Wie nutzt ihr eBooks?

  • Vorrangig hatte ich mir den Kindle gekauft, um große Word-Dokumente lesen zu können, weil mir das am PC immer schwer gefallen ist. Also eher als "Arbeitsgerät".
    Mittlerweile kaufe ich fast alle neuen Bücher nur noch als Kindle-Fassung, zum einen, weil es meist doch noch eine kleine Ersparnis zum Papier-Buch gibt, zum anderen, weil ich es einfach genial finde, kein schweres Hardcover mehr in der Hand halten zu müssen.
    Und eben nicht an Laden- oder Lieferzeiten gebunden zu sein sondern spontan kaufen und lesen kann, wann immer ich will.

  • also ich habe mich für ebooks entschieden (kein typischer Reader sondern ein Samsung Galaxy Tablet mit entsprechender lese Apps) weil:


    - man hat die Bücher sofort
    - ich habe keinen Stauraum hier zu hause
    - ich bin ein Fan von allem neumodernen
    - sie teils günstiger sind
    - man sie nicht mitschleppen muss (habe auf dem tablet nun 108 bücher - wer schleppt soviele schon in der Handtasche mit sich *g)


    ich hole alles was geht in ebook und nur noch was es nicht als ebook version gibt in papier. Ich brauche das Papiergefühl nicht ich bin ein technikfreak und ich lieeeeeeeeeeeeeeeebe mein tablet :anbet :anbet :anbet

  • Ich sag gleich, ich habe keinen E-Book-Reader, aber ein paar Fragen an Euch:


    Bouquineur, Du bist nicht mehr an Laden- und Lieferzeiten gebunden, schreibst Du. Da Du in Köln wohnst, müsste es bei Dir so sein, wie bei mir in Berlin: wenn ich ein Buch im Laden bestelle (was ja auch telefonisch geht), ist es in fast allen Fällen am nächsten Tag da. Ist ein Tag schon eine unzumutbare Wartezeit?


    LieblingsHufie, was hast Du davon, 108 Bücher immer dabei zu haben? Was genau ist da im Alltag der Vorteil?


    Delphin und Groupie, Ihr schreibt, dass Ihr bei normalen Bücher immer aufpassen müsst, dass sie keine Knicke bekommen. Wo ist da der Vorteil beim e-book? Die Logik verstehe ich nicht - Ihr habt ja dann gar kein richtiges Buch mehr. Ist "gar kein Buch" also schöner als ein Buch mit einem Knick?

  • Ich bin auch ganz froh darüber, immer mehrere Bücher dabeihaben zu können, aus dem einfachen Grund, dass ich manchmal keine Lust auf meine aktuelle Lektüre habe und etwas anderes lesen möchte. Im Zug komme ich aber nicht so einfach an neue Lektüre. Gerade bei der Rückfahrt von meinem Bruder, bei dem ich Weihnachten verbracht hatte, war es so. Ich war zu müde für meine aktuelle Lektüre (Game of Thrones) und war ständig fast am einschlafen, deshalb habe ich mir einfach etwas leichteres ausgesucht, ein Buch, das ich schon kannte und mochte und das mich erfolgreich wachhielt, weil ich beim Lesen nicht nachdenken musste. Ganz ohne Buch wäre ich garantiert eingeschlafen, und das war in der Bahn etwas ungünstig (ich hätte ziemlich sicher meine Haltestelle verpasst).


    Im Urlaub finde ich das auch sehr praktisch, da nehme ich oft mehrere Bücher mit und lese am Ende doch keins ... Passiert mir mit E-Books auch, dass ich dann doch keine Lust zum Lesen habe, aber die passen halt locker in die Handtasche und nehmen keinen Platz weg.

  • Hallo Nikana, wenn Du aber mittlerweile schon aus Erfahrung weißt, dass Du die Bücher, die Du in den Urlaub mitnimmst, eh nicht liest, dann wäre es doch eine Möglichkeit, einfach nur ein oder zwei Bücher mitzunehmen, die Du dann nicht liest.


    Für den anderen Fall - man kann immer noch ein schmales Büchlein mitnehmen, wenn man denkt, für das Hauptbuch vielleicht zu müde zu sein oder was auch immer. Ich kann den Vorteil von zig bis Hundert Büchern nicht sehen.

  • Murphy's law: Wenn man fünf Bücher mitnimmt, liest man nur ein halbes. Wenn man jedoch nur ein Buch mitnimmt, dann hat man es spätestens am zweiten Tag durch, oder es stellt sich als unlesbar heraus, es regnet in Strömen, so dass alle Ausflüge flach fallen und es gibt auch in der ganzen Umgebung keinen vernünftige Büchernachschub, ausser von anderen Gästen liegengelassene Nackenbeißer. :lache


  • Also, die Fragen sind zwar nicht alle an mich gerichtet, aber ich beantworte sie trotzdem mal direkt alle aus meiner Sicht. :wave


    Von UNZUMUTBAR kann man vielleicht nicht sprechen, aber es hat schon seine Vorteile. Wenn ich ein Buch entdecke, dann kann es passieren, dass ich Lust habe, es SOFORT zu lesen. Das kann natürlich auch mitten in der Nacht passieren. Früher habe ich mich dann bis zum nächsten oder übernächsten Tag vertröstet. Jetzt muss ich das nicht mehr. Hat also Vorteile. Wieso warten, wenn es auch ohne geht?


    Viele Bücher dabei zu haben, hat vor allem einen großen Vorteil: Auswahl. Ich weiß nie so genau, auf welches Buch ich nach dem aktuellen Lust haben werde. Wenn ich aber immer eine große Auswahl dabei habe, kann ich mich spontan auch unterwegs noch entscheiden, welches das nächste werden wird. Das ist auch nichts, ohne das man nicht leben könnte, aber wenn man es hat, möchte man es auch nicht mehr missen.


    Und jetzt zur Frage, die auch an mich gerichtet war ;-): Mit meinen eigenen Büchern (oder sagen wir mit den meisten meiner Taschenbücher) bin ich nicht so wahnsinnig pingelig. Kann ich auch gar nicht sein, weil ich viel unterwegs bin und die Bücher daher oft in Taschen, Rucksäcken usw. stecken. Bis ich ein Zugbuch (Buch, das ich immer unterwegs lese) dann mal durch habe, sieht es meistens nicht mehr so neu aus. Das sieht dann auch hinterher im Schrank nicht mehr so toll aus. Mein Reader hat eine Hülle und die verknickt in der Tasche eher nicht. Ich finde schon, dass es von Vorteil ist, wenn man kein verknicktes Buch mehr im Rucksack hat. Außerdem versucht man ja doch immer sich Mühe zu geben, dass das Buch einigermaßen sicher verstaut ist und packt dann immer mal den Rucksack wieder um usw. Ich habe auch Buchhüllen und so, aber richtig gerettet haben die mich auch noch nie. Mit Reader ist das einfach viel praktischer.


    Aber wie gesagt, bei mir hat der Prozess von NIEMALS EIN READER zu AUF JEDEN FALL EIN READER auch sehr lange gedauert. Ich war am Anfang wirklich alles andere als ein Fan. Jetzt würde ich ihn aber nicht mehr hergeben.

  • Zitat

    Original von Bell
    Hallo Nikana, wenn Du aber mittlerweile schon aus Erfahrung weißt, dass Du die Bücher, die Du in den Urlaub mitnimmst, eh nicht liest, dann wäre es doch eine Möglichkeit, einfach nur ein oder zwei Bücher mitzunehmen, die Du dann nicht liest.


    Für den anderen Fall - man kann immer noch ein schmales Büchlein mitnehmen, wenn man denkt, für das Hauptbuch vielleicht zu müde zu sein oder was auch immer. Ich kann den Vorteil von zig bis Hundert Büchern nicht sehen.


    Das ist sehr sehr leicht gesagt. Habe ich mal gemacht, und was war? Ich wollte dann unbedingt eines der Bücher, gegen die ich mich entschieden hatte, lesen. Und war richtig sauer auf mich, weil ich es nicht dabei hatte. Nee, so einfach funktioniert das für mich nicht, dafür bin ich nicht der Typ.


    Natürlich ist es totaler Luxus, immer so viele Bücher dabei haben zu können, und natürlich ist es absolut nicht notwendig. Ich mag es aber. Ich habe so immer etwas, was gerade zu meiner Stimmung passt. Natürlich würde ich es auch überleben, mal 5 Stunden ganz ohne Buch in der Bahn zu sitzen und mich zu langweilen, aber warum sollte ich, wenn ich es auf sehr einfache Art und Weise vermeiden kann? Ich mag diesen Luxus total und bin froh, ihn für mich entdeckt zu haben. Auf Bücher aus Papier verzichte ich übrigens deshalb noch lange nicht, wenn ein Buch schön aufgemacht ist und ich es unbedingt im Regal stehen haben möchte, kaufe ich mir die Printversion.

  • Zitat

    Original von Bell
    Ich sag gleich, ich habe keinen E-Book-Reader, aber ein paar Fragen an Euch:


    Bouquineur, Du bist nicht mehr an Laden- und Lieferzeiten gebunden, schreibst Du. Da Du in Köln wohnst, müsste es bei Dir so sein, wie bei mir in Berlin: wenn ich ein Buch im Laden bestelle (was ja auch telefonisch geht), ist es in fast allen Fällen am nächsten Tag da. Ist ein Tag schon eine unzumutbare Wartezeit?


    Das ist sicherlich richtig, aber man befindet sich nicht immer Zuhause, zb. mit dem Kindle kann man weltweit innerhalb von Sekunden ein Buch kaufen.


    Zitat

    LieblingsHufie, was hast Du davon, 108 Bücher immer dabei zu haben? Was genau ist da im Alltag der Vorteil?


    Mehr Auswahl???


    Zitat

    Delphin und Groupie, Ihr schreibt, dass Ihr bei normalen Bücher immer aufpassen müsst, dass sie keine Knicke bekommen. Wo ist da der Vorteil beim e-book? Die Logik verstehe ich nicht - Ihr habt ja dann gar kein richtiges Buch mehr. Ist "gar kein Buch" also schöner als ein Buch mit einem Knick?


    Also kein Buch würde ich nicht sagen, man kann seinen Reader mit Lederhüllen erweitern und ihn sonst noch aufpäppeln

  • Zitat

    Original von Bell
    Delphin und Groupie, Ihr schreibt, dass Ihr bei normalen Bücher immer aufpassen müsst, dass sie keine Knicke bekommen. Wo ist da der Vorteil beim e-book? Die Logik verstehe ich nicht - Ihr habt ja dann gar kein richtiges Buch mehr. Ist "gar kein Buch" also schöner als ein Buch mit einem Knick?


    Aber ich hab genug Bücher, um meine Regale zwei- bis dreireihig zu füllen. Und es kommen ja trotzdem immer noch welche dazu, da es nicht jedes Buch als eBook gibt.


    Beim Kindle entfällt die Qual der Entscheidung, ob ich das Buch knicke oder nicht. Ich kann mit vorgeknickten Büchern leben, so lange sie halbwegs gut erhalten sind und nicht gerade Teil einer Lieblingsreihe sind, die ich ansonsten komplett ungeknickt im Regal habe. Ich mache nur selbst ungern Knicke rein.

  • Richtig, das hatte ich noch vergessen. Mir geht es nicht mehr darum, alle Bücher hinterher im Regal sehen zu müssen. Ich habe auch schlicht und einfach keinen Platz mehr. Ich muss nur noch die Bücher sehen, die ich wirklich toll fand. Die kaufe ich auch weiterhin als Bücher, denke ich. Beim Rest reicht es mir, wenn ich weiß, dass ich sie auf meinem Reader habe.

  • Danke für Eure Antworten! Ich befürchte, man wird immer ungeduldiger, wenn alles noch schneller verfügbar ist, wenn man immer noch mehr Auswahl hat. Dann fängt man ein Buch an, hat aber die anderen alle im Hinterkopf: DAS wäre jetzt aber vielleicht noch besser... edit: Mir fällt es oft schon schwer, zuhause das nächste Buch auszuwählen, das ich lesen will. Vielleicht würde ich dann unterwegs nochmal meine Meinung ändern, wenn ich so viele verfügbar hätte. Aber gut, da ist jeder für sich selbst verantwortlich.


    Das mit den Knicken kann ich immer noch nicht nachvollziehen, aber das ist ja auch nicht so wichtig.


    Whoomaster: "mehr Auswahl???" schreibst Du - die Frage ist ja aber, was hat man von dieser Auswahl? Siehe oben... Mehr Entscheidungen treffen zu müssen, das ist nicht nur ein Vorteil!

  • Ich persönlich sehe den großen Vorteil auch darin, mehrere Bücher parallel lesen zu können - mit vernünftiger Lesezeichenverwaltung. Das habe ich früher mit "echten" Büchern auch schon gemacht und hat mich oft genervt, wenn mir aus Versehen mal ein Buch zugeklappt ist :-]

    Büchereulen sind Listen-Fetischisten :chen


    Lesestatistik 2011:
    31 Bücher
    13924 Seiten
    2,58 Bücher / Monat

  • Zitat

    Original von Snoore
    Ich persönlich sehe den großen Vorteil auch darin, mehrere Bücher parallel lesen zu können - mit vernünftiger Lesezeichenverwaltung. Das habe ich früher mit "echten" Büchern auch schon gemacht und hat mich oft genervt, wenn mir aus Versehen mal ein Buch zugeklappt ist :-]


    So geht es mir auch. Ich habe immer schon parallel gelesen, aber jetzt ist es noch viel einfacher. Und man kann auch mal spontan unterwegs zum anderen Buch wechseln. Das habe ich schon mehrfach gemacht. :wave

  • Außerdem ist es wahnsinnig bequem, mit einem Reader zu lesen. Der Kindle wiegt ja kaum etwas über 100 Gramm, und ich lese darauf gerade ein 1.200-Seiten-Werk von Rebecca Gablé. Und ich kann es im Liegen mit einer Hand tun :-]. Keine Seiten müssen offengehalten werden, keine schweren Buchdeckel irgendwie gehalten, und in die Handtasche passt es auch.

  • ich habe die Zeit abonniert. Ich würde sie auch gern mal in der S-Bahn lesen, nur bei dem Format ... als Abonnent kann ich sie aber auch im epub oder mobi Format (für meinen Kindle) runterladen.


    Ich nutze den kindle vorwiegend für die Klassiker, die man unbedingt mal gelesen haben müsste (die ja größtenteils auch gratis vorhanden sind) und für diverse englische.
    Das Problem mit Urlaubsbücher reichen nicht möchte ich auch nicht mehr haben. Dafür ist das Kerlichen ideal. Da mein Liebster sich zeitgleich und ohne mein Wissen den Sony gekauft hat, decken wir alle Formate ab ;-)
    Ich möchte ihn nicht mehr missen.

  • Zitat

    Original von Bell
    Whoomaster: "mehr Auswahl???" schreibst Du - die Frage ist ja aber, was hat man von dieser Auswahl? Siehe oben... Mehr Entscheidungen treffen zu müssen, das ist nicht nur ein Vorteil!


    Hmm also da widerspreche ich mal, ich finde es eigentlich recht interessant mal zwischen zwei Büchern zu wechseln (je nach Lust und Laune), statt das ich diese nun mit mir rum schleppe, habe ich den Kindle dabei und such mir eben gerade das aus, worauf ich Lust habe.


    Das kann man als Vorteil oder als Nachteil sehen, ich sehe es als Vorteil, da ich sehr viel lese und das auch in unterschiedlichen Genres, zu dem bin ich viel beruflich unterwegs und das erleichtert ungemein.

  • Zitat

    Original von Bell
    Ich sag gleich, ich habe keinen E-Book-Reader, aber ein paar Fragen an Euch:


    LieblingsHufie, was hast Du davon, 108 Bücher immer dabei zu haben? Was genau ist da im Alltag der Vorteil?


    naja ganz einfach - meine Laune etwas zu lesen wechselt ständig - mitunter mitten uff ner langen Zugfahrt - und dann oh graus haste nur das englische medizinbuch eingepackt (aber kein Wörterbuch dazu) - shit kannste also ohne Vokabeln nachschlagen zu können nicht lesen. :gruebel


    Ich lese grad 2 Bücher aufeinmal - ein medizinisches in englisch und einen deutschen Thriller - müsste also schonmal 2 mitschleifen ... (+1 das wörterbuch) 108 is evtl nicht NÖTIG aber ich finds toll ....habe meinen SUD (stapel ungelesener Dateien) immer bei mir :rofl