'Im Tal des Schneeleoparden' - Seiten 397 - Ende

  • Zitat

    Original von xania
    Ich bin begeistert von diesem wunderbaren Buch. Steffi, ich bedanke mich jetzt schon für die Leserunde und deine vielen Kommentare, bleibe aber noch hier bis wirklich niemand mehr etwas sagt. Ich will ja nichts verpassen. :)


    :anbet Vielen, vielen Dank, Xania. Und toll, dass du noch bleibst!
    :wave Deine Steffi

    Ship me somewhere's east of Suez,
    where the best is like the worst,
    where there aren't no ten commandments
    an' a man can raise a thirst


    Kipling

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    Original von Lumos
    Danke für das Bild, Bouquineur! Jetzt kann ich es mir noch besser vorstellen. Besagte gute Bekannte von mir ist, glaube ich, auch über diesen Flughafen angereist und hatte ein wenig Bammel. Aber ein echter Weltenbummler lässt sich von so was nicht abschrecken. Eher so ein "Schisser" mit Flugangst wie ich ;-).


    Na, ich weiß ja nicht. ICH finde dieses Bild – ich hatte schon vorher Bilder von Lukla gesehen – ziemlich gruselig. Ich würde ja für mein Leben gerne in der Everest-Region wandern, aber ebendieser Flughafen lässt mich immer wieder davor zurückschrecken (man fliegt von Kathmandu nach Lukla und beginnt von dort zu wandern). Irgendwie habe ich bei Lukla ein mulmiges Gefühl. Der Flughafen in Jomsom, den ich im Schneeleo beschreibe, ist auch nicht ohne, aber Lukla ist definitiv schlimmer!

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  • Ich habe das Buch gestern beendet und was soll ich sagen: mir hat es gefallen.
    Besonders das Ende, da ich es mag, wenn die losen Enden verknüpft werden, der Leser aber dennoch Platz für eigene Spekulationen hat. Das mochte ich bereits beim "Pferdchen".


    Was mir an mir selbst aufgefallen ist: in dieser Leserunde fiel es mir schwer mich auf einzelne Details zu konzentrieren. Ich habe das Buch mehr als Ganzes wahrgenommen und auf mich wirken lassen- für eine Leserunde ist das aber eher schlecht. Das liegt wahrscheinlich weniger am Buch, sondern mehr an mir selbst, da ich derzeit privat einige Probleme habe. So hat mich der "Schneeleo" aber wenigstens für kurze Zeit aus dem Alltag entführt.


    Liebe Steffi, vielen Dank für die schönen Lesestunden!

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Was für ein fuliminantes, hochdramatisches Ende in einer wahnsinnig beeindruckenden Umgebung!!!! Wow!!! Das Ende fand ich nochmals eine Steigerung zum vorherigen Abschnitt sowohl an Spannung (die Abwechslung der Kapitel zwischen Anna und ihren "Rettern" steigern das Ganze nochmal), als auch an tollen Bildern der Berge Nepals, die im Kopf erzeugt werden. Dort gefiel es mir fast besser als in der Stadt (ich bin aber eh ein Fan von Bergsteigerbüchern und -filmen).


    Wie meinen Vorredner auch fand ich es eine gelungene Mischung zwischen abgeschlossener Geschichte und offenem Ende. Für meinen Geschmack genau richtig :anbet. Das Anna sterben könnte lag außerhalb meiner Vorstellungskraft, ich war mir eigentlich sicher, dass Steffi uns (und Anna) nicht antut. Trotzdem war es aufregend, aus eigener Kraft hätte sie sich nicht mehr retten können. Ist die Höhenkrankheit wirklich bereits in diesen relativ "geringen" Höhen schon so eine Gefahr? Ich kenn das aus div. Büchern und Filmen eigentlich immer erst ab der Todeszone, und die liegt ja wesentlich höher! (Edit: Jetzt habe ich bei wikipedia mal nachgelesen, Höhenkranktheit schon ab 2000 Metern - ich bin überrascht).


    Der Pangje ist wirklich Annas Vater - ich hätte es ja nicht geglaubt. Und jetzt meine Frage an Steffi (ich habs ja eh schon angedroht :-]): Kann sich ein Franzose wirklich so verwachsen, dass er von Einheimischen (!!!), als Einheimischer anerkannt wird? Ich kann mir das beim besten Willen nicht vorstellen, zwar ist Sylvain sinnigerweise klein und schmächtig, aber er hat doch ganz andere Gesichtszüge als ein Nepalese, auch wenn er sich die Haare und den Bart wachsen lässt.


    Nachdem ich jetzt eh beim Rumsurfen war Hier gibts einen Reisebericht mit Fotos über den Annapurna-Rundweg und auch bei youtube hab ich eine beeindruckende Diashow darüber gefunden (Annapurna Trek 2008). Und noch eine Seite, wo der Autor wohl auch da gewesen ist, wo Anna war: hier


    Nochmal Edit: Steffi, kannst du ein (mehrere) Buch mit dem Thema der Nepaler Berge empfehlen? Hast du dich da irgendwie eingelesen?

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

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  • Zitat

    Original von grottenolm
    (...) So hat mich der "Schneeleo" aber wenigstens für kurze Zeit aus dem Alltag entführt.


    Liebe Steffi, vielen Dank für die schönen Lesestunden!


    Liebe grottenolm,
    wie schön, dass der Schneeleo das geschafft hat. Ich hoffe sehr, dass es dir bald besser geht :knuddel1
    Deine SteffiB

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  • Liebe Lese-rina,
    ich lese zwischen den Zeile, dass dir das Ende nicht zu viel Action war - was mich natürlich sehr freut. Denn gerade das Action-Ende ist schon von einigen Lesern als too much eingeschätzt worden. Wieder ein Beweis, dass die Geschmäcker verschieden sind :-]


    Zitat

    Original von Lese-rina
    Der Pangje ist wirklich Annas Vater - ich hätte es ja nicht geglaubt. Und jetzt meine Frage an Steffi (ich habs ja eh schon angedroht :-]): Kann sich ein Franzose wirklich so verwachsen, dass er von Einheimischen (!!!), als Einheimischer anerkannt wird? Ich kann mir das beim besten Willen nicht vorstellen, zwar ist Sylvain sinnigerweise klein und schmächtig, aber er hat doch ganz andere Gesichtszüge als ein Nepalese, auch wenn er sich die Haare und den Bart wachsen lässt.


    Oh oh, schwierige Frage, auf die ich keine befriedigende Antwort geben kann. Meines Wissens nach ist so etwas in Nepal nie geschehen, aber ich habe interessante alte Reise- und Expeditionsberichte gelesen, in denen die westlichen Reisenden bzw. Antropologen mit enormer Herzlichkeit in den Bergdörfern aufgenommen wurden und quasi "zur Familie" gehörten. Ich habe mir in diesem Falle also die schriftstellerische Freiheit genommen und Sylvain, der sich ja assimilieren wollte, zum Dorfmitglied gemacht. In der Dorfgemeinschaft spricht für ihn ja nicht nur sein Bemühen, zum Nepalesen zu werden und sein "Westlertum" abzustreifen, sondern auch die Tatsache, dass er sein Geld zum Besten des Dorfes verwendet.
    Was das Aussehen anbelangt: heikel, heikel. Gerade in Sylvains jungen Jahren hätte jeder Nepalese, der genauer hingeguckt hätte, ihn als Europäer enttarnt. Aber: Wir sehen oft nur, was wir zu sehen gewohnt sind, sprich, was innerhalb unseres Erfahrungsbereichs liegt. Ein dem Dorf des Pangjes fremder Nepalese hätte ja gar nicht damit gerechnet, einen Westler unter dem traditionellen Kostüm Sylvains zu entdecken. Die Augen hätte er seltsam gefunden, und die haben ja auch zum Mythos beigetragen. Aber da die Dörfler ihn als den ihren akzeptierten, hätte er es wahrscheinlich nicht hinterfragt, zumal Sylvain die Sprache perfekt spricht. Und nicht zu vergessen: Sylvain hat sich lange Jahre regelrecht in dem Dorf vergraben und Kontakt zur Außenwelt vermieden.
    Später, als er dann hin und wieder das Tal verließ, war er meist in Begleitung seiner Freunde, und wenn er allein war, mied er Kontakte mit anderen. Als er dann aber mit zunehmendem Alter viele Falten bekam und die ledrige Haut der Dorfbewohner, ist die Unterscheidung zwischen Westler und Asiat gar nicht mehr so augenscheinlich gewesen. Ich habe auf meinen Reisen immer wieder alte Asiaten gesehen, die verblüffende Ähnlichkeiten mit alten Menschen hatten, die ich aus Deutschland kenne. Deutschen älteren Menschen, wohlbemerkt.
    Aber wie gesagt, hier habe ich mir gewisse schriftstellerische Freiheiten genommen.


    Zitat

    Original von Lese-rina
    Nochmal Edit: Steffi, kannst du ein (mehrere) Buch mit dem Thema der Nepaler Berge empfehlen? Hast du dich da irgendwie eingelesen?


    Hab schon angefangen, ein paar Bücher zu notieren, will aber morgen nochmal in meinen Bücherschrank gucken. Liste folgt!
    :wave SteffiB


    PS: Danke für die Links. Habe wegen des langsamen Anschlusses noch nicht geguckt, hole ich aber nach.

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  • Zitat

    Original von SteffiB
    ich lese zwischen den Zeile, dass dir das Ende nicht zu viel Action war - was mich natürlich sehr freut.


    Nein, auf keinen Fall. Ich habe es zwar übrhaupt nicht erwartet (schließlich hatte ich im ersten Abschnitt noch Angst, dass es eine reine Familiengeheimnisaufdeckungsgeschichte ist - was es natürlich überhaupt nicht ist), aber mir hat dieser "Action"-Teil gut gefallen. Es bleibt auch alles logisch und nachvollziehbar, also nicht Action um der Action willen, sondern wegen der Geschichte. Ich kann aber nachvollziehen, dass sich Leser, die sich auf eine gemächlichere (Familiengeheimnisaufdeckungs)geschichte (:grin) eingestellt haben, da vielleicht etwas befremdet reagieren. Aber ich fands klasse!


    Zitat

    Original von SteffiB
    Aber: Wir sehen oft nur, was wir zu sehen gewohnt sind, sprich, was innerhalb unseres Erfahrungsbereichs liegt.


    Das Sylvain von den Dorfbewohnern als einer der ihren aufgenommen wird, das hat sich für mich auch so erschlossen. Für mich war rein der äußerliche Aspekt so fraglich. Aber mit deiner sehr ausführlichen Antwort kann ich leben und kann es mir so vorstellen. Gerade der Satz, den ich zitiert habe, spielt wahrscheinlich dabei eine zentrale Rolle, und so geht er als Einheimischer durch.


    Zitat

    Original von SteffiB
    Hab schon angefangen, ein paar Bücher zu notieren, will aber morgen nochmal in meinen Bücherschrank gucken. Liste folgt!


    Oh das ist super, vielen, vielen lieben Dank! :knuddel


    Ich wollte auch noch was zu Anna und ihrer Entwicklung sagen (schließlich hab ich am Anfang bemängelt, dass sie so "frauenbuchtypisch" ist/war). Genau wir Harimau vorausgesagt ("Ich denke nicht, dass wir es, über den gesamten Verlauf der Geschichte betrachtet, mit frauenromantypischen Charakteren zu tun haben. Mal sehen, wie du es später empfinden wirst...") ist ihre Entwicklung aber ganz anders weitergegangen, als "sonst so üblich." Sie hat sich emanzipiert, sie ist stärker, mutiger, selbstbewusster geworden, aber mehr von innen heraus, weil sie selbst es so will. Und (gottseidank) nicht durch den Einfluss eines Mannes, der zwar auch vorkommt, aber schön dezent im Hintergrund bleibt. Diese Entwicklung hat mir gut gefallen, auch wenn ich zwischendurch mit ihr nicht immer einer Meinung war.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Zitat

    Original von Lese-rina


    Nein, auf keinen Fall. Ich habe es zwar übrhaupt nicht erwartet (schließlich hatte ich im ersten Abschnitt noch Angst, dass es eine reine Familiengeheimnisaufdeckungsgeschichte ist - was es natürlich überhaupt nicht ist), aber mir hat dieser "Action"-Teil gut gefallen. Es bleibt auch alles logisch und nachvollziehbar, also nicht Action um der Action willen, sondern wegen der Geschichte. Ich kann aber nachvollziehen, dass sich Leser, die sich auf eine gemächlichere (Familiengeheimnisaufdeckungs)geschichte (:grin) eingestellt haben, da vielleicht etwas befremdet reagieren.


    Ob sie es befremdlich fanden, weiß ich nicht. Ich hatte eher den Eindruck, dass das Ende als zu holter-di-polter empfunden wurde in einem Buch, das sonst recht gut gefiel. Ich finde solche Anmerkungen sehr interessant, da ich ja nur wenig Abstand zu meinem Buch habe und die Wirkung nur intellektuell einschätzen kann, ganz sicher aber nicht mit dem Kopf und Bauch des Erstlesers. Ich versuche dann immer, ein paar Schritte zurückzutreten und nachzuvollziehen, warum der Leser nicht glücklich war. Das heißt nicht, dass ich jedes Mal denke, weia, da hab ich aber was falsch gemacht, aber ich finde es sehr aufschlussreich insbesondere auch in Bezug auf die unterschiedlichen Geschmäcker. (Zum Beispiel ist unter den Flops des Jahres gerade einer meiner all-time-favourites gelandet. Da hab ich ganz schön gestaunt. :lache)

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  • Darf ich hier auch meinen "Senf" dazugeben, selbst wenn ich mich an der Leserunde nicht beteiligt habe? Mir hat das Buch einige fast schlaflose Nächte bereitet, denn es war sooooo schwer aus der Hand zu legen. Ich musste einfach wissen, wie es weitergeht - nur mein Wecker kennt kein Erbarmen. Auch das Ende hat mir sehr gut gefallen, weil ich eben meiner Phantasie freien Lauf lassen kann. Vielen Dank, Steffi :wave

  • Liebe Mary,
    aber selbstverständlich, Senf ist immer willkommen. Aber glaub ja nicht, ich hätte jetzt schlaflose Nächte, weil ich dir schlaflose Nächte bereitet habe. Im Gegenteil, ich freu mich diebisch :-]
    Wenn du also noch Fragen hast, Anmerkungen, Kritik, immer her damit!
    :wave SteffiB

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  • Was Achim angeht, hatte ich mich ja doch etwas getäuscht. Hätte doch meinem ersten Eindruck folgen sollen. Allerdings war ich schon einmal misstrauisch geworden, als er erzählt, wie er als Expoteur von Teppichen sein Geld verdient (Seite 339). Das war schon fadenscheinig!

  • Na wenigstens mit einem Verdacht lag ich richtig, nämlich das Achim der böse Bhoot ist und ein ausgemachtes Riesena...... Ich hatte schon im letzten Abschnitt ein ungutes Gefühl, als Anna mit ihm in die Berge will.
    Es handelt sich beim Pangje tatsächlich um Sylvain, hätte ich nicht vermutet, denn für mich war der Pangje irgendwie einer der Bösen, kann nicht mal sagen warum...Das Treffen von Vater und Tochter fand ich sehr schön, auch die Beschreibung der Geschichte von damals aus Sylvains Sicht. Mich hat gefreut das er sein Glück noch fand, leider wurde es ihm ja wieder brutal entrissen. Und der Herr der Vögel war tatsächlich Mauro :-]
    Am Ende war es richtig spannend, einzig hat mich die Tatsache geärgert, dass Achim entkommen ist. Ihm hätte ich noch seine gerechte Strafe gegönnt für alles was er seinen Mitmenschen angetan hat - da bin ich jetzt rachsüchtig! Und ich hab mich gefragt was aus Babsis Bruder Harald geworden ist...der ist irgendwie verschwunden ( der braucht auch noch seine Strafe! -> auch das will ich in meinem Kopf übernehmen :teufel)
    Gut fand auch ich, das am Ende Raum für Fantasie blieb, so wie die Aussprache zwischen Anna und Eddo. Ich für meinen Teil lasse es in meinem Kopf gut enden...
    Steffi, herzlichen Dank für diese grandiose Geschichte, mit welcher du mich aus meinem Alltag entführt hast. Und danke auch, für das begleiten der LR und das beantworten von Fragen :wave
    Der Schneeleopard hat mich absolut begeistert!!!!

  • Zitat

    Original von nofret78
    Es handelt sich beim Pangje tatsächlich um Sylvain, hätte ich nicht vermutet, denn für mich war der Pangje irgendwie einer der Bösen, kann nicht mal sagen warum...


    :-] :-] :-] Dazu kann ich nur sagen: Ich wollte diesen Eindruck erwecken, um euch auf falsche Fährten zu locken. Und so richtig gut ist er ja schließlich auch nicht ....


    Zitat

    Original von nofret78
    Am Ende war es richtig spannend, einzig hat mich die Tatsache geärgert, dass Achim entkommen ist. Ihm hätte ich noch seine gerechte Strafe gegönnt für alles was er seinen Mitmenschen angetan hat - da bin ich jetzt rachsüchtig! Und ich hab mich gefragt was aus Babsis Bruder Harald geworden ist...der ist irgendwie verschwunden ( der braucht auch noch seine Strafe! -> auch das will ich in meinem Kopf übernehmen :teufel)


    Ich habe lange überlegt, was mit Achim geschehen soll. Es erschien mir zu einfach, ihn seiner gerechten Strafe zuzuführen (ebenso Harald), denn so ist das Leben nicht. Und - was wäre passiert, wenn die Freunde des Schneeleoparden ihn in die Finger bekommen hätten? Hätten sie es geschafft, ihn der Polizei zu übergeben (mit zweifelhaftem Erfolg, die gerechte Strafe betreffend), oder hätten sie ihn am nächsten (nichtvorhandenen) Laternenpfahl hochgezogen? Mit diesen Fragen wollte ich euch alleine lassen, denn auch ich habe sie nicht abschließend für mich beantwortet. Es ist so vieles möglich.


    Zitat

    Original von nofret78
    Steffi, herzlichen Dank für diese grandiose Geschichte, mit welcher du mich aus meinem Alltag entführt hast. Und danke auch, für das begleiten der LR und das beantworten von Fragen :wave


    ich freue mich, dir spannende Lesestunden bereitet zu haben! Und wie!
    Und was die Leserundenbegleitung anbelangt: Ich habe zu danken für all den Spaß, den das macht!
    :wave SteffiB


    PS: Die Bücherliste ist nicht vergessen, kommt die Tage!

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  • Super! :-]

  • Ich fand das actionreiche Ende sehr gelungen. Und es passte auch großartig in die Landschaft. Je höher die Berge und unwegsamer das Gelände, desto mehr steigerte sich die Dramaturgie und strebte dem Gipfel zu.


    Zitat

    Original von Lumos
    Ich fand es ebenfalls klasse, dass am Schluss zwar die entsprechenden Weichen gestellt werden, aber nicht alles explizit zu Ende gebracht wird und der Leser vieles für sich weiterspinnen kann. So bleibt Achim erst mal verschwunden, die Aussprache zwischen dem Sylvain und Moon steht bevor, Anna und Kim trennen sich erst mal, da Anna ihr Leben in Deutschland sortieren muss...! Auch der Hund ist wieder da :-) ! Eigentlich hatte ich damit auch gerechnet, es aber dann während der sich überstürzenden Ereignisse völlig vergessen.


    Das offene Ende hat mir auch ausgesprochen gut gefallen. Wer mag, kann in seiner Phantasie die Figuren weiterleben lassen. Ich hatte den Hund nicht vergessen. Hatte mich schon gewundert, warum sie ihn nicht mit ins Flugzeug nehmen durfte. Das habe ich in Asien schon erlebt. Auch Hühner kamen schon vor. Das wäre glatt ein Punkt Abzug geworden, wenn Steffi den seinem Schicksal überlassen hätte ;-)


    Zitat

    Original von SteffiB
    Ich habe lange überlegt, was mit Achim geschehen soll. Es erschien mir zu einfach, ihn seiner gerechten Strafe zuzuführen (ebenso Harald), denn so ist das Leben nicht. Und - was wäre passiert, wenn die Freunde des Schneeleoparden ihn in die Finger bekommen hätten? Hätten sie es geschafft, ihn der Polizei zu übergeben (mit zweifelhaftem Erfolg, die gerechte Strafe betreffend), oder hätten sie ihn am nächsten (nichtvorhandenen) Laternenpfahl hochgezogen? Mit diesen Fragen wollte ich euch alleine lassen, denn auch ich habe sie nicht abschließend für mich beantwortet. Es ist so vieles möglich.


    Für Achim stelle ich mir vor, dass er in eine tiefe Gletscherspalte fällt und dort nicht wieder herauskommt. Jahrzehnte später stößt ein Schneeleopard auf ein paar Knochen ... :grin


    Überhaupt, die Szenen mit der Schneeleopardin gehörten für mich zu den schönsten im Buch.


    Insgesamt hat mir das Buch ausgesprochen gut gefallen. Angefangen von der sehr schönen Sprache, den faszinierenden Beschreibungen von Land und Leuten bis hin zu den Protagonisten. Mochte ich zunächst Anna überhaupt nicht leiden, ist ihre Entwicklung im Rückblick doch nachvollziehbar und glaubwürdig. Das war zwar mein erstes Buch von Steffi, aber ganz sicher nicht mein letztes :-]

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Ich hatte den Hund nicht vergessen. Hatte mich schon gewundert, warum sie ihn nicht mit ins Flugzeug nehmen durfte. Das habe ich in Asien schon erlebt. Auch Hühner kamen schon vor. Das wäre glatt ein Punkt Abzug geworden, wenn Steffi den seinem Schicksal überlassen hätte ;-)


    Hmm, ja, da hast du Recht. Andererseits habe ich in Nepal noch kein Tier in den Flugzeugen gesehen :gruebel Ich denke, das Fliegen dort ist schon gefährlich genug, sodass man in den winzigen Fliegern nicht auch noch randalierende Tiere haben will.
    Und denn Hund hätte ich niemals seinem Schicksal überlassen! Ich habe ja beinahe ein paar Tränen verdrückt, als ich die Flughafenszene schrieb. Dieser Hund hat sich ohne mein Zutun so richtig in mein Herz geschlichen. Bücher schreiben kann zu seltsamen Grenzerfahrungen führen :grin


    Vielen Dank für deine Kommentare zum Schneeleo. Ich freue mich sehr, dass er dir gefallen hat!
    Liebe Grüße von
    SteffiB :wave


    Edit: PS: An die Gletscherspalte habe ich auch schon gedacht :[

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  • Liebe booklooker, mir geht es genauso ;-) Vielen Dank für deine lieben Worte und fürs Posten!

    Zitat

    Original von Booklooker
    Weiter so :-)


    Aye, Sir!


    @ So, Nofret, und jetzt kommen endlich ein paar Buchtipps bezüglich des Bergsteigens und ähnlichem. Wobei ich festgestellt habe, dass es gar nicht so viele Bücher waren, die ich zur "Einstimmung" gelesen habe. Als ich das Buch schrieb, waren meine eigenen Erfahrungen noch enorm frisch :-)


    Als erstes möchte ich "In eisigen Höhen" erwähnen, ein Tatsachenbericht der Everestkatastrophe von 1996. Extrem spannend zu lesen!

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  • Und wer den Krakauer gelesen hat, MUSS auch die "Gegendarstellung" von Anatoli Boukreev lesen. Das eine geht mMn nicht ohne das andere. Damals ist viel Schlimmes geschehen, und Schuldzuweisungen gab es viele.

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  • Dieses Buch hat mir enorm viel Einblick in die Welt der Hippies in Katmandu gegeben; eine sehr dramatischer und teilweise auch desillusionierender Roman über die Blumenkinder, deren viele zwar einen neuen Weg gesucht, sich dabei aber selbst verloren haben. Leider nur noch gebraucht zu haben, aber bei amazon ist immerhin noch ein Exemplar zu haben. (Wir hatten es im Schrank stehen, es war eines von harimaus "Sehnsuchtsbüchern" seiner Jugendzeit.)

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