'Lycidas' - Seiten 001 - 145

  • Hallo Mitleser,


    ich weiß nicht, ob es opportun ist, schon etwas zu schreiben, wenn man mit dem ganzen ersten Teil noch nicht fertig ist. Trotzdem:


    Ich nehme an der Leserunde teil, weil ich zwar selten aber gerne Fantasy-Romane lese, die ins Märchenhafte gehen. Gestern, Sonntag, habe ich es mir also auf der Couch gemütlich gemacht und weitergelesen, nachdem ich die ersten 2 Kapitel eigentlich ganz gut fand.


    Dann tauchten Probleme auf, bei denen ihr mir helfen müsst:


    - ich werde mit dem Ich-Erzähler nicht warm. Ständig wird gewechselt zwischen ihm und dem was Emily erlebt. Eigentlich hat sich mir noch nicht eröffnet, wer dieser Mann überhaupt ist.
    - ich weiß nicht was ein "...mürrisches Lächeln, das an warme Müllsäcke und Zahnbelag denken ließ." ist.
    - das Abtauchen in die Unterwelt von London war sehr verwirrend.
    - ein 12jähriges Mädchen, dass unter erbärmlichen Umständen aufwächst, aber trotzdem literarisch sehr bewandert ist. Wo hat sie die Bücher her, wann hat sie lesen gelernt. (Das gilt auch für die Freundin).


    Also war ich gestern soweit, dass Buch wegzulegen, da ich fast schon ärgerlich wurde.


    Dann habe ich es mir wieder gegriffen, und ich werde es weiter versuchen, denn ein paar Bonmonts des Autors machen es wert.


    bis dann :wave
    Jules

  • Die Bücher, die das Waisenhaus bekommt, sind ausgesonderte Büchereibücher. :wave


    Zu den anderen Sachen kann man ja so nicht viel sagen, weil das ja sehr subjektiv ist. Ich persönlich fand z.B. den Ich-Erzähler von Anfang an total klasse. Ich glaube, es wird erst weiter hinten erklärt, wer er wirklich ist und warum er mit den Mädchen zu tun hat.


    An die Unterwelt gewöhnt man sich rasch.

  • Ich habe gestern abend/nacht bis einschl. 6. Kapitel gelesen - konnte einfach nicht aufhören -- trotz zunehmender Rückenbeschwerden und obwohl mir schließlich fast die Augen zufielen! :-)


    Obwohl Elfen und Werwölfe vorkommen, ist das für mich keine Fantasy, sondern Phantastik im Stile einer britische (dunklen) Romantik oder E.T.A. Hoffmanns. Ein Pluspunkt für mich, weil ich keine große Freundin der Fantasy bin (Altmeister Tolkien mal ausgenommen). :grin


    Daß ich bis jetzt bei den Figuren noch nicht völlig durchsteige, ist für mich kein Problem; Bücher, bei denen ich Figuren und Ereignisse sehr bald schubladieren kann, fallen bei mir ohnehin sehr schnell dem Vergessen auf irgendeinem Ablageplatz anheim. Das geht mir bei Lycidas überhaupt nicht so -- ich bleibe neugierig. Also: Noch ein Pluspunkt.
    Ich habe auch kein Problem mit Emilys Besonderheiten; an ein Aschenputtel-Motiv in einem phantastischen Roman gehe ich nicht mit derselben "Strenge" heran wie an Figuren in einem "realistischen" Roman.


    Ich hasse es, wenn in kurzen Absätzen geschrieben wird. Angeblich soll das ja Spannung erzeugen, aber mich reißt es raus, nervt und führt dazu, daß ich das Buch als Wurfgeschoß zweckentfremde.
    Korrigiere: Es gibt Leute, die arbeiten mit Pausen; das gehört zu ihrem Erzählstil. Man kann sie richtig "vorlesen" hören. Das gelingt dir, Christoph, (zumindest bei mir) in weiten Teilen. Der Roman hat eine Stimme! :-)


    Ein paar Bilder und Vergleich fand ich ein bißchen schief, aber bei diesen Dingen spielt der persönliche Geschmack (beim Autor wie beim Leser) eine sehr dominante Rolle, insofern kannste das bei mir unter Leserreaktion verbuchen. :grin


    Ich freue mich darauf, heute im Zug weiterlesen zu können, obwohl ich dazu diesen blauen Ziegelstein herumschleppen muß. :wave

  • Hallo liebe Mitleser :wave


    Mit dem Buch habe ich am Samstag begonnen und bin jetzt ungefähr bei Seite 150.


    Insgesamt gefällt mir das Buch schon sehr gut, aber manchmal kann ich den vielfältigen Personen, Wendungen und Erklärungen nicht mehr so ganz folgen. Das kann aber auch daran liegen, dass ich sonst eher wenig Fantasy lese und mir das Eindenken in fremde Welten darum etwas schwer fällt.


    Die vielen literarischen Anspielungen machen mir Spaß, aber ich befürchte, dass ich nur einen Bruchteil davon überhaupt erkennen kann.


    Dickens scheint mir jedenfalls vielfältig vertreten zu sein (Chuzzlewit, Marlowe etc.). Bei Manderley dachte ich sofort an "Rebecca" und Mr. Fox und Mr. Wolf erinnern mich irgendwie an Pinocchio :grin


    Den Erzählstil finde ich sehr lebendig und gut lesbar. Witzig sind auch diese immer wiederkehrenden Sätze ("Fragen Sie nicht" "Dieses Kind!" &c.), die für mich schon ein bisschen den Charakter von Running-Gags bekommen haben.


    Mit dem Ich-Erzähler hatte ich zu Beginn auch etwas Probleme, weil nicht immer durchgängig aus dieser Perspektive erzählt wird. Inzwischen habe ich mich da aber eingelesen.


    Ein wenig stört mich die Verwendung der vielen englischen Begriffe und Zitate. Ich habe zwar keine Verständnisprobleme damit, aber ich meine, dass das in vielen Fällen einfach nicht nötig ist. "Tube" ist z.B. ein Begriff, den sicherlich nicht jeder Leser kennt. Und zu den vielen Zitaten beim Scharlachroten Ritter hätte ich zumindest eine Fußnote mit Übersetzung schön gefunden.


    Gibt es eigentlich die Legende um die "Royal Underground" wirklich? Ein extra U-Bahn-System für's Königshaus? So ganz abwegig erscheint mir das nicht. Ich habe schon gegooglet, finde aber leider nichts dazu.


    Soweit erstmal mein ersten Eindrücke zum Buch. Ich hoffe, dass ich heute abend nochmal ein paar Seiten weiterlesen kann.

    Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler. (Philippe Dijan)

  • Ich hatte auf den ersten Seiten leichte Probleme. War im Gedanken irgendwie im 18. oder 19. Jahrhundert und da passte die anfangs erwähnte Rolltreppe nicht ganz rein. Als ich meine Gedanken dann soweit sortiert hatte, kam ich eigentlich ganz gut zurecht, auch mit dem Ich-Erzählstil.
    Habe es dann kaum geschafft das Buch aus der Hand zu legen, die ersten Kapitel sind wirklich sehr fesselnd. Und die kurzen Kommentare des Erzählers ("Fragen Sie nicht!", Dieses Kind!) fand ich sehr auflockernd, wobei sie an Witz zunehmen, wenn man mehr über die Person Wittgenstein erfahren hat. Mehr dann später, will hier nicht vorgreifen :-)


    Bis Seite 145 bekommt das Buch als Zwischenstand erstmal ein Doppelplus ++

  • Es ist nicht sehr bequem, das Buch im Bett zu lesen, weil es so dick ist *uff*.


    Mir gefällt der Stil dann am besten, wenn die Einwortsätze und lakonischen Zeilenumbrüche an der Reihe sind. Das wirkt sehr humorvoll. Dieser Stil ist es auch, der mich entfernt an Alexander McCall Smith erinnerte.


    Warum Emily und Aurora so gut lesen können, habe ich mich auch gefragt, denn sie bekommen ja wohl im Waisenhaus keinen Unterricht. Und mir ging's ähnlich wie Ako, dass ich die Zeit erst richtig einordnen musste. Das moderne London lässt mich immer wieder aufschrecken.


    Die Unterwelt finde ich seltsam... meine Güte, das ist die reinste Hölle, die da beschrieben wird, da wird wirklich dick aufgetragen mit ekelerregenden Gestalten, (Lebens-)Bedrohungen, Angriffen... und irgendwie dringt es nicht zu mir durch. Ich weiss nicht genau, warum. Vielleicht liegt es daran, dass zwischendurch immer wieder mal in Wittgensteins warme Wohnstube bzw. ins Museum rübergeschaltet wird. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass ich solche Ekligkeiten nicht an mich ranlassen mag.


    Jedenfalls finde ich die Sprache sehr schön, frisch und zugänglich (am meisten wie gesagt bei dem lakonischen Stil). Wenngleich der Übersetzerinnencomputer in meinem Kopf immer mal prüft, ob das nicht doch ursprünglich "englisch" tönt. (Der kann nicht anders, der ist so geeicht...) Manchmal, ganz selten schlägt er an. "Es ist etwas nicht richtig." "There is something not right." Hmmm...


    Fantasy wird nicht mein bevorzugtes Genre werden. Aber Emily und Aurora mag ich sehr, und Wittgenstein auch. Darum freue ich mich aufs Weiterlesen. :-)

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Eigentlich fängt das Buch ja ganz im Stil der klassischen englischen Krimis an. Doch dann kommt ein deutlicher Wechsel zu Charles Dickens. Zunächst ein wenig irritiert, fand ich dann Anklänge zu einer ganzen Anzahl weiterer Autoren und bekannter Storys. Selbst der Arachnoidenmann begegnete mir schon vor vielen Jahren in einer Story, ich glaube, es war ein Terra-Roman. Geraldine hat das offenbar auch erkannt. Hier liegt ein gigantischer und kaum nachvollziehbarer "Raubzug" durch die bisherige Fantasy/Märchenliteratur vor. An Spannung ist die Geschichte auf den ersten 150 Seiten nicht zu überbieten. Bin schon gespant, wie es weitergeht.

    Demosthenes :write
    Aus dem Klang eines Gefäßes kann man entnehmen, ob es einen Riß hat oder nicht. Genauso erweist sich aus den Reden der Menschen, ob sie weise oder dumm sind.

  • Mit dem Erzählstil hatte ich anfangs auch arge Probleme. Das mag daran liegen, dass mir der Erzählstil von Charles Dickens auch nicht unbedingt der liebste ist! :grin


    Mir persönlich ist es oft zu abgehackt und die Sätze sind einfach zu kurz, irgendwie aus der eigentlichen Erzählung rausgerissen.
    Trotzdem ist die Geschichte sehr fesselnd, so dass ich eigentlich immer sofort weiterlesen will, wenn ein Kapitel zu Ende gegangen ist.


    Ich habe mich auch lange Zeit gefragt, in was für einer Zeit wir uns eigentlich befinden. Da ich im Klappentext und auch in den ersten Kapiteln keinen Hinweis finden konnte, habe ich halt einfach weitergelesen, und spätestens bei den ganzen Geschäftsleuten, die hecktisch mit ihren Aktenkoffern herumrennen, wurde mir klar, dass die Geschichte im "oberen London" irgendwann in unserer Zeit spielen muss, ist das richtig??
    Trotzdem frage ich mich, wie es dann noch solche furchtbaren, uralten Waisenhäuser geben kann.


    Ein Punkt ist für mich allerdings nach wie vor sehr befremdlich:


    Zitat

    - ein 12jähriges Mädchen, dass unter erbärmlichen Umständen aufwächst, aber trotzdem literarisch sehr bewandert ist. Wo hat sie die Bücher her, wann hat sie lesen gelernt.


    Genau das hat mich auch gestört. Wo Emily die Bücher herhat, wurde ja im Buch geklärt. Aber wo sie lesen lernte, würde ich auch sehr gerne wissen.
    Im Übrigen fand ich es sehr eigenartig, dass ein kleines Mädchen schon Bücher wie "Der Fänger im Roggen", "Gottes Werk und Teufels Beitrag" oder Bücher von Stephen King liest! :wow
    Klar, sie muss das lesen, was sie an Büchern nur irgendwie in die Finger bekommt, aber ist das nicht ein wenig harte Kost? :grin


    Ein wenig tue ich mich auch noch schwer, die ganzen Personen auseinander zu halten. Aber ich habe mir gestern schon zu Beginn des Lesens eine Liste erstellt, auf der ich alle Namen aufschreibe, sonst komme ich so durcheinander! ;-)

    Neue Bücher riechen so gut - man kann am Geruch förmlich merken, wie schön es sein wird, sie zu lesen.
    [Astrid Lindgren: "Die Kinder aus Bullerbü"]

  • Zitat

    Original von Geraldine
    Den Erzählstil finde ich sehr lebendig und gut lesbar. Witzig sind auch diese immer wiederkehrenden Sätze ("Fragen Sie nicht" "Dieses Kind!" &c.), die für mich schon ein bisschen den Charakter von Running-Gags bekommen haben.


    Diese Aussage, die ja weiter später noch einmal kommt, erstaunt mich. Als die Stelle mit "Dieses Kind" sich zum fünften Mal wiederholt hat war ich nahe dran, das Buch zur Seite zu legen. Ich habe es gehasst. Es hat mich richtiggehend aggressiv gemacht. Wittgenstein ist mir seither auch unsympathisch. Ansonsten mag ich die Charaktere gerne.


    Ansonsten bin ich erstaunt, dass mich das Buch so fesselt und es mir so gefällt. Bin eigentlich - mal von Herr der Ringe abgesehen - kein Fantasy-Leser. Wider erwarten ist es sehr spannend, habe sogar beinahe meine Haltestelle auf dem Weg zur Arbeit verpennt, weil ich gerade so vertieft war.


    Toll finde ich übrigens auch die fesselnde und bildhafte Sprache. Freu mich schon weiterzulesen.


    Minerva

  • Ich habe angefangen mit lesen, und gleich auch mit grübeln: „In welcher Zeit spielt denn nun dieses Buch?“ Gleich in der Anfangsszene gibt es Emily die mit dreckigem Gesicht am Bahnsteig hockt, und auch die Beschreibung des Weisenhauses lässt mich eher denken, dass das Buch zur Zeit von Oliver Twist spielt. Dann wiederrum gibt es moderne Einrichtungen wie eine Rolltreppe (seit wann gibt es eigentlich Rolltreppen?) und Zugtüren die surrend zugehen (also schon ein ziemlich moderner Zug). Vorallem letzeres hat mich dazu gebracht anzunehemen, dass das Buch in der Gegenwart spielt.
    Madame Snowhitepink irriert mich. Die wird doch nicht etwa? Was tut sie das die Kinder so verstört, dass sie gar nichts davon erzählen können? Es ist doch ein Kinderbuch? -> Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass es kein Kinderbuch ist.
    Wer dieser Wittgenstein denn nun ist würde mich auch sehr interessieren. Mich bringt es auch zeitweise ein bisschen durcheinander, dass Wittgenstein nicht nur Emilys Geschichte erzählt, nein, er scheint auch ihre Gedanken zu kennen. Das erscheint mir ziemlich merkwürdig.

  • Zitat

    Original von cmoi
    Mich bringt es auch zeitweise ein bisschen durcheinander, dass Wittgenstein nicht nur Emilys Geschichte erzählt, nein, er scheint auch ihre Gedanken zu kennen. Das erscheint mir ziemlich merkwürdig.


    Das habe ich mich auch gefragt... aber auf die Idee, dass er ihre Gedanken kennt, bin ich noch gar nicht gekommen, ich dachte, es wäre einfach ein nicht immer ganz klar abgegrenzter Wechsel der Erzählperspektive. :gruebel

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Hallo Eulen,


    gerade eben habe ich die Beiträge zum Anfang von "Lycidas" gelesen und jetzt ist es wohl an mir, einige Antworten zu geben.


    Dass Wittgenstein manche nervt, kann ich verstehen. Ich persönlich finde ihn witzig, aber mit dem Humor ist das so eine Sache. :lache


    Dass Emily all diese "Erwachsenenbücher" liest, war beabsichtigt. Emily ist zwar noch ein Kind, aber doch abgeklärter als Gleichaltrige. Wo und wann sie denn das Lesen gelernt hat fragte mich meine Tochter dann auch gleich nach den ersten Seiten ... nun ja, ich bin wohl davon ausgegangen, dass auch Waisenkinder in London auf irgendeine Art und Weise geschult werden (hätte ich da eindeutiger werden sollen?).


    London ist natürlich das heutige London (man kennt Dickens und Neil Gaiman - weiter hinten im Buch schauen sich die Mädels ja Neverwhere von der BBC im Kino an - usw.). Allerdings ist London auch etwas verschwieden. Ich kann nur anmerken, dass es kein Zufall ist, dass so viele Namensgleichheiten auftauchen (in der Fortsetzung wird es dazu einige Andeutungen geben und im letzten Teil mit Sicherheit eine Erklärung).


    Madame Snowhitepink ist böse. Am Anfang jedenfalls. Die Dinge, die sie den Kindern antut, werden bewusst im Dunklen gelassen. Eine angedeutete Erklärung erfolgt weiter hinten im Buch, allerdings dürften bei den Andeutungen unterschiedliche Vorstellungen entstehen (je nach Betrachter).


    Hey, hundert Punkte an den, der die Gestalten aus Pinocchio wiedererkannt hat. Mr. Fox und Mr. Wolf sind eine Mischung aus Fuchs und Kater und den beiden seltsamen Gestalten aus "James Bond-Diamantenfieber".


    Was den Schreibstil und die Ausdrucksweise Wittgensteins angeht ... nun ja, die kommt mir persönlich sehr nahe. Wittgenstein ist mit Sicherheit derjenige Charakter, mit dem ich mich anfreunden würde. Wie gesagt, ich finde ihn humorvoll. Dabei bleibt jedoch zu bedenken, dass meine Schüler meistens ein halbes Jahr benötigen, um meinen Humor zu verstehen. Nun ja, dies vielleicht als Hoffnungsschimmer für alle, die Wittgenstein erst einmal nicht ganz so nett finden.


    Wer mir persönlich von Anfang an unsympathisch war? Larry, dieser schmuddelige Werwolf. Tut mir leid, aber ich konnte den Kerl von Anfang an nicht leiden. :fetch


    Und die Arachniden? Den Einfall hatte ich, als ich im Sommer eine Spinne dabei beobachtete, wie sie eine Artgenossin verspeiste. Die beiden waren ganz ineinander verknäuelt ... so wurde der Spinnenmann geboren.


    So, dies sind die ersten Antworten. Ich hoffe, das es nicht zu durcheinander ist ... aber zu meiner Entschuldigung kann ich vorbringen, dass mich eine üble Grippe niedergestreckt hat und ich diese Zeilen voll auf Antibiotika schreibe.


    Bis später,


    Christoph. :write

  • Wie kann Wittgenstein Emilys Gedanken kennen? Dazu sage ich jetzt gar nichts, aber es wird mehrere Andeutungen geben (im mittleren Teil des Buches). Ganz kurz: es hat mit Emilys Fähigkeiten zu tun ...


    So damit klinke ich mich für heute aus. Gleich gibt`s noch mal lecker Antibiotika und Hustensaft, der mich irgendwie an Ravenscourt erinnert ...


    Bis dann,


    Christoph.

  • Erstmal gute Besserung auch von mir.
    Wollte gestern Nacht das erste Kapitel lesen,wurden gleich sechs draus.
    Die Story gefällt mir sehr gut und ist spannend erzählt.
    Auch ich habe Schwierigkeiten mit der Ich-Erzählung und den Abschnitten,die Emliy erlebt,aber wenn das noch erklärt wird...
    Ich muß aber zugeben,daß ich allgemein Ich-Erzähler-Romane nicht so mag.
    Ich glaube ich muß endlich mal Lost Paradise lesen,irgendwie wird das in allenmöglichen Büchern zitiert. :-)