'The Game of Kings' - Part 2, ch. I - Part 2, ch. III

  • Zitat

    Original von Lesebiene
    Noch keiner da? Bin zwar noch nicht durch, aber heute früh im Bettchen habe ich mich über den Besuch bei Molly zu politischen Zwecken amüsiert. :lache


    Ich wage es kaum zuzugeben, aber ich bin seit gestern fertig. Ich bin unschuldig, ich konnte einfach nicht mehr aufhören, buchstäblich, denn das war so nicht geplant. :wow


    Babsbara ist krank, uert hat um etwas Zeit gebeten, Taciturus ist vielleicht doch an Lymos Moral verzweifelt (?) und sonst? Ich glaube, viel mehr haben sich bislang noch nicht beteiligt, außer unseren Zaungästen.


    Du zumindest lässt mich noch hoffen. :-]

  • Oh je, und ich habe gerade eine Leseflaute. Januar/Februar habe ich sehr viel gelesen und jetzt habe ich eine kleine Blockade.
    Bin erst bei Seite (ca.) 180. Aber soweit gefällt mir das Buch gut.


    Lymond ist aber wohl trotz allem Schotte und kämpft für die Schotten. Der schottische Robin Hood :lache

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Zitat

    Original von Lesebiene
    Oh je, und ich habe gerade eine Leseflaute. Januar/Februar habe ich sehr viel gelesen und jetzt habe ich eine kleine Blockade.
    Bin erst bei Seite (ca.) 180. Aber soweit gefällt mir das Buch gut.


    Das ist doch schon die halbe Miete, wenn es Dir gefällt. Möge es so bleiben. :-]


    Zitat

    Lymond ist aber wohl trotz allem Schotte und kämpft für die Schotten. Der schottische Robin Hood :lache


    Wobei ich es aber auch nett finde, dass sich so nach und nach rausstellt, dass die Engländer auch nicht alle Oger sind. Gerade die Somervilles, die man in diesem Abschnitt trifft, gehören meiner Meinung nach zu den nettesten Menschen in diesem Buch, vielleicht gemeinsam mit Tom Erskine und Christian Stewart.
    Aber das passt ja auch gut zur Widmung des Buches.

  • Tom und Christian gefallen mir gut. Ob da noch was läuft?


    Andrew Hunter finde ich ja ganz nett aber...
    der 3. Pfeil (er hat die Damen ja kurz verlassen)
    die Sache mit Crouch.

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    Wendy Wasserstein

  • So, nachdem ich drüben schon außer Rand und Band geraten bin, um uert ein bisschen Schützenhilfe zu leisten, poste ich jetzt doch noch, was ich mir zu dem Abschnitt notiert hatte.


    Am besten halt erst lesen, wenn Ihr komplett durch seid mit dem Abschnitt.


    Sehr schön finde ich die Beschreibung von Branxholm, der Burg von Wat Scott, Wills Vater und seiner Frau Janet und auch die „Szenen einer Ehe“ zwischen den beiden. Die beiden passen richtig gut zusammen.


    Interessant ist, dass sich Sybilla, die Lymond schützen will, mit Wat verbündet und Richard, der das genaue Gegenteil will, mit Janet, wobei beide Crawfords Will als Mittel zum Zweck einsetzen.


    Auf (meiner) S. 151, Kapitel I/1, im Gespräch zwischen Janet und Richard, ist eine von diesen Stellen, für die ich Dunnett so liebe. Als Richard sagt, dass Lymond innerhalb von drei Monaten seine ganze Kindheit zerstört hat und Janet von der Art, wie er es sagt, berührt ist, da steckt so viel drinnen. Der Ursprung für den langsam etwas außer Relation geratenen Hass Richards und die Gefühle, die er früher für seinen Bruder hatte, die Erinnerungen.


    Durch Lymond erfahren wir nun, dass ihm Andrew Hunter tatsächlich eine Falle stellen wollte, und sich deshalb Crouch geholt hat.


    Und Maxwell, den ich beim ersten Mal immer mit Hunter verwechselt habe, ist also Lymonds Mittel zum Zweck. Das muss der Lord sein, den er früher mal scheinbar gerettet hat, um ihn jetzt in seiner Schuld zu haben. Ihn verwendet Lymond also, um dem schottischen Hof wichtige Informationen zukommen zu lassen, die man von ihm kommend nie glauben würde. Und ganz nebenbei spielt er noch Cyrano de Bergerac, indem er über Maxwell mit Agnes Herries bzw. Christian korrespondiert, wodurch sich die reiche und romantische junge Erbin Agnes bereits mehr oder weniger in Maxwell verliebt hat. Schön!


    Auf meiner S. 189, Kapitel II/2 ist nun auch etwas höchst interessantes, als er im Gespräch mit Gideon Somerville sagt, dass der dritte Mann, den er sucht, der ihn scheinbar den Schotten gegenüber als Verräter enttarnt hat, „became adventerous with my reputation“, ergo, hat ihn nicht entlarvt, sondern verleumdet.


    Ich mag die Somervilles. Gideon und Kate sind eigentlich auch die ersten wirklich netten Engländer, die wir treffen. Kates Bemerkung über die Fische, die die Viehräuber übersehen haben und die mondänen Schafe, ist köstlich.


    Bei Richards unfreiwilligem Trip nach Perth kriegt man mal einen ganz anderen Richard zu Gesicht.

  • Ich hab hier runtergescrollt mit geschlossenen Augen, bin erst in chapter VI, wollte aber sagen, dass mir Lymond als spanischer Don gut gefiel. Der historische conman sozusagen.


    Auch hilfreich war der Hinweis, warum Grey lispelt. Bin nicht so der researcher, daher danke an die Info :wave

  • Zitat

    Original von Lesebiene
    Christian ist eifersüchtig? Maxwell schreibt der Baroness und das Gedicht hat Lymond gesungen. Mal wieder eine Szene die man sich ganz ganau vorstellen kann.


    Ich finde das schön, dass Lymonds Manipulationen hier ausnahmsweise mal positive Nebenwirkungen haben, dass die romantisch verklärte Agnes so ihren ersehnten Verehrer bekommt und Maxwell die Aussicht auf eine reiche Braut, wenn er sie dem Sohn des Gouverneurs entreißen kann.


    Wie gesagt, ich mag Agnes, weil sie unter all den beeindruckenden Damen so herrlich unreif und normal ist. Ich fand die Szene so allerliebst, wo Richard sie aus den Fluten rettet und ihr geheimer Liebhaber in ihrer Fantasie auf einmal graue Augen hat. :lache

  • Kurz bevor Kapitel 2 zu Ende war musste ich noch mal grinsen. Kate bietet Lymond ein "diivining rod" an. Das war doch Niccos Spezialität.


    Oder hat schlicht DD eine Vorliebe für Divining? :lache

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    Wendy Wasserstein

  • Zitat

    Original von Lesebiene
    Oder hat schlicht DD eine Vorliebe für Divining? :lache


    Sie hatte auf jeden Fall eine leichte für übersinnliche Elemente.


    Halt abgesehen davon, dass Lymond immer wieder ungeahnt Botschaften in die Vergangenheit sendet. :grin Hach, das fehlt mir ein bisschen, das Erjagen der "Radio Free Lymond"-Szenen hat echt Spaß gemacht in den HN. Umgekehrt geht es natürlich nicht.

  • Zitat

    Original von Lesebiene
    Und Grisel wird ja auch noch in diesem Teil namentlich erwähnt.


    Richtig, das hatte ich ganz vergessen. Das muss Janets Schwester sein, die wir in einem der späteren Bücher als Grizel treffen. Von der Dame habe ich tatsächlich meinen Nick, weil ich komischerweise nie darauf gekommen bin, mich so abzukürzen.

  • Bei dem Gespräch am Anfang hat man einmal eine nette Zusammenfassung der politischen Lage. Tut gut, dass DD diesmal anscheinend öfter solche netten Meet and Greet Szenen einbaut und uns dann ein wenig in die Motive der Figuren einblicken lässt.


    Anfangs dachte ich noch, dass Lymond durch einen Umsturz auf Restitution hofft. Immer mehr erkennt man, dass er eigentlich zwischen den beiden herumjongliert und keiner Seite ganz angehört, wohl aber Schottland näher steht. Im Grunde aber doch eher eine kleine Rachestory als politische Revolution (diesmal wertfrei, sondern nur feststellend).


    Da dürfte ihm auch Wills kleines Experiment bei Hume gelegen kommen. So hat er Unsicherheit zwischen Schottland und England gebracht und kann die beiden Seiten ein wenig gegeneinander ausspielen.


    Im zweiten Unterkapitel des zweiten Teils erfährt man dann endlich mehr über die Vergangenheit von Lymond und über den Zusammenhang zu Crouch. Zerstört nur leider ein wenig meine Deutung vom Papageienschuß. Wenn wir mit Sommerville und dem anderen diejenigen haben, die wohl die Spionagetätigkeit von Lymond für England den Schotten mitgeteilt haben, wird das nicht Richard gewesen sein. Irgendwie drinnen hängen könnte der zwar immer noch, aber vielleicht ist dann ja auch der Schuß auf Richard eine Drohung von dritter Seite an Lymond, dass er sich nicht in SIcherheit wähnen soll mit der Freiheit davon gekommen zu sein. Allerdings wäre das schon wieder zu konstruiert, weil dann müsste ja dieser ominöse Dritte gewusst haben, dass Lymond zuerst den Vogel freischießen und ihn dann totschießen würde.

  • Zitat

    Original von uert
    Ich hab hier runtergescrollt mit geschlossenen Augen, bin erst in chapter VI, wollte aber sagen, dass mir Lymond als spanischer Don gut gefiel. Der historische conman sozusagen.


    Auch hilfreich war der Hinweis, warum Grey lispelt. Bin nicht so der researcher, daher danke an die Info :wave


    Diese Anmerkung war offensichtlich für den vorherigen Abschnitt gedacht. Wochen später merke ich das auch schon :schaem

  • So,


    jetzt hab ich's (endlich) auch geschafft. Tut mir leid, aber ich komm im Moment nicht so zum Lesen, wie ich eigentlich wollte und dachte.


    Langsam habe ich das Gefühl, dass eine richtige Geschichte erzählt wird. Die Zusammenhänge sind zwar immer noch nicht alle deutlich, aber man lernt die Personen doch sehr gut kennen.


    Lymonds Ränke werden sich hoffentlich noch irgendwann aufklären, aber seine kleinen Einfälle am Rande sind echt köstlich. Der Viehdiebstahl und die Sache mit dem Handschuh waren Klasse!


    Was ich noch nicht verstehe, ist, warum er überhaupt so detailliert verschlüsselt mit Christian kommuniziert? Und hat er ihr nicht auch schon ein bisschen den Kopf verdreht? Und: (hab ich früher schon gefragt) Trachten sich die Brüder wirklich - gegenseitig - nach dem Leben?


    Na, auf zum nächsten Teil. Die Verwirrung sollte sich doch endlich mal deutlich heben, oder?


    LG,
    Babs