Der Menschenmacher - Cody Mcfadyen

  • Ich habe das Buch heute beendet. Auch bei mir hat es etwas länger gedauert, aber doch wohl eher aus Zeitmangel als aus Interessenmangel. Mich hat das Buch von Anfang an gepackt, auch wenn es ein paar Längen hatte. Aber die Geschichte fand ich äußerst dramatisch, spannend geschildert und ich konnte das Buch nicht mehr weglegen.


    Es ist sicherlich nicht so blutig wie die Vorgänger und es war auch komisch, dass keine Smoky im Buch vorkam, aber für mich ganz klar das Monatshighlight.

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Ich habe das Buch heute zuende gelesen und finde es super, auch ohne Smoky. Es hat vor allem Ähnlichkeit mit "Der Todeskünstler"!


    Inhalt:


    David ist noch ein Junge, als seine Mutter stirbt und er von Bob Gray adoptiert wird. Gemeinsam mit seinen beiden Adoptivgeschwistern Ally und Charlie lebt er von nun an bei dem Mann, der weit entfernt davon ist, ein guter, liebevoller Vater zu sein. Denn Bob Gray hat nur ein Ziel: Er will die drei dazu bringen, sich weiter zu entwickeln, zum Übermenschen zu werden und die Evolution voranzutreiben: „Evolvieren“ nennt er das. Um diese Entwicklung zu vollziehen, zwingt Bob die drei an ihre Grenzen: er peitscht sie aus, lässt sie in völliger Isolation nackt und blutend zurück.
    Nach vielen Jahren gelingt es David, Ally und Charlie ihren Adoptivvater zu ermorden. Sie beginnen ein Leben zu leben, das nichts mehr mit dem vorigen gemein haben soll, aber dennoch immer noch von ihren Erfahrungen beeinflusst wird.
    Doch dann ändert sich alles: zwanzig Jahre nach dem Mord erhält David, mittlerweile erfolgreicher Schriftsteller, eine Karte auf der nur ein Wort steht: „Evolviere!“
    Es ist noch nicht vorbei…

    Meine Meinung:


    Ich habe immer noch Gänsehaut, spüre eine merkwürdige Kombination aus Ekel und Faszination, bin euphorisiert: gerade habe ich die letzten Seiten des Buches gelesen.
    „Der Menschenmacher“ ist der erste Thriller von Cody McFadyen, der als Hauptperson nicht die toughe Ermittlerin Smoky Barrett hat. Dementsprechend geht es hier auch nicht in erster Linie um polizeiliche Ermittlungen wie in den anderen vier Büchern, sondern mehr um die menschlichen Abgründe der Psyche. Und genau an diese wird der Leser herangeführt. Das Buch ist am ehesten mit „Der Todeskünstler“ des selben Autors zu vergleichen (mein Lieblingsthriller übrigens).
    Nach und nach erfährt der Leser weitere Details aus der Vergangenheit und dem gegenwärtigen Leben der drei Hauptpersonen. Immer wieder führen Zeitsprünge zu neuen Erkenntnissen und die Tatsache, dass aus der Sicht dreier Charaktere erzählt wird, führt dazu, dass sich langsam Puzzleteil um Puzzleteil zu einem großen Ganzen zusammenfügen.


    Cody McFadyen hat eine Art zu schreiben, die bei mir immer wieder und insbesondere in diesem Buch dazu geführt hat, meine Gefühle, Ängste und nicht zu erklärende Faszination des Abscheulichen an die Oberfläche zu bringen, wo sie jederzeit ausbrechen können. Er beschreibt, welche Macht Menschen über andere haben können und wozu es führen kann, wenn sie diese Macht ausnutzen. Den Titel „Der Menschenmacher“ halte ich für absolut gelungen, denn jeder von uns ist zu dem geworden, was unsere bisherigen Erfahrungen aus uns gemacht haben.


    Manche mögen die erste Hälfte des Thrillers, in dem es vor allem darum geht die Basis der Geschichte zu legen, die Charaktere schlüssig zu erläutern und ihr Leben in Gefangenschaft ihres Adoptivvaters zu beschreiben, als langweilig erachten. Mich hat dieser Teil fasziniert. In der zweiten Hälfte des Buches nimmt vor allem die Handlung in der Gegenwart Fahrt auf und wird actionreicher.


    Insgesamt möchte ich behaupten: Wer „Der Todeskünstler“ mochte, wird dieses Buch lieben. Es führt einen an die menschlichen Abgründe, konfrontiert den Leser mit Dingen, die ihn eigentlich erschrecken sollen, aber tatsächlich unterhalten. Es ist mit Sicherheit kein Buch für Leser, die eher zart besaitet sind. Ich vergebe vier von fünf Sternen und freue mich, dass ich mit meinem Lieblingsthrillerautor McFadyen einen so guten Neustart ins Genre Thriller gefunden habe.

  • ich habs gleich gekauft als es raus war und an 2 Tagen verschlungen;)ich fands nicht übel,gut wie immer aber mir hat doch Smoky barrett sehr gefehlt,ich hoffe auf weitere Bände,kanns gar nicht abwarten;)))

  • Zitat

    Original von Christine J


    Insgesamt möchte ich behaupten: Wer „Der Todeskünstler“ mochte, wird dieses Buch lieben. Es führt einen an die menschlichen Abgründe, konfrontiert den Leser mit Dingen, die ihn eigentlich erschrecken sollen, aber tatsächlich unterhalten. Es ist mit Sicherheit kein Buch für Leser, die eher zart besaitet sind. Ich vergebe vier von fünf Sternen und freue mich, dass ich mit meinem Lieblingsthrillerautor McFadyen einen so guten Neustart ins Genre Thriller gefunden habe.


    Na da kann ich dir ja direkt widersprechen :grin - ich mochte den Todeskünstler, aber dieses Buch habe ich jetzt völlig entnervt aus der Hand gelegt. Und wenn ich mir die Rezis hier so durchschaue, war es für mich auch die richtige Entscheidung. Ein guter Thriller kann für mich auch durchaus mal sehr blutig sein, aber was ich daran schätze, sind ein Ermittlerteam, Ermittlungen, eine Tat - die oft andere Taten nach sich zieht und eine schlüssige Auflösung. Was ich aber gar nicht mag sind Menschen, deren Weg von Leichen gepflastert sind, auch wenn diese Leichen meinetwegen den Tod verdient haben. Ich mag keine abgedrehten Charaktere, die im Inneren kalt sind. Alleine mit den Charakteren hier fiel es mir schon schwer, weiterzulesen, keiner sprach mich richtig an. Und dann soviel Gewalt und Kinderpornographie, von grausamen Menschen iniziiert - mir war es zuviel. Natürlich habe ich noch das Ende gelesen und hatte da auch nicht den Eindruck, viel verpasst zu haben *g*.


    Wieder einmal mehr bin ich hier über den Austausch der Bücher froh, so kann man genau sehen, ob einem das Buch liegen wird oder nicht. Denn die Kritikpunkte des Einen können die Mögenpunkte des Anderen sein.


    LG
    Patty

  • Originaltitel: The Innocent Bone (2011) [in den USA noch nicht erschienen]

    Meine Meinung:
    Ich habe Smoky Barrett nicht vermisst, denn dieses Buch ist völlig anders als die Bände aus Mcfadyens erfolgreicher Thrillerserie.

    Streckenweise ist die Geschichte sehr spannend. Obwohl diese etwas wirre Mischung aus Philosophie und Religion sicher nicht jedermanns Sache ist. Doch am Ende übertreibt Mcfadyen es für meinen Geschmack mit den ganzen überraschenden Wendungen, die Ausmaße annehmen, die für mich nicht mehr glaubwürdig sind.
    Dass der Autor die Charaktere bewusst auf Abstand hält, kommt der Geschichte zugute. So kann man sich auch die Frage nach Gut und Böse oder Recht und Unrecht ersparen, die nicht ganz einfach zu beantworten wäre.


    Und da ich den direkten Vergleich Buch/Hörbuch hatte, kann ich sagen, dass es hier ausnahmsweise der Story zugute kommt, dass das Hörbuch kräftig gekürzt wurde. Denn durch den langatmigen Anfang und die sehr ausführlichen Beschreibungen des grauenhaften Alltags im Haus des Adoptivvaters kommt dieses Buch eher als Drama daher denn als Thriller. Daran ändert auch der blutige Schluss nichts.


    Nur eine Mutmaßung von mir: aber könnte das Buch vielleicht vor der Smoky Barrett-Serie geschrieben worden sein? Die kommt mir nämlich im Gegensatz zu diesem hier deutlich ausgereifter, moderner und straffer erzählt vor.

  • Dieses Buch habe ich just gestern beendet. Es war das erste Buch dieses Autors und ich weiß auch nicht, ob ich mir noch mehr Bücher von ihm holen werde. Erstmal eher nicht.


    Meine Meinung:


    Ich liebe gute Thriller, für mich macht dieses Gefühl "Was passiert als nächstes? Was ist der Hintergrund? Warum?" sehr viel aus und dieses Gefühl hatte ich fast die ganze Zeit.


    Das Wissen, das einige der Protagonisten ihre Geheimnisse hatten, ohne das man selbst wußte was diese Geheimnisse sind.
    Die Frage: Was steckt dahinter, warum dies alles?


    Das hat mich schon gepackt.


    Alles in allem aber ist das ein Thriller, bei dem ich mir nicht sicher bin ob ich ihn ein zweites Mal lesen würde. Das liegt vor allem am Ende. Wo in der Geschichte immer wieder ausführlich erklärt wird was in der Kindheit passierte und wie sich all die Ereignisse auf die Figur selbst auswirkten, da kam mir der Schluß sehr kurz vor. Und sehr blutig, im Vergleich.


    Alles in allem machte der Thriller auf mich einen Eindruck von einer Mischung aus:


    - Sehr gut und spannend geschrieben, kombiniert mit
    - einem Schluß der bei mir den Eindruck erweckte, das der Autor sich dachte "Oh Mist, jetzt muß ich schnell zum Ende kommen. HuschHusch!"


    Ich bereu den Kauf nicht, er hat mir ein spannendes Wochenende beschert. Aber mehr auch nicht, irgendwie...

  • Also ganz ehrlich. So begeistert bin ich jetzt auch nicht von dem Buch.
    Und ich bin jetzt auf Seite 222.
    Also ich bin schon mal froh es nicht gekauft zu haben.
    Da war Ausgelöscht von ihm um Welten besser und sehr viel spannender.
    Dies und der Menschenmacher sind bisher die einzigen Bücher, die ich von ihm gelesen habe.
    Ich denke daher ich werde erst mal die Smoky Barrett-Reihe lesen, bevor ich mich da evtl noch mal ran wage.
    Von einer lieben Eule habe ich Blutlinie heut bekommen und das ist ja dann eh das erste davon. :-)
    Den Menschenmacher muss ich spätestens am Samstag ab geben und kann ich nicht verlängern mehr. Darum werd ich das auch tun.
    Gezeichnet muss ich auch abgeben. Darum wird das morgen mein neues Buch. :-]

  • Ich hatte bisher zwar einige Bücher von Cody McFadyen gelesen, jedoch nur Bücher aus der Smoky Barett-Reihe. Aus diesem Grund war ich gespannt, wie sich eine Geschichte von McFadyen liest, in der Smoky Barett nicht Bestandteil ist. Der Menschenmacher löst bereits mit dem Klappentext ein beklemmendes Interesse aus. McFadyen gelingt es, den Leser in die Welt des Wahnsinns mitzunehmen. Während der Wahnsinn schon bei den Kindern teilweise offen zu Tage tritt, offenbart sich der Wahnsinn in dramatischerer und grausamerer Weise bei Dad. Der Leser kann sich einerseits direkt in die Situation der Kinder hineinversetzen, schreckt aber andererseits vor den unfassbaren Handlungen und Tatsachen zurück.


    Besonders interessant sind die unterschiedlichen Erzählstränge, die sowohl von der Vergangenheit als auch von der Gegenwart berichten und am Ende der Geschichte in einen gemeinsamen Erzählstrang einfließen.


    Allerdings hat dieses Buch meiner Meinung nach auch eine große Schwäche. Die Auflösung der Geschichte wirkt etwas merkwürdig konstruiert, sodass mich die letzten 30 Seiten des Buches nicht überzeugen konnten.


    Insgesamt ein spannendes niveauvolles Buch, das sich dem Thema Kindesmisshandlung widmet und an vielen Stellen äußerst realitätsnah wirkt. Das schwache Ende trübt den Gesamteindruck der Geschichte nur wenig, da es ansonsten ein mitreißender Thriller ist, der ein Gewaltpotential der aktuellen Zeit auf dramatische Art und Weise schildert.

  • Huh, ich finde, der Menschenmacher liest sich wie eine Biografie der drei Kinder. Ziemlich interessant und heftig. So heftig wie ich ihn schon aus manchen Rezensionen gelesen habe, fande ich ihn aber nicht, sicher ist nicht schön was mit den Kindern passiert ist, oder generell die Mittel, aber ich habe schon brutalere Romane gelesen. :)


    Mir hat das Ende kaum gefallen, zu viele Gespräche für meinen Geschmack, das hat das ganze etwas in die Länge gezogen. Auch hat sich der Menschenmacher für mich nicht so einfach lesen lassen.


    Trotzdem steht er in meiner Wertung bei 4 von 5 Punkten. :)

    HOPE AND PRAY THAT YOU'LL NEVER NEED BE BUT REST ASSURED
    I WILL NOT LET YOU DOWN. I WALK BESIDE YOU BUT YOU MAY
    NOT SEE ME; THE STRONGEST AMONG US MAY NOT WEAR A CROWN.


    SUB = 142

  • Zum Inhalt:
    Erst einmal: Die amazon-Beschreibung ist eher irreführend. David ist nicht der Hauptcharakter des Buches, es geht um 3 hauptsächliche Protagonisten, von denen David nur einer ist. Seine beiden "Geschwister" Charlie und Allison spielen genauso große Rollen. Alle drei wurden von "Dad" Robert Gray adoptiert und jahrelang misshandelt. Eines Tages setzen sie sich gegen ihren Peiniger zur Wehr. Aber viele Jahre später scheint es jemanden zu geben, der ihre größten Geheimnisse und Schwachpunkte kennt - wer ist das und was will derjenige?


    Meine Meinung:
    Nachdem mich die letzten beiden Bücher aus der Smokey Barrett Reihe schon nicht mehr so recht überzeugt hatten, habe ich dieses Buch, das nicht in die Reihe gehört, hoffnungsvoll erwartet und dachte, da kommt jetzt was Neues und Gutes! Aber leider war es eine totale Enttäuschung.
    Das Buch hätte spannend sein können. Aber es verliert sich in seitenlangen öden Beschreibungen von fanatischem Irrsinn, abwechselnd mit widerlich detaillierten Gewalt- und Perversionsszenen. Diverse Rückblenden aller möglichen Art klären im Lauf des Buches einiges auf, aber trotzdem bleibt die Story wirr und sprunghaft, konnte mich nicht fesseln. Die Thematik springt von Kindesmisshandlung, Gehirnwäsche, Selbstjustiz über alle möglichen Themen und hat einfach keinen roten Faden. Die Charaktere bleiben blass und schematisch und erwecken beim Leser trotz ihrer grauenvollen Schicksale kaum Sympathie. Und das alles ausgebreitet auf 600 Seiten...


    Alles in allem für mich daher leider ein Flop!

  • Rezension:
    David ist 6, als seine Mutter am Weihnachtsabend von einem Auto angefahren wird. Sie stirbt noch am Unfallort, der Fahrer begeht Fahrerflucht und wird nie gefasst. Sein Vater starb im Vietnam-Krieg, er ist also ganz allein auf der Welt. Nicht lange nach diesen Ereignissen wird David von Robert *Bob* Gray adoptiert. Gray ist Polizist und hat bereits zwei Adoptivkinder, Charles, der ebenfalls 6 Jahre alt ist und die 7-jährige Allison.


    Doch gleich zu Anfang wird klar: Die Kinder sind in der Hölle gelandet! Bob hat ganz eigene Vorstellungen von Erziehung, insbesondere davon, was aus diesen Kindern einmal werden soll: Übermenschen. Mit Schlägen und unermesslichen Qualen will er den Willen der Kinder brechen, auf das sie von ihm zu Übermenschen geformt werden. Das Leben im Hause Gray verläuft immer gleich: Die Kinder werden von Bob zu Hause unterrichtet, es ist ihnen verboten, das Haus und Grundstück zu verlassen - ein Fluchtversuch würde mit dem Tode bestraft - und für jeden kleinsten Fehler wird Gewalt zur Bestrafung und Erziehung eingesetzt.


    9 Jahre ertragen die Kinder dieses Leben, gezeichnet von den Schlägen und dennoch nicht gebrochen. Doch dann droht Bob ihnen ein Konsequenz an, mit der sie nicht leben können. Im Affekt töten die drei Jugendlichen ihren Peiniger. Ein Blick auf die Rücken der jungen Leute und die Polizei stellt keinerlei Ermittlungen im Todesfall Robert Gray an - sie gehen von Notwehr auf. Die Jugendlichen werden in verschiedene Pflegefamilien geschickt, die sie jedoch schnell verlassen um ein eigenständiges Leben zu führen. Den Kontakt zueinander halten sie nicht - zu schlimm sind die Erinnerungen.


    27 Jahre später:
    David ist ein erfolgreicher Schriftsteller, Vater einer Tochter und Gründungsmitglied einer Organisation zum weltweiten Schutz von Kindern. Mit Charles hat er wieder Kontakt, dieser hat sich zu einem Killer gewandelt, da dieser ebenfalls in der Organisation tätig ist. Nur Allison hat zu beiden Männern nach wie vor den Kontakt abgebrochen. Doch dann bekommen alle drei Videobotschaften von einem Unbekannten. Die Vergangenheit hat sie eingeholt ...


    Was für eine Geschichte, was für ein Schreibstil! Einfach genial! Die 3 Protagonisten wurden mit sehr viel Tiefe und ganz wunderbaren und einzigartigen Persönlichkeiten ausgestattet, deren Wandlung sehr detailliert und glaubwürdig dargestellt wurde. Der Schreibstil ist spannend, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Sehr gut hat mir gefallen, dass sich der Autor mit einem immer wieder auftretenden Thema beschäftigt hat: Kindesmisshandlung und wie es ihm gelungen ist, die Folgen aus solch einer Behandlung in der Kindheit darzustellen.



    Bewertung: Note 1

  • Meine Meinung:
    Am Anfang hatte ich große Schwierigkeiten in das Geschehen hineinzufinden.
    Ich wußte immer erst nach einigen Absätzen, ob ich in der Gegenwart oder in der Vergangenheit herumirre, oder was überhaupt momentan abgeht.
    So habe ich mich die ersten 120 Seiten dahingequält, bis ich endlich ein bisschen Durchblick hatte. Bis ich endlich herausgefunden habe, was in der Kindheit dieser drei sich abspielte.
    Eine Thematik, die schwer zu verkraften ist - Misshandlung auf grausame Art, Gehirnwäsche. So eine brutale Behandlung kann man sich gar nicht vorstellen, die hier beschrieben wurde.
    Starker Tobakund leider sehr verwirrend und sprunghaft geschrieben.

    :lesend Die Bestimmung - Veronica Roth


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    Gelesene Bücher: 157
    Seiten: 64.312

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  • Ich habe das Buch am Samstag gekauft und Sonntagabend war ich fertig. Das sagt eigentlich schon alles :grin
    Ich fand es richtig spannend und habe endlich mal wieder mehrere Stunden am Stück gelesen! Teilweise war es natürlich heftig aber ich habe von McFadyen nichts anderes erwartet.
    Die Charaktere (bis auf diese "Phoung" oder so ähnlich) fand ich sehr sympathisch und ich würde mich sogar freuen, Charlie, Ally und David irgendwann mal wieder zu sehen.


    An einigen Stellen fand ich das Ganze zwar etwas unrealistisch und etwas zu viel des Guten aber trotz allem gibts von mir gute 8 Punkte!

  • So eben beendet.


    Nach anfänglichen Einführungsschwierigkeiten gings ab. Gut geschrieben und tolle Personen trotz schlimmster Erlebnisse.
    Ich möchte mir nicht mal im Traum vorstellen was diese Drei in ihrer Kindheit die eigentlich unbeschwert und glücklich hätte sein sollen erleben mußten und trotz einiger ich sag mal Defizite halbwegs "normal" geblieben sind. Weil machen wir uns nix vor nen Knacks hatten alle drei weg.


    Und was das aller entscheidendste war es tauchte keine Smoky auf. :grin



    8/10


  • Aber im Nächsten ist sie wieder dabei! :freude

  • Mit dem Anfang der Geschichte hatte ich grosse Mühe, ich war nahe daran das Buch abzubrechen. Seit ich selber Mutter bin, kann ich Szenen die Kindsmissbrauch beschreiben noch weniger ertragen. Nach grosszügigem Aussparen solcher Passagen nahm die Geschichte immer mehr an Spannung zu, wurde undurchsichtiger und das Ende war überraschend und gelungen.
    Für mich aber kein Vergleich zu den Smoky Barrett-Büchern, die ich um Längen besser finde.

  • Hervorragend. Sensationelle. Wie immer nichts für schwache Nerven. Die Geschichte ist so abgrundtief böse. Das Buch hat McFadyen "allen mutterlosen Kindern" gewidment, vielleicht geht es mir als Mutter deshalb so nah. Die Geschichte ist entsetzlich und traurig zugleich und macht fassungslos ob der Schlechtheit der Menschen.


    Ein Buch ausserhalb der Reihe um Smoky Barrett. Bei Amazon eher durchschnittlich bewertet, ich finde es großartig. Bestnote.

    :lesend Sarah Morgan - Weihnachtszauber wider Willen

    2019: 22 Bücher - 9.987 Seiten

    2018: 16 Bücher - 7.045 Seiten

    2017: 17 Bücher - 8.990 Seiten

  • Cody McFayden beweist mit seinem neuen Buch, dem ersten außerhalb der Smoky-Barrett-Reihe, das er den härtesten Stoff liefert, der derzeit auf dem Thrillermarkt zu bekommen ist.


    Schonungslos erzählt er die Geschichte von 3 Kindern, die von ihrem Adoptivater zu unmenschlichen Prüfungen gezwungen werden, um zu "evolvieren". Dieser Hölle können sie nur entkommen, indem sie ihren Peiniger töten.


    Doch hier fängt die Geschichte gerade erst an. 20 Jahre später, alle drei schlagen sich noch mit den Folgen der Greuel von damals herum, erhalten sie Nachrichten, die nur einen Schluss lassen: Ihr Vater ist zurück und der Wahnsinn beginnt von vorne. Die drei müssen sich ihrer Vergangenheit und damit auch ihren persönlichen Monstern stellen.


    Der Autor schon seine Leser nicht, die Gräuel von damals und heute werden detailiert beschrieben. Dennoch bleibt auch Platz für Zwischentöne, die Figuren sind gut und glaubwürdig gezeichnet. Die Geschichte wartet mit einigen Überraschungen auf und hält die Spannung konstant hoch.


    Nicht für schwache Nerven.


    Ich vergebe 9 Punkte.

    Wer Bücher liest, kennt sogar den Zusammenhang, aus dem Zitate gerissen werden. (unbekannter Autor)