'Abgeschnitten' - Kapitel 28 - 41

Zu diesem Abschnitt kann ich gar nicht viel schreiben, weil ich im Lesesog vergessen habe, mir Notizen zu machen.

Ingolf und Herzfeld gehen in das Bootshaus und machen unglaubliche Entdeckung. Das Arbeitszimmer von Martinek, indem alles voll mit Bildern hängt. Bilder von Jan Erik Sadler. So wissen wir jetzt wenigstens, wer die Leiche auf Helgoland war.

Hat Martinek einen Komplizen?

Die Rettungsaktion von Ingolf durch Herzfeld war sehr spannend. Die Beschreibungen des Zustandes von beiden war sehr genau und hab mich fast genauso müde und elend gefühlt wie Herzfeld

Ender wird angegriffen. Noch lebt er aber. Ich fand es ja sehr bedacht, dass Linda ihn nicht erschrecken wollte, indem sie ihm sagt, was passiert ist, aber wenn sie es nicht gesagt hätte und er stößt irgendwo gegen wäre er doch auch gestorben. Schädelbruch!

Ja, mir ging es ähnlich. Keine Zeit für Notizen. Ich bin im Rausch ;-)!

An Lindas Stelle wäre ich vermutlich schon vor Angst gestorben. Das ist ja furchtbar. Ich möchte nicht mit ihr tauschen.

Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass Ender doch nicht tot ist, aber als er dann vor dem Kühlfach stand, hatte ich ihn nicht mehr auf der Rechnung.

Die Rettungsaktion im Eis fand ich auch krass. Da ist mir direkt kalt geworden.

So, jetzt muss ich schnell weiterlesen.

Ich hab eigentlich nur zwei kleine Kritikpunkte an der ansonsten guten Story:
[list=1]
[*]Wie doof muss man sein, wenn man ohne Absicherung im Dunklen eine Eisfläche betritt, die vorher ein Psychopath eventuell sogar manipuliert hat?
[*]Warum krabbelt Linda in ein Kühlfach, in dem sie überhaupt keine Verteidigungsmöglichkeit hat? Hätte sie nicht besser im Abstand von einem Meter an der Tür mit dem Messer in der Hand gelauert? So hätte sie zumindest den Eindringling gesehen. In dem Fall war sie jedoch komplett hilflos und musste befürchten, in dem Fach eingesperrt zu werden.
[/list=1] Egal. Schriftstellerische Freiheit. Was weiß denn ich (und will es eigentlich auch gar nicht wissen), wie ich selbst in so einer Situation gehandelt hätte?

In Horrorfilmen rennen die Mädels ja auch immer die Treppe hoch und nicht durch die Haustür nach draußen. Aber hier finde ich das gar nicht so unlogisch. Sie wollte sich halt verstecken.

Das mit dem Eis fand ich auch sehr unvorsichtig.

Zitat

Original von xexos
Ich hab eigentlich nur zwei kleine Kritikpunkte an der ansonsten guten Story:
[list=1]
[*]Wie doof muss man sein, wenn man ohne Absicherung im Dunklen eine Eisfläche betritt, die vorher ein Psychopath eventuell sogar manipuliert hat?
[*]Warum krabbelt Linda in ein Kühlfach, in dem sie überhaupt keine Verteidigungsmöglichkeit hat? Hätte sie nicht besser im Abstand von einem Meter an der Tür mit dem Messer in der Hand gelauert? So hätte sie zumindest den Eindringling gesehen. In dem Fall war sie jedoch komplett hilflos und musste befürchten, in dem Fach eingesperrt zu werden.
[/list=1] Egal. Schriftstellerische Freiheit. Was weiß denn ich (und will es eigentlich auch gar nicht wissen), wie ich selbst in so einer Situation gehandelt hätte?

Ich denke, dass Linda einfach gehofft hat, dass er sie so nicht findet. Wenn sie an der Tür gelauert hätte, hätte das mit großer Wahrscheinlichkeit in einem Mann-zu-Mann-Kampf geendet, indem sie sicherlich unterlegen gewesen wäre. Ich gehe davon aus, dass sie gehofft hat, dass der Mörder an ihr vorbei geht.

Oder sie hat gedacht, er hat Scheu, die Leichenfächer zu öffnen.
Obwohl, vor was sollte dieser Täter noch zurückschrecken...
Ich finde es auch total spannend und lese gleich weiter.

Spannend geht's weiter, aber bezüglich Aufklärung kommen wir nicht wirklich voran. Besonders dramatisch gibt sich ja die Rettungsaktion nachdem Ingolf im Eis einbricht. Allerdings hatte das Drama für mich eigentlich nicht den Thrill. Es war ja ziemlich logisch, dass Ingolf das überleben muss. Ich denke er bekommt in der Geschichte noch eine wichtige Bedeutung, in deren Zusammenhang sowohl der zweite Zeitungsausschnitt, als auch das Geschäftsangebot stehen, wo es tatsächlich darum gehen könnte, lebenden Personen Ortungs-Chips zu implantieren. Ob das auch einen Zusammenhang zum Entführungsfall und der Schnitzeljagd hat, wage ich noch nicht zu tippen. Auf jeden Fall gab es eine zweite Person in dem Spiel, die Martinek möglicherweise zu dieser Aktion gezwungen hat, die in dem Video zu sehen ist.

Ein ziemlicher Schocker war der Enders mit dem Messer im Hals. Hier bin ich nicht so sicher, ob er das letztlich übersteht. Im Moment scheint er ja für die Geschichte recht entbehrlich zu sein. Das Insel-Phantom hat Zugang zur Leichenhalle. Durch Beziehungen oder hat er sich die Schlüssel räuberisch angeeignet?

Ich warte auch immer noch auf Hinweise zum Fall Daniel Haag und zu der Prolog-Geschichte. Schnell weiterlesen...

Bei der Rettungsaktion auf dem Eis wurde mir beim Lesen ebenfalls so richtig, richtig kalt.
Das spricht eindeutig für die schriftstellerische Leistung!

Aber das Highlight in diesem Abschnitt waren eindeutig die Szenen im Obduktionssaal auf Helgoland.
Schon wieder ist Ender verschwunden und kehrt doch sehr überraschend zurück, in einem ziemlich schlimmen Zustand.
Oder steckt er mit dem Täter / den Tätern unter einer Decke??
Ich traue ihm noch immer nicht so ganz, Messer im Hals hin oder her.

Ich weiß nicht, was ich getan hätte, aber ich vermute, auch für mich wäre das Leichenfach die erste Wahl gewesen. Auf jeden Fall hätte ich dies einer direkten Konfrontation mit einem unbekannten Täter vorgezogen.

Seltsam fand ich die Szene, als ein fremder Mann an Lindas Handy geht und kurz später Ender die Tür zu ihrem Versteck aufreißt.
Hat Linda sich den Täter im Raum vorher nur eingebildet oder sind Ender und der Täter ein und dieselbe Person?

Ingolf traue ich auch noch nicht so ganz.
Aber das mag auch alles einfach so genial geschrieben sein, dass der Leser irgendwann mal jeden, der im Buch auftaucht, in Verdacht hat.

Zitat

Original von xexos
Ich hab eigentlich nur zwei kleine Kritikpunkte an der ansonsten guten Story:
[list=1]
[*]Wie doof muss man sein, wenn man ohne Absicherung im Dunklen eine Eisfläche betritt, die vorher ein Psychopath eventuell sogar manipuliert hat?
[*]Warum krabbelt Linda in ein Kühlfach, in dem sie überhaupt keine Verteidigungsmöglichkeit hat? Hätte sie nicht besser im Abstand von einem Meter an der Tür mit dem Messer in der Hand gelauert? So hätte sie zumindest den Eindringling gesehen. In dem Fall war sie jedoch komplett hilflos und musste befürchten, in dem Fach eingesperrt zu werden.
[/list=1] Egal. Schriftstellerische Freiheit. Was weiß denn ich (und will es eigentlich auch gar nicht wissen), wie ich selbst in so einer Situation gehandelt hätte?

Zu 1: das habe ich mir auch gedacht! Mir war sofort klar, dass Ingolf einbrechen wird!
Zu 2: ich würde ja niemals in so ein Kühlfach krabbeln! Wahnsinn! Was, wenn es von innen nicht mehr geöffnet werden kann?

Bei solchen Büchern überlege ich oft, was ich an der Stelle tun würde. Und ich komme fast immer zu dem selben Ergebnis: ich würde wahrscheinlich vor Angst tot umfallen

Zitat

Original von Jasmin87

Zu 1: das habe ich mir auch gedacht! Mir war sofort klar, dass Ingolf einbrechen wird!
Zu 2: ich würde ja niemals in so ein Kühlfach krabbeln! Wahnsinn! Was, wenn es von innen nicht mehr geöffnet werden kann?

Bei solchen Büchern überlege ich oft, was ich an der Stelle tun würde. Und ich komme fast immer zu dem selben Ergebnis: ich würde wahrscheinlich vor Angst tot umfallen

Zu 1: Zu Ingolf passt dieser Leichtsinn aber irgendwie.

Zu 2: Das wäre wahrscheinlich die letzte Stelle, an der ich mich versteckt hätte. Da hat man doch gar keine Fluchtmöglichkeit mehr. Hinter der Tür auf den Angreifer lauern hätteich auch für sinnvoller gehalten. Aber wäre die Geschichte anders verlaufen Sichtlich sollen wir ja noch nicht wissen, ob und von wem Linda bedroht wird.

Keine Ahnung, ob ich tot umfallen würde Ich glaube, man kann es vorher nicht einschätzen, wie man selbst in einer Extremsituation reagieren würde.

Bis auf die Tatsache, dass Erik nun tot ist und wir wissen, dass er der Vergewaltiger von Lily war, bin ich aus diesem Abschnitt nicht klüger geworden. Ist Martinek wirklich für alles verantwortlich, gibt es einen Mittäter oder wird auch Martinek nur benutzt? Wer liegt unter dem Eis? Vielleicht Martinek selbst?
Auf meinem Notizzettel steht noch der Name von dem Umzugskarton, Schwintowski. Alle anderen Sachen in der Kiste hatten für Herzfeld eine Bedeutung, nur die Pappe nicht. Wieso lag sie in dem Karton?