Das Pesttuch von Geraldine Brooks

  • Kurzbeschreibung
    Eine Frau gegen den Schwarzen Tod. Als in einem kleinen Dorf im Norden Englands die Pest ausbricht, übernehmen Angst, Hysterie und Hexenwahn die Herrschaft. Der Schwarze Tod wütet unerbittlich. Die Dorfbewohner haben dem Pfarrer gelobt, den Ort nicht zu verlassen, ehe nicht die Seuche besiegt ist. Mehr als einmal sind sie kurz davor, einander gegenseitig zu meucheln. Die junge Witwe Anna Frith beweist in dieser schlimmen Zeit Mut, sie schenkt Leben und findet Liebe und privates Glück. Eines Tages hat das Grauen ein Ende. Aber Anna Frith steht die schwerste Prüfung noch bevor ...
    Geraldine Brooks, mehrfach ausgezeichnete amerikanische Journalistin und Sachbuchautorin, wurde zu ihrem ersten Roman durch das Hinweisschild auf ein englisches Pestdorf angeregt. Dort hatten sich Menschen bei Ausbruch der Pest im 17. Jahrhundert selbst in Quarantäne begeben, um das Ausbreiten der Seuche zu verhindern. An ihren Mut und ihre Verzweiflung erinnert bis heute im Peak District ein kleines Museu m.


    Über den Autor
    Geraldine Brooks, mehrfach ausgezeichnete Journalistin und Sachbuchautorin, wurde zu ihrem Debütroman durch ein Hinweisschild auf ein englisches „Pestdorf“ angeregt. Dort hatten sich die Menschen bei Ausbruch der Pest im 17. Jahrhundert selbst in Quarantäne begeben, um das Ausbreiten der Seuche zu verhindern. An ihren Mut und ihre Verzweiflung erinnert bis heute im Peak District ein kleines Museum.


    Durch eine Leserunde animiert, habe ich das Buch gelesen. Die ersten 50 Seiten hies es kämpfen auf Grund des doch ungewohnten Schreibstils. Aber danach wurde man belohnt mit einer faszinierenden, mitreißenden und spannenden Geschichte. Traut euch ! Es lohnt sich .

  • Mein erster Beitrag im Forum :)


    Das Buch habe ich gerade gelesen.
    Der Anfang mußte bei mir auch erst einmal überwunden werden, dann wurde es spannend.


    Nur das Ende gefiel mir so ganz und gar nicht, irgendwie passte es nicht so recht zu der Geschichte, meiner Meinung nach.


    Auch empfand ich den Schreibstil als ein wenig unterkühlt. Ich wurde nicht so in die Geschichte hineingezogen, wie ich es sonst bei Büchern, besonders bei historischen Romanen empfinde.


    Aber trotz allem, es lohnt sich trotzdem es zu lesen, schon durch die Hintergründe.
    Durch Zufall habe ich gerade vor ein paar Tagen auf ZDF einen kurzen Bericht über das Dorf gesehen, wo auch der spezielle "Essigstein" zu sehen war, der heute noch dort steht.

  • Zitat

    Original von Morgana


    Dann sei uns mal herzlich Willkommen... :knuddel1


    Danke für den netten Empfang.


    Da ich gerne historische Romane lese, werde ich dort mal anfangen zu stöbern und wenn ich einen gelesen habe, etwas dazu schreiben.

  • Wir haben hier auch ein nettes Forum, wo man sich vorstellen kann. Vielleicht hast du ja auch Lust uns ein wenig von Dir zu erzählen? Ist aber kein Muss... :-)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Das Forum werde ich mir auch noch ansehen.
    Ich habe gerade entdeckt, dass das Buch auch in den Leserunden besprochen wurde und es mir durchgelesen.


    Kann man dort im Nachhinein noch etwas dazu schreiben oder ist das nicht mehr möglich?
    Mir ist dabei aufgefallen, dass es wohl den meisten so geht, dass sie sich mit dem Ende gar nicht abfreunden konnten.

  • Zitat

    Original von Johanna
    Das Forum werde ich mir auch noch ansehen.
    Ich habe gerade entdeckt, dass das Buch auch in den Leserunden besprochen wurde und es mir durchgelesen.


    Kann man dort im Nachhinein noch etwas dazu schreiben oder ist das nicht mehr möglich?
    Mir ist dabei aufgefallen, dass es wohl den meisten so geht, dass sie sich mit dem Ende gar nicht abfreunden konnten.


    Hallo Johanna, :wave


    Du kannst jederzeit noch in der Leserunde Deine Eindrücke beschreiben -- hinzufügen.


    Ich freue mich schon auf Deine Kommentare :-)

  • Ich kann dir auch nur zustimmen: Anfangs las es sich etwas zäh... aber danach wurden die Beschreibungen so plastisch, ich finde das Buch hervorragend! Es hat mir wirklich "gezeigt" wie es mit der Pest damals so ablief...
    Empfehlenswert!!!

    ************


    Hazel


    "Ganze Weltalter voll Liebe werden notwendig sein,
    um den Tieren ihre Dienste und Verdienste an uns zu vergelten."


    Christian Morgenstern

  • Meine Meinung:
    Spannend und düster erzählt Geraldine Brooks hier die Geschichte des Pestdorfes, dessen Bewohner sich freiwillig selbst in Quarantäne begeben haben, und die darauf warten, dass die Pest endlich aufhört in ihrem Dorf zu wüten und einen nach dem anderen ins Grab bringt. Dieses Dorf hat es wirklich gegeben und Brooks hat sich durch ein Hinweisschild, das sie durch Zufall entdeckt hat, inspirieren lassen, Charaktere zu erschaffen, die in diesem Dorf gelebt haben könnten. Beeindruckend lässt sie diese schlimme Zeit wieder auferstehen und zeigt, wie die Menschen mit so einem Leid umgegangen sein könnten, wie es sie verändert hat und wie es aber auch in einer solch trostlosen zeit Menschlichkeit und Wärme geben kann. Durch die gewählte Ich-Erzählperspektive der Anna Frith wirkt die Geschichte noch glaubwürdiger und berührender. Absolut empfehlenswert!

  • Der Schreibstil von Das Pesttuch lag mir irgendwie nicht so richtig und so fiel es mir schwer so richtig in die Geschichte einzutauchen - aber dennoch fand ich das Buch spannend.


    Endlich mal wieder ein historischer Roman ohne Intrigen bei Lords und Earls. Einfach ein ganz anderes Thema. Interessant fand ich die Entwicklungen der einzelnen Dorfbewohner während ihrer selbstgewählten Gefangenschaft, wobei mir manche Taten dann doch zu übertrieben waren.


    Was mir garnicht gefallen hat, war der Schluß. Dieses letzte angehängte Kapitel passt meiner Meinung nach überhaupt nicht dazu. Auch die Wandlung des Pfarrers erscheint mir ein wenig seltsam...

  • Hallo,


    ich habe das Buch vor einiger Zeit, an nur einem Tag gelesen, so hat es mich gefesselt. Ich hätte mir manchmal gewünscht das Anna etwas mehr Gefühle zeigt. Sie ist, bei all den Schicksalsschlägen immer überraschend kühl geblieben. Zum Ende muss man ja nicht mehr viel sagen, das fanden wohl (fast)alle Leser etwas unpassend.:gruebel


    Liebe Grüße Sylta

  • Ich kann mich gar nicht mehr richtig an den Schluss erinnern :gruebel - wäre jemand so nett mir auf die Sprünge zu helfen?!

    ************


    Hazel


    "Ganze Weltalter voll Liebe werden notwendig sein,
    um den Tieren ihre Dienste und Verdienste an uns zu vergelten."


    Christian Morgenstern

  • Hallo Hazel :wave


    ACHTUNG SPOILER ÜBER DAS ENDE VON "DAS PESTTUCH"



    Trotz allem ist es wie ich schon gesagt habe ein tolles Buch.


    LG Sylta

  • @ Sylta: Hast du den Spoiler wieder gelöscht? Da steht gar nichts mehr drin :-(...

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    Hazel


    "Ganze Weltalter voll Liebe werden notwendig sein,
    um den Tieren ihre Dienste und Verdienste an uns zu vergelten."


    Christian Morgenstern

  • Hazel, bist Du mal mit der Maus über das leere Feld gegangen und hast versucht es zu markieren? Dann erscheint die Schrift... Bei mir zumindest ist alles da...

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Danke Morgana :knuddel1 - funktioniert wirklich!


    Ja, das Ende war dermaßen krass und doof - wahrscheinlich hatte ich es deswegen völlig verdrängt. :-(
    Würde mich auch mal interessieren, was die Autorin damit bezwecken wollte... vielleicht sollte es einfach nur so ein totaler Kontrast sein?

    ************


    Hazel


    "Ganze Weltalter voll Liebe werden notwendig sein,
    um den Tieren ihre Dienste und Verdienste an uns zu vergelten."


    Christian Morgenstern