'Knochenfinder' - Prolog - Kapitel 13

  • ich habe schon den ersten Abschnitt durch. Noch lerne ich die Hauptpersonen kennen. Im Moment scheint es so, als ob da zwei Fälle nebenherlaufen:
    Vermisster Junge und Knochenfunde in Geocaching Verstecke. Der Leser wird in die Geheimnisse des Cachen eingeführt.
    Die Personen sind gut beschrieben, bis jetzt aber noch keine ungewöhnlichen Charaktere. Mal sehen wie es weiter geht. Aber erstmal werde ich selber losziehen und einen Cache suchen.
    Ute

  • Ich bin erst im Kapitel 3 auf Seite 20 angekommen, finde aber die Passage toll, in der Natascha auf dem Flur steht und die Gerüche in sich aufnimmt, die Augen schließt und diese Eindrücke mit Farben in Verbindung bringt. Das finde ich wirklich sehr schön.


    Ich bringe auch gerne Gerüche oder Geschmäcker mit Farben oder Erlebnissen in Verbindung.


    Mit diesen "intensiven Empfindungen" ist sie bestimmt nicht alleine! :grin

  • Ich hab mich zwar nicht vorgängig angemeldet aber ich hab mich heute Mittag kurzfristig entschlossen mitzumachen. Ich hab den Krimi auf meinen Kindle geladen und les das E-Book.


    Ich hab mir einen Satz aufgeschrieben den ich für Melanies (ich erlaube mir die Autorin zu duzen) Erzählstil passend finde: "Ein unheimliches Gespür dafür, was in anderen Menschen vorging." Die gekonnte Schilderung des Zwischenmenschlichen ist mir bereits im 1. Kapitel aufgefallen. Spannungen bzw. (Ver-) Stimmungen zu erkennen ist das eine die Szenen aus dem Alltag in Worte zu fassen das andere. Das sehe ich auch immer wenn ich unbeholfen meine Eindrücke bei Leserunden schreiben "muss"... :grin


    Den Prolog finde ich hier nötig, er schafft die Spannung beim Leser die dann durch die Einführung der Personen in den folgenden Kapiteln etwas in den Hintergrund gerät.


    Ich gehe davon aus das René in diesem Verlies abseits der Zivilisation gefangen gehalten wird. Ich bin mir aber nicht ganz sicher ob die Körperteile die in den Geocaches gefunden werden von ihm stammen. Melanie deutet in Kapitel 11 nur in einem Satz an "Pein in seiner rechten Hand" das ein Finger fehlen könnte... Die Spritze deutet auf Beruhigungs- bzw. Betäubungsmittel hin... Schade das Melanie hier deutlich von einem Mann spricht. Hätte man diese Szene nicht Geschlechtsneutral schreiben können damit auch Frauen als "Täter/in" in Frage kommen können? Der Kreis der potentiellen "Täter/in" wird so um die Hälfte verkleinert. OK ein Frau kann auch Auftraggeberin sein und ein Mann ausführende Person. ;-)


    Das Kapitel 6 ragt in Details und Länge hervor und Melanie widmet dem Treffen mit den Staudts grosse Bedeutung zu und deutet einiges an... hier habe ich mir etliche Notizen gemacht. Später, ich glaub Kapitel 12, werden meine Notizen dann deutlich erklärt... Hat es diese nochmalige Zusammenfassung wirklich gebraucht? Der aufmerksame Leser hat sich seinen Reim schon vorher gemacht.


    Das mit der Synästhesie ist interessant. Ich hab vorhin mal gegoogelt und kurz was darüber gelesen... ich kann mit Sicherheit sagen das ich diese Gabe nicht habe... :grin Sind Menschen mit dieser Fähigkeit sensibler und können gewisse Sachen wahrnehmen die anderen verbogen bleibt?

  • Wir lernen die Polizisten kennen, Natascha Krüger, Hannes Winterberg mit seinem Teenager-Sohn, und am Rande Simon, der ein Auge auf Natascha geworfen hat. Witzig, dass Winterberg immer mit dem Nachnamen, Natascha aber immer beim Vornamen genannt wird. Sie scheinen ein gutes Team zu sein und sich schön zu ergänzen.


    Synästhesie – ein interessantes Phänomen, von dem ich schon gehört habe. Hier werden die kombinierten Sinneseindrücke sehr schön beschrieben, man kann sich das gut als Bereicherung vorstellen.


    Über „Pizzaschnecke und Nussecke“ musste ich schmunzeln – bei mir wäre das wohl eine Pizzaecke und eine Nussschnecke geworden. :-]


    Die Einschübe sind interessant. Einerseits die Geocacher mit ihren ekligen Horror-Funden. Man bekommt gleich ein Gefühl für die Leute, auch wenn sie bestimmt nur Nebenrollen spielen.
    Dann der Gefangene. Es hört sich an, als ob er in einer Höhle eingesperrt ist.
    Und am Ende das letzte Kapitel – das könnten die Gedanken des jenigen sein, der die Geocaches versteckt hat und nun alle Welt inclusive der Polizei rätseln lässt.


    Ganz merkwürdige Leute sind die Staudts. Warum die Mutter wohl trinkt und ob Renè wirklich weggelaufen ist? Immerhin ist er 18 und kann gehen, wohin er will. Dass er es zuhause nicht aushält, kann man sich ja gut vorstellen.

  • So, bin noch mitten im Lesen - aber:
    Heute morgen (vor dem Beginn des Buches!) war ich mit meinem Mann und den zwei Jungen (4,5 Jahre und 1 Jahr) Geocachen... Irgendwie kam mir deshalb der Anfang etwas bekannt vor :rofl (aber mein Mann und ich haben die 2 Caches gefunden - nicht mein ältester... :chen


    Bin neugierig, wie es weitergeht....

  • So, ich habe den ersten Abschnitt abgeschlossen! Am Anfang ist man ja hauptsächlich mit Kennenlernen und Einfinden beschäftigt. Die Kollegen von Natascha finde ich gut und hoffe, dass sie auch weiterhin so gut zusammen arbeiten.


    Vom Geocaching hatte ich vorher noch nichts gehört gehabt, hört sich aber interessant an.


    Von den Staudts .... tja, weiss ich nicht was ich davon halten soll. Soll ja solche Familien geben.


    Kapitel 13 empfinde ich sehr gruselig ... :grin


    ... ich will weiterlesen! :-)

  • Geocoaching ist mir ja nun erst richtig seit dem letzten Krimi zu dem Thema bekannt. Die Autorin hier setzt die allgemeinen Grundlagen wie das funktioniert bei ihren Lesern offenbar voraus. Er wundert mich etwas, dass die Finder der Knochen nicht zur Polizei gehen. Solche Teile sind ja wohl nicht üblich in Tupperdosen. Die Familie Staudt erscheint mir bisher nicht ausgesprochen ungewöhnlich. Solche Familien gibt es viele. Ich gehe mal davon aus, dass Papa Mama immer mal wieder vermöbelt, wenn er es gerade für richtig hält, weil Mama sich nicht so verhält wie er das für richtig hält und weil Mama schon früh irgendwie traumatisiert wurde (Bilder).

  • Den ersten Teil habe ich auch nun durch. Bisher lässt sich das Buch gut lesen und auch die Hauptfiguren sind mir schon sehr sympathisch. Ich habe mich sehr über die Szene mit den Äpfel auf dem Schreibtisch amüsiert, als Natascha ihren Chef erziehen möchte und Winterberg ganz locker, wenn es halt nur Obst gibt, esse ich eben das - komplett ohne Aufstand. Einen solchen Mann habe ich bisher noch nicht getroffen. :lache


    Ich bin gespannt wie Melanie das Thema Geocaching in einen Krimi/Thriller umsetzen wird. Bereits im März hatte ich einen Roman mit diesem Thema gelesen und kenne mich so ein bisschen nun aus.


    Erstaunt hat mich, dass das Geocaching und die Polizeiermittlungen so ganz unverbunden nebeneinander her laufen. Ich warte schon die ganze Zeit, dass die Kriminalpolizei zu so einen Fundort gerufen wird.


    Von den Staudts weiß ich auch noch nicht so ganz, was ich halten soll. Ein Haus recht unpersönlich eingerichtet, als würde dort keine Familie schon seit Jahren wohnen. Überall hängen Blumenbilder, was mich zu der Frage bringt, ob Frau Staudt nur Blumen malen konnte? Dass die Staudts etwas zu verbergen haben, ist ganz sicher. Ein solches Verhalten habe ich schon öfters in Krimiserien gesehen und da steckte immer ein Kinderentführung dahinter, wo die Eltern die Polizei heraushalten wollten. Vielleicht hier auch? :gruebel


    Ich gehe nun weiterlesen... :-)

  • Bin fast fertig mit dem ersten Teil und finde es richtig spannend.
    Guter Einstieg.


    Allerding ssind mir bis jetzt noch zuviele Menschen dabei da gibt es die Staudts ok unsympathisch und Rene`s Eltern. Haben sich wenig zu sagen und die Mutter steht unterm Scheffel.


    Die ganzen Polizisten haben private Sorgen.


    Jonas Schneider und Timo kann ich noch nicht zuordnen.
    Die Walburgs fand ich sympathisch und ich hoffe ich kriege noch zu erfahren warum sie so schnell nicht mehr zickig war :grin

  • Ich habe für heute 6 Kapitel gelesen. Und ich muss ja mal sagen, die Eltern von Rene sind aber schon arg komisch. Ich bin ja echt mal gespannt, was da noch alles ans Tageslicht kommt. Jetzt muss ich aber leider ins Bett. Morgen früh klingelt wieder der Wecker. :-(

  • Hallo zusammen!


    Schön, dass ihr schon eingestiegen seid und auch schon fleißig gepostet habt!


    Und ich sehe, dass ich mich mit offenen Augen in die Höhle des Löwen gewagt habe - mit so vielen versierten Krimilesern!
    :wave


    Ich glaube, Krimileser sind die strengsten Leser und wir müssen wirklich ganz genau hinschauen, was wir da machen!
    :grin


    Jetzt lasse ich mich aber erst einmal überraschen, was hier noch so alles kommt.


    Vielen Dank schon mal für eure Teilnahme und viele Grüße,
    Melanie

  • Die Autorin setzt Kenntnisse des Geocaching wohl voraus. Nur gut, dass ich vorher "Fünf" von Ursula Poznanski gelesen hatte, da wird ausführlich auf diese Freizeitbeschäftigung eingegangen und ich bin somit vorgebildet :-)


    Zitat

    Original von chiara
    Erstaunt hat mich, dass das Geocaching und die Polizeiermittlungen so ganz unverbunden nebeneinander her laufen. Ich warte schon die ganze Zeit, dass die Kriminalpolizei zu so einen Fundort gerufen wird.


    Das fand ich auch merkwürdig. Da werden Körperteile gefunden und nichts weiter passiert? Haben die die wieder in die Dosen zurückgestopft und das war's? ?(
    Die Polizeitruppe ist mir ganz sympathisch, Nataschas Gabe ist eine nette Idee.


    Da wird am Anfang eine Familie lang und breit beschrieben und wofür? Nur, damit sie den Cache finden? Wenn die Personen keine weitere Rolle im Buch spielen, wovon ich jetzt mal ausgehe, hätte man das auch kürzer abhandeln können, da es für die Handlung dann keine Rolle spielt.


    Die Staudts sind ja eine nette Familie. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass er seine Frau schlägt. Ob das seltsame Verhalten der beiden wirklich etwas mit dem Verschwinden des Jungen zu tun hat oder ob René ein zufälliges Opfer ist, wird sich noch herausstellen. Ich überlege gerade, ob René nicht auch als der Täter in Frage käme? :gruebel Sein Verhalten gegenüber Nina gibt mir zu denken. Wir nehmen ja nur an, dass er das Opfer in der Höhle ist, aber wissen können wir es nicht.


    Der Täter ist männlich, mehr weiß man über ihn noch nicht. Da hilft nur schnell weiterlesen.

  • Die ausführliche Beschreibung der Cacherunde mit Familie Walburg dient in erster Linie dazu, dem unwissenden Leser zu zeigen, was Geocaching überhaupt ist und worum es im weiteren Verlauf gehen wird.


    Meine Erfahrung ist, dass die meisten Leute schon irgendwie wissen, dass man da mit GPS-Geräten nach Plastikdosen sucht, und ich wollte einfach ein bisschen "Cache-Atmosphäre" einfangen.


    Als ich das Buch geschrieben habe, konnte ja keiner ahnen, dass es beinahe zeitgleich auch einen Thriller mit Geocaching-Bezug geben wird und deshalb auch viele Nicht-Cacher bereits mit dem Thema vertraut sind ...
    ;-)



    Zur fehlenden Anbindung der Knochenfunde an die Kripo:
    Mit dem ersten Fund hat sich zuerst die Schutzpolizei beschäftigt (die wurde ja auch gerufen, der Fund blieb also nicht unbemerkt).
    Später, als dann klar war, dass es ein menschlicher Knochen ist, hat die Zuständigkeit gewechselt.


    Viele Grüße,
    Melanie