'Die Tribute von Panem' - Kapitel 07 - 12

  • Die Vorbereitungen für die Hungerspiele sind in vollem Gange. Dieser Abschnitt ist geprägt von der Strategie für die Sponsorensuche für die Tribute. Katniss und Peeta gelingt es, bei den Spielemachern eine gute Bewertung zu erzielen und bei den Interviews bei dem Publikum einen guten Eindruck zu hinterlassen. Und dann endlich beginnen die Spiele und Katiss und Peeta gehen getrennte Wege.


    Am Ende dieses Abschnittes bin ich sehr verwirrt über das Verhalten von Peeta. Ich kann einfach nicht einschätzen, was reiner Bluff ist und was er nun ernst meint. Das Liebesgeständnis beim Interview war sicherlich ganz nützlich, um die Herzen der Zuschauer zu erobern, aber es muss einfach mehr dahinter stecken (einige von euch haben ja das Dreiecksverhältnis schon angedeutet). Zudem ist seine Rolle in der Gruppe der sog."Karrieros" noch völlig unklar und entspricht nicht dem, was er Katniss am letzen Abend auf der Terasse anvertraut hat. Oder überseheich hier etwas offensichtliches?


    Die Überlegungen zur Strategie fand ich einerseits sehr interessant, andereseits auch etwas befremdlich. Auf dem Spiel stehen so viele Kinderleben und man ist darum bekümmert, schliesslich am besten dazustehen. Dabei geht es ja nur um die Vorbereitungsphase.


    Etwas schade finde ich, dass man die Spiele (vorerst?) nur aus der Sicht von Katniss geschildert bekommt. Ich fände es spannend mitzubekommen, wie die Familie das ganze verfolgt.

  • Zitat

    Original von merveille
    Am Ende dieses Abschnittes bin ich sehr verwirrt über das Verhalten von Peeta. Ich kann einfach nicht einschätzen, was reiner Bluff ist und was er nun ernst meint. Das Liebesgeständnis beim Interview war sicherlich ganz nützlich, um die Herzen der Zuschauer zu erobern, aber es muss einfach mehr dahinter stecken (einige von euch haben ja das Dreiecksverhältnis schon angedeutet). Zudem ist seine Rolle in der Gruppe der sog."Karrieros" noch völlig unklar und entspricht nicht dem, was er Katniss am letzen Abend auf der Terasse anvertraut hat. Oder überseheich hier etwas offensichtliches?


    Soweit ich das in Erinnerung habe, hast du es so ziemlich auf den Punkt gebracht und übersiehst auch nichts. Zu diesem Zeitpunkt sind die Absichten von Peeta einfach noch nicht klar, zumindest nicht für Katniss und da es der Leser von ihrer Perspektive aus mitbekommt, auch nicht für diesen.
    Trotz Peetas "Verrat" war er mir nicht mal zu diesem Zeitpunkt unsympathisch, ich konnte ihm einfach nicht misstrauen :lache


    Zitat


    Etwas schade finde ich, dass man die Spiele (vorerst?) nur aus der Sicht von Katniss geschildert bekommt. Ich fände es spannend mitzubekommen, wie die Familie das ganze verfolgt.


    Die Handlung wird leider durchgehend aus Katniss Sicht erzählt. Das fand ich beim lesen auch etwas schade, gerade im Film fand ich es so toll, auch mal die Perspektiven von anderen Figuren zu sehen :-]

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

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  • Jep. Das stimmt. Den Film aus Sich anderer Figuren (vielleicht auch mal aus der von Peeta) zu sehen, wäre wirklich interessant gewesen. ...


    Ich komme dann gleich beim weiterlesen, zu Kapitel 14. ...


    Übrigens, auch wenn es nicht unbedingt, in diesen Thread gehört, aber ich muss es los werden: Ich habe mir Band 2 eben für 15 € ohne Versandkosten (Sparversand 5 - 7 Tage) bei Ebay gekauft. Aber so lange kann ich dann auch warten. :grin

    Zündet man eine Kerze an,erhält man Licht.Vertieft man sich in Bücher,wird einem Weisheit zuteil.Die Kerze erhellt die Stube, das Buch erleuchtet das Herz.


    (Sprichwort aus China)

  • Zitat

    Original von merveille
    Die Überlegungen zur Strategie fand ich einerseits sehr interessant, andereseits auch etwas befremdlich. Auf dem Spiel stehen so viele Kinderleben und man ist darum bekümmert, schliesslich am besten dazustehen. Dabei geht es ja nur um die Vorbereitungsphase.


    Etwas schade finde ich, dass man die Spiele (vorerst?) nur aus der Sicht von Katniss geschildert bekommt. Ich fände es spannend mitzubekommen, wie die Familie das ganze verfolgt.


    Ich sehe das genauso. Aber dieses Gefühl der Befremdlichkeit, führt aber auch dazu, alles rund um die Spiele zu hinterfragen. Dadurch bleibt das Buch nachdenklich machend und verkommt nicht zu eine Art "Killer-Spiel".


    Auch mich stört einerseits die Einseitigkeit (ich würde zu gerne wissen, wie Prim das alles sieht oder Peeta). Andererseits führt es dazu, daß ich Katniss kritisch gegenüber kritisch bleibe. Ich denke das ist wichtig, denn immerhin wird sie auch ausgeschickt andere Kinder zu töten, um zu überleben.


    Sonne : Das freut mich. :wave [SIZE=7]Ich habe gestern schon mit Band 2 angefangen. [/SIZE]

  • merveille


    Jep, ich war auch von Peeta überrascht am Ende des Abschnitts wegen dem was du schon gesagt hast. Aber ich hab folgende Meinung dazu: Ich glaub Peeta tut das alles nur zu Katniss Besten, wenn ich auch momentan mehrere Ideen hab warum und nicht mal sicher bin ob auch nur eine zutrifft.
    Hinter diesem Liebesgeständnis steckt sicherlich mehr als nur, dass er Katniss gut dastehen lassen wollte. Ich glaub er meinte es eigentlich ernst und hat sich entschieden es da zu verkünden eben um sie gut dastehen zu lassen. Aber was hätte er tun sollen nach Katniss total miesen Reaktion als es einfach nur darauf zu schieben ihr helfen zu wollen. Allerdings weiß ich auch nicht was er sich allgemein davon versprochen hat.


    Dass er sich den Karrieretributen anschloss fand ich auch sehr merkwürdig. Wie gesagt es wiedersprach sich zu dem was er vorher tat und sagte. Besonders die Situation auf der Terasse fand ich sehr rührend und auch da fand ich Katniss Reaktion nicht besonders toll. Vielleicht will er sie von Katniss fernhalten statt sie zu ihnen zu führen auch wenn ich nicht weiß wie und vielleicht denkt er so länger überleben zu können auch wenn es natürlich trotzdem sehr riskant ist. Ich kann einfach nicht wirklich denken, dass Peeta trotz allem was Schlechtes im Schilde führt wo er ihr doch erst so geholfen hat. Vielleicht jeder andere, aber nicht Peeta.


    Auch da geb ich dir Recht. Ich find es auch schade, dass es nur von Katniss erzählt wird. Andere Sichten wären bestimmt auch interessant, vielleicht sogar interessanter.


    Shadow 91: So ging es mir auch. Wie ich schon sagte, kann ich nicht glauben, dass Peeta was Schlechtes plant und vertraue ihm irgendwie einfach wegen seinem Wesen.




    Sonst hab ich noch hinzuzufügen:


    Ich fand Peetas Liebeserklärung wunderschön und find es zwar verständlich, aber auch schade, dass sie dann so anders aufgenommen und hinterher so anders erklärt wurde.


    Im 1. Teil dieses Buches fand ich Katniss total cool. Mittlerweile weiß ich schon nicht mehr was ich von ihr halten soll. Ich kann verstehen, dass sie kritisch ist und versucht Peeta vielleicht sogar zu hassen und besonders in ihm schlechtes zu sehen, aber ich find das nicht gut. Zwei mal schon hat sie sich meiner Meinung nach total daneben benommen was Peeta betrifft.


    Sonst kann ich noch sagen, dass ich diese Spiele absolut krass find. Ich mein wie ich schon in Abschnitt 1 betonte: Das sind Kinder die sich gegenseitig grundlos abschlachten und die Welt sieht das als Show. Und sie können sich noch nicht mal entscheiden was sie wollen und dann sind da die Karrieretribute die sowieso Vorzüge bekommen und so und das ist gegen über den anderen ärmeren usw. total unfair. Mal agesehen davon, dass das ganze total unfair ist.


    Momentan find ich den 2. Teil des Buches etwas schwächer als den 1. Teil, aber ich find es immer noch total interessant und hoffe es wird auch wieder besser.

  • Zitat

    Original von LilianFiona
    Im 1. Teil dieses Buches fand ich Katniss total cool. Mittlerweile weiß ich schon nicht mehr was ich von ihr halten soll. Ich kann verstehen, dass sie kritisch ist und versucht Peeta vielleicht sogar zu hassen und besonders in ihm schlechtes zu sehen, aber ich find das nicht gut. Zwei mal schon hat sie sich meiner Meinung nach total daneben benommen was Peeta betrifft.


    Klar ist es nicht schön, wie sie sich Peeta gegenüber benimmt, aber wenn ich mir so die Umstände ansehe, ist das wirklich mehr als nachvollziehbar und ich persönlich würde wohl kaum anders handeln. Katniss musste seit dem Tod ihres Vaters die Familie ernähren und so wurde ihr ohnehin schwieriges Leben, noch schwieriger und schlimmer, ich kann mir ganz leicht vorstellen, das man den Glauben an das Gute im Menschen, in solch einer Welt wirklich schnell verliert. Da ist es auch kein Wunder das sie Peeta nicht Vertrauen kann, sie weiß einfach nicht was sie mit Peetas Verhalten anfangen soll und wenn man bedenkt, das sie ihn töten muss, um selbst zu überleben, ist ihr Verhalten mehr als logisch und nachvollziehbar. Unschön, keine Frage, aber verstehen kann ich es wirklich.

    :lesend
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  • Zitat

    Original von Shadow91


    Klar ist es nicht schön, wie sie sich Peeta gegenüber benimmt, aber wenn ich mir so die Umstände ansehe, ist das wirklich mehr als nachvollziehbar und ich persönlich würde wohl kaum anders handeln. Katniss musste seit dem Tod ihres Vaters die Familie ernähren und so wurde ihr ohnehin schwieriges Leben, noch schwieriger und schlimmer, ich kann mir ganz leicht vorstellen, das man den Glauben an das Gute im Menschen, in solch einer Welt wirklich schnell verliert. Da ist es auch kein Wunder das sie Peeta nicht Vertrauen kann, sie weiß einfach nicht was sie mit Peetas Verhalten anfangen soll und wenn man bedenkt, das sie ihn töten muss, um selbst zu überleben, ist ihr Verhalten mehr als logisch und nachvollziehbar. Unschön, keine Frage, aber verstehen kann ich es wirklich.


    :write


    Man muß auch bedenken, daß ihre Mutter nach dem Tod ihres Vaters nicht in der Lage war, sich um Katniss und Prim zu kümmern. Katniss mußte den Platz von Vater und Mutter einnehmen und hat hier übermenschliches leisten müssen, wäre fast verhungert usw. So etwas zerstört das Vertrauen in die Menschen. Es wäre seltsam und unrealistisch, wenn Katniss sich anders verhalten würde als es im Buch beschrieben wird.

  • Shadow91 und Siya:


    Ich hab ja geschrieben, dass ich es einerseits verstehen kann, aber halt nicht gut bzw. schade find.




    Was mir noch eingefallen ist, ist das Verhalten der Jury beim Einzeltrainig. War das hier oder noch im letzten Abschnitt? Ich glaub hier, oder?


    Ich frag mich mittlerweile ob sie sich absichtlich so verhalten haben. Ich mein erst tun sie so als würde es sie nicht interessieren was Katniss da tut und das hat mich auch total wütend gemacht, aber dann geben sie ihr eine Elf und bei Peeta haben sie ähnlich verfahren. Also muss es ihnen ja doch nicht so gleichgültig sein und vielleicht haben sie sogar mehr aufgepasst als Katniss dachte und wollten sie absichtlich provozieren.


    Vielleicht konnte die kleine Rue auch so so viele Punkte bekommen.

  • Ich sehe das so wie ihr. Das Leben hat Katniss in frühen Jahren schon gelehrt, dass man sich am besten auf niemanden verlässt. Es wurde ja auch noch beschrieben, wie sie Gale kennen lernte und wenn ich mich recht erinnere, verging da auch eine gewisse Dauer, bis sie einander vertraut haben.


    @ LilianFiona: Ich kann deinen Gedanken nachvollziehen. Ich habe zuerst gedacht, dass es ja klar ist, dass die Aufmerksamkeit nach wenigen Teilnehmern abnimmt. Besonders, wenn die vielversprechenden Kanditaten schon zu Beginn auftreten und am Schluss eigentlich nur noch die weniger talentierten Tribute übrig bleiben. Aber eine gewisse Aufmerksamkeit muss da gewesen sein, dass die drei so gute Bewertungen bekamen.

  • Dass die Hungerspiele nur aus Katniss Sicht dargestellt werden, ist natürlich einer der Nachteile des Ich-Erzählstils. Im Gegensatz dazu hat mir Battle Royale gerade deswegen gefallen, weil man den Kampf aus so vielen verschiedenen Perspektiven zu sehen bekommt und jede Person anders auf diese Extremsituation reagiert hat.


    Ich finde allerdings, dass es in diesem Buch recht passend umgesetzt wurde. Ich meine Peeta ist die einzige Person, die Katniss wirklich kennt. Alle anderen Tribute hat sie nur in der Vorbereitungsphase kurz zu Gesicht bekommen und das wars dann auch. Ob die Anderen als Karrieretribute teilnehmen wollen, ob sie durch Pech ausgewählt wurden, etc. kriegt sie von einigen wenigen nur am Rand mit und alles andere bleibt im Dunklen.


    Den Teil mit den Vorbereitungen bis zum Start der Hungerspiele fand ich auch etwas zäh. Mir ist nur noch in positiver Erinnerung geblieben, dass Katniss bei ihrer Einstufung einen Pfeil auf die Zuschauer abgefeuert hat.

  • Das spannende an der Perspektive von Katniss war, dass man die Absichten von Peeta nicht kannte. Das fand ich schon ganz gut so. Ich hätte mir einfach gewünscht, dass man erfährt, wie die Zuschauer damit umgehen. Die Sicht aus dem Distrikt 12 oder von Haymitch.


  • Diese Punktevergabe habe ich irgendwie überhaupt nicht verstanden. Wofür sind diese Punkte gut? Auch die Sache mit den Sponsoren ist mir ein Rätsel?
    Wird das im Laufe des Spiels aufgeklärt oder habe ich da etwas überlesen? :gruebel
    Bin erst bei Kapitel 9, kurz vor dem Fernseh-Interview.

  • Zitat

    Original von Moloko
    Dass die Hungerspiele nur aus Katniss Sicht dargestellt werden, ist natürlich einer der Nachteile des Ich-Erzählstils. Im Gegensatz dazu hat mir Battle Royale gerade deswegen gefallen, weil man den Kampf aus so vielen verschiedenen Perspektiven zu sehen bekommt und jede Person anders auf diese Extremsituation reagiert hat.


    Ich persoenlich haette es auch schoener gefunden, mehrere Perspektiven kennen zu lernen. Bin aber auch ein erwachsener Leser - und Battle Royale ist ja auch fuer ein erwachsenes Publikum gedacht.


    Wir duerfen aber nicht vergessen, dass diese Serie als Jugendbuch konzipiert ist. Werden alle oder zumindest eine groessere Zahl der Teilnehmer der Hungerspiele mit mehr Detail vorgestellt, so entwickelt der Leser doch auch engere Beziehungen zu ihnen. Und dann ist es noch schwieriger all diesen Kinder, die einem nun nahe stehen, beim Sterben zuzusehen!!! J.K. Rawling musste sich ja auch einiges anhoeren, als ein paar ihrer Figuren starben, und hier sind es noch sehr viel mehr! Der Leser wird also zu seinem eigenen Schutz etwas auf Distanz gehalten. Er wird nicht allzu viele Traenen vergiessen, wenn eine dieser doch sehr schablonenhaft gezeichneten Figuren stirbt.


    Katniss macht es ja im Prinzip nicht anders. Sie versucht hoechstens die technischen Staerken und Schwaechen der einzelnen Teilnehmer herauszufinden, will aber gar nicht viel mehr von ihnen wissen. Sie schuetzt sich damit auch selber, denn sie will nicht mit Emotionen belastet sein, wenn sie diese Kinder evtl. spaeter toeten muss. Das spielt sicherlich auch eine grosse Rolle mit ihrem gespaltenen Verhaeltnis zu Peeta.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Zitat

    Original von Selma


    Diese Punktevergabe habe ich irgendwie überhaupt nicht verstanden. Wofür sind diese Punkte gut? Auch die Sache mit den Sponsoren ist mir ein Rätsel?
    Wird das im Laufe des Spiels aufgeklärt oder habe ich da etwas überlesen? :gruebel
    Bin erst bei Kapitel 9, kurz vor dem Fernseh-Interview.


    Das hatte mich anfangs auch verwirrt, wird aber spaeter noch sehr deutlich.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Zitat

    Original von Selma


    Diese Punktevergabe habe ich irgendwie überhaupt nicht verstanden. Wofür sind diese Punkte gut? Auch die Sache mit den Sponsoren ist mir ein Rätsel?
    Wird das im Laufe des Spiels aufgeklärt oder habe ich da etwas überlesen? :gruebel
    Bin erst bei Kapitel 9, kurz vor dem Fernseh-Interview.


    Durch die Punkte gewinnen die Tributen sozusagen die Sponsoren. Je mehr Punkte ein Tribut hat, desto beeindruckender sind seine Fähigkeiten und so bekommt er dementsprechend auch mehr Sponsoren. Diese Sponsoren wollen ja nur Tribute unterstützen die wirklich eine Chance haben zu gewinnen. Die Sponsoren unterstützen die Tribute in der Arena, wie genau das abläuft siehst du dann noch :wave

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Zitat

    Original von Beatrix
    Wir duerfen aber nicht vergessen, dass diese Serie als Jugendbuch konzipiert ist. Werden alle oder zumindest eine groessere Zahl der Teilnehmer der Hungerspiele mit mehr Detail vorgestellt, so entwickelt der Leser doch auch engere Beziehungen zu ihnen. Und dann ist es noch schwieriger all diesen Kinder, die einem nun nahe stehen, beim Sterben zuzusehen!!! J.K. Rawling musste sich ja auch einiges anhoeren, als ein paar ihrer Figuren starben, und hier sind es noch sehr viel mehr! Der Leser wird also zu seinem eigenen Schutz etwas auf Distanz gehalten. Er wird nicht allzu viele Traenen vergiessen, wenn eine dieser doch sehr schablonenhaft gezeichneten Figuren stirbt.


    Katniss macht es ja im Prinzip nicht anders. Sie versucht hoechstens die technischen Staerken und Schwaechen der einzelnen Teilnehmer herauszufinden, will aber gar nicht viel mehr von ihnen wissen. Sie schuetzt sich damit auch selber, denn sie will nicht mit Emotionen belastet sein, wenn sie diese Kinder evtl. spaeter toeten muss. Das spielt sicherlich auch eine grosse Rolle mit ihrem gespaltenen Verhaeltnis zu Peeta.


    Das sehe ich genauso, Beatrix.


    Katniss hat nach dem Tod ihres Vaters nur noch zu einem einzigen Menschen eine emotionale Bindung, zu ihrer kleinen Schwester Prim. Deshalb ist ist sie auch für Prim bereit in den Tod zu gehen. Für Prim wird sie aber auch alles tun um das Spiel zu überleben und das geht nicht ohne bereit zu sein andere Teilnehmer des Spiels zu töten. Aus purem Selbstschutz hat sie zu den anderen Tributen keinen Kontakt, selbst Peeta hält sie deshalb auf Distanz. Nur wenn sie für ihre Gegner nichts empfindet, kann sie diese umbringen.

  • Zitat

    Original von Shadow91


    Soweit ich das in Erinnerung habe, hast du es so ziemlich auf den Punkt gebracht und übersiehst auch nichts. Zu diesem Zeitpunkt sind die Absichten von Peeta einfach noch nicht klar, zumindest nicht für Katniss und da es der Leser von ihrer Perspektive aus mitbekommt, auch nicht für diesen.
    Trotz Peetas "Verrat" war er mir nicht mal zu diesem Zeitpunkt unsympathisch, ich konnte ihm einfach nicht misstrauen :lache


    So ging es mir auch. Zu Beginn ist nicht klar, was Peeta ernst meint und was Show ist, es ist ein bisschen verwirrend. Aber ich konnte ihm auch nicht misstrauen, er ist einfach zu sympathisch. Er und Haymitch waren am Schluss von Band 3 meine Lieblingscharaktere.


    Zumindest Teile der Geschehnisse aus der Sicht einer anderen Figur zu erleben, wäre wirklich interessant, vor allem aus Peetas Sicht. Katniss ist für den Leser vielleicht einfach interessanter, da sie in sich nicht so gefestigt scheint wie Peeta. :gruebel