Mein schlechtestes Buch

  • Jeder von Euch hat doch bestimmt schon mal Bücher gelesen, die er so mies fand, daß sie nicht mal zu Ende gelesen wurden.


    Was sind Eure Anti-Empfehlungen? Welche Bücher fandet ihr so grottenschlecht, daß ihr sie keinesfalls weiter empfehlen wollt ... und was habt ihr mit diesem Bücherschrott angestellt?


    Ich bin schon mal sehr gespannt... denn was für den einen übler Käse ist, kann für den anderen ja ein Favorit sein und über Geschmack läßt sich ja bekanntlich nicht streiten...


    Ich mache mal den Anfang mit einem Flop aus neuerer Zeit: Else Buschheuer schreibt hier in Tagebuchform über ihr Leben in New York - vor und nach dem 11. September.


    Ein interessanter Ansatz. Mich hat dabei interessiert, wie sie selbst sich durch die Ereignisse verändert, wie sie das alles empfunden und verarbeitet hat...


    ... nun ja... ich fand überhaupt keinen Zugang zu ihrer pseudolockeren Schreibe. Sie springt unorthodox in ihren Gedankengängen umher und alles in allem fand ich das Buch so un-unterhaltsam, daß ich es nicht zu Ende gelesen habe. Ich habe es zusammen mit einem Riesenstapel anderer schlechter Bücher verschenkt.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich habe noch ein zweites schlechtes Buch parat... ich möchte dazu nur sagen: Der Sommer war weder süß, noch wild. Er war einfach nur langweilig.


    *ups - da war noch die falsche ISBN drin ;)*

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich weiss, anderswo würde ich dafür von einer bestimmten Person gesteinigt....:help. Hier hoffentlich nicht....Ich hab 'Frl. Smillas Gespür für Schnee' schon 3x angefangen und weggelegt. Weiss auch nicht, woran es liegt:gruebel,
    andere sind sehr begeistert, wie ich weiss.

  • Melkat
    nöööö, ist nicht dein Ernst, oder? Mir gehts nämlich ganz genauso! :chen Das Buch konnte mich überhaupt nicht begeistern. Ich habs aber bis zum Schluss durchgelesen.


    ich hab noch ein paar "No-Gos"


    "per Anhalter durch die Galaxis" *aaaahrgggh" - ich fand dazu keinen Zugang


    " Das Focoultsche Pendel"
    (steht ganz oben im Bü-Regal und wird da verstauben)


    "Die Kinder des Grals"


    "Der Azteke"


    das sind die "Kaugummi-Bücher" - man kaut und kaut..


    Richtig grottenschlecht finde ich alle Bücher von
    Hera Lind - mir einfach zu blöd und von aufgesetzer Lustischkeit... einfach dumm.
    Die Fortsetzung von "Vom Winde verweht" - ähhh...ach ja "Scarlett" von Alexandra Ripley. Liebesschnulzen-Niveau
    und
    "die Farm" von Grisham.. gähnend langweilig
    Mehr fällt mir jetzt grad nicht dazu ein.

  • Also


    John Grisham die Farm (davor hab ich ihn geliebt, aber das Buch war ja sowas von mies....*schüttel*)


    Das sexuelle Leben der Catherin M. von Catherine M.
    keine Handlung nur komisches Auflisten von meiner Meinung nach absolute widerwärtigem Rumgevögel.


    John Le Carre Single & Single gähnend langweilig.


    Kafka der Prozess ........ ist Literatur ich weiß....aber so einen SChwachsinn hab ich schon lange nicht mehr gelesen.
    Gleiches gilt für Günther Grass Blechtrommel (wobei die Stellenweise noch amüsant war)

  • Ah, Baby, weil Du grad Literatur sagst:
    Habe kürzlich einen Ausflug in die Klassiker unternommen:
    'Ansichten eines Clowns'...:gruebel


    Kann mir mal jemand sagen, was DARAN so toll sein soll?:rolleyes
    Musste es drangeben, nach über der Hälfte (ist ja nicht dick, aber trotzdem), hab mich zu Tode gelangweilt...

  • bilo - die kinder des glas fangen an mir sehr gut zu gefallen, da ich mehr versteh. oder glaub es zumindest. aber es ist dennoch schwer zu lesen.


    eindeutig das Simarillion.


    die seellenwächter - t. king
    die nacht der drachen - dickson

  • "Heimwerken leicht gemacht" in einer Ausgabe so um 1976, muss wohl ein Erbstück gewesen sein. Da drin sind Werkzeuge und Methoden beschrieben, die es seit der Trennung von Abba nicht mehr zu kaufen gibt bzw. so keine Anwendung mehr finden. :)


    Wenn einem langweilig ist und man mal einen Samstag lang nix anderes vor hat, nehme man dieses Buch und den Vorsatz zur Hand: heute verputze ich endlich diese eklige bröckelige Wand. Dann rücke man zum nächsten OBI (optional hier auch Praktiker oder Hornbach einsetzbar) aus, am besten mit besagten Buch unter dem Arm, deute auf die diversen beschriebenen Tätigkeiten und Werkzeuge beim gerade eingefangenen Fachberater und warte ab, was geschieht.


    Ein Ausbruch grenzenloser Heiterkeit ist geradezu vorprogrammiert und siehe da - man hat wieder einen Menschen für einen kurzen Moment seines Lebens glücklich gemacht. Zwar bleibt auch diesen Samstag besagte Wand wieder unverputzt, aber was bedeutet das schon, wenn man dafür das von Herzen kommende Lachen einer Baumarkt-Fachkraft zu hören bekam.


    Gruss,


    Doc

  • Also gut... ich oute mich. Fräulein Smilla's Gespür für Schnee gehört bei mir auch definitiv dazu.


    Es ist langatmig geschrieben und absolut unspannend und nur unter Darbietung äußerster Willenskraft und getrieben von der Hoffnung, es könnte doch noch irgend wann besser werden, habe ich es zu Ende gelesen.


    Der Mega-Flop.

  • Batty


    :knuddel1 das "nicht-einloggen" wäre mir grad eben schon wieder passiert .


    Ist aber interessant, dass dieses Buch solche unterschiedlichen Bewertungen auslöst, oder? Ich hab grad mal bei Amazon gestöbert - da streiten sich auch die Gemüter.
    Der Film hat mir erst mal das Buch erklärt. Das heisst schon was. :gruebel

  • Biloxi,


    öööööhm... eine der schlechten Bewertungen bei Amazon ist von mir (aus dem Jahre 2001 ;)).


    Das Buch ist übrigens der Auslöser für mein anderes Topic "Was haltet ihr von Bestsellerlisten". Denn bis auf eine einzige Ausnahme finden alle, die ich kenne, dieses Buch mies. Und dennoch war es längere Zeit Platz 1 auf verschiedenen dieser Listen.


    Ich habe mich immer gefragt: finden die das Buch so toll? Oder sind die alle nur auf die Listen reingefallen?

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Hm, eine Freundin von mir fand das Buch toll...ich habs nich gelesen und werde es nach den Meinungen hier auch ganz sicher nicht. ;)
    Mein größter Flop, da sehr langweilig, war "Effie Briest" von Theodor Fontane. Und dabei ist es nicht so, dass ich Klassiker nicht mag, aber dieses Buch war mit Abstand das Schlechteste (da Zäheste), das ich in meiner Schullaufbahn gelesen hab.
    Wo ich mich noch durchquälen musste: Thomas Mann "Die Buddenbrooks". Literarisch hochwertig, meinetwegen (wenn mich nicht alles täuscht hat T.M. sogar dafür den Nobelpreis bekommen), aber sehr langweilig zu lesen.

  • Zitat

    Original von Jeanne
    Wo ich mich noch durchquälen musste: Thomas Mann "Die Buddenbrooks". Literarisch hochwertig, meinetwegen (wenn mich nicht alles täuscht hat T.M. sogar dafür den Nobelpreis bekommen), aber sehr langweilig zu lesen.


    Die Buddenbrooks hab ich auch schon mal angefangen und relativ schnell zur Seite gelegt. Vielleicht schaffe ich es mal in ruhigeren Zeiten mich da durchzukämpfen, weil ich es eigentlich schon mal gelesen haben möchte. Bin ja mal gespannt...