Büchereulenbuch od. Heft

  • Hallo,


    angeregt von der Frage von Columbo im Thread "Büchereule wechselt den Server"


    Zitat

    Druckt ihr unsere Wettbewerbsbeiträge


    Wollte ich mal ganz allgemein in die Runde fragen: Wäre das nicht ein Thema? bzw. eine Möglichkeit?
    Man kann ja klein anfangen - aber ich bin ja berufsmässig mit einem unternehmen verbandelt, das Magazine produziert, selbst drucken lässt etc.


    Nur so ein spinnerter Gedanke von mir - aber wer weiß?


    Was meint ihr?


    Gruß


    Telefonhexe

  • Das fände ich Klasse, wird aber wohl sehr schwer umzusetzen zu sein.... :cry


    Obwohl, einmal im Jahr eine Zusammenfassung aus allen Gewinnerbeiträgen, das dürfte doch nicht so schwer sein.... oder?

  • Ja, sowas meinte ich.


    Wenn es sich im Rahmen hält und die ansprüche nicht zu hoch sind (also - kein Hochglanz, der Druck durch den Laser etc.) dann kann man sowas gut zum Selbstkostenpreis herstellen - es gibt sicher einen oder zwei hier, die fit in einem Layout-Programm sind, ich glaube, der eine oder die andere Eule macht auch Grafiken - wenn alle zusammenarbeiten, das ganze z.B. über den Laserdrucker rausgeworfen wird - sehe ich kein problem bei.
    Ich habe z.B. alles an Materialien zuhause um solche Hefte mit Spiralbindung zu versehen.


    Gruß


    Telefonhexe
    Ideenschwer .. wie immer

  • ich mache 3x im Jahr die Zeitung für unsere Schachabteilung - die hat immer so 20 DIN A5-Seiten.
    2Seiten werden durch Werbung gestaltet, die das ganze finanzieren bzw. die Kosten "klein" halten, da es für die Mitglieder kostenlos ist. (Die zwei Werbeanzeigen finanzieren die Materialkosten) Die Gestaltung ist einfach schwarz/weiß, gesetzt in InDesign, in der Mitte Klammergeheftet - wie gesagt, die Möglichkeiten sind vorhanden. Und wer weiß - wenn es ankommt, kann man auch ne Dimension größer denken


    Gruß


    Telefonhexe


    (ach ja - die Seitenzahl sollte immer durch 4 teilbar sein, weil pro DIN A4-Blatt 4 Seiten DIN A5 rauskommen)

  • Mmh. Also, mit Verlaub - ich habe zwei Monatsbewerbe gewonnen und den zweiten Platz im Jahreswettbewerb belegt, aber ich halte trotzdem keine dieser Geschichten für veröffentlichungswürdig (in einer Print-Publikation). Das sind - womit ich niemandem zu nahe treten will - bessere Schreibübungen. Ich wüßte nicht, wen außerhalb der Eulen diese Storys interessieren könnten oder sollten. Und ich habe es schon oft bei ähnlichen Gelegenheiten - und derer gibt es VIELE - erlebt, daß (Nachwuchs-)Autoren, die sich in solchen Runden zusammengefunden haben, früher oder später auf die Idee kommen, aus ihren Werken eine Anthologie oder ähnliches zu machen. Das bringt wenig, interessiert keine Sau und kostet nur Geld. Und soooo toll sind die Story wirklich nicht, ganz ehrlich. Sie sind nett, einige sind sehr originell, aber damit hat es sich auch. Sorry, aber so ist es nun einmal. <schulterzuck>


    Wer trotzdem unbedingt will: Am günstigsten für die Publizierenden ist sicherlich Book-on-demand (www.bod.de), da muß man für den sog. "Nutzen" einmalig um die 500 Euro ablatzen, und später zahlen dann die Käufer für jedes direkt bestellte Büchlein um die 15 Euro, woran man als Publizierender noch einen pro Stück verdient. Am zweitbesten ist Digital-Direktdruck, der für ein Taschenbuch mit 200 Seiten etwa 2.500 Euro (250 Exemplare) kosten würde. Danach folgt dann schon Copyshop/Klammerbindung. Bleibt die Frage, wer das warum kaufen sollte.

  • Tom
    Ich glaube Du hast den Vorschlag missverstanden. So, wie ich das sehe, sollte das mehr in Richtung Zusammenfassung für alle interessierten Eulen gehen und sich nicht über einen externen Verkauf finanzieren - so ähnlich wie eine Schülerzeitung, oder?


    Ansonsten gebe ich Dir mit Deiner qualitativen Einschätzung schon recht. Aber mehr als ein kleiner Schreibansporn sollte der Wettbewerb ja eh nie sein. :-)


    Gruss,


    Doc

  • Huhu, Doc.


    Zitat

    so ähnlich wie eine Schülerzeitung, oder?


    Beantwortet erstens die Frage nach dem Wozu nicht und kann sich zweitens jeder selbst machen: Menü "Datei" -> "Drucken". :grin


    Wo immer sich Leute finden, die Geschicht(ch)en schreiben, wird früher oder später der Vorschlag unterbreitet, die irgendwie zu drucken, zu veröffentlichen. Warum, das habe ich noch nicht/nie verstanden.

  • Tom
    Boah, bist Du heute aber offensiv. :-)
    Also mir ist das egal. Wenn sich jemand die Mühe machen möchte, das in eine nette Form zu bringen und kostenlos unter den Eulen zu verteilen, nehme ich eine Ausgabe. Meine alten Schülerzeitungen habe ich auch aufgehoben. Sind eine nette nostalgische Erinnerung. :-)


    Gruss,


    Doc

  • Huhu, Doc.


    Zitat

    Boah, bist Du heute aber offensiv.


    Kann an der verdammten Erkältung liegen, die mich ins Bett gezwungen hat und hoffentlich bis übermorgen vorbei ist. Außerdem begegne ich gerade dieser Thematik mit einer gewissen Aversion (zu oft erlebt) - etwas zu drucken scheint in gewisser Hinsicht den Ritterschlag für den Text darzustellen, und manch ein Text befindet sich eben noch im frühen Knappenstadium. Vorsichtig ausgedrückt.


    Zitat

    Also mir ist das egal.


    Mir dann auch. :grin


    Nur so am Rande: Wir (der 42erAutoren e.V.) veranstalten seit ein paar Jahren thematische Short-Story-Wettbewerbe mit einer beitragsbezogenen Begrenzung auf 1.000 Wörter, wobei jedes Jahr um die/über 600 Beiträge (!) eingehen. Im vergangenen Jahr hatten wir Schwierigkeiten, überhaupt 12 Storys auszufiltern, die gut genug waren, um im Autorenkalender veröffentlicht zu werden - Du kennst das Ergebnis, Du hast den Kalender ja. Was ich damit sagen will? Weiß ich jetzt auch nicht mehr.

  • Tom
    Also doch...dachte ich mir schon, daß Dir irgendeine Laus über die Leber gelaufen ist. ;-) Dann mal gute Besserung!!! Das Du ja am Freitag wieder fit bist!!


    Zur Regeneration empfehle ich das alte Schnupfen-Topic: "Hilfe ich bin ein Mann und habe Schnupfen!". Da gab's damals jede Menge brauchbarer Tipps und Zuspruch. :-)


    Gruss,


    Doc

  • Ich bin in diser Sache ziemlich ohne eigene Meinung, aber ich denke mir, dass doch erst mal alle Autoren einverstanden sein müssten?


    lg Bea

  • hossa....also ich hab das auch nicht so aufgefaßt, daß die Dinger verkauft werden sollen, sonder mehr als kleine spaßige Erinnerung für uns Eulen....


    Das den großen TOM sowas nicht interessiert und der das als *SCHREIBÜBUNGEN* auffaßt, konnte natürlich keiner ahnen....
    Komm mal wieder runter!

  • Hallo, BJ.


    Zitat

    Das den großen TOM sowas nicht interessiert und der das als *SCHREIBÜBUNGEN* auffaßt, konnte natürlich keiner ahnen....


    Mmh, war ja klar, daß das kommt. :grin


    Es war idiotisch von mir, in diese Diskussion einzusteigen - vor allem, weil ich das Ergebnis kenne, ich habe solche Diskussionen schon zu oft erlebt. Ich wollte niemandem zu nahe treten, seine Arbeit herabwürdigen oder dergleichen mehr - es geht schlicht um die Ergebnisse. Ich habe den Schreibwettbewerb als unterhaltsame und interessante Angelegenheit verstanden, nicht als Vorauswahl für eine Short-Story-Anthologie oder Competition unter zukünftigen Pulitzer-Preisträgern. :-)


    Das sind kleine, feine Texte. Es stehen zuweilen recht gute Ideen dahinter. Und damit hat sich's aber auch schon. Das ist alles. Mit fünfhundert Wörtern eine gute Geschichte richtig gut zu erzählen, das ist wirklich hohe Kunst, die u.a. ich nicht beherrsche.


    Viele Leute nehmen das, was sie so schreiben (Prosa), viel zu ernst und hängen zu sehr an jedem Fitzelchen Text.