'Agent 6' - Seiten 189 - 282

  • Ich bin ehrlich berührt über den Tod von Raisa. Auch über die seelischen Schmerzen von Leo und seinem Geist, der nun keine Ruhe geben wird. Das Buch nimmt mich mit. Zwar ist es nicht voll gepackt mit Blut, aber dafür mit Lüge, Inszenierung und schrecklichen Machenschaften.


    Es tut mir leid um Raisa, die eigentlich nur Frieden wollte und in einem Moment der Naivität und Traum gestorben ist.

  • Um Raisa tut es mir sehr leid. Und um Leo auch. Fünfzehn Jahre später ist es ihm noch nicht gelungen, nach New York zu kommen, statt dessen landet er opiumabhängig als sowjetischer Berater für Afghanistan in Kabul.


    Wer hat Jesse Austin umgebracht? Wenn nicht noch mehr Kräfte im Spiel sind, die wir noch nicht kennen, tippe ich auf den FBI-Agenten Jim Yates.

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Um Raisa tut es mir sehr leid. Und um Leo auch. Fünfzehn Jahre später ist es ihm noch nicht gelungen, nach New York zu kommen, statt dessen landet er opiumabhängig als sowjetischer Berater für Afghanistan in Kabul.


    Wer hat Jesse Austin umgebracht? Wenn nicht noch mehr Kräfte im Spiel sind, die wir noch nicht kennen, tippe ich auf den FBI-Agenten Jim Yates.


    Auch mir tut es um Raisa leid. Und um ihre Familie, besonders Elena und natürlich Leo.
    Allerdings muss ich sagen, dass mich der Afghanistan"ausflug" irgendwie im Lesefluss etwas stört. Ich hätte, so aktuell das Thema Afghanistan auch heute noch ist, lieber eine direkte Fortführung in den USA oder der UdSSR gesehen.


    EDIT: Yates ist auch mein Hauptverdächtiger, aber mir spukt der Dimitri immer noch im Hinterkopf herum. Der war doch ganz schön außer sich und hätte somit ein Motiv. Oder hab ich Hinweise auf seinen weiteren Verbleib überlesen?
    Ich bin auch immer noch auf der Suche nach einer Erklärung für den Buchtitel.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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  • Zitat

    Original von maikaefer
    EDIT: Yates ist auch mein Hauptverdächtiger, aber mir spukt der Dimitri immer noch im Hinterkopf herum. Der war doch ganz schön außer sich und hätte somit ein Motiv. Oder hab ich Hinweise auf seinen weiteren Verbleib überlesen?
    Ich bin auch immer noch auf der Suche nach einer Erklärung für den Buchtitel.


    Ich glaube zwar nicht, dass Dimitri mit New York etwas zu tun hat, aber es wundert mich auch, dass wir von ihm gar nichts mehr gelesen haben.

  • Raisas Tod tut mir leid, aber auch die Kinder die nur zu etwas benutzt wurden tun mir Leid. Es war bestimmt nicht schön in einem Land aufzuwachsen wo man so manipuliert wurde.
    Anna die Frau von Jesse will Selbstjustiz ausüben, gebracht hat es ihr nicht viel, doch verstehen kann ich sie. Erst wird ihr Mann bekniet zu kommen und dann passiert sowas.
    Leo kann einem aber auch Leid tun, er verliert seine Frau und weiß auch noch das der Mord nicht aufgeklärt wird damit es zu nicht noch größeren Problemen zwischen den Staaten kommt. Er kommt damit nicht klar und will fliehen, dabei wird er angeschoßen und er wird nach Kabul als Agent geschickt. Gut dies ist einige Jahre später passiert aber trotzdem er hat den Tod von Raisa immer noch nicht verkraftet. Bin mal gespannt ob er noch alle Umstände aufklären kann.
    Werde mich im Laufe des Tages an den nächsten Abschnitt machen.

  • Ausgerechnet Raisa muss es treffen, die ja wirklich an dem ganzen Dilemma unschuldig ist. :cry


    Aber auch um Jesse Austin tut es mir leid, aber wenigstens war er vor seinem Tod noch mehr oder weniger glücklich. Er durfte erfahren, das er nicht vergessen wurde von den Leuten, so wie es der Geheimdienst ihm immer erzählen wollte.


    Allerdings frage ich mich auch, warum Anna Raisa erschossen hat. Irgendwie hab ich das zeitlich so verstanden, als wenn sie das gleich im Anschluß gemacht hat. War denn da schon die falsche Presseinfo raus? Außerdem hat sie gesagt ( sinngemäß ), sie macht das, was Jesse sich gewünscht hätte. Ich kann mir in dem Fall aber nicht vorstellen, das er sich gewünscht hätte eine russische Bürgerin zu erschießen, weil er doch gerade von russischer Seite zuerst erfahren hat ( durch Elena ), das er noch ein Held in Rußland ist.


    Die Kinder Elena und Soja scheinen ja jetzt für den weiteren Verlauf anscheinend keine Rolle mehr zu spielen, sie wurden ja nur noch so nebenbei erwähnt.


    Und der Osip hat erfahren müssen, das es sich niemals lohnt zwischen den Fronten zu stehen. Mitleid mit ihm hab ich eigentlich nicht.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Ja, Raisa ist tot. Doch ihr Tod wird so das ganze Motto des Buches werden.
    Leo versucht noch nach New York zu kommen, wird aber erwischt. Jetzt hadert er in Afganistan seinem Schicksal...
    Dort landet er in den nächsten Welt der Extreme....

    Gruss Hoffis :taenzchen
    ----------------------
    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
    ----------------------

  • Austin wird umgebracht – nur von wem? Und warum? War es Elena? Waren es die Russen oder die Amis?
    Raisa wird von Anna erschossen.


    Die amerikanische Propaganda zaubert aus Jesse, Raisa und Anna eine melodramatische Seifenoper und die Russen spielen mit, da sie damit an wenigsten in ein schlechtes Licht geraten.


    Leo‘s Welt, die sich so stark an Raisa orientiert hatte, bricht zusammen.
    Er kennt nur noch ein Ziel – die Wahrheit, denn diese wird nicht veröffentlicht.


    Doch auch das wird im Verweigert.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Ist der Fremde, der für Jesse den Platz am Haupteingang reserviert hat, der gleiche der Osip die Kamera gegeben hat? Und was hat Osip Yates erzählt, dass dieser die Polizei zur Zurückhaltung ermahnt?
    Mir ist immer noch nicht klar, welche Bedrohung Austin darstellte, dass er jetzt einem Anschlag zum Opfer fallen musste. Und auch der angebliche Racheakt seiner Frau, dem ausgerechnet Raisa zum Opfer fiel, bleibt für mich unverständlich, zumal sie Elena`s Mutter gar nicht kannte.??? :gruebel
    Leo ist nie über den ungeklärten Tod seiner Frau hinweggekommen.
    Nach einem missglückten Fluchtversuch über die finnische Grenze, wird er Dank Panin nach Kabul ins "Exil" versetzt, mitten in den afghanischen Bürgerkrieg und die Invasion durch russische Elitesoldaten, um dort weiter für den Geheimdienst als Ausbilder tätig zu werden.

  • Warum schreibt denn keiner, dass es soooo traurig wird. Ich sitze nichtsahend im Zug und da wird Raisa erschossen. Ich bin völlig erschrocken und schockiert.


    Wie wird Leo auf diese Meldung reagieren? Die Familie ist doch alles was er hat.


    Leider muss ich jetzt doch arbeiten, kann also erst am Nachmittag weiterlesen.

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  • Meine Vorahnungen, was den USA Trip angeht, haben sich ja teilweise bestätigt. Ich hätte nur nicht erwartet, dass Raisa sterben muss. .


    Ansonsten kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen.


    Mich langweilt allerdings die Afghanistan Geschichte. Muss das so ausführlich sein oder dient das noch zu irgendwas in Leos Ermittlungen? Ich muss gestehen, ich fange da gerade an, etwas mehr querzulesen... Ich hoffe das ändert sich noch, denn die ersten beiden Abschnitte hatten mir sehr gefallen.

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Zitat

    Original von Toebi
    Mich langweilt allerdings die Afghanistan Geschichte. Muss das so ausführlich sein oder dient das noch zu irgendwas in Leos Ermittlungen? Ich muss gestehen, ich fange da gerade an, etwas mehr querzulesen... Ich hoffe das ändert sich noch, denn die ersten beiden Abschnitte hatten mir sehr gefallen.


    Lest Ihr das Buch eigentlich nur als Thriller?
    Damit hat es doch wirklich nicht viel zu tun. Es geht doch nicht um Ermittlungen, sondern darum wie ein Mensch in einem totalitären System zurechtkommen muss, auch wenn er es nicht für richtig hält. Der „Krimi-Anteil“ ist doch nur Beiwerk und der eigentlichen Geschichte untergeordnet.
    Das gilt auch in Kind 44 und Kolyma so.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Zitat

    Original von dyke


    Lest Ihr das Buch eigentlich nur als Thriller?
    Damit hat es doch wirklich nicht viel zu tun. Es geht doch nicht um Ermittlungen, sondern darum wie ein Mensch in einem totalitären System zurechtkommen muss, auch wenn er es nicht für richtig hält. Der „Krimi-Anteil“ ist doch nur Beiwerk und der eigentlichen Geschichte untergeordnet.
    Das gilt auch in Kind 44 und Kolyma so.


    Nein, ich lese das Buch nicht nur als Thriller. Ich denke, dass darf man auch nicht, da man ansonsten ziemlich enttäuscht sein wird. "Kind44" war für mich ein typischer Thriller.. Aber in "Kolyma" und "Agent6" geht es doch - für mich jedenfalls - hauptsächlich um Leo und sein Leben in der Sowjetunion.
    Das merkt man vor allem in diesem Abschnitt. Natürlich geht es hier vorrangig um Raisas Tod und dessen Aufklärung. Dennoch - und das merkt man vor allem an den Kapiteln in Afghanistan - geht es auch um die Sowjetunion und ihr System. Mir gefällt das Buch immer noch sehr gut..

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Es kam so ähnlich wie ich im letzten Abschnitt befürchtet hatte, allerdings dachte ich, daß die Töchter vielleicht auch erschossen werden.


    Schade finde ich, daß Leos weiteres Leben mit den Töchtern vollkommen ausgespart ist. Man erfährt in keiner Weise, wie sie weiter zusammen gelebt haben.


    Den Übergang zu Leos Fluchtversuch und Leo als opiumsüchtiger Berater in Afghanistan finde ich stilistisch nicht gelungen. Durch die extrem kurzen Kapitel ist für mich an dieser Stelle kein Fluss in der Geschichte.


    Noch ist Leos Entwicklung für mich auch nicht wirklich glaubwürdig, allerdings habe ich den Abschnitt auch noch nicht ganz fertig.

  • Zitat

    Original von Pelican
    Schade finde ich, daß Leos weiteres Leben mit den Töchtern vollkommen ausgespart ist. Man erfährt in keiner Weise, wie sie weiter zusammen gelebt haben.


    .


    Auf Seite 259 wird beschrieben, wie er die nächsten 6 Jahren mit seinen Töchtern gelebt hat. Zwar nur in wenigen Sätzen aber man kann es sich vorstellen.

  • Eigentlich dachte ich schon, dass "Agent 6" ein Thriller ist, aber jetzt mit Fortlauf der Geschichte, gerät die Krimihandlung sehr in den Hintergrund und das Leben von Leo in den Fordergrund.


    Ich finde das aber nicht schlimm. Leo findet sich in Afghanistan wieder, als Opiumsüchtiger, der sich nicht seiner Dämonen stellen will.

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