'Rohypnol' - Seiten 196 - Ende

  • So, mit diesem Abschnitt ist auch das Buch aus. Wie erwartet gab es einen Prozess wegen dem Tod eines der Mädchen. Schon ekelig, was da mit ihr passiert ist. Mir ist jetzt auch klar, warum wir den Namen des Ich-Erzählers nicht erfahren: So kann er untertauchen, nachdem er Aleesa ausgeschaltet hat. Wusste wirklich nur sie, wie er aussieht und mit gemacht hat? :gruebel


    Ich weiß noch nicht ganz, was ich letztlich von diesem Roman halten soll, aber wirklich erreicht hat es mich nicht (neben dem, was ich eh schon wusste: Schlechte Menschen tun böse Dinge). Das Nachwort ist zwar interessant, bietet mir aber nichts neues.

  • Ich kann mich Wiggli da nur anschließen. Es hat einen keinesfalls um und wird sicher kein Monatshighlight.


    Was mit der Freundin von Aleesa passiert ist, ist wirklich unappetittlich. Der Vorfall mit den Festnahmen fand ich dann passend zum Buch - übertrieben. Aber wie gesagt, dass passte schon in die Story.


    Das Buch an sich, wirkte auf mich wie ein Drehbuch zum Film. Ich konnte mir regelrecht vorstellen wie der Film abläuft.


    Das nun mit dem Prozess alles vorbei sei, Thorley ungestraft davon kommt; die Jungs anscheinend doch ruhig sind und keine weiteren verpfeifen (wie unseren Ich-Erzähler) ...


    Was mich allerdings schon wunderte, war die Rettung für Aleesa. Also irgendwas ist doch in dem Ich-Erzähler, was man Emotion nennen kann. Sonst wäre es ihm egal gewesen, was mit ihr passiert. Schließlich wusste sie was wer getan hat und hat sie so voll ins Messer laufen lassen (können).

  • Zitat

    Original von Midnightgift
    Was mich allerdings schon wunderte, war die Rettung für Aleesa. Also irgendwas ist doch in dem Ich-Erzähler, was man Emotion nennen kann. Sonst wäre es ihm egal gewesen, was mit ihr passiert. Schließlich wusste sie was wer getan hat und hat sie so voll ins Messer laufen lassen (können).


    Naja, ganz so ist es ja nicht, gerade das letzte Kapitel lässt mich schwer daran zweifeln, dass er sie wirklich davon kommen lässt. Ist in sich nicht gerade logisch, aber vielleicht was das auch so sein Plan: So weiß keiner, dass er es war, bei der anderen Situation hätte man ihn verraten können.

  • Da ich das Buch schon durch habe, fange ich im letzten Abschnitt an zu posten :lache
    Auch wenn sich das Buch gut und schnell lesen gelassen hat, so ganz überzeugt hat es mich nicht.
    Gut fand ich die unterschiedlichen Zeitebenen, das hat Buch für mich interessanter gemacht.


    Richtig schockierend fand ich, dass der namenlose Erzähler am Ende ungestraft davon kommt und nur diese komische Therapie machen muss.

  • Richtig ausführlich äußere ich mich spätere. Was ich nur ziemlich unlogisch finde, ist Aleesa und ihr Verhalten. Sie weiß von den Drogen und Vergewaltigungen, das sagt sie immer wieder. Lässt aber ihre Freundin mit Troy gehen (und ich denke, sie weiß, dass Troy dazu gehört, hat ihn doch oft genug mit den anderen gesehen...) und dann meint sie bei der Verhandlung, sie hätten ihn immer für "besonnen" gehalten und blabla. Also, das find ich etwas seltsam.


    Edit: So, dann schreib ich mal etwas mehr. Also, das Ende fand ich schon unheimlich. Wie April zugerichtet wurde (auf dem Kopf rumtrampeln, Hilfe! :wow :yikes :wow), war wirklich hart. Aber doch auf erschreckende Art und Weise "faszinierend". Dass die Polizei so "mitgemacht" hatte bei der Rache von ihrem Vater, das war mir ein bisschen too much. Keine Ahnung, ob das so einfach gehen würde, aber naja.
    Dass der Ich-Erzähler so einfach davon kam, ist zwar auf der einen Seite entsetzlich, auf der anderen Seite aber auch nachvollziehbar, wenn es nun mal keine richtigen Beweise gab.


    Mir geht allerdings immer wieder nicht in den Kopf, dass Aleesa ihre Freundin einfach mit Troy allein ließ, wenn sie die Truppe "kannte". Ich bin gerade zu faul zum Nachsehen, aber in meinen Notizen steht, dass sie auch Aprils Vater was erzählt hat. Das find ich verdammt unlogisch.


    Insgesamt fand ich das Buch schon ganz spannend und auch "hardcore" genug (war ja Heyne Hardcore), aber ich glaube nicht, dass es mir sehr lange im Gedächtnis bleiben wird.

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  • Einen bleibenden Eindruck hat das Buch bei mir auch nicht hinterlassen. Es hat sich schnell lesen gelassen und war auch spannend und ausreichend "hardcore", aber ich hätte gerne noch etwas mehr über die Täter und ihre Vergangenheit erfahren, die sind für mich alle sehr oberflächlich geblieben. Das Verhalten von Aleesa fand ich auch einfach nur unlogisch.

  • Hallo,
    insgesamt geht es mir wie den meisten von euch.
    Klar, das Buch war hardcore, schon.
    Aber es war mir oft auch ein bisschen zu eintönig.
    Also, Gewalt, Drogen, Vergewaltigung. Ohne Sinn und Verstand, einfach so zum Spaß und aus Langeweile.
    Die Abschnitte über den New Punk haben zwar einiges erklärt, waren mir in ihrer Erklärung aber auch zu belanglos.
    Ich bin halt ein schlechter Mensch, bla bla bla...


    Was mich allerdings während des ganzen Buchs beschäftigt hat, war die Rolle und die Einstelllung des Ich-Erzählers.
    Ich finde, zwischen den Zeilen ist immer mal wieder ein Zweifel an dem Handeln der "Freunde" und dem eigenen Tun durchgeblitzt.
    Da wollte er mal seine Mutter in den Arm nehmen, hats dann aber doch nicht getan.
    Oder er hat sich zeitweise sehr um Aleesa bemüht.
    Er hat den Typen im Zug nicht gleich zu Matsch geschlagen, erst als er Uncle von ihm erzählt hatte und dieser dem Zug hinterher gefahren ist.


    Was er dann aber am Ende mit Aleesa vorhat, hat mich dann wieder etwas erschreckt.
    Und ihr habt Recht, Aleesa hat sich seltsam verhalten.
    Sie wusste genau, was die Jungs da treiben und hat nie etwas gesagt.
    :gruebel


    Naja, ein Highlight war das Ganze wirklich nicht.
    :wave

    LG
    Alisha

    -------------------
    Good girls go to heaven, bad girls go everywhere! :-]
    (Jim Steinman)


  • Zitat

    Original von Alisha
    Naja, ein Highlight war das Ganze wirklich nicht.
    :wave


    Das stimmt, aber ich hab schon schlechtere Bücher gelesen und sooo schlecht war es auch wieder nicht. :grin

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  • Mir fiel ein, dass ich das Nachwort noch gar nicht gelesen habe. Musste in der Bahn aufhören und da ich mit der Handlung an sich fertig war und dann später ein anderes Buch dabei hatte, hab ich es ganz verpeilt. Muss ich noch nachholen...

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  • Zitat

    Original von Gummibärchen
    Was ich nur ziemlich unlogisch finde, ist Aleesa und ihr Verhalten. Sie weiß von den Drogen und Vergewaltigungen, das sagt sie immer wieder. Lässt aber ihre Freundin mit Troy gehen (und ich denke, sie weiß, dass Troy dazu gehört, hat ihn doch oft genug mit den anderen gesehen...) und dann meint sie bei der Verhandlung, sie hätten ihn immer für "besonnen" gehalten und blabla. Also, das find ich etwas seltsam.


    Ja, das habe ich auch nicht so richtig verstanden.
    Den letzten der drei Abschnitte hielt ich auch für den besten und interessantesten; unter anderem deshalb, weil hier nicht nur vergewaltigt und geprügelt wurde, sondern weil man die Personen endlich besser beschrieben und Hintergründe erklärt bekam. Das Nachwort hat dann alles wieder zunichte gemacht. :grin Zu sagen, die Jugend von heute würde keine Grenzen mehr kennen, weder von Seiten der Eltern noch von Seiten des Rechtssystems - damit macht man es sich viel zu einfach. Und in dem Zusammenhang eine Studie zu erwähnen, die untersucht, ob Jugendliche heute mehr über die Stränge schlagen, weil sie von ihren Eltern weniger körperlich gezüchtigt werden, also bitte... Egal, wie der Autor zu dieser These steht, so etwas ist doch kein Stück diskussionswürdig. :pille
    Und der Schlusssatz, die Männer aus "Rohypnol" wären "die Männer von morgen" (oder so ähnlich, ich habe das exakte Zitat nicht im Kopf) - geht gar nicht. Gewalt und Vergewaltigungen hat es schon immer gegeben. Ob derartige Taten wirklich immer mehr werden oder ob man nur durch schnellere und besser erreichbare Medien gehäuft davon erfährt oder Opfer sich immer mehr trauen, Anzeige zu erstatten, sodass man denkt, der Anteil solcher Delikte würde ansteigen, will ich hier überhaupt nicht diskutieren. Aber so zu tun, als könnte man sich in Zukunft nicht mehr auf die Straße wagen, ist überzogen.
    Überhaupt wurde mir das Ende ein wenig zu plump aufgezwängt. Dieses "ich bin davongekommen, niemand konnte mir etwas nachweisen, ich könnte jeder in deinem Umfeld sein. Höhö.". Soll mich das nachdenklich stimmen? Wütend auf die Justiz machen? In beiden Fällen: Ziel nicht erreicht.

  • Motte : Oh, danke für den Hinweis, das mit dem Nachwort vergesse ich immer wieder, muss ich noch lesen. Klingt ja schon absurd, was er da so behauptet...


    Edit: So, hab jetzt das Nachwort gelesen. Naja, sooo schlimm find ich das nicht. Dass es "die Männer von morgen" sind, hoffe ich nicht. Aber es kann schon sein, dass reiche Jungs irgendwann einfach den Kick suchen, weil sie alles bekommen und glauben, alles bekommen zu müssen. Interessant find ich, dass er das als die Erklärung für die Rohypnol-Taten nennt, denn in dem Buch kam diese Idee meiner Meinung nach so gut wie überhaupt nicht raus. Immer war die Begründung für die Taten "Ich bin einfach ein schlechter Mensch", hier klingt es so, als hätte der Autor eine andere Idee gehabt. Naja, so gut umgesetzt wurde die dann aber nicht wirklich.

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  • Das sehe ich dann aber genau so wie Du Gummibärchen.
    Denn schließlich war es nicht so, dass die Jungs alles bekamen was sie wollten.
    Sonst wäre die eine Situation doch gar nicht gekommen, wo sie den einen Jungen aufsuchen, damit er Geld besorgt!?

  • Abschnitt 3 hab ich nun auch beendet.


    Ich bleib bei meiner Meinung das mich das Buch nicht überzeugt hat.


    Liess sich, wie bereits erwähnt, recht schnell und einfach lesen aber das wars für mich auch.


    Es ist zwar krass was dort so abging, aber ich weiss das dieses Buch nicht lang in Erinnerung bleiben wird.

  • Ich habe den letzten Abschnitt jetzt auch geschafft.
    Entschuldigt bitte, dass ich so lange gebraucht hat, ich hatte nicht ganz im Blick, dass jetzt die ganzen Klausuren dazu kamen.


    Ich fand den dritten Teil, ähnlich wie die anderen beiden. Für mich hatte sich nicht viel zu dem 2. Teil verändert. Nur, dass es diesmal nicht nur um Vergewaltigungen ging. Trotzdem gab es viel Gewalt und Brutalität.


    Nun wurde ja aufgeklärt, was genau passiert ist und dies fand ich schon ein wenig ekelig. Aber ob solche Gewaltausbrüche wirklich eine Nebenwirkung von Anabolika Missbrauch sind, finde ich fraglich. Das kann ich mir nicht genau vorstellen.


    Was mich am Ende noch überrascht hat, ist, dass der Ich-Erzähler nicht im Gefängnis gelandet ist. Ich hatte die ganze Zeit über gedacht, dass er im Gefängnis sitzt und ich hatte auch keine Anzeichen bemerkt, die auf etwas anderes hinweisen.


    Insgesamt fande ich das Buch zu extrem und in vielen Punkten übertrieben. Obwohl es am Anfang spannend losging, nahm die Spannung durch die eintönige Handlung schnell ab.

  • So, ich bin jetzt auch endlich durch ;-)


    Ich fand das Buch spannend, es hat sich sehr schnell weglesen lassen.


    Im Allgemeinen fand ich es aber nicht sooo gut. Ich habe es zwar gerne gelesen aber naja...


    Dass der Ich-Erzähler am Ende dann so einfach davon gekommen ist und vor allem auch Thorley... Das fand ich echt krass... Aber wenn sie ihnen nichts nachweisen konnten, bzw. dem Ich-Erzähler nicht.
    Echt krass...
    Ich frage mich, was er mit Aleesa angestellt hat.. Ob er sie wirklich umgebracht hat?