Vater unser - Jilliane Hoffman ( Mini - LR ) ab 10.03.12


  • Zitat

    Original von Wuermchen
    Die „Beziehung“ zu Rick kommt mir immer noch ziemlich oberflächlich und steril vor, und er wie ein ehrgeiziger Egoist. Die Verliebtheit kommt bei mir gar nicht an, weder ihre noch seine … oder ist das eine Zweckgemeinschaft, weil es gerade so gut passt?


    Ich muss ehrlich sagen, dass mich diese kleine Liebelei zwischen Rick und Julia überhaupt nicht interessiert und sich das Ganze auch nur ganz am Rande abspielt. Ernst nehmen kann ich dieses Verhältnis auf jeden Fall nicht.


    Zitat

    Original von Wuermchen


    Und die weiteren Überlegungen, ob Marquette vielleicht doch unschuldig sein könnte oder von wem das Sperma am Nachthemd der Ehefrau war, wo doch feststeht, dass es nicht vom Ehemann stammt, das spielt plötzlich gar keine Rolle mehr? Wegen dem Geständnis eines Menschen, der möglicherweise nicht zurechnungsfähig ist – was ist denn da sein Geständnis wert? Das amerikanische Rechtssystem und die Ermittlungen finde ich manchmal doch sehr fremd.


    Dass plötzlich niemanden mehr interessiert, woher das Sperma an Jennifers Nachthemd stammt, finde ich auch merkwürdig. :gruebel



    Insgesamt weist das Buch bis hierher schon einige Defizite auf. Manches nervt und manches scheint unrealistisch/unglaubwürdig. Aber dennoch finde ich das Buch nach wie vor spannend und gut zu lesen. Man möchte auf jeden Fall immer wissen, wie es weitergeht.

  • man, man, man... der Fall wird immer komplizierter und birgt immer neue Überraschungen. Jetzt hat Marquette die französische Staatsbürgerschaft und die Franzosen wollen natürlich nicht, dass er die Todesspritze bekommt und dann plädiert er auch noch auf Unzurechnungsfähigkeit wegen Schizophrenie. Mal sehen, ob es mit solchen Neuigkeiten weiter geht.


    Julia scheint sich ganz gut im Gericht zu machen, auch wenn sie noch unsicher ist und ständig Bilder von ihrer Vergangenheit vor Augen hat. Irgendwie rechne ich jetzt damit, dass diese beiden Fälle doch zusammenhängen, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie...

    aktuelles Buch: Dornenherz:lesend

    2024 gelesen: 22 Bücher:traeumer8.028 Seiten

    SuB: 2.735:flieger

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von whiteroses ()

  • Julias zweifel an der eindeutigen Schuld des Doktors kommt jetzt auch vor Gericht zutage. So wie sie den Gutachter befragt, erhebt sogar Rick Einspruch gegen sie, seine eigene Mitarbeiterin. Schon sehr seltsam, diese Szene. Aber Rick habe ich das gegönnt, dass er davon überrascht ist, was in Julia vorgeht. Er interessiert sich ja offensichtlich nur für sich selbst.


    Was für ein Schock, dass Andrew sich umgebracht hat. Ich kann mir gut vorstellen, dass es sehr schwer ist, wenn man plötzlich erkennt, was man getan hat und in seinem Fall auch noch die Ansichten der Schwester zu einem Parallelfall im Fernsehen sieht, und dass er mit der Schuld nicht leben konnte. Oder mit der Vorstellung, es könnte jederzeit wieder passieren. Ehrlich gesagt, hätte ich an Julias Stelle diese Angst auch. Sie hatte ja überlegt, Andrew irgendwann zu sich zu nehmen.


    Ja, Onkel und Tante finde ich ganz schlimm! Als ob Julia nicht in genau der gleichen Situation ist wie sie auch, brechen sie den Kontakt ab und lassen Julia alleine, als sie Familie am meisten braucht. Schade, dass sie im Augenblick gar niemanden hat, dem sie sich anvertrauen kann oder will. Das ist sicher sehr sehr hart.


    Im Mordfall ist bis kurz vor dem Ende immer noch alles offen … ob auf den wenigen letzten Seiten noch viele Erklärungen und Wendungen kommen könnnen? Es scheint ja doch, als ob der wirkliche Mörder noch irgendwo unterwegs ist. Ich bin weiter gespannt.

  • Zitat

    Original von whiteroses
    Julia scheint sich ganz gut im Gericht zu machen, auch wenn sie noch unsicher ist und ständig Bilder von ihrer Vergangenheit vor Augen hat.


    Das würde mich an Julias Stelle sehr nervös machen. Man weiss ja nie so richtig, wann wieder die Vergangenheit hoch kommt und sie vor dem doofen Richter Farley den Faden verliert. Da hat sie es schon nicht leicht, mit dieser zusätzlichen Belastung.

  • Kann es sein, dass Marquette nun doch nicht der Möder ist? Egal, ob er nun zurechnungsfähig ist oder nicht. Anders kann ich mir die Szene im Wald grade nicht erklären.


    Ihr Bruder ist also auch Schizophren und findet ihn natürlich ausgerechnet dann wieder, als sie es vor Gericht ebenfalls mit dieser Krankheit zu tun hat. Was für ein Zufall. Das sie alles nur verdrängt hatte, ist natürlich nicht gut. Aber welche Auswirkungen werden ihre neuen Kenntnisse und Gefühle gegenüber dieser Krankheit auf den Prozess haben?


    Das die Beziehung zu Rick immer noch nicht geklärt ist, finde ich fast ein wenig merkwürdig für Julia. Aber na gut. Die Beziehung steht ja nun nicht im Vordergrund der Geschichte und von daher bin ich zwar gespannt, wie sie zueinander stehen, aber ich denke, für die hauptgeschichte spielt es keine große Rolle.


    Da die Kapitel recht kurz sind, kommt man sehr gut voran. Aber auch so ist es spannend und flüssig geschrieben.

  • Julia tut mir leid. Grade hat sie ihren Bruder wiedergefunden, wollte Zeit mit ihm verbringen und dann bringt er sich selber um. Da bleibt nur zu hoffen, dass sie sich mit ihrem Onkel und ihrer Tante wieder verträgt, sonst hat sie ja gar keine Familie mehr.


    Rick war mir die ganze Zeit über eigentlich recht sympathisch vor. Das er sich so zum Ar... entwickelt, kam für mich doch recht überraschend. Dafür scheint ja Lat ein netter Kerl zu sein und ich kann mir auch gut vorstellen, dass er und Julia gut zusammen passen.


    Mein Verdacht, dass Marquette nicht der Mörder ist, verdichtet sich immer mehr. Aber wer ist es dann? Da habe ich überhaupt keine Vermutung. Vielleicht kam er auch noch gar nicht vor... Dennoch denke ich, dass Marquette die Schizophrenie nur als Verteidigungsstrategie verwendet.


    Julias Auftritt vor Gericht, als sie sich auf marquettes Seite geschlagen hat, fand ich sehr mutig. Das sie außerhalb des Gerichtes versucht heraus zu finden, ob Marquette nun der wahre Möder ist oder nicht, damit habe ich gerechnet, aber nicht mit so einem Auftritt. Bin mal gespannt, welche Auswirkungen das haben wird. Aber mir scheint es so, als wolle sie die Staatanwaltschaft eh an den Nagel hängen.

  • und da mir das Buch keine Ruhe ließ, habe ich es gestern nacht noch ausgelesen. :grin


    Mir fehlt der Möder. Ich hätte gern gewusst, wer die Taten verübt hat. Selbst wenn Marquette es nicht war, ganz koscher ist mir der Typ nicht, wenn ich mir so seine Gedankengänge so angucke.


    Das Julia plötzlich einen psychotischen Schub hatte, kam für mich völlig unerwartet. Klar war beschrieben, wie hoch das Risiko bei ihr ist, aber irgendwie passte es für mich nicht zu ihr. Das machte das Ende auch ein wenig unrund. Auch das der neune Generalstaatsanwalt fast alle Angestellten Gericht ausgewechselt hat und Julia daraufhin wieder ihren Traumberuf ausüben konnte passte für mich nicht ganz. So viel Glück muss man erstmal haben.


    Rick hat seinen neuen Posten nun doch nicht bekommen und da kann ich nur sagen: geschieht ihm recht.


    Insgesamt fand ich das Buch sehr gut, war spannend und ließ sich gut lesen. Außerdem war es mal ein wenig anders aufgebaut, als sonst.

  • Der Doktor war vielleicht der Mörder, angestiftet durch den anderen, der in der Einblendung der Mutter auflauerte? Zumindest wusste der Doktor vom anderen – hat er den anderen beobachtet, wie er seine Familie ermordet? Und ihn gedeckt? Ist er verrückt? Oder ist das nur gespielt? Das alles ist offen und das ist für mich total unbefriedigend. Zumindest einen erklärenden Abschluss-Satz hätte ich gerne gehabt und ein nicht ganz so offenes Ende.


    Dass Julia am Ende auch noch krank wird hat mich überrascht. Und ich bin mir nicht klar darüber, was sie sich vorher schon eingebildet hat und was wahr ist. Hat ihre Tante den Kontakt abgebrochen und dann hinterher versucht, sie zu erreichen? Es wird erwähnt, dass sie über lange Zeit versuchte, Julia anzurufen. Das stellt für mich eigentlich viele Informationen aus dem hinteren Teil des Buches in Frage – Einbildung von Julia oder nicht? Das wurde für meinen Geschmack zu wenig aufgeklärt.


    Dass sich Julia am Ende Lat zuwendet, war für mich schlüssig und für sie sicher das Beste, was ihr passieren konnte. Und ihre Rückkehr an die Staatsanwaltschaft kam mir auch ein bisschen in Richtung Happy End konstruiert und unrealistisch vor.


    Ricks Schicksal, ja, whiteroses, geschieht ihm Recht!


    War hier nicht irgendwo ein Link zur Diskussion über das Ende des Buches? Wo hab ich denn das wieder gelesen …. :gruebel


    Mein Fazit: Spannend zu lesen, kurzweilige Unterhaltung, die mir gut gefallen hat, wenn man keine allzu großen Ansprüche an die Schlüssigkeit und Originalität des Inhalts stellt. Wenn Frau Hoffmann sich ein bisschen mehr Mühe mit dem Inhalt gegeben hätte, dann hätte das ein fantastsiches Buch werden können, denn spannend erzählen kann sie.


    Auf jeden Fall hat mir die Leserunde mit Euch Spass gemacht!

  • Ich kann mich Euch in allen Punkten, die Ihr das Buch schon beendet habt, nur anschließen. :write


    Mir kam es so vor, als würde es in der ganzen Geschichte zusehends immer mehr um Julia und immer weniger um den Mordfall gehen. Bis am Schluss sogar zig Fragen betreffend David Marquette und den Mord an seiner Familie offen blieben. So etwas mag ich bei abgeschlossenen Büchern ganz und gar nicht. :nono


    Naja, das Julia dann auf einmal ebenfalls schizophren wurde, war für mich mal wieder ein :rolleyes wert. Und dann dieses berufliche Happy End...


    Wie Maczka schrieb: Es war irgendwie zuviel des Guten. :help


    Zitat

    Original von Wuermchen
    Mein Fazit: Spannend zu lesen, kurzweilige Unterhaltung, die mir gut gefallen hat, wenn man keine allzu großen Ansprüche an die Schlüssigkeit und Originalität des Inhalts stellt. Wenn Frau Hoffmann sich ein bisschen mehr Mühe mit dem Inhalt gegeben hätte, dann hätte das ein fantastsiches Buch werden können, denn spannend erzählen kann sie.


    Das kann ich zu 100 % so unterschreiben. :write

  • Na jetzt bin ich scheinbar doch Bummelletzte.
    Aber ich musste das Buch quasi unterbrechen, da ich nicht länger auf die Christie-LR warten wollte. :grin


    Nun also meine Gedanken zum 3. Abschnitt:


    Das die Anwälte von David auf Unzurechnungsfähigkeit setzen ist nicht wirklich überraschend. Auch mir erscheint er allerdings eher berechend, was besonders am Ende von Kapitel 51 auffällt.


    Ich hab ja bereits erwähnt, dass ich leicht genervt davon bin, dass Julia selbst ihr persönliches Trauma mit sich rumschleppt. Und es war abzusehen, dass es eine gewisse Ähnlichkeit zum jetzigen Fall gibt. Dass sie dann auch noch so ähnlich sind macht es nicht besser. Spätestens nachdem David so ziemlich genau denselben Satz sagte wie damals Julias Bruder (er wollte sie nur retten) bin ich total davon genervt. Es hätte ja eine toughe, wenn auch gestresste und überarbeitete junge Frau sein können, die ihren Weg nach oben macht, aber nein…das wäre wohl zu undramatisch.


    Irgendwie muss ich ständig an Law & Order denken. Gerade bei der Sendung mag ich, dass es nie so einfach ist wie es auf den ersten Blick scheint. Und das gefällt mir auch hier.


    Dass noch ein Zwillingsbruder eingeführt wird, finde ich weniger schlimm. Schließlich braucht es ja noch einen Aspekt der die Möglichkeit der Schizophrenie erhärtet.


    Das Julia ausgerechnet dann von der Polizei abgeholt wird als die Tat ihres Bruders abgeführt wird und ihm so auch noch in Arme laufen kann, finde ich ebenfalls sehr unrealistisch.


    edit: In dem Abschnitt ist mir auch ein Lesezufall passiert.
    Als Julia an "Ist das Leben nicht schön?" denkt und sie dann auch noch den m.M.n. besten Satz des Filmes zitiert, musste ich schmunzeln, da ich den Film erst am Tag davor mit meinen Eltern gesehen habe.

  • Es gibt also noch 3 weitere Familien, die ermordet wurden. Die Frage ist, ob es ein und derselbe Mörder ist. Im Fall von Charlene tritt der unbekannte Täter als berechnend auf, der die „Vorfreude“ genießt. Allerdings wird auch beschrieben, dass er früher mal mit Charlene verheiratet gewesen sein muss und ich kann mich gerade überhaupt nicht erinnern, ob das auf David zutreffen könnte – war er schon einmal verheiratet?
    Es fällt mir schwer Kapitel 66 richtig einzuordnen.


    David selbst halte ich angesichts seines Verhaltens vor Gericht, wo seine Prozessfähigkeit verhandelt wurde, weiterhin für berechend. Er selbst ist in diesem Abschnitt ja nicht unbedingt in Erscheinung getreten. Darüber hinaus halte ich ihn auch für den Täter. Denn anders kann ich mir nicht erklären, warum die Verteidigung auf Unzurechnungsfähigkeit plädiert und nicht auf unschuldig.


    Die Staatsanwaltschaft, und hier allen voran Rick, hat sich total auf ihr bisheriges Urteil eingeschossen. Es scheint als wäre man nicht wirklich daran interessiert sich ein komplettes Bild zu machen, was sich darin äußert, dass das fremde Sperma auf dem Nachthemd keine Rolle mehr spielt. Rick hat darüber hinaus ein persönliches Interesse den Fall nicht weiter als notwendig auszuweiten: er muss den Prozess gewinnen, damit er auf der Karriereleiter weiter rauf rutscht.


    Alles in allem finde ich das Buch schon weiterhin spannend, aber ich bin auch sehr froh, dass ich es mir nur aus der Bibo ausgeliehen habe.

  • Es ist wirklich traurig, dass Andrew sich umgebracht hat und mich hat auch die Trauerfeier in der leeren Kirche gerade sehr berührt. Wahrscheinlich wird die TV-Übertragung, in der er Julia gesehen hat, das Fass zum Überlaufen gebracht haben.
    Allerdings frage ich mich wie er es schaffen konnte sich in einem Gebäude, das einem Hochsicherheitstrakt gleich kommt, in der Dusche zu erhängen.


    Der Auftritt von Julia vor Gericht war wirklich…nun ja, doch ziemlich überraschend.


    Allerdings ist David für mich weiterhin der Mörder, der sich über eine Krankheit retten will. Ich kann mir beim besten Willen die Sache nicht anders erklären.


    Eher halte ich es für wahrscheinlich, dass bei Julia selbst plötzlich die Krankheit ausbricht. Den Gedanken hatte ich schon als heraus kam, dass ihr Vater und ihr Bruder an Schizophrenie erkrankt waren. Sie ist also stärker gefährdet. Und irgendwie würde es auch zu dem Buch passen. Ich weiß nicht recht.
    Na ja, jedenfalls überlege ich gerade ob der unbekannte Anrufer nicht ein erstes Symptom wäre, also eine erste Halluzination. Angesichts des Drucks und dem Stress unter dem sie steht, wäre das nicht überraschend.


    Von der Tante und dem Onkel bin ich auch mehr als enttäuscht. Gerade Nora fand ich am Anfang sehr sympathisch. Aber ihr Verhalten passt ja auch sehr gut zu ihrer bislang gelebten Vogel-Strauß-Taktik.

  • marple


    Es wurde nie gesagt, ob David schon einmal verheiratet war oder nicht. Aber ich denke eher nicht. Außerdem stand da ja, das er die Eigentumswohnung bekommen hat. Und David wohnte mit seiner Familie in einem Haus und hatte ja, wenn ich das richtig in Erinnerung hatte, auch Probleme mit der Hypothekenzahlung. Dann hätte er ja nur die Eigentumswohnung verkaufen müssen.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Abschnitt 4
    @Mascka: Zuerst dachte ich auch, dass das nicht David gewesen sein kann, weil ich mir auch nicht vorstellen konnte, dass er schon mal verheiratet war. Und woher hätte David von dieser Gütertrennung erfahren sollen, wenn er derjenige gewesen wäre, der dort im Wäldchen stand? Schließlich kam ja raus, dass er es nicht gewesen sein kann, da er ja schon Knast saß.


    Abschnitt 6


    Letztendlich bin ich vom Ende weniger enttäuscht, als ich anfangs befürchtet hatte. Ich hatte schon im Vorfeld gelesen, dass viele mit diesem nicht zufrieden sind und es ließ mich darauf schließen, dass es ein mein oder weniger offenes Ende gibt. Allerdings so offen finde ich das gerade gar nicht mal.


    Ich stelle mir das so vor: Kapitel 66 zeigt, dass es einen weiteren Mörder gibt, dazu kommen die anderen 2 ungelösten Fälle, welche aber älter sind – zumindest habe ich es so verstanden. Bei Davids letztem Gedankengang hatte ich den Eindruck, dass er diesen zu kennen scheint. Vielleicht sogar persönlich. Wenn man dann die Zeitebene und die Ähnlichkeit der Taten beachtet, komme ich nur zu dem Schluss, dass David die Vorgehensweise des anderen nachgeahmt hat. Dass er nicht krank ist, zeigen ebenfalls seine letzten Gedanken im Gericht. Bald wird er eine wundersame Heilung erleben…


    Das bei Julia dann auch noch die Krankheit ausbrach war für mich sehr vorhersehbar.


    Insgesamt kann ich mich dem Fazit von Wuermchen nur anschließen.


    _______________________________________________________


    Wuermchen : Hier noch mal der Link: Klick

  • Schön, dass es auch zu diesem Buch eine LR gibt. :)


    Ich kann zu den anderen Büchern der Autorin keinen Bezug herstellen, da ich noch kein anderes gelesen habe.


    Der erste Abschnitt ist super spannend und ich finde Julia ist eine sehr sympathische Protagonistin. Das dieser 3-fach Mord keinen Menschen kalt lässt, ist nachzuvollziehen. Dennoch bin ich noch nicht überzeugt, dass es der Vater / Ehemann war. Dazu trägt bei, dass sich keiner der Hotelangestellten an ihn erinnern kann. Niemand kann ihn identifizieren. Hat er eventuell einen Zwilling!? :gruebel

    Auch Julias Frage nach dem Motiv ist berechtigt. Aber ebenfalls noch offen. Der Fall ist noch ziemlich rätselhaft und lässt noch keine so richtigen Spekulationen zu.


    Also weiterlesen.;)

  • So, auch der 2. Abschnitt ist nun geschafft.

    Das Buch liest sich super weg und ich bin nicht vom Gerichtsgeschehen genervt. Im Gegenteil ich finde das ganz interessant.

    Ich habe eher mit der Zuordnung der Personen so meine Probleme - wer hat welchen Job inne, wer ist wofür zuständig...!? Und Rick, der Kollege von Julia, ist mir irgendwie noch nicht so recht sympathisch. Aus dem werde ich nicht schlau.


    Noch immer kann ich nicht glauben, dass der Vater der wahre Täter ist. Und das er "Dreck" am stecken hat, war irgendwie auch klar. Hm... Nun ist noch die Frage offen, von wem das Sperma sein könnte, wenn es nicht vom Ehemann ist? So viele handelnde Personen sind noch nicht dabei, also würde mir auf Anhieb nur der Schwiegervater einfallen.

  • Der 3. Abschnitt hat es in sich gehabt.

    Der Leser kommt Julia's Vergangenheit näher und die ist nicht ohne.

    Rick ist für mich noch immer eine seltsame Nebengestalt, mit der ich wenig anfangen kann. Auch sein Verhalten gegenüber Julia finde ich mekrwürdig.


    In Bezug auf Herrn Dr. hatte ich also Recht - es gibt einen Zwillingsbruder.

    Ob der Vater die beiden wohl ausgetauscht hat, um vor Gericht eine gewisse Echtheit der Schizophrenie vorzutäuschen?

    Hat Jennifer herausgefunden, was wirklich in ihrem Mann steckt und musste mit ihrem Leben bezahlen? Von wem ist das Sperma auf ihrem Nachthemd?


    Richter Farley ist wirklich ein Unmensch, aber immerhin kommt Julia so aus sich heraus und kann zeigen, was in ihr steckt.

    Dr. Barakat ist mir sehr sympathisch und über seine Analyse zu David bin ich positiv erstaunt. Das Wort "Monster" ist gefallen und wahrscheinlich trifft es das auch sehr gut. Wer auch immer diese Taten begangen hat, ist ein Monster.


    Noch immer kann ich mit Lat und Brill nichts anfangen - mir entgehen ihre tatsächlichen beruflichen Hintergründe ständig und auch ihre Zuständigkeiten sind mir nicht so richtig schlüssig.

  • Nächster Abschnitt ist beendet. :)

    Das Buch gefällt mir sehr gut. Es liest sich noch immer fließend und gut weg. Noch immer kann ich mit Rick nichts anfangen. Das wird sich auch nicht mehr ändern. Das Gefühl,dass er Julia nur benutzt lässt einfach nicht nach. Und das er einfach nur die Karriereleiter empor steigen will auch nicht. Komischer, unsympathischer Typ.


    Der Zwillingsbruder von David ist nicht nochmals erwähnt worden, dafür aber der Bruder von Julia. Ich denke nicht, dass sie ihm verzeihen kann, aber sie möchte gerne verstehen was in und mit ihm vorgeht.

    Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass das keinem anderen Anwalt bekannt ist, was bei Julia vor knapp 15 Jahren passiert ist. In diesem Berufszweig wird man doch sicherlich ausreichend geprüft, bevor man diesen ausüben darf!?

  • Oh man, Andrew hat Selbstmord begangen. Wahrscheinlich, weil er sich als Hindernis für seine Schwester gesehen hat. Dabei hat Julia sich so auf ihren Bruder gefreut. Ihre Tante legt einfach auf - finde ich nicht schön.


    War der anonyme Anrufer etwa Davids Zwillingsbruder?


    Was mich im ganzen Buch irritiert ist, dass keine Zeitangaben vorzufinden sind. Ich weiß manchmal gar nicht, in welchem Monat / Jahr ich mich befinde. Immerhin reden wir von einem Zeitraum von Oktober bis März.


    Das Rick ein Ar*** ist, war doch klar. Bloß gut, dass Julia dies noch rechtzeitig gemerkt hat. Lat bemüht sich um Julia und er ist mir auch viel sympathischer wie Rick.

  • Also im letzten Abschnitt bekommt auch der "liebe" Rick seine gerechte Strafe. :evil:


    Für Julia freue ich mich, dass sie in Lat einen wunderbaren und vor allem verständnisvollen Partner gefunden hat. Die beiden passen sehr gut zusammen.


    So im Nachhinein über den Fall nachgedacht, muss ja die Schizophrenie von David auch von einem Familienmitglied kommen!? Am Ende ist der Vater der eigentliche Mörder. Aber das werden wir wahrscheinlich nie erfahren, da es dazu keinen Folgeband gibt, oder?