So, es blieb spannend bis zum Schluss. 
Meine Favoritin war Frau Hansen. Aber da lag ich ja ganz falsch. Macht aber nichts, ich rate trotzdem gerne mit. 
Dies war mein erstes Buch von Herrn Strobel und wird garantiert nicht mein letztes bleiben. Ein spannender Thriller mit einem sympathischen Ermittlerduo. Endlich mal Ermittler die nicht durch und durch verkorkst sind.
ZitatOriginal von Vivian
Endlich mal Ermittler die nicht durch und durch verkorkst sind.
Das fand ich auch ganz angenehm. Wobei es zwischendurch so aussah, als habe Matthiessen eine Angststörung, und ich dachte "Nicht schon wieder :rolleyes" - aber hier hat uns Arno nur mal wieder in die Irre geführt, wie sich herausgestellt hat...
Wow ... wieder ein echter Strobel. Arno hat es nicht verlernt, auch dieses Buch von der ersten Seite an auf Spannung zu halten und zu fesseln. Grandios.
Ein tolles Ermittlerduo, von dem ich gern mehr lesen würde. Heike und Nina gerettet, wenn man auch nicht voraussagen kann, wie weit sie seelisch wieder hergestellt werden.
Und Helga Jäger.die Täterin. Ich hatte bei ihr schon immer ein komisches Gefühlt. Aber eigentlich hatte ich ihr so viel Grausamkeit nicht zugetraut. Wie man mal wieder sieht – Stille Wasser sind tief. Abgebrüht und grausam.
Bis zur letzten Seite Spannung pur und die Auflösung logisch und gut gemacht.
Bis auf die wirklich grausamen Stellen, in denen das Monster die Mädels misshandelt und tötet, hat mir das Buch und die Story selber total gut gefallen. Mal was ganz anderes.
Wow.... ein echt spannendes Buch. War auch mein erstes von diesem Autor und ganz bestimmt nicht mein letztes!
Ich hatte bis zum letzten Abschnitt überhaupt keine Ahnung wen ich konkret verdächtigen soll. Auf Seite 346 bin ich dann aber drauf gekommen. Bzw war es ja nicht eindeutig, aber ab diesem Satz hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass ich richtig liege:
Lorth richtete sich ein wenig auf. "Das ist ja interessant, aber es nützt mir nichts, denn ich habe nichts damit zu tun. Ich weiß nicht, wo diese Frauen sich befinden, und wer behauptet, ich wäre in letzter Zeit auch nur in der Nähe von Jahns Haus gewesen, der lügt. Und jetzt sage ich nichts mehr.
Irgendwie habe ich da direkt an die Haushälterin gedacht. Und damit lag ich richtig. Trotzdem war es bis zum Ende noch sooo spannend. Ein echter Page-Turner.
Die Auflösung hat mich herb enttäuscht. Oder anders, meine schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Ich hatte immer gebetet, lass bitte den Arno nicht so einen Schrott erfinden, dass es die Jäger ist. Klar ich hatte eine Frau immer ausgeschlossen - und mich hier geirrt. Es ist rein statistisch ziemlich realitätsfern. Frauen sind als Serienmörderinnnen in der Realität die absolute Ausnahme. Dass es nun doch eine war, ist aber nicht der Grund der Enttäuschung. Eher die Tatsache, dass es dann doch die Haushälterin war. Da fällt mir just ein "Der Mörder ist immer der Gärtner". Diese Figur hatte keine andere Rolle zu erfüllen um am Ende die "überraschende" Lösung des Rätsels zu sein. Jeden anderen Täter(in) hätte ich irgendwie akzeptiert. Selbst eine üble Konstruktion mit Stohrmann.
Aber das war nicht die einzige Enttäuschung. Die hölzernen Dialoge. Die nichtssagenden Protagonisten (Warum um Himmels willen wird der Anfangs skizzierte Konflikt zwischen den Hauptprotagonsiten nicht längger durchgezogen). Den Gipfel bildet die "Abrechnung" Erdmanns mit Stohrmann. Das liest sich wie Kindergarten. Nach dem Motto "So jetzt hab ichs dir aber gezeigt!!!". Die besten Beschreibungen waren, wie ich bereits in den Zwischendurchfreds erwähnte, gesagt das Grauen, dasss Heike im Keller erlebt. Da waren sowohl Sprache als auch die Übertragung der Sitauation eingiermaßen angemessen. Leider wurde selbst das ziemlich lustlos und unvermittelt beendet.
Im Fazit muss ich leider feststellen: Eine interessante Idee versinkt hier im Klischeesumpf ohne, dass der Versuch unternommen wurde etwas Besonderes zu kreieren. Arno, Sorry das war für mich nix. Am besten fand ich dann noch die Danksagung. Als du die tatsächlich sehr sympathsichen Hamburger Büchereulen erwähnt hast.
ZitatOriginal von arter
Die Auflösung hat mich herb enttäuscht. Oder anders, meine schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Ich hatte immer gebetet, lass bitte den Arno nicht so einen Schrott erfinden, dass es die Jäger ist. Klar ich hatte eine Frau immer ausgeschlossen - und mich hier geirrt. Es ist rein statistisch ziemlich realitätsfern. Frauen sind als Serienmörderinnnen in der Realität die absolute Ausnahme.
Da ich ja bekanntlich neugierig bin - wer hätte Dir denn als Täter vorgeschwebt?
Ich hatte ja auch erst jemand völlig anderen in Verdacht und die gute Jäger hat mich dann überrascht.
Interessant wie weit doch manches Mal Meinungen auseinander gehen. 
So, die Frau Jäger war es also doch. Der Verdacht kam ja ziemlich früh auf.
Das Buch lies sich leicht lesen, die Szenen aus der Vergangenheit waren ziemlich gruselig, das Ermittlerpaar war ganz ok - den einen oder anderen Kritikpunkt von arter finde ich aber schon überdenkenswert.
Manches wurde vielleicht wirklich zu schnell oder zu einfach geklärt/gelöst/ad acta gelegt/nicht weiterverfolgt.
Vielleicht war dafür auch einfach nicht genügend Zeit, denn soviel ich weiss, ist eine ungefähre Seitenzahl vorgeschrieben und sollte/darf nicht überschritten werden, oder?
Insgesamt hat mich das Buch aber gut unterhalten und ich bin bei der nächsten LR mit Arno auf jeden Fall mit dabei.
ZitatOriginal von Nightflower
Nina wird das leichter überstehen, schließlich wurde sie "nur" entführt und an die Wand gebunden und nicht gehäutet und so lange gefangen gehalten.
Kann auch durchaus ins Gegenteil umschlagen, wenn sie u.U. einen Überlebenden-Syndrom entwickelt - Schuldgefuehle, dass sie so "glimpflich" davon gekommen ist und die anderen Frauen eben nicht.
ZitatOriginal von JaneDoe
Die Auflösung ist zwar schlüssig, mit Spanischkurs und Kellerrohr auch nachvollziehbar, aber die Person Helga Jäger ist mir zu blass geblieben, mir fehlt es auch an Hintergrundinformationen.
Ja, das Ende war letztlich unbefriedigend fuer mich, weil Helga nicht wirklich charakterisiert wurde. Gerade bei einem Psychothriller erwarte ich da doch etwas mehr psychologischen Hintergrund. Die Zuvor Kapitel haben in der Hinsicht ja auch nichts zum besseren Verstaendnis des Taeters beigetragen, nur die Auswirkung der Brutalitaet auf die Opfer dem Leser hautnah beigebracht.