Die Perlen der Kriminalliteratur

  • Sir Arthur Conan Doyle
    Das Sherlock-Holmes-Gesamtwerk


    Richtungweisend für sehr viele Detektivromane. Beste Krimiunterhaltung.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Benjamin Black - Nicht frei von Sünde


    Da es sich bei dem Pseudonym Black um John Banville handelt, ist das literarische Niveau hoch.


    Zitat

    Quirke ist Chefpathologe des Holy Family Krankenhauses. Er liebt die Friedfertigkeit der Toten, zwei Stockwerke unter dem geschäftigen Treiben Dublins. Doch als die Leiche der jungen Frau Christine Falls auftaucht, die dort nicht hingehört, wird der Seelenruhe ein jähes Ende gesetzt. Um das Geheimnis ihrer Herkunft zu lüften, begibt sich Quirke in die Welt der Lebenden. Seine Ermittlungen führen ihn in das Zentrum einer kriminellen Verschwörung: die eigene Familie.

  • Auf keinen Fall fehlen darf:


    Nero Wolfe der Detektiv aus den Romanen von Rex Stout.


    Nero Wolfe, der nie sein Haus verlässt, seine Fälle löst er vom häuslichen Schreibtisch aus, immer dabei sein Gehilfe Archie Goodwin. Dazu ist Wolfe ein Gourmet und ein Orchideenzüchter.


    Leider gibt es zurzeit nur wenige Nero-Wolfe-Krimis im Handel.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Leo Malet und sein Detektiv Nestor Burma.


    Jeder dieser Krimis spielt in einem anderen Arrondissement. Geschrieben sind diese Krimis immer mit einem leichten Augenzwinkern.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Salonlöwin
    Ausgehend von der Diskussion in diesem Thread soll an dieser Stelle die Gelegenheit gegeben werden, die Perlen unter den Krimis und den Thrillern namentlich zu erwähnen.
    Neben der Nennung des Titels halte ich es für wünschens- und erstrebenswert Die Gründe zu schildern, warum Eurer Ansicht nach der betreffende Roman in den Olymp der Kriminalliteratur gehört.


    Es gibt ja nicht nur die Unterscheidung von Krimi und Thriller, sondern viele Variationen und Unterkategorien.


    Die bisher von mir genannten Autoren gehören zu den Klassikern des Kriminalromans, die ich als Teenager gelesen habe. Ich hatte immer schon eine Vorliebe für Film Noir und entsprechend Kriminalroman Noir - als die Männer noch Hüte trugen und elegante Femmes Fatales getroffen haben :grin, der Held war vielleicht durch ein Trauma gebrochen, aber tough und auch gerne selbstironisch / witzig. Die Welt ist schlecht, Mächtige (auf beiden Seiten des Gesetzes) egoistisch und gerissen, unser Held hat vielleicht auch keine ganz so weiße Weste, vielleicht gibt es auch kein Happy-End der Geschichte, aber eine Katharsis. Ich denke, diese Linie prägt meine Krimivorlieben auch bis heute.



    .

  • James Ellroy - sein L.A. Quartett ist sehr komplex, spielt von 1947 bis 1959 und beinhaltet die oben genannten Elemente.


    The Black Dahlia / Die schwarze Dahle
    The Big Nowhere / Blutschatten
    L.A. Confidential / Stadt der Teufel
    White Jazz



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  • Dieses hier fand ich sehr spannend und fesselnd.



    Kurzbeschreibung
    Ich will einen Menschen töten! Dieser Gedanke beherrscht Frank Cairnes, seit er mit ansehen mußte, wie sein Sohn von einem Sportwagen überfahren wurde, dessen Lenker Fahrerflucht beging. Als die Nachforschungen der Polizei erfolglos bleiben, beschließt Cairnes, von Beruf Kriminalschriftsteller, auf eigene Faust zu ermitteln. Dabei hält er seine Erkenntnisse in einem Tagebuch fest.

  • Agatha Christies "Tod auf dem Nil" ist für mich eine Perle. Ich habe von ihr ein paar mehr Bücher gelesen, aber keines war für mich so gut wie dieses, manche fand ich sogar eher schlecht. Aber "Tod auf dem Nil" hat interessante Charaktere, eine sehr dramatische Liebesgeschichte und noch dazu spannende Kulissen. Den Roman habe ich bisher zweimal gelesen und er hat beim zweiten Mal kein bisschen verloren.

  • Von neueren Krimis fällt mir "Grabesgrün" von Tana French ein. Dieses Buch war für mich ein Erlebnis! Es hat eine sehr dichte Atmosphäre, ist vielschichtig und auch literarisch ansprechend. Da verlinke ich mal den Rezensionsthread:


    Tana French - Grabesgrün



    Edgar Wallace werde ich dann wohl auch mal lesen müssen, wenn der hier erwähnt wird. Ich dachte, der wäre nicht mehr lesbar.



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  • @ Voltaire: :write Wilkie Collins ist Klasse! :anbet


    Neben Altmeistern wie James Hadley Chase, Ellery Queen, Len Deighton, Mickey Spillane, Dashiell Hammett, Rex Stout, Raymaond Chandler... (ich hoffe, ich hab sie aus der Erinnerung richtig geschrieben, teilweise wurden sie ja schon genannt) möchte ich noch die mit James Stewart ansprechend verfilmte
    Anatomie eines Mordes
    erwähnen.
    Was sie für mich zu "Perlen" macht?
    Das ist vermutlich eine sehr persönliche Einschätzung, denn sie gehörten zu einer ganzen Reihe von Büchern, die ich, teilweise heimlich, als ganz junger und leicht zu beeindruckender Käfer las, meine ersten Krimis.
    Das heißt nicht, dass sie schlecht waren.
    Wenn jemand mal etwas aus der Zeit lesen möchte, als Privatermittler noch ohne Handy und ähnliches agierten... ist irgendwie vergleichbar mit dem wilden Westen und seinen Cowboys zu Pferde, heute teilweise durch Autos und Flugzeuge ersetzt... mag er einfach die Autorennamen mal bei Amazon oder Google oder so eingeben. Ich hab das gestern auch einmal bei einem mir noch erinnerlichen Titel "Keine Orchideen für Miss Blandish" (Chase) getan - und war sehr überrascht, was da alles ausgespuckt wurde.
    Anatomie eines Mordes blieb mir in Erinnerung, weil ich zuerst den Film gesehen hatte (ich bin bekennender James Stewart-Fan), der mich beeindruckte - und dann erst per Zufall einmal das Buch in die Hände bekam, das mich in seiner geschickten Erzählweise sehr an Christies Zeugin der Anklage erinnerte, m. E. einer der besten Krimis überhaupt.
    Natürlich neben den vier mit Margaret Rutherford verfilmten Miss Marples.
    EDIT: Erklärungen angefügt und Fehler beseitigt

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von maikaefer ()

  • Zitat

    Original von Tilia Salix
    Leider sind die Bücher zumindest teilweise nur noch antiquarisch zu bekommen.


    Das kann dann nur aus Nachlässen und Haushaltsauflösungen stammen. Kein Leser verkauft diese Bücher.

  • Edgar Allan Poe


    Poe ist nach wie vor einer der ganz Großen dieses Genre. Gerade seine Mischung aus einer Portion Schauerroman und einer Portion Kriminalroman macht bei ihm das Besondere aus. Zudem gehört er in jedem Falle auch zu den ECHTEN und nicht zu den gefühlten Klassikern.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Für mich gehören dazu unbedingt die Romane um den Meisterdieb Arsène Lupin. Ein bisschen wie Sherlock Holmes, nur selbstironischer, trotzdem nicht unspannender.

    :lesend Carol Higgins-Clark: Decked


    "Moonlight is very romantic, but it's hell to read by."


    Amicalement vôtre :liegestuhl

  • Zitat

    Original von Uta
    Dorothy Sayers Reihe mit Lord Peter Wimsey.



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    Das war auch mein erster Gedanke....ich finde die Mischung aus Spannung und Witz einfach so gelungen und obwohl die guten Stücke doch aus einer anderen Zeit stammen, sind sie irgendwie zeitlos.


    Und außerdem gehört P D James ganz klar hierher.....hier finde ich es vor allem spannend, wie die Polizeiarbeit mit der Zeit gegangen ist. Die älteren Bücher sind ja nun mal aus den 60er und das letzte kam vor drei (?) Jahren raus. Und irgendwie schien sich Adam Dalgliesh nie geändert zu haben und wurde auch nicht älter (ist zumindest mein Eindruck), seine Arbeitsmethode hat sich aber an die Zeit angepasst ohne, dass sich der Stil der Bücher verändert hat.