'Erbarmen' - Kapitel 27 - 33

  • Auch nach dem dritten Abschnitt glaube ich immer noch, dass die Entführung etwas mit dem damaligen Unfall zu tun hat und dass die Entführer die überlebenden Unfallgegner sind.


    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich eine solche Auflösung ganz schön fad finden würde. Im Prinzip hoffe ich die ganze Zeit beim Lesen, dass es nicht so ist. Dass uns der Autor die ganze Zeit bewusst auf eine komplett falsche Fährte schickt, um uns am Ende zu überraschen. Alles andere wäre sehr enttäuschend.


    Für mich selbst hab ich jedenfalls schon beschlossen, dass meine Entscheidung, die weiteren Bücher der Reihe zu kaufen, von der Auflösung dieser Geschichte hier abhängt.


    Carl regt mich gerade total auf. Der Mann hat ständig schmerzhaften Druck in der Brust, verliert das Bewusstsein, bekommt Krampfanfälle in seiner Küche. Wieso zum Henker geht er nicht mal zum Arzt??? :hau

  • Gestern abend beim Fernsehen hab ich Abschnitt drei hinter mich gebracht. Das Buch hat mich so wenig gefesselt, dass ich DSDS gut nebenbei schauen konnte. Auch jetzt ist die Spannung nicht entscheidend gestiegen.


    Zitat

    Original von Schlumpfinchen
    Auch nach dem dritten Abschnitt glaube ich immer noch, dass die Entführung etwas mit dem damaligen Unfall zu tun hat und dass die Entführer die überlebenden Unfallgegner sind.


    Das glaube ich auch. Und das gut der Spannung natürlich gar nicht gut, dass man schon länger meint, die Bösen zu kennen.


    Zitat

    Original von Schlumpfinchen
    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich eine solche Auflösung ganz schön fad finden würde. Im Prinzip hoffe ich die ganze Zeit beim Lesen, dass es nicht so ist. Dass uns der Autor die ganze Zeit bewusst auf eine komplett falsche Fährte schickt, um uns am Ende zu überraschen. Alles andere wäre sehr enttäuschend.


    Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass es am Ende doch noch eine Überraschung geben wird, aber für wahrscheinlich halte ich das nicht. Da ist die Enttäuschung schon vorprogrammiert.


    Zitat

    Original von Schlumpfinchen
    Der Mann hat ständig schmerzhaften Druck in der Brust, verliert das Bewusstsein, bekommt Krampfanfälle in seiner Küche. Wieso zum Henker geht er nicht mal zum Arzt??? :hau


    Aber trotzdem ist er auf die Schnelle und 5 Jahre nach Meretes Verschwinden tausend Mal erfolgreicher als die ganze Mannschaft, die 5 Jahre zuvor (sicherlich höchst engagiert bei der Prominenz des Opfers) diesen Fall untersucht hat. Das finde ich ein bisschen unglaubwürdig, denn Carl scheint es ja sehr leicht zu fallen, neue Spuren zu entdecken und Indizien zu finden, die nicht auf Unfall deuten.

  • So, ich habe Abschnitt 3 auch gerade beendet, und irgendwie fand ich ihn schon spannend. Fasziniert haben mich besonders die Szenen mit Merete, die es nach so langer Einzelhaft immer noch schafft, nicht durchzudrehen... so etwas kann ich mir gar nicht vorstellen.


    Carl (dessen Nachname für mich wie Moik klingt, ihr könnt Euch denken, wie der Superermittler in meinem Kopfkino aussieht :lache) ist mir nicht unbedingt sympathischer geworden, sagen wir, ich habe mich mit ihm arrangiert. Ist ja schliesslich ein total genialer Ermittler, der alles aufdeckt, was seinen Kollegen vor 5 Jahren entgangen ist (und es sich nicht nehmen lässt, die Kollegen da auch mal mit der Nase drauf zu stossen :rolleyes).


    Es erscheint immer deutlicher, dass Meretes Entführer mit dem Unfall der Eltern zu tun haben - und das gefällt mir nicht wirklich. Es ist zu simpel, denn dieser Unfall scheint der einzige dunkle Punkt in der Vergangenheit einer Superfrau zu sein - und selbst für den kann sie eigentlich nichts. Aber vielleicht liegen die Dinge doch noch anders. Wer ist Daniel Hale - der echte, und der falsche? Und wer ist dieser Atomos?


    Und dann noch die Ermittlerseite: Carl versucht krampfhaft, seinen gelähmten Kollegen Hardy in die Ermittlung einzubeziehen. Hat er ein schlechtes Gewissen und will ihm einfach nur eine Aufgabe geben, oder erhofft er sich wirklich neue Erkenntnisse von ihm? Welche Rolle spielt das, was ihm und seinen Kollegen passiert ist, überhaupt - nur Vorgeschichte, oder gibt es einen Zusammenhang zum aktuellen Fall? Bisher sehe ich keinen, aber das wäre eine interessante Wendung...

  • Ich frage mich gerade, ob der Übersetzer es ziemlich "eingedeutscht" hat. Es war die Rede von Tageschau und Tagesthemen... oder guckt man in Dänemark unsere Nachrichtensendungen...?


    Ist ja nur nebensächlich, aber ich wäre dafür, das die Originale genannt werden.

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    SuB 378
    :lesendGrabkammer / Werde verrückt

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  • Ich habe den dritten Teil gerade eben in der Bahn beendet.


    Ich finde es geht sehr schleppend voran. Das Buch lässt sich zwar immer noch fließend lesen aber es passiert nicht wirklich richtig viel, bzw. nichts wirklich spannendes...


    Ich freue mich immer wieder auf die Teile wo es um Merete geht. Die sind einfach immer spannend und unglaublich (wie zum Beispiel die Zahngeschichte... ih! ;-) )


    Jetzt würde mich auf jeden Fall mal interessieren wohin Uffe abgehauen ist....
    Deshalb werde ich jetzt auch gleich weiterlesen.

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Ich schau ja immer mal wieder in die LR hier rein - und bin echt erstaunt, dass so gut wie niemandem das Buch so richtig gefällt. :gruebel Mir hat es wirklich gut gefallen und ich habe es sehr gerne gelesen. :-)


    Geht mir aber auch so, Rosenstolz.


    Ich finde es wirklich nicht schlecht, es ist halt nicht der Super-Hammer-Pageturner. Aber ich mag es leiden und auch Carl und Assad.

  • Nach einem Geburtstagsfeier-Marathon konnte ich endlich weiter lesen und bin soeben mit dem 3. Abschnitt fertig geworden...


    Ich fand diesen Abschnitt etwas spannender als den zweiten. Vorallem möchte ich jetzt unbedingt wissen, wie es mit Merete weitergeht. Bis zu diesem Zeitpunkt ist sie ja bereits 5 Jahre in Gefangenschaft! Ehrlich gesagt, denke ich nicht, dass ich selber so lange durchgehalten hätte - ich hätte bestimmt schon längst den Verstand verloren...


    Und wo ist Uffe hingelaufen? Hoffentlich geschieht ihm nichts!


    Was Carl betrifft, hat er für meinen Geschmack mit viel zu vielen Problemen zu kämpfen. Sicher, wenn es einmal anfängt, kommt es meistens ganz dicke... Aber musste die Geschichte mit der Presse und der Titelgeschichte wirklich auch noch sein?


    Ganz schlimm finde ich die "Sache" mit den dilettantischen Ermittlungen nach Merete's Verschwinden. Wenn Carl's Kollegen damals ihre Arbeit richtig gemacht hätten, wäre Merete möglicherweise so einiges erspart geblieben! :yikes


    Ich kenne mich mit nordischen Namen nicht aus. Könnte aber Lasse der Spitzname für Lars sein?

  • Das Buch strengt mich wirklich an, es zieht und zieht sich und ich glaube die Lösung des Falls steht bereits seit der Erwähnung des Unfalls, in Meretes Kindheit, fest. Wäre wirklich schön wenn ich mich irren würde, aber irgendwie bezweifle ich es.


    Carl ist mir inzwischen unsympatischer geworden, er nervt nur noch. Keine Ahnung warum es sich für solch einen tollen Ermittler hält, Assad hat da ja schon fast mehr erreicht als er :rolleyes


    Ich bezweifle langsam das ich mir die weiteren Bände mit Carl und Assad antun werde.

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Abschnitt 3 ist von mir nun auch beendet.


    Mir gefällt das Buch weiterhin.


    Erstaunlich wie Merethe das alles durchhält. Ihre szenen find ich auch sehr interessant.


    Carl scheint mehr heraus zufinden als die Kollegen vor 5 Jahren. hätten diese wahrscheinlich richtig gearbeitet, dann wäre Merethe nicht mehr in Gefangenschaft.


    Das das ganze mit dem Unfall zusammenhängt, glaube ich nun auch.

  • Zitat

    Original von Nikki
    Schon sehr interessant wie weite die Meinungen hier auseinander gehen...


    Ja, wirklich interessant und seltsam. Im Rezi-Thread scheinen die Meinungen, zumindest soweit ich es mitbekommen habe, doch recht positiv zu sein. Hier in der LR trifft eher das Gegenteil zu, wirklich erstaunlich. Mich würde ja interessieren woran das liegen könnte :gruebel

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Für mich zieht sich die Geschichte nicht - es ist zwar nicht der Pageturner und nicht blutig-spektakulär, aber für mich auf jeden Fall angenehm lesbar. Und die Beschreibungen von Meretes Gefangenschaft finde ich schon gruselig genug...

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    SuB 378
    :lesendGrabkammer / Werde verrückt

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  • Zitat

    Original von Shadow91
    Ja, wirklich interessant und seltsam. Im Rezi-Thread scheinen die Meinungen, zumindest soweit ich es mitbekommen habe, doch recht positiv zu sein. Hier in der LR trifft eher das Gegenteil zu, wirklich erstaunlich. Mich würde ja interessieren woran das liegen könnte :gruebel


    Könnte es evtl. sein, dass man in eine Leserunde mit einer ganz anderen Erwartungshaltung dem Buch gegenüber einsteigt, als wenn man das Buch alleine liest?


    Mir geht es jedenfalls so, dass ich mich auf eine Leserunde sehr freue und die Vorfreude und Neugierde auf das jeweilige Buch steigt. Ohne LR "warte" ich im Normalfall nicht so lange mit dem Lesen eines Buches.

  • Zitat

    Original von Ayasha


    Könnte es evtl. sein, dass man in eine Leserunde mit einer ganz anderen Erwartungshaltung dem Buch gegenüber einsteigt, als wenn man das Buch alleine liest?


    Hmh, daran könnte es teilweise wohl wirklich liegen. Auch das wir in einer LR detailierter auf die Thematik des Buches eingehen, könnte damit zusammenhängen :gruebel

    :lesend
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    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Zitat

    Original von Shadow91
    Auch das wir in einer LR detailierter auf die Thematik des Buches eingehen, könnte damit zusammenhängen :gruebel


    Bei mir ist es auf jeden Fall so, dass ich Bücher im Rahmen einer LR viel intensiver und genauer lese... ;-)

  • Zitat

    Original von Ayasha


    Bei mir ist es auf jeden Fall so, dass ich Bücher im Rahmen einer LR viel intensiver und genauer lese... ;-)


    Das ist bei mir auch so - bei einem Buch, das ich in einer Leserunde lese, fallen mir Ungereimtheiten viel eher auf, die ich sonst einfach überlesen würde. Auch dieses "Miträtseln" mache ich eigentlich nur bei Leserunden. Und da kommt "Erbarmen" fast automatisch schlecht weg, denn die Auflösung ist schon recht früh klar.


    Wenn ich für mich allein lese, gehe ich rein nach dem Unterhaltungswert - war das Buch spannend, hat das Lesen Spaß gemacht oder habe ich mich "durchgequält"? Und gut unterhalten hat mich das Buch auf jeden Fall - ohne Leserunde hätte ich es also besser beurteilt.

  • Hallo zusammen... ich habe das Buch schon gelesen, aber fand das Thema hier doch ziemlich interessant :-)


    Ich glaube auch, dass vor allem durch das immer wieder "drüber reden" in der Leserunde doch auch viel mehr Aspekte aufkommen, als wenn man ein Buch nur selbst liest.


    Zum Beispiel die Ungereimtheiten (Warum findet Assad die Tasche und wieso ist die nicht schon vor 5 Jahren aufgetaucht?): Klar habe ich das auch festgestellt, aber mir eben nicht weiter Gedanken darüber gemacht. Weil ich eben auch mit keinem darüber geredet habe, und dann war das auch schon wieder aus-den-Augen, aus-dem-Sinn....


    Ich denke, das ist so ziemlich der Unterschied, warum die Rezensionen alle viel besser ausfallen als eure Meinungen hier, aber das finde ich eigentlich gut, weil dann jemand, dem das Buch unbekannt ist, bei den Rezensionen eben für sich selbst abwägen kann!

  • Zitat

    Original von dschaenna
    Weil ich eben auch mit keinem darüber geredet habe, und dann war das auch schon wieder aus-den-Augen, aus-dem-Sinn....


    Das kann ich nur :write


    Während einer LR mache ich mir Notizen und am Ende eines Abschnittes lasse ich auch alles nochmals Revue passieren - da fallen einem immer mehr Details auf und wieder ein. Das ist bei einem Buch, welches ich alleine lese ja nicht der Fall.