Kobo Touch Edition eBook Reader

Nastja · 29. Dezember 2011

Auch ich werde hier einmal meinen eBook Reader vorstellen.

Der Kobo Touch ist von der Firma Kobo. Man kann ihn unter anderem hier bequem zu sich nach Hause bestellen.
Es gibt ihn in verschiedenen Farben (weiß mit blau, lila und silber oder komplett schwarz).

Meinen Reader habe ich völlig unerwartet geschenkt bekommen, wobei meiner ein kanadischer ist. Dementsprechend kann es sein, dass jemand mit der deutschen Version vielleicht etwas andere Erfahrungen gemacht hat.

Der Lieferumfang ist kaum der Rede wert - Reader, USB-Kabel zum Anschließen an den PC sowie Kurzanleitung. Nichts Besonderes.

Beim ersten Einschalten des Readers (der von Werk aus bereits zur Hälfte geladen ist) wird man dazu aufgefordert, ihn bei Kobo zu registrieren, wozu man ihn mit dem Computer verbinden und die Kobo-eigene Software herunterladen muss. Zwar kann man diesen Schritt zuerst überspringen, doch erst nach einer Registrierung sind alle Features des Gerätes freigeschaltet, so z.B. auch Wi-Fi. Lesen kann man jedoch auch vorher, wobei von Werk aus nur "Kobo Read-On" sowie "Welcome to Kobo" vorhanden sind.

Beim ersten Anschließen an den PC habe ich meinen Reader also registriert und mir auch gleich alle interessanten kostenlosen Klassiker des Kobo-Stores heruntergeladen, was wirklich einfach war. Zum Glück gab es auch keine Probleme damit, dass ich keinen deutschen Reader habe - Auch so kann ich problemlos auf deutsche eBooks zurückgreifen. Jedoch muss man erwähnen, dass Kobos Angebot an solchen noch recht mager ist. Es wird aber täglich erweitert und im Zweifelsfall ist es immer möglich, eBooks bei anderen Onlineshops zu beziehen, dank epub-Format. Ich habe mir auch bereits ein DRM-geschütztes eBook bei Thalia gekauft und es gab keinerlei Probleme dabei.

Das Lesen an sich ist wirklich sehr angenehm. Das eInk-Display ist ohne Probleme abzulesen und das Umblättern geht sehr schnell. Gefühlt dauert es weniger als eine Sekunde.

Die Bedienung des Readers gestaltet sich auch einfach (dank Touch-Display). Die einzige Taste (von derjenigen oben rechts abgesehen, mit der man den Reader in den Sleep-Modus versetzen, ausschalten oder wieder einschalten kann) hat nur eine Funktion - Zurück zum Home-Bildschirm. Drückt man sie in einem Buch, merkt sich der Reader der zuletzt gelesene Seite, sodass man direkt wieder zu ihr gelangt beim nächsten Öffnen des Buches.
Wie gesagt ist der Reader auch Wi-Fi-fähig, wobei er sich dabei immer automatisch mit bekannten Netzwerken verbindet. Um dies zu verhindern, muss man den Reader in den Flugzeugmodus versetzen.

Ansonsten ist der Reader noch mit einer Art Zeichnen-App, Sudoku und einem Internet-Browser ausgestattet. Diese sind zwar in Ordnung, aber eigentlich nur Spielereien. Der Kobo ist hauptsächlich aufs reine Lesen ausgerichtet.

Was mir aber noch sehr gefällt, ist "Reading Life". Dort gibt es Statistiken zum eigenen Bücherkonsum und man bekommt auch "Awards", wenn man bestimmte Dinge erledigt, wie Lesen während der Nacht. Ich finde es sehr schön, wie Kobo "Reading Life" integriert hat - Nervig wird es nie, dafür aber interessant.

Alles in allem finde ich den Kobo Touch wirklich toll und kann ihn nur weiterempfehlen. Er ist einfach und intuitiv zu bedienen, klein, leicht - und er kostet auch kein Vermögen. Zwar fehlen ihm Dinge wie zum Beispiel Audiowiedergabe, aber dafür steht hier das reine Lesen im Vordergrund.

Snoore · 29. Dezember 2011

Hallo Nastja,

hört sich ja sehr gut an, vielen Dank. Ich habe bisher den Trekstor-Reader und bin am überlegen, ob ich mir noch nen anderen E-Reader zulege.
Ist denn der Kobo mit ADE kompatibel?

Oblomov · 29. Dezember 2011

Herzlichen Dank für die Besprechung. Wenn ich meiner Tochter nicht schon den Cybook Opus (mit dem sie sehr glücklich ist) zu Weihnachten gekauft hätte, wäre es vielleicht auch der Kobo geworden (obwohl er nur auf der Rückseite farbig ist).
Kurz vor Weihnachten ist der Kobo ja plötzlich überall in den Saturn Märkten aufgetaucht, so daß ich auch ein wenig mit ihm herumspielen konnte. Ich finde ihn sehr gelungen. In diversen englischsprachigen Foren wird jedoch kritisiert, daß die Firmware doch noch unausgereift wirke und man mit vielen Firmware-Updates zwangsbeglückt werde. Konntest Du hiervon etwas feststellen?

Nastja · 30. Dezember 2011

Snoore :
Solltest du Adobe Digital Editions meinen (ich habe meinen eReader erst seit Sonntag, da kenne ich mich noch nicht mit allem aus), dann ja, er ist kompatibel. Es klappt alles problemlos.

Oblomov :
Von vielen Updates habe ich noch nichts mitbekommen; seit ich den Reader habe, gab es genau eins. Ich habe es gerade extra noch überprüft (habe ja meistens den Flugzeugmodus an) und mir wurde kein weiteres angezeigt. Also ich fühle mich in keinster Weise von Firmware-Updates belästigt. Und die Firmware an sich mag ich auch, da sie kaum unnötigen Schnickschnack mitbringt.

Oben habe ich übrigens vergessen zu erwähnen, dass der Kobo 1. ein (in meinem Falle englischsprachiges) echt ausführliches Definitionswörterbuch sowie 2. eine, wie ich finde, große Menge an Wörterbüchern mitbringt, nämlich (wieder in meinem Falle, aber ich schätze, die deutsche Version ist ähnlich) Englisch-Französisch, Englisch-Deutsch, Englisch-Italienisch und Englisch-Spanisch und umgekehrt. Teilweise sind zwar seltene Wörter unbekannt (beziehungsweise kommen nur im Englisch-Französisch Wörterbuch vor), aber ich bin dennoch positiv überrascht.

Snoore · 30. Dezember 2011

Hallo Nastja,

genau das meinte ich
Ich hatte den Kobo heute nochmal im Mediamarkt in der Hand - ich muss schon sagen, der gefällt mir sehr gut.
Na mal sehen, bis zum Geburtstag im März ist es ja nicht mehr lang

Vielen lieben Dank nochmal.

Paradise Lost · 30. Dezember 2011

Für mich war der Kobo Touch der große Alternativkandidat zum Kindle und die Entscheidung ging nur relativ knapp für den Kindle aus. Ist schon ein tolles Gerät!

Beatrix · 1. Januar 2012

Wenn dein Kobo aus Kanada ist, interessieren mich deine Erfahrungen sehr.

Ich hab naemlich hier einen aelteren Kobo liegen, den ich vor einem Jahr gewonnen hab. Kein Touch. Aber ich dachte ich koennte ihn in erster Linie zum Bestellen deutscher eBooks benutzen. Geht das wohl? Und bei welchen online Buchlaeden? Amazon scheidet da doch aus, wenn die nur Kindle machen oder?

Snoore · 1. Januar 2012

Soweit ich gesehen, habe liest der Kobo ganz normal Epub. Also könntest z. B. bei Thalia, Libri, Hugendubel oder auch Weltbild einkaufen. Brauchst Adobe Digital Editions dazu.

Merle · 21. April 2012

Ich spiele auch mit dem Gedanken, mir einen Kobo Touch als Zweitreader zu kaufen.

Von den Geräten, die sich aktuell im magischen "unter 100-Euro-Bereich" auf dem Markt befinden und die mit der neueren eInk-Generation ausgestattet sind, ist der Kobo Touch der einzige, der ernsthaft in mein Visier geraten ist. (Der Kindle 4 disqualifiziert sich für mich schon durch seine Format, welches ohne umgehen der legalen Möglichkeiten einfach nicht Onleihe fähig ist.)

Was mich jedoch als einziger Punkt beim Kobo Touch im Moment noch stört, ist das alleinige Bedienen via Touch. Mir würde es definitiv besser gefallen, wenn man auch die Möglichkeit hätte zwischen "Knopf" oder "Touch" zu wählen. Aber in diesem Falle wäre wohl dieser unschlagbare Preis einfach nicht möglich.

Eine eierlegende Wollmilchsau gibt es halt nicht und wird es auch nie geben, so dass ich mir bei meiner Kaufentscheidung bereits zu 99,99 % sicher bin.

Eskalina · 2. März 2013

Ich finde der Kobo glo ist eine schöne Alternative zum Kindle. Der Kobo glo in weiß ist durch einen Gewinn bei mir gelandet und ich nutze ihn sehr gerne. Er sieht gut aus und das beleuchtete Display ist toll. Einzig der mattierte Rahmen ist etwas empfindlich für Fingerabdrücke.

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