Eine Frage hab ich ja vorweg, Sven?
Kennst, liest Du auch die ??? ?
Das ist mir bereits im letzten Abschnitt aufgefallen, das "knibbeln an der Unterlippe" Und auch hier auf Seite 173, als Marcus wieder diese Handlungweise inne hat.
Ich kenne sonst nur einen, der das macht, wenn er nachdenkt:Justus Jonas
Ich gestehe aber, das mir das gefällt. wie überhaupt Marcus beginnt, mir besser zu gefallen, oder eher ein Gesicht zu bekommen.
( Nein - in meiner Phantasie sieht er NICHT aus wie Justus )
Auch Alex finde ich mittlerweile interessanter und auch sympathischer.
Ihr Zwänge machen sie sympathisch. Ist ihr eigentlich bewußt, daß sie da schon einen leichten Sortierzwang hat?
Nur Marlon - tut mir leid - aber mit dem werd ich nicht warm. Er ist einfach ein Kotzbrocken. Ich kann solch selbgerechte, egozentrischen, immer alles wissende, machomäßigen Kerle eben nicht ausstehen.
Auch sind die Passagen, in denen Alex sozusagen die Hauptrolle hat für mich interessanter, als die Passagen mit Marlon oder anderen.
Der Psychiater scheint ja auch einiges auf dem Kerbholz zu haben - obwohl ich bei dem nur an so etwas wie illegale Versuche denke.
Überhaupt - das was diesen Abschnitt für mich spannender macht, als den vorherigen, sind die psychlogischen Dinge, allen voran die neuopsychologischen, wie die Transmitterbeeinflussung durch Medikamente, Beschreibung der affektive Stöung der bipolare Depri usw.
Gerade bei diesem neuen Zeug - C12 habe ich das Gefühl, daß es doch ganz bestimmt Nebenwirkungen hat, die zwar auch Transmitter beeinflussen, aber eben auf sehr negative Weise.
Nicht nur zur Angstreduktion, sondern scheinbar auch noch andere Dinge hervorufen.
Ich glaube, die spielen noch eine große Rolle, sonst hätte Marlon ja auch einfache SSRI bekommen können
Das wäre dann mal so ein Punkt, bei dem mich "Markennamen" nicht stören würden )
Aber genau solche wilden Spekulationen mag ich an Leserunden und kann mich da auch nicht beherrschen, sie auszuleben
Mittlerweile hab ich da Gefühl, besser in der Geschichte angekommen zu sein und auch mehr mit den Protagonisten anfangen zu können, ein für mich immer wichtiger Punkt.