Heuschnupfen - Desensiblilisierung/Eigenbluttherapie?

  • Hallo Zusammen,


    ich entschuldige mich jetzt schon mal für den langen Beitrag - konnte mich leider nicht kürzer fassen:


    Irgendwer von euch hat bestimmt mitbekommen, dass ich in diesem Jahr richtig heftige Probleme mit Heuschnupfen hatte. Das hat schon im Februar angefangen. Ich habe dann eine Cortisonspritze bekommen und war bis Juni oder Juli beschwerdefrei. Den Rest des Jahres habe ich eher schlecht als recht mit Nasenspray und Allergietabletten überstanden.


    Im Oktober hat meine Desensibilisierung angefangen. Ich habe zwar keinen allergischen Schock gehabt, aber dafür sehr heftige Allergiebeschwerden, was für mich auch logisch ist. Nachdem ich jetzt einen Monat jede Woche zum spritzen gegangen bin, fühlte ich mich beim letzten Termin unglaublich übel: Meine Augen haben gebrannt und sind dadurch gelaufen wie Wasser. Dadurch hatte ich dauernd raue Stellen unter dem Auge, die ausgesehen haben, als wenn ich mich geprügelt hätte. Ausserdem war die Nase dauernd zu und nicht mal das Nasenspray aus der Heuschnupfenzeit hat geholfen. Und müde ohne Ende war ich. Ich weiss bis heute nicht, wie ich die 60 km, die ich täglich zur Arbeit hin bzw. zurück fahren muss, bewältigt habe.


    Der Arzt hat dann die Therapie erst mal unterbrochen und mir wieder diese Cortisonspritze gegeben. Zusätzlich muss ich noch 10 Tage irgendwelche Tabletten nehmen. Muss ich erwähnen, dass es mir richtig gut geht? ;-)


    Ich habe etwas Schiss, dass ich, wenn die Therapie weiter geht, wieder so "abbaue" und wochenlang total neben mir stehe. Ich möchte mal was anderes machen, als todmüde durch die Gegend eiern. Ich habe vier mal 0,5 ml (kann die Angabe stimmen?) gespritzt bekommen. Dadurch, dass ich beim ersten Mal schon heftig reagiert habe, wurde die Dosis nicht erhöht.


    Nach langem Geschwafel meine Frage: Habt ihr änliche Erfahrungen gemacht oder vielleicht die Desensibilisierung abgebrochen und eine andere Therapie gemacht? Oder habt ihr mit der Desi super Erfahrungen gemacht, obwohl es euch anfangs auch übel ging? Ich möchte Testberichte und Meinungen ;-)


    Meine Kollegin hat mir empfohlen, eine Eigenbluttherapie zu machen. Seitdem hat sie keinen Heuschnupfen mehr.
    Ich möchte auch ehrlich gesagt nicht jedes Jahr mehrere Cortisonspritzen bekommen. Ich möchte endlich wieder NORMAL leben - ohne dauernd Taschentücher und Medikamente mitzunehmen.

  • Ja. Ich hatte mal ziemliche Schwierigkeiten mit einer Kombinationstherapie aus verschiedenen homöopathischen Mitteln, Eigenbluttherapie und Infusionen, die ich auch abbrechen musste.
    Mein Heuschnupfen hat vor Jahren den gefürchteten Etagenwechsel vollzogen und ich habe seither allergisches Asthma. Vielleicht reagiere ich deshalb auch auf Desensibilisierungsversuche so heftig. Gut an der Therapie war jedoch, dass die Unverträglichkeit gegen artverwandte Lebensmittel meiner Allergene jetzt deutlich zurückgegangen ist. Das ist ja immerhin ein toller Teilerfolg, denn jetzt kann ich wieder Obstsorten essen, die ich jahrelang nicht vertragen habe.

  • Das ist ja heftig! Ich habe vorher im Internet geguckt, die meisten sagten, dass die Desi nix bringt. Und dass es ihnen in der Zeit schlecht ging. Ich bin davon ausgegangen, dass sich nur die negativen Stimmen gemeldet haben,wie es so oft ist. Anscheinend nicht.


    Der Arzt meinte, dass es keinen anderen Weg gibt, um den Heuschnupfen los zu werden. Das kann ich mir nicht so recht vorstellen.


    Idgie, nimmst du denn jetzt regelmässig Medikamente und wie geht es dir zur Heuschnupfenzeit? Eine Therapie machst du jetzt nicht mehr?

  • Medikamente brauche ich auf jeden Fall noch während meiner Heuschnupfenzeit. Glücklicherweise reagiere ich nur auf die Frühblüher.


    Mein Arzt hat mir erklärt, es kommt darauf an, möglichst früh mit einer Therapie anzufangen, nicht erst, wenn man schon jahrelang an der Allergie leidet. Für mich sehen die Chancen, noch eine erfolgreiche Desensibilisierung zu machen jetzt nicht mehr so gut aus. Ich hab das schon viel zu lange.

  • Booklooker, ich habe zwar mit Heuschnupfen glücklicherweise keine eigenen Erfahrungen und dementsprechend auch nicht bezüglich der Therapie, aber hast du schon mal Richtung Akupunktur geschaut? Ein kurzes googeln hat mir zumindest gezeigt, dass es anscheinend auch bei Heuschnupfen eingesetzt wird und erfolgreich sein kann.


    Meine Mutter hatte vor Jahren wegen schwerer Lebensmittelallergien eine Therapie gemacht und schon nach der ersten Sitzung Erfolge gesehen (sie reagierte bis dahin sehr sensibel mit Asthma schon auf kleine Mengen tierisches Eiweiß, nach der ersten Sitzung hat sie ihren ersten Zwiebelrostbraten nach x Jahren beschwerdefrei gegessen :wow ). Es wurde zwar gesagt, dass es eventuell nur einen Teilerfolg gibt oder die Beschwerden nach einigen Jahren zurück kommen können und eine Widerholung notwendig ist, aber auch nach 11 Jahren ist es bisher ziemlich stabil. Hätte man mir das vorher gesagt, ich hätte das nicht geglaubt.
    Sie war bei einem chinesischen Allgemeinmediziner, der lange Zeit in China gelernt hat, und auch sagt, wenn er mit seinen Methoden nicht mehr weiter kommt...


    Vielleicht wäre das eine Alternative für dich, die auch für den Körper nicht so belastend ist? Wichtig wäre dann wohl nur, dass du das mit deinem Arzt besprichst, damit nicht 2 Therapien parallel laufen und sich evtl. gegenseitig stören.
    Ich wünsche dir auf jeden Fall für Glück und Erfolg auf der Suche nach der richtigen Behandlung!


    Ach ja, nach erfolgreicher Behandlung hat die Krankenkasse meiner Mutter die Kosten für die Akupunktur übernommen und würde das auch bei evtl. notwendiger Wiederholung erneut machen!

  • Ich hatte den Arzt vor der Therapie gefragt, ob ich eine Tablettentherapie machen könnte, weil ich eigentlich zur Zeit viel auf der Arbeit zu tun habe und mir die Zeit sparen wollte. Das wollte er nicht, denn die meisten Leute würden das nicht durchhalten. Naja - ich weiss nicht, wie die mich einschätzen wollen, aber gut.


    Akupunktur - ich glaube da so gar nicht dran. Ob das dann auch hilft? Dann müsste ich mir wohl aber einen Arzt an meinem Arbeitsplatz suchen, denn die verlorenen Stunden kann ich sonst ja nie nachholen. So ne Aktupunktursitzung dauert ja bestimmt ne Weile, oder?


    Meine Ma ist Arzthelferin und der Doktor macht Ausleitungen. Was auch immer das heisst. Sie hat mir das erklärt, aber ich bin wohl zu doof dazu ;-) Sie sagt, das hilft angeblich immer. Keine Ahnung, ob ich das glauben soll. Seit Wochen nervt sie mich damit ;-)


    Ich wusste gar nicht, dass man von Lebensmitteln auch Asthma kriegen kann. Wie testet man denn eine Lebensmittelallergie?

  • So richtig fest habe ich an die Wirkung von Akupunktur bei der ganzen Allergiegeschichte auch nicht geglaubt, aber nachdem ich es (fast) hautnah mitbekommen habe, wäre es für mich persönlich bei solchen Krankheiten und in Fällen, in denen ich mit der klassischen Medizin nicht effizient weiterkomme definitiv eine Alternative die es sich auszuprobieren lohnt. Es schadet nicht und kann im besten Fall helfen!


    Die Sitzungen dauerten meines Wissens nicht sehr lange (30 Minuten) und es waren glaub auch nur um die 10 Behandlungen im Wochenrhythmus, das ließe sich sicherlich in den Alltag integrieren. Genau weiß ich es nicht, ich kann bei Interesse bei meiner Mutter nach ihrem Urlaub nachfragen. Ich persönlich würde mir einen "Spezialisten" suchen, der das von der Pieke auf gelernt hat und nicht nur einen Crash-Kurs absolviert hat.


    Lebensmittelallergien können sich wie auch andere Allergien in viefältiger Weise äußern, bei dem einen sind es vorwiegend Darmprobleme, beim anderen (ich z.B. :rolleyes ) Hautausschläge oder eben Probleme mit den Atemwegen (Husten bis hin zu Asthma, aber auch tränende Augen, laufende Nase) oder als berühmtes Beispiel bei den Erdnussallergikern im schlimmsten Fall das Zuschwellen der Atemwege.


    Zum Allergie-Nachweis
    Meine Allergien wurde vor vielen, vielen Jahren mittels eines Hauttests sowohl auf dem Arm als auch auf dem Rücken getestet (auf der Arminnenseite wurden geringe Mengen der zu testenden Stoffe mit einer feinen Naden unter die Haut gebracht; auf dem Rücken wurde mit Edding ein "Schachbrettmuster" aufgemalt, die Flüssigkeiten aufgetropft, abgeklebt und nach gewisser Zeit die Reaktionen = Schwellungen/ Rötungen abgelesen). Ob man das immer noch soooo altertümlich macht, weiß ich nicht. Ansonsten kann man Allergien auch über einen Bluttest abklären.
    Seitdem weiß ich, dass ich u.a. angeblich gegen Autoreifen allergisch bin :lache (gut zu wissen, wenn ich auf der Suche nach einem Snack bin :rofl) - es wurden allerdings ganze Wirkstoffübergruppen getestet und ich bekam fast ein kleines Heftchen mit dem Sammelsurium an Allergien, die ich evtl. haben könnte, die sich bisher aber nicht gezeigt haben :pille - der Test ist so lange her, dass ich bezweifel, das noch irgend etwas von dieser Liste stimmt... Ich weiß nur, dass ich mit dem Konsum von Pasta-Fertigsoßen an zwei aufeinanderfolgenden Tagen einen kuriosen Ausschlag an Armen und Beinen hervorrufen kann (bei dem jeder Arzt hilflos dasteht), mit dem ich mich bei Bedarf vor unangenehmen Terminen drücken könnte :chen

  • Zitat

    Original von calliopi


    Lebensmittelallergien können sich wie auch andere Allergien in viefältiger Weise äußern, bei dem einen sind es vorwiegend Darmprobleme, beim anderen (ich z.B. :rolleyes ) Hautausschläge oder eben Probleme mit den Atemwegen (Husten bis hin zu Asthma, aber auch tränende Augen, laufende Nase) oder als berühmtes Beispiel bei den Erdnussallergikern im schlimmsten Fall das Zuschwellen der Atemwege.


    Wobei man da Allergien und Unverträglichkeiten unterscheiden muss. Bei Darmproblemen handelt es sich oft um Unverträglichkeiten. Da laufen unterschiedliche Dinge im Körper ab.


    Eine Allergie ist ja immer eine Abwehrgeschichte.


    Herr Ronja macht seit ein paar Wochen auch eine Desensibilisierung. Ein wenig Allergiesymptome hat er schon, aber nicht wirklich schlimm. Er hat die Allergie (hauptsächlich Hausstaubmilben und Pollen) noch nicht lange. Daher hoffen wir, dass sie bei ihm hilft.


    Bei seinem Bruder hat entweder die Desensibilisierung oder die Akupunktur gegen starken Heuschnupfen geholfen. Das wissen wir allerdings gerade nicht mehr. Müssen bei nächster Gelegenheit nochmal nachfragen.

  • Bei mir hat die spezifische Hyposensibilisierung sehr gute Erfolge gebracht. Früher konnte ich während der Gräser- und Getreideblüte so gut wie gar nicht raus, heute aber geht das größtenteils doch recht gut.
    Beschwerden hatte ich durch die Sensibilisierung eigentlich nur insoweit, als dass ich nach den Spritzen immer einen stark geschwollenen Arm hatte.

    "Die Menschen sehen schlechtes Benehmen doch nur deshalb als eine Art Vorrecht, weil ihnen keiner auf's Maul haut!" (Klaus Kinski)

  • dazu kann ich tatsächlich mal was sagen.


    ich habe als teenie eine desensibilierung mit injektionen durchgemacht, die sehr gut funktionierte. danach war ich 7-8 jahre völlig beschwerdefrei.
    nachdem die beschwerden sich wieder einstellten und jährlich zunahmen, schlug der 2. desensibilierungsversuch grandios fehl.
    in den letzten jahren nehme ich eine basismedikation (1 tablette täglich) von ca. april/mai bis september kombiniert mit cortisonhaltigem nasenspray. der rezeptfreie spray ohne cortison reicht leider nicht aus.


    meine eigene erfahrung deckt sich mit berichten, die ich gehört/gelesen habe. desensibilierungen helfen nur beim 1. mal und nur auf begrenzte zeit.
    und da ich leider auf quasi jede art von "blühkram" mit beschwerden reagiere, muss ich wohl oder übel für 7-8 monate zu medikamenten greifen. glücklicherweise aber ohne nennenswerte nebenwirkungen.

  • Mein Arzt hat mir auch bestätigt, dass bei weiteren Desensibilisierungen die Chancen abnehmen, dass sie anschlagen. Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen, denn die Therapie, die ich abbrechen musste, war auch die zweite.


    Nach Auskunft meines Arztes würde nicht mal ein Ortswechsel in eine allergiearme Gegend helfen. Seiner Auffassung nach würde meine Allergie dann zwar möglicherweise verschwinden, aber mein Immunsystem würde sich nach ein paar Jahren "langweilen" und auf andere Stoffe reagieren. Wenn ich also Pech hätte, bekäme ich eine andere - noch schlimmere Allergie. :cry

  • Ist ja sehr interessant, was ihr hier berichtet. Der Arzt tut nämlich immer so, als wenn die Desi das Allerweltheilmittel wäre und man danach für immer alle Probleme los ist. Ich muss dazu sagen, dass er geschätzte 100 Jahre alt ist ;-) Wäre das nicht so ein unglaublich lieber und netter Mann, wäre ich wohl schon wutschnaubend raus - aber irgendwie hab ich ihm immer geglaubt. Ich bin nie auf die Idee gekommen, hier nachzufragen.


    Wie erkenne ich denn einen Akupunktur-Experten? Ist Ausleitung vielleicht das gleiche? Meine Ma schwört ja da drauf. Und zu ihr bzw. ihren Chefs würde ich auf jeden Fall gehen (obwohl das superunpraktisch wäre, denn ich würde den halben Vormittag durch Deutschland fahren....). Aber egal, irgendwie findet sich was. Der Arzt hat ja auch samstags auf.


    Ich bin irgendwie so unsicher. Mir war schon klar, dass es Sympthome geben kann bei der Desensibilisierung, aber so extrem? Ich merke jetzt erst, dass ich mich total mies gefühlt habe. Das kann doch nicht normal sein. Ich bin ja schon froh gewesen, dass Einstichstelle innerhalb der Woche wieder abgeschwollen ist, aber dass die anderen Allergiesympthme geblieben sind, merkte ich nicht.


    Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Auf eine andere Therapie (bei dann einem anderen Arzt) bestehen oder einfach gucken, ob die Desenisbilisierung doch hilft, wenn ich sie jetzt bis zum Ende durchhalte? Ich weiss es einfach nicht.

  • Vielleicht hast du ja einen guten Allergologen in der Nähe, evtl kann dir auch deine Krankenkasse entsprechende Ärzte nennen oder jm. im Kollegenkreis weiß einen guten Arzt. In komplizierten Fällen kann eine zweite Meinung ja auch hilfreich sein, um sich über das weitere Vorgehen klar zu werden. Im Bereich Allergie hat sich in den letzten Jahren doch einiges getan und für einen Allgemeinmediziner ist es wohl unmöglich, sich in jedem Spezialgebiet bis ins Detail auszukennen und v.a. die neuesten Entwicklungen zu verfolgen.
    (Meine Mutter wurde übrigens damals von ihrem Hausarzt zum Psychiater geschickt, weil er dachte, sie bildet sich das Asthma und die Hautausschläge nur ein. Allergien waren da noch nicht so bekannt, er hat auch nach der Diagnose "Allergie" eines Kollegen nicht daran geglaubt und behauptet, so etwas wie Allergien gäbe es nicht und es wäre psychisch bedingt :yikes:lache - ich muß eigentlich nicht erwähnen, dass meine Mutter etwas empört den Arzt gewechselt hat :chen




    Einen Akupunktur-"Experten" wirst du vermutlich am ehesten über Mundpropaganda finden (so war das auch bei meiner Mutter).



    Ausleitung ist etwas anderes als Akupunktur, soweit ich das auf die Schnelle überblicken kann sind das vereinfacht "Entgiftungsmethoden" (und gehört in den Bereich Homöopathie - dazu äußere ich mich nicht weiter da nicht mein Metier, obwohl ich durchaus in manchen Fällen einen Nutzen sehe ;-) ), quasi alles, das zu einem Ausscheiden schädlicher Stoffe aus dem Körper führt, ich lasse mich da aber gerne korrigieren.

  • @ Booklooker:


    das ist zwar jetzt etwas OT, aber mit den neuen Avataren kann ich dich und Bouquineur kaum noch auseinanderhalten :cry.

    Mir fällt leider kein guter Spruch für eine Signatur ein, aber wenn ich keine habe, stehen die Verlinkungen zu Amazon immer zu dicht unter der letzten Zeile meines Beitrages :rofl.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Eddie Poe ()

  • Zitat

    Original von Eddie Poe
    @ Booklooker:


    das ist zwar jetzt etwas OT, aber mit den neuen Avataren kann ich dich und Bouquineur kaum noch auseinanderhalten :cry.


    Sieht Booqui auf dem Avatar aus wie eine Katze? :lache :lache Ich weiss gar nicht wie ihr aktuelles Avatar aussieht...


    @ calliopi:


    Ich habe schon drei Ärtze durch - alle an meinem Heimatort, der vierte ist der bei mir an der Arbeit. Er war bisher der einzige, der mich halbwegs ernst genommen hat. Manchmal hab ich das Gefühl, die wollen keine Patienten haben.
    Zwei Jahre ging es ja mit den Medikamenten aus der Apotheke (also nicht verschreibungspflichtige) gut, in diesem Jahr aber nicht mehr. Daher habe ich mir ja wieder einen neuen Arzt gesucht.
    Sie sagten sogar, dass ich eine zu schwache Allergie hätte, um eine Desensibilisierung zu machen. Was ist das für ein Schwachsinn? Hätte man eher angefangen, wäre ich das Problem vielleicht schon los :-(


    Ich habe im Kollegen- und Bekanntenkreis schon rumgefragt, aber irgendwie scheine ich die einzige Person zu sein, die Heuschnupfen hat.
    Ich will einfach nächstes Jahr meine Ruhe vor dem Zeug haben. Seit Februar hab ich schon dauernd Luftnot oder muss Tabletten oder Nasenspray nehmen - langsam reichts.


    Mein aktueller Allergologe meinte, es gibt KEINE andere Chance, den Heuschnupfen los zu werden. Was soll sowas?

  • Sie hat den gleichen Skizzenblock, nur mit ihrem Gesicht anstatt Katze.

    Mir fällt leider kein guter Spruch für eine Signatur ein, aber wenn ich keine habe, stehen die Verlinkungen zu Amazon immer zu dicht unter der letzten Zeile meines Beitrages :rofl.

  • Zitat

    Original von Booklooker
    Mein aktueller Allergologe meinte, es gibt KEINE andere Chance, den Heuschnupfen los zu werden. Was soll sowas?



    Hat dir noch keiner gesagt, dass du schwanger werden sollst? :lache :keks Nee, im Ernst diese Aussage gegenüber Allergikern habe ich schon öfters gehört. Wohl sind bei vielen alle möglichen Allergien nach einer Schwangerschaft verschwunden...... :gruebel

  • :yikes Damit wäre dann auch die Sache mit dem Stress auf der Arbeit erledigt :lache


    Ich weiss nicht, ob ich naiv bin, aber der Arzt müsste doch ebenso wie der Patient ein Interesse daran haben, dass der Patient geheilt wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die mit der Desensibilisierung so viel verdienen wie z. B. mit Akupunktur oder Handauflegen :lache


    Ich habe einfach keine Ahnung, wie ich an einen gescheiten Arzt kommen soll.... Meine letzte Chance ist wohl doch meine Ma, die mich seit Anfang des Jahres mit ihrem komsichen Ausleiten nervt. *seufz*

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Hat dir noch keiner gesagt, dass du schwanger werden sollst? :lache :keks Nee, im Ernst diese Aussage gegenüber Allergikern habe ich schon öfters gehört. Wohl sind bei vielen alle möglichen Allergien nach einer Schwangerschaft verschwunden...... :gruebel


    Oder dreimal so schlimm geworden. Wie bei mir. :cry

  • Zitat

    Original von Booklooker
    :yikes Damit wäre dann auch die Sache mit dem Stress auf der Arbeit erledigt :lache


    Ich weiss nicht, ob ich naiv bin, aber der Arzt müsste doch ebenso wie der Patient ein Interesse daran haben, dass der Patient geheilt wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die mit der Desensibilisierung so viel verdienen wie z. B. mit Akupunktur oder Handauflegen :lache


    Hat der Arzt auch.
    Der Patient macht die Desensibilisierung, ärgert sich schwarz, daß sie nicht funktioniert und geht nie wieder zu diesem Arzt, ergo denkt der Arzt, JUCHU geheilt!


    Ich hab als Kind eine Desensibilisierung gemacht, gegen Tierhaare und co. Hat so gut angeschlagen, daß mein Asthma weggegangen ist und ich seit dem nur noch mit leichtem Ausschlag an den Augen und Juckreiz und Schnupfen auf Tierhaare reagiere.
    Allerdings war ich da so etwa 14.


    Die Eigenbluttherapie einige Jahre später (so mit 20) habe ich abgebrochen, weil ich zum einen massig abgenommen habe und zum anderen keinerlei Besserung meiner physiologischen Konstitution zu erkennen war, während es mir nach jeder Infusion unheimlich schäbbig ging.


    Seit ein paar Jahren sind zu meinen ganzen komischen Allergien auch noch eine Menge an Unverträglichlkeiten hinzugekommen, aber das hängt mit meiner anderen Doofmannserkrankung zusammen und läßt sich leider nicht ändern.
    Also wer mir ärgern und mir den Tag versauen will mische mir Paprika (frische oder Gewürz) unters Essen und ich veranstalte danach ein kleines mehrstündiges Toiletten-Sit-in. Seufz...


    Bei Tarzan hat die Desensibilisierung damals dazu geführt, daß er nach einer Behandlung mit allergischem Schock ins Krankenhaus verbracht wurde und die Behandlung dann erfolglos abgebrochen wurde.


    Meine Mutter hat schon mehrere gemacht, irgendwie gibt sie wohl die Hoffnung nicht auf, daß es doch irgendwann mal funktioniert, aber wirkliche Erfolge haben bei ihr weder eine der Desensibilisierungen, noch Eigenbluttherapie gebracht.


    Mir sagt jeder: "Werd schwanger, dann geht die Migräne und die Allergien weg."
    Danke, ich verzichte.