigentlich nicht erinnert; allerdings habe ich den zweiten Band noch nicht gelesen.



    Zitat

    Original von BirgitF
    Und so habe ich erst einmal meine dunkle Komponente ohne Kompromisse boshaft sein lassen. Die dunkle Seite sollte nachvollziehbar gefährlich sein, und ein Priester des dunklen Gottes auch sadistisch genug, Freude an seinem Amt zu empfinden. (Denn warum sollte er es sonst ausüben!)


    Gute Charakterisierung, da wird selbst mir (trotz bisheriger Leserunde) noch manches besser verständlich. Desgleichen meine mehrfach geäußerten Probleme.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Sabine : Na klar, mach ich gerne, zumal ich jetzt auch schon halbwegs in der Weihnachtsstarre bin und die ganzen Hetztermine abgearbeitet sind. :-]


    SiCollier : Dazu fällt mir noch ein ganz interessanter Vergleich ein.


    Es ist eine typisch menschliche Eigenart, dass man im "Bösen" immer eine psychologische Begründung sucht, um den Schrecken des "Bösen" erklärbar oder zumindest irgendwie erträglich zu machen.


    Also die typischen gesellschaftlichen Phänomene (schlimme Kindheit, Trauma, schlechte Erfahrungen, selbst Opfer von etwas "Bösem" geworden zu sein). Damit nehmen wir unbewusst dem "Bösen" ein wenig den Schrecken - indem wir es zumindest nachvollziehen können ...


    ... weil psychologisch für unser menschliches Verständnis das allerschlimmste ist, wenn wir böse Handlungen nicht begreifen oder nicht mit dem Prinzip der Ursache und Wirkung erklären können. Wenn wir keinen menschlichen nachvollziehbaren Grund für böses Verhalten finden.


    Wenn jemand oder etwas einfach böse ist, ohne dass uns eine der gängigen Erklärungsmethoden dafür geboten wird, ist der Schrecken der Tat ungleich größer, weil wir dieses "Böse" nicht einschätzen können, da es scheinbar nicht nach menschlichen Maßstäben funktioniert.


    Das "Böse" an sich - gehen wir jetzt von der Mythologie aus - braucht aber selten eine Begrüdung, um böse zu sein. Es war bzw. ist böse aus sich selbst heraus ... weil es Freude daran hat.


    Und DAS ist dann wirklich die Essenz des Bösen, und es ist eine Art Bosheit, vor der das menschliche Verständnis sich nicht schützen kann, weil es bedeutet, dass das "Böse" sich nicht lenken und in seinen Taten von uns beeinflussen lässt.


    In den romantisierten Romanen, in denen das "Böse" nach psychologisch menschlichen Regeln funktioniert, fehlt ihm die Schärfe bzw. nachhaltige Grauenhaftigkeit.
    Weil die ursprüngliche Grundidee des Bösen ist, dass es nicht durch menschliches Handeln zu beinflussen oder zu lenken ist.


    So hat das auch mit dem Fegefeuer, der ewigen Verdammnis und den Ablasszahlungen funktioniert. So versetzt man Menschen in Angst und Schrecken und lässt ihnen das Blut in den Adern gefrieren. ;-)

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  • :gruebel Da muß ich mal in Ruhe drüber nachdenken (bzw. drüber schlafen *gähnt vor sich hin*. Klingt aber ziemlich einleuchtend und überzeugend. :-)



    Gut, daß Du die Leserunde wieder hochgeholt hast, Sabine_D! :wave

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")