Englische Bücher flüssig lesen

  • Hallo,


    ich lese gerade den 3. Teil von Suzanne Collins die Tribute von Panem in englisch - "Mockingjay", da ja der 3. Teil in Deutsch erst nächstes Jahr erscheinen wird.


    Jetzt muss ich doch feststellen, das dies nur sehr sehr müsam vorangeht :cry


    Meine Frage an Euch ist, ob ihr auch teilweise englische Bücher lest und wie lange es bei Euch gedauert habt, bis das Lesen wieder Spass gemacht hat und ihr richtig gut englisch lesen konntet und es zügig voranging.


    Habt Ihr immer Vokabeln nachgeschlagen oder es teilweise geraten, weggelassen, bzw. aus dem Zusammenhang vermutet?


    Denke schon, dass wenn man immer mal wieder englische Bücher liest es einem immer leichter fällt, nur wie lange muss man vorher durchhalten...
    Sicherlich ist dies bei jedem unterschiedlich, doch wie lange habt ihr gebraucht?


    Kennt Ihr sonst noch Tipps, wie man generell seine englischen Kenntnisse verbessern kann?


    Brauche dringend einen Motivationsschub, um das Buch endlich wieder mit Freude weiterlesen zu können :-)


    Liebe Grüße

  • Direkt kann ich deine Fragen nicht beantworten - wie lange man braucht, um englische Bücher flüssig lesen zu können, hängt ja vom Schwierigkeitsgrad des Buchs ab, vom Englischunterricht (Qualität und Dauer/Intensität), von der eigenen Lerngeschwindigkeit ...


    Ich hatte 9 Jahre lang Schulenglisch, davon 2 Jahre im LK; englische Kinder- und einfachere Jugendbücher (z.B. Harry Potter) kann ich genauso flüssig lesen wie deutsche. Die Tribute von Panem fand ich ein klein wenig schwieriger als HP, aber nicht viel.
    Bei den ersten zwei oder drei Büchern dauerte es noch, dann gings schneller. Man darf sich halt nicht dazu verleiten lassen, ständig Wörter nachzuschlagen, wenn es für's Verständnis des Textes nicht absolut unabdingbar ist, genau dieses eine Wort zu verstehen.


    Was ich auch festgestellt habe: Für mich ist es wichtig, nicht ständig zwischen englischen und deutschen Bücher hin- und herzuspringen; ins Englische muss ich mich oft erst einlesen. Ich bemühe mich dann auch, größere Stücke auf einmal zu lesen und nicht hier mal drei Seiten und dort mal drei Seiten.


    Selten lese ich mal anspruchsvolle englische Bücher (das dauert dann auch mal länger ...), aber danach lesen sich die einfachen auch recht flüssig :lache


    Viele Grüße,
    Stefanie, liest zur Übung auch gern englische Blogs o.ä. (da sind oft einfache, kurze Texte zu finden und Blogs gibts ja zu allen möglichen interessanten Themen)

    Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
    Kurt Tucholsky

  • Wie im Deutschen so auch im Englischen: Es gibt Bücher die schnell gelesen werden und andere die sich ziehen.


    Sehr schwer zu lesen sind die Dunnett-Bücher. Die Bücher kann man einfach nicht schnell lesen, um auch die ganze Ironie und die Pointen alle mitzubekommen. Es sind also nicht zwingend die Wörter, sondern der Satzaufbau, der langsames Lesen verlangt. :gruebel Den Absatz versteht sicherlich keiner :gruebel Oder?

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Also ich konnte den Absatz verstehen ;)


    Ich hatte in der Schule in der Mittelstufe doch einige Probleme mit Englisch, hatte auch recht viel Nachhilfe. In der Nachhilfe haben wir dann irgendwann als es besser lief angefangen Harry Potter im Original zu lesen und dann eben auch mit dem Text zu arbeiten. Dadurch war das textverständnis auf jeden Fall da. Hat natürlich auch geholfen das ich die auf Deutsch schon kannte.


    Die Nachhilfe war eh recht gut, daher floppte dann Englisch auch mit der Zeit, in der Oberstufe liefs dann gut.


    Nach den beiden Harry Potter Büchern hab ich glaub ich ne Zeit lang nichts mehr auf Englisch gelesen und dann mal Neverwhere von Neil Gaiman, was ja doch ne Kategorie schwerer ist. Aber da habe ich das Deutsche gelesen und direkt hinterher das auf Englisch.


    Wies dann genau weiterging weiß ich nicht mehr, aber Neverwhere lief schon relativ gut. Mittlerweile les ich ca. 50% im Original, schaue auch Serien im Original. Nen besseren Tip als durchbeissen und nicht alles nachsehen sondern nur wenns echt nicht anders geht gibts denke ich nicht.

  • bei meinem ersten Harry Potter habe ich die ersten 100 Seiten relativ viel nachgeschlagen, Dinge wie Zauberstab etc. hatten wir in der Schule einfach nicht :lache. Dann gings aber relativ zügig, mittlerweile lese ich auch Anita Blake relativ problemlos, jedes kleine Wort braucht man ja nicht fürs Verständnis.
    Mein Schulenglisch ist schon 20 Jahre her, durchhalten lohnt sich also!

    Ich lese grade:


    Der Herr des Turms - Anthony Ryan
    ________
    Save the earth - it's the only planet with chocolate!

  • Ich wollte auch vor kurzer Zeit mal endlich wieder mein Englisch auffrischen (Schule liegt schon 20 Jahre zurück...) und ich habe mir die "Famous Five"-Bücher von Enid Blyton geschnappt :-] Das sind zwar Kinderbücher und in Deutsch würde ich sie nicht unbedingt nochmal lesen, aber sie waren als Wiedereinstieg perfekt! Und wenn man erst einmal wieder "drin" ist, kann man sich auch an andere Lektüre wagen.
    Nachgeschlagen habe ich kaum, es sei denn, es war ein Begriff der öfter vorkam und den ich unbedingt wissen wollte. Aber der Rest erschließt sich ja meist beim Lesen...

  • Ich konnte zwar schon immer recht gut Englisch, habe aber auch immer schon ungerne in dieser Sprache gelesen. Das hat sich erst vor ca 2 Jahren gewandelt, da ich in meinem neuen Job am Flughafen sehr viel Englisch sprechen musste und zugleich anfing, Fernsehserien und Filme im Original zu schauen. Dadurch war ich im Hören und verstehen sehr fit. Und da dachte ich mir, das übertrage ich auch aufs geschriebene Wort. Seiddem lese ich ganz gerne mal in Englisch, allerdings gibt es da auch unterschiede. Manche Bücher lesen sich einfach runter, ohne das ich groß merke, das ich in einer anderen Sprache lese. Andere wiederrum sind schwieriger im Stil, da habe ich immer das Gefühl, mir entgeht etwas entscheidendes.
    Ich schlage nur bestimmt Worte nach, etwa wenn sie öfters im Text auftauchen und ich dann doch mal genau wissen möchte, was sie bedeuten, oder wenn Worte in ungewohnten Zusammenhang auftauchen. Mir liegt Übersetzen nicht gut, mir genügt es auch, wenn ich irgendwie weiß, was das Wort bedeutet, also den Sinn des ganzen verstehe, ohne das ich ein deutsches Wort parat hätte für die Vokabel. Ich weiß oft einfach, was das Wort ausdrücken will, ohne es übersetzen zu können.


    Kurz gesagt, mein Tip ist, das gesproche Wort ins Ohr bekommen und dann das ganze aufs Lesen übertragen.

  • Ich schlage grundsätzlich nur nach, wenn ich wirklich mehrere Sätze am Stück nicht verstehe. Englisch lese ich ja mittlerweile flüssig, aber ich versuche mich momentan an Schwedisch. Da hatte ich gerade mal ein paar Monate Unterricht (und war 3 Monate da), kann kaum ein Gespräch führen - aber lesen (von nicht allzu schweren Büchern) geht dennoch ganz gut! Aber wenn ich da alles nachschauen würde, würde ich ja wahnsinnig werden. Ab und zu schau ich mal ein Wort nach, wenns immer wieder vorkommt, dann lohnt sich das...;)
    Aber sonst gilt: solange ich noch ungefähr weiß, worum es gerade geht, wird nicht nachgeschlagen! Klar verpasse ich dadurch bestimmt auch einiges, aber sonst hätte ich ehrlich nie eine Chance, weiter zu kommen...

  • Ich habe da eigentlich keine Probleme. das erste Buch war sehr mühsam, mittlerweile lese ich aber genauso flüssig und schnell wie im Deutschen.


    Hat auch gar nicht so lange gedauert, liegt bei mir vielleicht daran, dass ich lieber auf Englisch als auf Deutsch lese, weil ich die Sprache schöner finde.


    Als Tipp: Üben, üben, üben. Und lass die Finger von Wörterbüchern, das reißt einen aus dem Lesefluss. Wenn ich jedes Wort, das ich nicht kenne, nachschlagen würde, könnte ich mich auch nicht in eine Geschichte einlesen.

  • Zitat

    Original von FaerieGirl
    Ich habe da eigentlich keine Probleme. das erste Buch war sehr mühsam, mittlerweile lese ich aber genauso flüssig und schnell wie im Deutschen.


    Hat auch gar nicht so lange gedauert, liegt bei mir vielleicht daran, dass ich lieber auf Englisch als auf Deutsch lese, weil ich die Sprache schöner finde.


    Als Tipp: Üben, üben, üben. Und lass die Finger von Wörterbüchern, das reißt einen aus dem Lesefluss. Wenn ich jedes Wort, das ich nicht kenne, nachschlagen würde, könnte ich mich auch nicht in eine Geschichte einlesen.



    Hallo FaerieGirl,


    das werde ich machen - üben, üben, üben. Einfach immer weiterlesen, auch wenn mal was unklar sein sollte ;-)


    Lieben Dank

  • Wir haben in der Schule schon immer so kleine Bücher im Englischunterricht gelesen und da hat unsere Lehrerin uns auch schon erklärt, dass es nicht wichtig ist, dass man jedes einzelne Wort versteht und bitte auch nicht alles nachschlagen sollte.


    Dann kam irgendwann die Harry Potter Manie und ich musste unbedingt wissen, wie es weitergeht, auf die dt. Teile zu warten dauerte mir zu lange, also habe ich mir dann die englischen Ausgaben geholt.


    Und es ging erstaunlich gut. Da hab ich dann nur die Begriffe nachgeschlagen, die Potter typisch waren, Denkarium und sowas halt.


    Ansonsten schlag ich nur mal ein Wort nach, wenn ich meine, dass mir sonst der Sinn verloren geht, wenn ich das Wort nicht verstehe.


    Inzwischen lese ich englische Bücher genauso schnell wie deutsche Bücher. Ich brauch nur bei jedem Autor ca. 20 bis 30 Seiten, bis ich mich an den Stil gewöhnt habe, die gehen dann ggf. ein wenig langsamer.


    Mein Englischwortschatz wächst und wächst jedenfalls, auch ohne Nachschlagen.


    Und hinzu kommt, dass ich auch oft Filme oder Serien auf Englisch schaue und dann auch gern mal in englischsprachigen Chaträumen chatte.


    Und da höre ich dann des Öfteren, dass mein Englisch nahezu perfekt ist, das freut einen natürlich, weiß man doch, dass man in England oder Amerika vermutlich nicht verhungern würde :D


  • Das motiviert mich total und ich werde auch weiter dran arbeiten. Bin leider die letzten Tag nicht zum lesen gekommen, will das Buch endlich ausgelesen haben :-(
    Wo guckt Du Dir denn die englischsprachigen Filme oder Serien an?

  • @ Blume:


    Meine Lieblingsfilme habe ich auf DVD, die laufen grundsätzlich auf englisch.
    Sonst, wenn die Glotze mal an ist, schalte ich CNN ein.

    Wenn mein Kopf auf ein Buch trifft, klingt es hohl. Das muß nicht immer am Buch liegen...
    (Georg Christoph Lichtenberg)

  • Ich wuerde dir auch empfehlen, einfach viel zu lesen. Seitdem ich in England studiere und jede Woche fuer meinen Kurs lesen muss, ist mein Lesetempo und mein Vokabular ganz ordentlich angestiegen. So einer extremen Situation musst du dich natuerlich nicht aussetzen, aber es hilft wirklich, wenn man sich mit der Sprache konfrontiert. :-)

    "Von den vielen Welten, die der Mensch nicht von der Natur geschenkt bekam, sondern sich aus dem eigenen Geist erschaffen hat, ist die Welt der Bücher die größte." (Hermann Hesse)

  • Ich hab in der Schule immer gerne Englisch gelernt und spätestens mit den Harry Potter Büchern, auf deren Übersetzungen ich nicht warten wollte, angefangen auf Englisch zu lesen und dann auch Englisch studiert. Inzwischen lese ich (und gucke TV-Serien) Sachen, die im Original auf Englisch sind auch lieber in der Originalsprache, das macht einfach mehr Spaß.
    Und Serien auf Englisch gucken ist - finde ich - auch ein guter Weg, in die Sprache rein zu kommen und sich aufs Lesen vorzubereiten...