'BLACKOUT - Morgen ist es zu spät' - Seiten 257 - 350

  • Hallo Alle,


    mit Spannung habe ich diesen Abschnitt weiter gelesen, allerdings sind MIR immer "persönlichere Beschreibungen" viel "näher", als fachliche Ausführungen. Davon habe ich im Moment schon fast genug......wird mir zu viel. Deshalb habe ich manche Zeilen auch nur überflogen, weil mir wohl die Beschreibung der Problematik ausreicht (in kurz und knapp) und dann möchte ich mehr über Menschen wissen.....aber das ist Geschmackssache und meine persönliche Vorliebe ;-)


    Aber trotzdem gehts weiter....wobei wir länger ja nix mehr aus Ischgl gelesen haben, wie es den "Urlauber-Leuten" so geht, das hätte mich doch auch interessiert.....


    Die Szene als der Gutshof/Bauernhof-Besitzer den Menschen die Tür vor der Nase zumachen MUSS....boh....das mag ich mir gar nicht ausmalen. Weder von der Innenseite der Tür, noch von draussen.....wenn man da so im Auto hockt, vielleicht noch mit Kindern.....alles schlimm.


    Ich bin gespannt wie es weitergeht, ich geh ma mit dem Buch auf die Couch....


    Grüsse in die Runde
    Andrea

  • Wie schon vermutet trifft Shannon in Den Haag auf zwei der dortigen Protagonisten, wobei sie sich mit Manzano doch deutlich mehr zu tun hat. Aber mich wunderst, dass sich beide einfach auf dieses Zusammenleben einlassen, sie sind sich doch total fremd.


    Unverantwortlich fand ich es von Shannon schon, dass sie das Ganze an die Öffentlichkeit gebracht hat. Die Folgen sind nicht absehbar und keiner weiß, wie sich das alles langfristig entwickelt. Da ist sie nicht besser als Turner.


    Einzelschicksale vermisse ich nicht, wie sich der Blackout auf die Menschen auswirkt wird für mich sehr plastisch vermittelt. Das große Ganze finde ich hier sehr interessant und zu technisch ist es mir wirklich nicht.

  • Zitat

    Original von chiara


    Das hat mich ebenfalls beeindruckt. Endlich jemand, der auf sein Bauchgefühl hört und nicht darauf, was die Technik sagt. Ich denke auch, dass es hier auf jeden Fall bergauf gehen wird und dieses Kraftwerk bald wieder läuft.


    Das gefiel mir am Ende des Abschnitts auch sehr gut und bestärkt auch mein Gefühl, was ich schon länger habe. Wenn man sich zu sehr darauf verlässt, was die Technik sagt und nicht darauf, was man sieht oder hört, kann man ganz schön ins leere laufen.

  • Zitat

    Original von Wiggli
    Das gefiel mir am Ende des Abschnitts auch sehr gut und bestärkt auch mein Gefühl, was ich schon länger habe. Wenn man sich zu sehr darauf verlässt, was die Technik sagt und nicht darauf, was man sieht oder hört, kann man ganz schön ins leere laufen.


    Ein schönes Beispiel dafür sind ja auch die Autounfälle, wenn die Fahrer zu sehr ihrem Navigationssystem vertrauen :grin

  • Huh, also in diesem Abschnitt gab es erstmals eine Szene an der ich echt überlegt habe, das Buch für einen Moment auf die Seite zu legen. Das war, als zuerst die Newsticker-Meldungen über Saint-Laurent kamen und plötzlich mitten in der Übertragung von Turner die Explosion geschah. Da hatte ich einen ganz dicken Kloß im Hals, weil ich plötzlich 1:1 die Szene von Fukushima vor Augen hatte. Die Schlagzeilen die sich praktisch haargenau so(!!!) gelesen haben und schließlich mittendrin das Bild der Explosion, dann noch mehrfach in Zeitlupe. Das war einfach so furchtbar, dass es sich mit Worten kaum beschreiben lässt.
    Ach ja, und als die Mutter mit dem Kind von dem brennenden Haus gestürzt ist. Da hatte ich Bilder von 911 vor Augen, die verzweifelten Menschen die aus den oberen Stockwerken gesprungen sind.


    Die Koffermenschen bei von Baseldorff waren also wirklich von der Regierung. Satellitentelefone, da hätte man wirklich drauf kommen können. :nerv


    Ich finde ja Shannon weder besonders sympathisch noch besonders unsympathisch, allerdings bei der Szene, als sie an Turners Bericht rumquengelt während er vor Saint-Laurent steht, wäre ich ihr wirklich am liebesten an die Gurgel und hätte sie ordentlich geschüttelt und gebrüllt: "Kapierst Du eigentlich was da gerade passiert du blödes kindisches Sumpfhuhn?????"
    Was die Berichterstattung anging... einerseits glaube ich eh nicht, dass das noch lange geheim geblieben wäre und der Satz "Die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf es zu erfahren!" stimmt ja auch irgendwie. Nur dummerweise wissen nicht alle in der Öffentlichkeit mit solchem Wissen angemessen umzugehen. Shannon fragt sich, ob es ihre schuld ist, dass plötzlich die Hamsterkäufe und Banken Runs einsetzen. Ich denke, letzten Endes nicht. Es hätte sie so oder so gegeben. Einen Tag hin oder her.
    Michelsens Gedanken kreisen immer mehr auch um die Glaubwürdigkeit der Regierung und dass sie nicht das Gefühl aufkommen lassen dürfen, sie würden die Menschen alleine lassen. Warten wir mal ab, wie sich das weiterentwickelt.


    An der Stelle, als Hartmann mal eben so in seine Bank marschiert und spontan 10.000 € abhebt, musste ich mich ein bisschen wundern. Bei unserer Bank muss man einen Tag vorher anmelden, wenn man so einen großen Betrag holen will, aber vielleicht ist das ja unterschiedlich.


    Auf Manzanos Laptop wird Spyware installiert um ihn noch besser überwachen zu können. Er ahnt zwar, dass Europol ihn irgendwie durchleuchtet, aber ich glaube damit hat er auch nicht gerechnet. Nicht die feine englische Art mit einem Verbündeten umzugehen, das ist schon richtig. Aber aus Sicht von Europol ist Manzano eben auch noch verdächtig.


    Wickley hätte ich gern ein paar mal an die Wand gedonnert. Egal was passiert, immer erst mal einen anderen Schuldigen suchen. Wie, da gabs einen der hat uns vor Jahren davor gewarnt? Der Idiot, warum hat der sich denn nicht durchgesetzt?! Gut, dass wir ihn schon gefeuert haben! :hau


    Wieder ein typisches Beispiel, dass man als Laie nicht an alles denkt sind die Kassen bei den Supermärkten. Ich hab mir zwar gedacht, dass die Leute natürlich alles im Kopf bzw. mit nem Taschenrechner oder auf Papier rechnen müssten, aber nicht im Ansatz, dass ja auch die Preise durch die Barcodes kommen. :wow Die armen Kassiererinnen, die werden sich ganz schön was anhören dürfen über den Tag.


    Den Software-Angriffen folgen jetzt auch Hardware-Angriffe. Die ersten Hochspannungsmasten wurden gesprengt. Meine Güte, das ist ja wirklich ein Angriff auf allen Ebenen. Das muss eine verdammt große, europaweite Organisation sein. Die muss doch irgendeinem Geheimdienst schon mal aufgefallen sein.
    Die Zwischenfälle in den AKWs werden jetzt auch den "Schuldigen" unheimlich, einige rufen zur Umkehr. Aber selbst wenn, so schnell könnten sie alles nicht wieder ins Reine bringen. Sie haben da eine Macht entfesselt, deren Folgen sie selbst nicht mal völlig überblickt haben. Die Geister die ich rief...


    Weiter gehts, mit furchtsamem Herzen. :lesend

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Puh, jetzt werden die AKWs so langsam kritisch - gerade in Frankreich mag man sich das lieber gar nicht ausmalen, die haben ja genug davon.


    In diesem Zusammenhang irritierte mich die Bemerkung aus der Kommandozentrale, dass man das ja nicht beabsichtigt habe - eigentlich muss das doch jedem klar sein, dass die Anlagen ohne Strom Probleme bekommen, erst recht, wenn man so akribisch mindestens 18 Monate lang geplant und vorbereitet hat!


    Dass Bollards Schwiegereltern nun mitsamt seinen Eltern noch schlimmer in der Patsche sitzen als sie es vielleicht in Paris getan hätten, ist ziemlich grausam. Dass ihm seine Frau dafür aber auch noch Vorwürfe macht, finde ich total daneben, er wollte ja nur das Beste (was aber heißt, auch ihm war nicht bewusst, dass es mit den Anlagen zu Schwierigkeiten kommen wird, was wiederum meine eigene Frage oben wohl beantwortet ;-) )


    Manzano und Shannon werden gemeinsam bestimmt noch so einiges bewegen. Ich fand es völlig glaubwürdig, dass er ihr alles berichtet, was er sagen darf, denn die Geheimhaltung ist ja nicht so ganz in seinem Sinne.


    Ich rätsele immer noch, was die Verursacher mit diesem Anschlag eigentlich bezwecken? Stecken wirtschaftliche Ziele dahinter? An den Börsen spielt ja nun alles verrückt


    Warum gibt es eigentlich keine Möglichkeiten, Hilfe aus dem außereuropäischen Ausland ranzuschaffen? Es wird erwähnt, dass die USA, Russland und China sich vorbereiten, aber wieso dauert das solange? Wahrscheinlich aufgrund der zusammengebrochenen Infrastruktur, nehme ich an?


    Was in diesem Abschnitt und gerade mit den Szenen in Ybbs anhand der Figur Oberstätter gezeigt wird, ist wie sehr wir uns auf unsere Technik verlassen. Unsere Ingenieure können super mit dem Computer umgehen, aber wenn der eine Fehlermeldung zeigt, die sie nicht beheben können, wissen sie nicht weiter, während ein altgedienter Typ wie Oberstätter einfach im Gefühl bzw. im Ohr hat, ob die Anlage rundläuft oder nicht.

  • Mir gefällt diese Mischung aus Spannung, dem Teufelsspirale der Katastrophe, und den harten Fakten, was alles passieren würde, wenn es wirklich zum Blackout käme. Dinge, an die man anfangs gar nicht denkt, die aber schon nach wenigen Tagen eine wichtige Rolle spielen. Was geschieht, wenn das Geld ausgeht (kommt man überhaupt noch an sein Geld auf Konton, wenn Umbuchungen nicht mehr digital verzeichnet werden können? Und würden die Banken überhaupt noch aufsein und etwas abgeben?), wie schnell entwickeln sich Seuchen, wie verheerend ist der Ausfall von Klimaanlagen, etc.
    Die Geschichte erinnert mich zwischendurch immer wieder an "Stirb Langsam 4.0", aber noch komplexer, sachlicher, mit mehr Fakten und viel mehrAuswirkungen (betrifft ja nicht nur eine Stadt).
    Mir gefällt es noch immer. :wave

  • Jetzt fängt es also an in den AKW´s kritisch zu werden. Und Ironie des Schicksals, ausgerechnet in der Nähe von Bollards Eltern bzw. Schwiegereltern passiert das erst größere Unglück. Da versucht er seine Familie zu retten und genau das Gegenteil tritt ein. :rolleyes


    Shannon hat jetzt ihren Auftritt, in dem sie das mit den manipulierten Zählern an die Öffentlichkeit bringt. Auf der einen Seite finde ich es ja gut, weil die Bevölkerung ja auch informiert sein muss. Aber andererseits hat sie nicht an die Folgen gedacht. Ebenso hat mich verwundert, das sie bei dem AKW-Unfall nur daran denkt das ihr Kollege die Top-Story bekommt, aber nicht daran in welcher tödlichen Gefahr er eigentlich schwebt. Irgendwie kommt sie mir kindlich und naiv vor.


    Oberstätter gefällt mir auch sehr gut, er ist für mich ein Mann der Tat. Er verläßt sich nicht auf die Technik, sondern auf sein Gefühl und seine Erfahrungen.


    Ansonsten interessiert mich immer mehr, wer eigentlich hinter den Attentaten steckt und sich in der Kommandozentrale verbirgt. Man muss sich mal vorstellen, das System wird über 18 Monate völlig unterwandert und lahmgelegt, da helfen Backups und Sicherungen wirklich nicht mehr.


    Schade das man hier gar nichts mehr über die Urlauberinnen in Ischgl und Manzanos Nachbarn Bondini ( oder so ) erfahren hat.


    Was mich allerdings gewundert hat, das Manzano nicht mitbekommen hat, das sein Computer während des Einkaufsbummels manipuliert worden ist. Ich hätte gedacht, als IT-Spezialist kriegt er so etwas schnell mit.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Zitat

    Original von FaerieGirl
    Die Geschichte erinnert mich zwischendurch immer wieder an "Stirb Langsam 4.0", aber noch komplexer, sachlicher, mit mehr Fakten und viel mehrAuswirkungen (betrifft ja nicht nur eine Stadt).


    An den Film musste ich auch denken und einer der Protagonisten erinnert sich auch daran, allerdings an einen anderen Filmtitel. Keine Ahnung, ob das extra so ist oder ob es der englische ist.

  • Zitat

    Original von Wiggli


    An den Film musste ich auch denken und einer der Protagonisten erinnert sich auch daran, allerdings an einen anderen Filmtitel. Keine Ahnung, ob das extra so ist oder ob es der englische ist.


    Ist der englische. "Die Hard" = "Stirb langsam"

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Zitat

    Original von Macska
    Shannon hat jetzt ihren Auftritt, in dem sie das mit den manipulierten Zählern an die Öffentlichkeit bringt. Auf der einen Seite finde ich es ja gut, weil die Bevölkerung ja auch informiert sein muss. Aber andererseits hat sie nicht an die Folgen gedacht. Ebenso hat mich verwundert, das sie bei dem AKW-Unfall nur daran denkt das ihr Kollege die Top-Story bekommt, aber nicht daran in welcher tödlichen Gefahr er eigentlich schwebt. Irgendwie kommt sie mir kindlich und naiv vor.


    Mit Shannon kann ich nichts anfangen, sie macht sich wenig Gedanken über andere Menschen, es scheint ihr ausschließlich um die Story zu gehen. Ein wenig unglaubwürdig fand ich es, dass Manzano sie so einfach in sein Hotelzimmer mitnimmt. Klar, sie bietet ihm eine Plattform für seine Entdeckung. Aber ihr das alles zu erzählen und erst danach zu überlegen, was sie daraus machen könnte? Er hat Bedenken, welche Konsequenzen ihr Handeln (von er ja noch nicht weiß, was sie wie machen könnte) haben kann und trotzdem lässt er ihr freie Hand. Mit den erwarteten eher weniger positiven Konsequenzen für die Schwächeren. Sicher trägt sie nicht alleine die Verantwortung für die BankRuns, die Ereignisse in den Supermärkten usw. Aber sie scheint mir schon sehr wenig vorausschauend. Außerdem war klar, dass ihm danach keiner mehr vertrauen würde, auch wenn er laut Schweigepflicht diese Sachen schon erzählen durfte.


    Mal schauen, wann die nächsten AKWs hochgehen und Chemie-Unfälle passieren. Drei Tage Sicherheit mit Notstrom ist echt knapp bemessen, wenn man die mögliche Gefahr bedenkt.


    Dass auf Manzanos Rechner Spionage-Software installiert wird, wundert mich nicht. Er ist kein unbeschriebenes Blatt und auch wenn es nicht korrekt erscheint, ist er durch seine Vergangenheit nicht so ganz unverdächtig.


    P.S. Auch wenn ich mich wiederhole: Beeindruckend, wie hier scheinbar nebenbei die gründliche Recherche verpackt ist, wie ich eindringlich vermittelt bekomme, WIE abhängig unser Leben heute vom Strom ist und wie selbstverständlich wir das hinnehmen.


    Übel natürlich, dass jetzt ausgerechnet das AKW an der Loire so große Probleme hat.... da wurde die rettende Zuflucht hoffentlich nicht zur Todesfalle.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")

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  • Zitat

    Original von Wiggli


    Das gefiel mir am Ende des Abschnitts auch sehr gut und bestärkt auch mein Gefühl, was ich schon länger habe. Wenn man sich zu sehr darauf verlässt, was die Technik sagt und nicht darauf, was man sieht oder hört, kann man ganz schön ins leere laufen.


    Stimme alldem hier zu! Oberstätter! Auf den sollten sie hören. Die Frage ist nur, wenn dann wirklich was nicht mehr stimmt, dann sagen die PCs da dann vermutlich nicht Bescheid... Aber man muss halt erstmal wieder hochfahren, dann kann man den Rest vll danach klären.


    Die schönen Loire Schlösser :( Ohjemine! Bollard hat seine Schwiegereltern in die falsche Gegend geschickt. Übel! Wie sich das Schicksal doch drehen kann. Hat sich erst so gut dort angehört.


    Manzano. Ja, ob er bald mal voran kommt? Von seiner Arbeit wurde jetzt 2 Tage lang nix berichtet. Es ging eher um Shannon. Die mag ich übrigens auch nicht. Eigentlich ist sie doch genauso wie der andere. Und ihre Nachricht hat viel mehr ausgelöst, als sie sich gedacht hat...


    Ich frage mich, ob bald Notpakete etc abgeworfen werden... :gruebel
    Schnell weiter!

  • Wenn ich bedenke, wie wenige Notunterkünfte genannt werden und wie viele Menschen wohl noch so lange wie möglich zu Hause ausharren.... wieviel Prozent der Bevölkerung könnten denn im Notfall tatsächlich in Notunterkünften untergebracht werden? Pläne gibt es ja sicherlich. Und wie lange könnten diese Menschen ernährt werden?

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  • Davon gehe ich auch aus und die geschilderte (Nicht-)Informationspolitik der verschiedenen Regierungen und Konzerne erinnert erschreckend an Fukushima...

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  • Also was ich von Shannon halten soll weiß ich auch noch nicht richtig.. Ihre spontane Reise nach Den Haag fand ich ziemlich naiv..
    Und eigentlich ist sie gar keine Journalistin, sondern war doch bisher nur die Kamerafrau? Oder habe ich da was falsch verstanden?


    Mir würde es auch besser gefallen, wenn wir mehr von den Normalbürgern mitbekommen würden. Z.B. von den Eltern und Schwiegereltern Bollards oder was ist denn aus den Mädels in Ischgl geworden? Das fachliche ist mir - auch wenn es interessant ist - ein wenig zu viel.. Ehrlich gesagt weiß ich bei manchen nicht so richtig wer das jetzt sein soll. Was genau Wickley z.B. für eine Rolle spielt habe ich glaub verpasst..


    Erstaunt bin ich wirklich, dass bereits nach "nur" vier Tagen so ein Chaos ausbricht.. Und das nun bezogen auf alle Bereiche: Die Menschen spielen verrückt, es werden bereits Notquartiere eingerichtet und von den Atomkraftwerden wollen wir gar nicht erst anfangen..
    Mir wird da immer ganz anders, da bei mir nämlich eines fast gegenüber steht..


    Edit: Ach ja, das mit der schlechten Informationspolitik wunder mich nicht. Wir merken das doch immer wieder und ich glaube ich möchte gar nicht wissen, was alles von der Regierung vertuscht wird..

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von verena ()

  • verena


    Wickley ist Vorsitzender des Vorstandes der Talaefer AG ( S. 108 ). Und die Talaefer AG ist die Firma, die die Kontroll- und Steuerungssysteme für die Kraftwerke usw. herstellen. Und Manzano hat ja herausgefunden, das dort die Schwachstelle liegt. Das heißt, indirekt sind sie Schuld am Stromausfall.
    Wird das also bekannt, dann kann die Firma einpacken.


    Bei Shannon hast Du Recht, sie ist "nur" die Kamerafrau eines Journalisten. Sie wollte in Paris eigentlich Journalismus studieren, aber der Job als Kamerafrau verlangt zuviel Zeit. Sie ist durch den Job aber viel herumgekommen, hatte eine Menge gelernt und war jetzt die bessere Rechercheurin, fand die besseren Geschichten und wusste, wie man sie erzählen musste. Da sie nie vor die Kamera durfte, hat sie in der Freizeit eigene Beiträge gestaltet und sie auf You-Tube ins Netz gestellt. ( S. 35 )

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Dieser Abschnitt hat mir wieder sehr gut gefallen.


    Zitat

    Original von ottifanta
    Wenn ich bedenke, wie wenige Notunterkünfte genannt werden und wie viele Menschen wohl noch so lange wie möglich zu Hause ausharren.... wieviel Prozent der Bevölkerung könnten denn im Notfall tatsächlich in Notunterkünften untergebracht werden? Pläne gibt es ja sicherlich. Und wie lange könnten diese Menschen ernährt werden?


    Tja, die Fragen stelle ich mir jetzt auch. Ich denke da besonders an alte, kranke Menschen in ihren eigenen 4 Wänden. Die Feuerwehr und die Polizei müssten wirklich an jeder Tür anklopfen um die Menschen rauszuholen.


    Schnell weiterlesen.. :chen

  • Zitat

    Original von Macska
    verena


    Wickley ist Vorsitzender des Vorstandes der Talaefer AG ( S. 108 ). Und die Talaefer AG ist die Firma, die die Kontroll- und Steuerungssysteme für die Kraftwerke usw. herstellen. Und Manzano hat ja herausgefunden, das dort die Schwachstelle liegt. Das heißt, indirekt sind sie Schuld am Stromausfall.
    Wird das also bekannt, dann kann die Firma einpacken.


    Bei Shannon hast Du Recht, sie ist "nur" die Kamerafrau eines Journalisten. Sie wollte in Paris eigentlich Journalismus studieren, aber der Job als Kamerafrau verlangt zuviel Zeit. Sie ist durch den Job aber viel herumgekommen, hatte eine Menge gelernt und war jetzt die bessere Rechercheurin, fand die besseren Geschichten und wusste, wie man sie erzählen musste. Da sie nie vor die Kamera durfte, hat sie in der Freizeit eigene Beiträge gestaltet und sie auf You-Tube ins Netz gestellt. ( S. 35 )


    Danke schön. Manchmal schalte ich einfach ab beim Lesen und dann ist mir nicht mehr alles so präsent :-)
    Und das mit Wickley kommt ja dann im nächsten Kapitel, da war mir das dann auch klarer..

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.