Die Zwerge - Markus Heitz

  • Ich bin heute mit dem Buch fertig geworden.


    Es hat mir sehr gut gefallen.


    Erst war ich ja ein wenig skeptisch. Aber irgendwie hat es mich schon lange gereitzt das Buch zu lesen.


    Jetzt habe ich es geschafft. Undich bin froh darüber, dass ich es gelesen habe.


    Ich werde die anderen Bände auf jeden Fall auch noch lesen.

  • Nun habe auch ich dieses Buch gelesen und mich damit für die weiteren drei Teile verplichtet. Heitz hat mit "Die Zwerge" den Begin einer Fantasyreihe geschaffen, die an Tolkiens Zeiten zurückerinnern.
    Das Buch besitzt neben seiner ununterbrochenen Spannung viel Humor, der einem das Leseerlebnis noch angenehmer bereitet.


    Leider lässt Heitz seine Protagonisten zu oft durch teils sehr herbeigezogene Zufälle überleben, weshalbt es bei dem Auftakt nur für 9 von 10 Punkten reicht.


    Ich hoffe der zweite Teil wird etwas undurchschaubarer, da man manchmal früh erahnen konnte, worauf einzelne Handlungstränge hinausliefen.


    Ansonsten ein sehr schönes Werk, was aufjedenfall Hunger auf Mehr macht.

  • Soeben bin ich mit dem ersten Teil fertig geworden und habe mir die Beiträge dieses Threads, die teilweise ja schon vor einigen Jahren verfasst worden sind, interessiert durchgelesen.


    Die anfängliche Grundsatzdiskussion über die Anlehnung von Büchern wie "Die Orks", "Die Elfen" oder "Die Zwerge" an Tolkiens Gedankengut dürfte ja zum Glück inzwischen durch sein. Markus Heitz hatte in diesem Thread ja selbst eingeworfen, dass er nicht versucht hat, die Zwerge so darzustellen, wie Tolkien sie "erdacht" hatte, sondern so, wie sie in seiner ganz eigenen Vorstellung existierten.


    Vergleiche mit Tolkiens Werken werden, zur Steigerung der Verkaufszahlen, zwar immer wieder von den Verlagen ins Feld geführt, aber vermutlich in den seltensten Fällen von den Autoren gewünscht, denn wer vergleicht sich schon gerne mit einem Urvater der Fantasy?


    Bei meiner Beurteilung möchte ich daher auch nicht vergleichen, sondern nur das Werk "Die Zwerge" für sich betrachten.


    Mir hat das Lesen des Buches sehr viel Freude bereitet. Die Handlung war gut durchdacht und konnte mit einigen Überraschungen und Wendungen aufwarten. Das Spektrum der Charaktere war sehr bunt, die Zusammenstellung der Gruppe um den Hauptcharakter Tungdil Goldhand war außergewöhnlich, da extrem gegensätzliche Charaktere zusammenfinden mussten. Hier lag aus meiner Sicht die Würze der Geschichte, denn nichts ist schlimmer, als eine perfekt harmonisierende Heldengruppe mit gleichartigen Charakteren, deren Handlungweise vorhersehbar ist. Die Handlung des Buchs war allerdings auch wunderbar dafür ausgelegt, unterschiedlichste Charaktere, die ein gemeinsames Ziel bzw. eine gemeinsame Aufgabe haben, zu vereinen.


    Vorhersehbar war hier lediglich die Handlungsweise von Boindil ("oink, oink, Schweinchen!"), dessen Blutrünstigkeit mich anfangs noch etwas schockierte, den ich im Verlauf der Geschichte aber eher amüsant empfand, besonders sein unerschütterliches Selbstbewusstsein und seine Angst davor, nicht genügend Orks abzubekommen, wenn eine Schlacht bevorstand. Wunderbar auflockernd war der Schauspieler und Schürzenjäger Rodario mit seinem losen Mundwerk und seinen permanenten Gedankenspielen, wie er das gerade erlebte wohl am besten in ein Schauspiel integrieren könne. :lache


    Toll fand ich auch die Idee mit dem runenartigen Rätsel in Baumform, welches Tungdil zu lösen hatte. Klasse gezeichnet war die Rolle von Bislipur, dessen echte Absichten für mich lange Zeit undeutlich waren. Auch die Zusammenkunft der Magier und die anschließende Hinterlist von Nudin waren gelungen. Schade fand ich in diesem Zusammenhang nur, dass die so wahnsinnig interessanten Magier, mit den unterschiedlichen Fertigkeitsschwerpunkten nur so kurze Zeit an der Handlung teilnehmen durften (Andokai mal ausgenommen).


    Zeitweise fand ich leider die Verhältnisse in den Kampfsituationen zu unrealistisch. So zählte Boindil z.B. nur in Dutzend (Orks). Für kleinere Gegnerzahlen hat er sich nicht mal in den Kampfrausch versetzt. Herzlich gelacht habe ich aber trotzdem an der Stelle, wo Boindil durchzählt, dann von Tungdil gefragt wird "Und? Wie viele sind es", Antwort Boindil "6 und 2", Tungdil: "Also 8?", Boindil: "6 Dutzend und 2 Reiter". :grin


    Die Darstellung der Zwerge fand ich absolut angemessen. So oder ähnlich sehen auch "meine" Zwerge aus. Die Gruppierung in Zwergenvölker und deren Unterteilung in Clans, das zwergische Verbindungssystem, sowie festgelegte Thronfolge-Definitionen und Fähigkeitsschwerpunkte der einzelnen Völker, passten für mich ins Bild. Wunderbar mysteriös blieb ja lange Zeit die Rolle der "Dritten". In den Folgebänden soll ja noch detaillierter auf die zwergischen Bräuche und Gewohnheiten eingegangen werden, was mich freut und neugierig macht.


    Die Beteiligung des Elfenvolks und der Menschenvölker/Königreiche empfand ich als zu knapp geraten. Dies hätte aus meiner Sicht gerne noch mehr Seiten einnehmen dürfen, denn von diesem Buch hätte ich auch 800 Seiten lesen können.


    Kurzum: Band 1 hat mir gut gefallen. Ich habe dem Buch 9 von 10 Punkten gegeben. Band 2 werde ich auf jeden Fall auch noch lesen.


    Viele Grüße :wave
    Xyrion

  • Ich denke Heitz hat die anderen Völker absichtlich nicht weiter ausgeführt, da das Buch ja nicht umsonst "Die Zwerge" heißt. Würden alle Völker wieder behandelt, so würde es wirklich ein Abklatsch von Tolkiens "Herr der Ringe".


    Das zweite Buch konnte ich mir gestern in der Bücherei sicher, denke ich werde es direkt nach der Hardebusch Leserunde, die Morgen beginnt, lesen. Ich bin total gespannt wie es weiter geht mit Goldhands Volk.

    LG Dennis


    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.


    :lesend Bruno, chef de police - Martin Walker

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  • So, ich habe gerade den ersten Teil beendet und mir hat es sehr gut gefallen.
    Ich bin ein großer Tolkien Fan, und jetzt weiß ich endlich mehr über die Zwerge.


    In vielen Teilen erinnert der Weg der "Gefährten" zur engültigen Vernichtung des Bösen an den Kampf von Tolkiens Gefährten, die den Ring trugen.
    Das hat mich aber positiv gestimmt, es war wie ein Eintauchen in altbekanntes, gewohntes.


    Das Buch fand ich nicht leicht zu lesen, ich mußte mich immer wieder bewußt darauf einlassen. Genau wie beim "HdR" konnte ich nicht einfach so nebenbei schmökern, sondern "ich habe mich zum Lesen niedergelassen".
    Dann war es aber eine Freude, den Zwergen zu folgen.


    Die letzten 80 Seiten habe ich verschlungen, und war über jede Störung genervt! :fetch


    Blutrünstig fand ich das Buch gar nicht, nur die Liebe kommt arg kurz, da freue ich mich auf die Fortsetzung.


    Ich setze jetzt Band 2 auf meine Wunschliste bei der Bücherei! :-)

  • Die Zwerge haben mich nun doch ein paar Tage begleitet und kaum hatte ich den ersten Teil beendet, habe ich mich in meinem RuB auch schon auf die Suche nach Band 2 begeben. So schlecht kann es also nicht gewesen sein, allerdings werde ich nach den Zwergen (und nach Ritus und Sanctum, die mich etwas enttäuscht hatten) dann doch die Finger von M Heitz lassen und hoffe einen Fantasy-Autor für mich zu entdecken, der sprachlich einfach noch ein bisschen mehr auf dem Kasten hat.


    Der Anfang der Zwerge hatte mich trotzdem ganz schnell gefesselt. Tungdil ist mir ans Herz gewachsen und ich wollte unbedingt wissen, wie es mit dem kleinen Zwerg mit dem großen Herzen weitergeht und was es mit seiner Herkunft auf sich hat. Was mir auch sehr gut gefalllen hat: in dem Buch gibt es nicht nur schwarz und weiss, sondern auch viele Grautöne.


    Allerdings hatte ich nach einer Weile das Gefühl, das Buch bestünde zum Großteil aus einem Kampf, der sich an den nächsten reiht. Das war für meinen Geschack zu viel. Was mich auch etwas genervt hat, war die Figur "Boindils". Nach dem 10. "oinkoink" (in Bezug auf die Orks) war es einfach mal gut.
    Allerdings bin ich trotzdem gespannt, wie es nun weitergeht.


    Für mich 6,5/10 Punkten.
    :wave

  • Markus Heitz Die Zwerge
    Aus der Amazon.de-Redaktion
    Einst bewachten die Zwerge den Steinernen Torweg, um das Geborgene Land mit seinen Menschen und Elben vor den Heeren des Bösen zu beschützen. Verrat bahnt Orks und Ogern den Weg, und das Tote Land breitet sich mit seinen Schrecken aus.
    Der Zwerg Tungdil ist bei dem Magier Lot-Ionan unter Menschen aufgewachsen und kennt die Bräuche seines Volkes nur aus Büchern. Da wird der junge Schmied von seinem väterlichen Freund auf die Reise geschickt. Doch aus dem Botengang wird unverhofft das große Abenteuer. Um die Einheit der fünf Stämme zu bewahren, behauptet der greise Zwergengroßkönig Gundrabur, er sei ein verschollener Königssohn. Und plötzlich steht Tungdil an vorderster Front im Kampf gegen das Böse und muss das Geborgene Land retten.
    Nach seinem fünfbändigen Zyklus Die Dunkle Zeit legt der deutsche Autor Markus Heitz mit Die Zwerge einen Roman vor, in dem er die ewigen Nebenfiguren der Fantasy einmal in den Vordergrund rückt. Keine leichte Aufgabe, denn so schrecklich interessant ist der Zwerg an sich nun auch wieder nicht. Aber Heitz hat es geschafft, etwas aus dem Thema zu machen. Er konzentriert sich darauf, eine unterhaltsame Geschichte mit gelungenen Variationen des Zwergenmythos und überraschenden Wendungen zu erzählen.
    Der Held Tungdil erlebt ein klassisches Abenteuer in einer Zwergenkultur, die zwar aus rauen, selbstbewussten Gesellen besteht, dabei aber mehr zu bieten hat, als unter Tage Schätze zu behüten. Das ist temporeich und spannend gemacht, mit einem scharfen Blick für stimmige Details und sehr interessanten Nebenfiguren. Aber nicht nur das lädt hier zum Weiterlesen ein; Heitz hat das seltene Talent, mitreißende und vor allem überzeugende Action schreiben zu können, von der es hier reichlich gibt. Und gerade das macht diesen Roman so vergnüglich und kurzweilig. --Andreas Decker -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.


    Kurzbeschreibung
    Sie sind klein, bärtig und das Axtschwingen scheint ihnen in die Wiege gelegt. Doch wie lebt, denkt und kämpft ein Zwerg? Sind wirklich alle Zwerge so raubeinige und tapfere Krieger wie J. R. R. Tolkiens Gimli in 'Der Herr der Ringe'?
    Hier erfahren Sie endlich die Wahrheit - denn dies ist die rasante Geschichte des Zwergen Tungdil, der im Kampf gegen die Orks, dunkle Elfen und andere hinterhältige Feinde schlagkräftig beweist, dass auch ein Zwerg Großes leisten kann


    Meine Meinung:
    Das Buch ist von Anfang bis zum Ende spannend und hält immer wieder Überraschungen parat. Ich war sehr begeistert von dem Buch.
    Dies war damals mein erster Heitz, aber noch lange nicht der letzte. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und bis auf den letzten Band habe ich die Zwergen Reihe gelesen.
    Dieses Buch führt einen an eine ganz neue Sichtweise an das Leben der Zwerge heran. Aus Herr der Ringe war mir das kleine Völkchen ja schon bekannt, ab Herr Heitz hat es mir mit der Geschichte um Tungdil doch etwas näher gebracht.
    Der Held dieser Geschichte ist, wie schon erwähnt, der Zwerg Tungdil.Mit ihm zusammen lernen wir das Volk und das Wesen der Zwerge kennen. Tungdil wuchs bei einem Magier unter Menschen auf und kannte sein Volk eigentlich nur aus den Büchern. Es macht Spass gemeinsam mit ihm alles kennenzulernen.
    Das Buch ist sehr spannend und auch humorvoll geschrieben. Die Protagonisten wuchsen mir sofort ans Herz. Bekannte Gegenspieler, wie Elben und Orks dürfen bei einer solchen Geschichte natürlich auch nicht fehlen.
    Heitz entführt uns in die eine fantastische Welt, aus der man sich nicht mehr so schnell entfernen möchte.Tungdil und weitere Begleiter bekommen vom Autor charakter Starke und auch meist eigentümliche Rollen, die er aber auch sehr liebevoll heraus gearbeitet hat. Wir erfahren viel über die fiktive Kultur der Zwerge, über ihre Stämme und natürlich nicht zu vergessen Tungdils großes Abenteuer.


    Von mir gibt es 5 Sterne!!!!

  • KLAPPENTEXT:
    Sie sind die schlagkräftigen Helden aus Tolkiens "Herr der Ringe": Zwerge sind klein, bärtig, und das Axtschwingen scheint ihnen in die Wiege gelegt. Doch wie lebt ein Zwerg wirklich? Dies ist die rasante Geschichte des tapferen Tungdil, der im Kampf gegen Orks, Oger und dunkle Elfen beweist, dass auch die Kleinen Großes leisten können...
    Nach Stan Nicholls "Die Orks" ist dies der sensationelle Bestseller über ihre ärgsten Feinde-diese Raufbolde sollte man nie zum Spaß reizen!


    ZUM AUTOR:
    Markus Heitz ist unter Fantasy Kennern schon lange kein Unbekannter mehr. Mit seiner Debütreihe "Uldart" schrieb er sich schnell in die Herzen der Fantasy- und Science Fiction Fans und setzte seinen Erfolg mit den Zwergen-Büchern und Romanen wie "Die Mächte des Feuers", "Drachenkaiser" und "Die Kinder des Judas" fort.
    "Die Zwerge" ist der erste Band der Zwergen-Reihe und wird fortgesetzt mit "Der Krieg der Zwerge", "Die Rache der Zwerge" und das "Schicksal der Zwerge".
    Wer mehr über den Autor erfahren möchte schaut unter www.mahet.de


    EIGENE MEINUNG:
    Vor einigen Jahren habe ich die Elfen-Reihe von Bernhard Hennen gelesen und war sehr begeistert. Danach wollte ich gern mehr über Fabelwesen lesen und probierte es mit Christoph Hardebuschs "Die Trolle", was mir jedoch nicht so gut gefiel.
    Der Grund, warum ich mich an "die Zwerge" nie so recht ran traute, obwohl ich von Markus Heitz schon "Drachenkaiser" gelesen hatte und begeistert war.
    Doch zum Glück hat mir eine Freundin ihr Exemplar ausgeliehen und mich dazu überredet, das Buch zu lesen. Ich wurde nicht enttäuscht.
    Markus Heitz überzeugt zum Einen mal wieder durch seine sprachliche Qualität. Seine Schreibe langweilt nie, man hat das Gefühl mitten im Geschehen zu sein und kann sich alle Figuren und Orte wunderbar vorstellen.
    Es ist tatsächlich wie im Klappentext beschrieben, man erfährt wie ein Zwerg lebt und denkt und muss die mutigen Gefährten einfach ins Herz schliessen. Mit Witz und Charme beispielsweise überzeugen die Zwillinge Boindil und Boendal. Tungdil ist sehr schlau und mutig und ein Held, den man einfach nur lieben kann.
    Der Autor schafft eine gelungene Mischung aus spannender Unterhaltung, Magie und Kampfszenen.
    Zu fünf Sternen konnte ich mich jedoch nicht ganz durchringen, da der Leser erst mal ca. 100 Seiten lesen muss, bis er im Geschehen drin ist und einigermaßen durchblickt. Wobei die Namen der Protagonisten einem dies nicht gerade vereinfachen. Außerdem hatte ich manchmal Schwierigkeiten der Geschichte immer zu folgen, da die Ereignisse manchmal knall auf Fall folgen.
    Während ich die entscheidende Schlussszene las, lief in meinem Radio "I want it all" von Queen, was dem ganzen genau den richtigen Hintergrund gab, da es sehr gut zu Tungdils Idealen passt, der ein Kämpfer ist und für alle das beste will, selbst wenn es sein Leben kostet.
    Meine Bedenken waren also ganz umsonst und ich möchte auf jeden Fall weitere Abenteuer Tungdils und der Zwillinge lesen

  • Hier gibt es nicht viel zu sagen.... die Zwergen Reihe von M. Heitz ist mit Abstand die beste Fantasy Reihe überhaupt. Besonders gut finde ich, dass alle Bücher in sich abgeschlossen sind. Markus hat wirklich verstanden, was Tolkin unter Fantasy verstanden hat und dabei hat er ein Werk geschaffen, welches nicht getoppt werden kann.

    und jetzt :bruell weiterlesen!!!


    ___________________
    Stuart

    :lesendPS. Ich lese gerade "Drachen Pfade" von Sergej Lukianenko :lesend