'Ein plötzlicher Todesfall' - Seiten 001 - 118

  • Nachdem ich den ersten Abschnitt jetzt durch habe, beginne ich einfach mal. Am Anfang dachte ich mir nur: Namen, Namen, Namen. Ich kann noch nicht wirklich alle Namen zu bestimmten Personen zuordnen, aber das wird sich bestimmt schnell legen.


    Die Sprache, mit all ihren obszönen Bemerkungen, hat mich stellenweise an Stephen King erinnert. Auf alle Fälle ist es ein netter Kontrast zu den ansonsten braven Potter Büchern.


    In diesem Abschnitt werden ersteinmal die Protagonisten eingeführt und die Ausgangssituation geschildert, weswegen bisher noch nicht viel passiert ist. Mal schauen wie es weitergeht.

  • Ich war zu Beginn auch etwas überfordert von den ganzen Figuren die da eingeführt wurden :wow


    Mir gefällt es bislang ziemlich gut, klar, ich bin bei den ersten obszöneren Worten etwas aus dem Konzept geraten, aber als ich mich dann richtig auf die Handlung eingelassen habe, fand ich die Wortwahl doch gelungen und passend.


    Ich bin froh, sagen zu können das mich die Handlung kein bisschen langweilt oder sowas, Rowling konnte mich soweit schon mal überzeugen.


    Mal sehen ob das auch so bleibt.

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • So ich bin nun mit dem ersten Teil auch gleich fertig und bis jetzt kann das neue Buch von JKR überzeugen, auch wen es so ganz anders ist, als das was sie bis jetzt geschrieben hat.


    Zuerst wird man fast von einer halben Stadt an Charakteren erschlagen, das ist im ersten Moment etwas viel, aber es gibt sich im laufe der Zeit, wobei ich zugeben muss, das ich mir bis jetzt noch nicht alle so merken kann.


    Insgesamt hat JKR bis jetzt eine gute Arbeit geleistet und wen ich es mal so sagen darf, ein wenig lässt sie die Sau raus :lache , nicht übertrieben, aber so das man an einigen stellen schon grinsen muss, weil man so etwas von ihr nicht gewöhnt ist.

  • Ich bin auch fertig mit dem ersten Teil und mir gefällt das Buch bis jetzt wirklich gut.


    Anfangs hatte ich auch Schwierigkeiten mit den vielen Personen, aber je mehr ich lese, desto mehr schlüsselt sich alles auf.


    Einige Figuren finde ich interessant, andere wirklich abscheulich (Howards Frau z. B.) und ich bin sehr gespannt, wie sie alle mit dem "plötzlichen Todesfall" umgehen.


    Die obszöne Sprache stört mich überhaupt nicht. Ich finde sie, im Gegenteil, sehr passend. Sie beschreibt die Lebenumstände der einzelnen Personen sehr direkt aber auch sehr bildhaft. ´Letzteres erinnert mich dann doch an ihre Harry-Potter-Romane. Sie kann einfach so schreiben, daß man sich problemlos die Welt des Romans vor Augen führen kann. Außerdem mag ich die kleine Prise Humor, die sie hier und da immer mal wieder einstreut.


    Ich finde auch, daß sie eine traurige aber leider wahre Realität beschreibt. Solche Orte, solche Menschen gibt es sicher überall auf der Welt. Hat sie nicht auch in einem ihrer vielen Interviews zum Buch gesagt, daß ihr die Lebensumstände nicht fremd sind? Ich finde das merkt man.


    Eines erinnert mich übrigens doch an Harry Potter: Howard und seine Sippe erinnern mich doch ein kleines bißchen an "die Dursleys". :grin

  • Wenn ich mich recht erinnere hat sie das sogar in einem Interview erwähnt gehabt, Pagford soll ihrer alten Heimatstadt entsprungen sein. Anscheinend sind die Bewohner ihrer Heimatstadt auch mehr als erbost über das Buch.

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Zitat

    Original von Shadow91
    Wenn ich mich recht erinnere hat sie das sogar in einem Interview erwähnt gehabt, Pagford soll ihrer alten Heimatstadt entsprungen sein. Anscheinend sind die Bewohner ihrer Heimatstadt auch mehr als erbost über das Buch.


    Ohh gut zu wissen, das scheint mir irgendwie entgangen zu sein :-)



    So nochmals zum ersten Teil, was mir noch nicht so ganz klar ist, warum haben die nicht die zwei Ärzte des Ortes gerufen, sondern eine halbe Stunde (oder wars noch mehr) gewartet.

  • Ich bin noch nicht allzu weit, erst in der Szene, in der die Schüler in die Turnhalle müssen.


    Allerdings muss ich jetzt schon sagen, dass mir das Buch sehr schwer fällt, da mich die vielen Charaktere ganz fertig machen, wirklich auseinanderhalten kann ich alle noch nicht, aber ich hoffe, dass bessert sich noch, ansonsten wäre es sehr schade.

  • Ich geselle mich mal zu Euch. Bin bis jetzt nicht im Geringsten enttäuscht. Rowling schreibt detailreich und flüssig, wie man es von ihr gewohnt ist. Bis jetzt verstehe ich noch nicht die negativen Kritiken.
    Mit den Personen habe ich auch noch meine Probleme, aber da es um viele Leute dort geht, müssen die ja eingeführt werden.
    Ich kann mir vorstellen, dass es in solchen Dörfchen so zugehen könnte. Da kennt sich jeder und nicht alle mögen sich. :grin



    Zitat

    Original von Saiya
    Eines erinnert mich übrigens doch an Harry Potter: Howard und seine Sippe erinnern mich doch ein kleines bißchen an "die Dursleys". :grin


    Daran musste ich auch denken. :lache

  • Ich habe nun auch den Abschnitt Nr. 1 durch und bin zwar nicht vollends begeistert, aber ich bereue auf keinen Fall, das Buch gekauft zu haben und mache mich voller Vorfreude auf in den zweiten Teil :-)


    Die Vergleiche zu Harry Potter finde ich (auch hier) unnötig, dass es was anderes ist, hatte sie doch gesagt, also suche ich auch gar nicht nach Ähnlichkeiten oder Unterschieden, sondern fange das Buch einfach so an und nehme alles so hin.


    Auch mit den zahlreichen Namen und wer nun die Schwiegertochter von welcher Oma ist... puh - aber ich denke, mittlerweile habe ich doch das ganze Wirrwarr in meinem Kopf geordnet und blicke so einigermaßen durch, wer mit wem zusammenhängt und vor allem wer mit wem auf welcher Seite steht. Oder wer sich - wie Samantha - einfach irgendwie auf keine Seite stellen will, aber dann doch auf einer steht. Das wird denke ich noch interessant, denn in so einer Stadt, die noch so klein ist, dass irgendwie doch jeder jeden kennt, bleibt einem ja fast nichts anderes übrig, als schlussendlich Partei zu ergreifen (wenn man sich nicht gegen alle stellen will).


    Barry selbst hätte ich mir irgendwie noch ein bsischen ausführlicher in den Schilderungen gewünscht, wobei es nun für mich auch einen Reiz hat, seine Handlungen und Einstellungen von den anderen zu erfahren.
    Noch ein bisschen blass und undurchsichtig finde ich Pingel, hier bin ich gespannt, was noch aus ihm wird, aber er scheint mir doch sehr unsympathisch. Eigentlich wie fast alle aus Pagford :lache Die Stimmung kommt jedenfalls sehr gut rüber - ich möchte dort ungern wohnen.


    Geschrieben ist das Buch so, dass ich es gut und einfach lesen kann. Ihr habt hier ja schon die Kraftausdrücke angesprochen... äh, ganz ehrlich, entweder ich verwende die Begriffe selbst alle inflationär oder es ist einfach nicht so schlimm. Denn ich habe zwar schon in Erinnerung, dass da geflucht und geschimpft wird, aber da ist doch jedes Lied, das im Radio kommt, schlimmer....


    Was ich ein bisschen seltsam fand: Ich habe am Donnerstag ein bisschen den Live-Ticker auf Spiegel gelesen und hier wurde die Szene mit Samantha, wie sie am Tisch sitzt gleich als "Sexszene" abgestempelt. Für mich hat die Szene aber nix mit Sex zu tun: Sie sitzt halt da, im Bademantel, und dass das nicht gerade die verhüllendste Bekleidung ist, sollte doch jedem klar sein. Aber halloho - sie sitzt da mit ihrem Mann, nachts. Für mich hat die etwas detailliertere Beschreibung ihres Körpers eher dazu geführt, dass ich mir denke: Gut, jetzt kann ich mir die Frau einfach bildlich viel besser vorstellen. Aber bei mir ists eh meistens so, wenn "Kritiker" in Zeitungen Bücher hochloben schlafe ich nach zwei Seiten ein, und wenn die rummäkeln und motzen, bin ich ganz gut unterhalten. Und deswegen les ich jetzt mal weiter :-]

  • Zitat

    Original von dschaenna
    Was ich ein bisschen seltsam fand: Ich habe am Donnerstag ein bisschen den Live-Ticker auf Spiegel gelesen und hier wurde die Szene mit Samantha, wie sie am Tisch sitzt gleich als "Sexszene" abgestempelt. Für mich hat die Szene aber nix mit Sex zu tun: Sie sitzt halt da, im Bademantel, und dass das nicht gerade die verhüllendste Bekleidung ist, sollte doch jedem klar sein. Aber halloho - sie sitzt da mit ihrem Mann, nachts. Für mich hat die etwas detailliertere Beschreibung ihres Körpers eher dazu geführt, dass ich mir denke: Gut, jetzt kann ich mir die Frau einfach bildlich viel besser vorstellen. Aber bei mir ists eh meistens so, wenn "Kritiker" in Zeitungen Bücher hochloben schlafe ich nach zwei Seiten ein, und wenn die rummäkeln und motzen, bin ich ganz gut unterhalten. Und deswegen les ich jetzt mal weiter :-]


    :write
    Je weiter ich lese, desto weniger kann ich die schlechten Kritiken nachvollziehen. Ich sehe und empfinde das beim Lesen genauso wie du.

  • Bisher gefällt mir das Ganze wirklich gut.
    Klar man muss sich erst etwas an die obszönen Begriffe, die Rowling plötzlich benutzt gewöhnen, aber das ist auch schon das einzige was mich etwas aus der Bahn gebracht hat. Hätte ich der guten Frau gar nicht zugetraut. :grin


    Bis man die Namen alle drauf hat, dauerts ein bisschen. Aber die Geschichte an sich hat mich schon gepackt! Ich hasse die Frau von Howard und diesen widerlichen Simon. Ich bin mir sicher der schlägt seine Frau.
    Andrew mag ich auch schon sehr gern.


    Ich bin froh, dass ich noch überhaupt keine Rezis und Meinungen zu dem Buch gelesen und gehört habe. So kann ich das ganze unvoreingenommen lesen.

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat. - Marie von Ebner-Eschenbach

  • Zitat

    Original von dschaenna
    Was ich ein bisschen seltsam fand: Ich habe am Donnerstag ein bisschen den Live-Ticker auf Spiegel gelesen und hier wurde die Szene mit Samantha, wie sie am Tisch sitzt gleich als "Sexszene" abgestempelt. Für mich hat die Szene aber nix mit Sex zu tun: Sie sitzt halt da, im Bademantel, und dass das nicht gerade die verhüllendste Bekleidung ist, sollte doch jedem klar sein. Aber halloho - sie sitzt da mit ihrem Mann, nachts. Für mich hat die etwas detailliertere Beschreibung ihres Körpers eher dazu geführt, dass ich mir denke: Gut, jetzt kann ich mir die Frau einfach bildlich viel besser vorstellen. Aber bei mir ists eh meistens so, wenn "Kritiker" in Zeitungen Bücher hochloben schlafe ich nach zwei Seiten ein, und wenn die rummäkeln und motzen, bin ich ganz gut unterhalten. Und deswegen les ich jetzt mal weiter :-]


    Mir kommt es so vor, als hätten man Rowling einen Stempel aufgedrückt: Sie darf nicht so etwas schreiben! Wie kann sie nur! Aus ihrer Feder darf nur Fantasy kommen. Ich meine, es gibt so viele Bücher, in denen Frauen so beschrieben werden, in denen es um solche Themen geht, und da schreibt keiner darüber. Solche Kritiker sind einfach ziemlich voreingenommen.

  • Mit den vielen Namen hatte ich bis jetzt keine Schwierigkeiten (nachdem ich ich die ganzen Familien und Häuser von Westeros und den freien Städten auswendig lernen konnte, kann mich wohl nichts mehr abschrecken :grin) und mit den obszönen Bemerkungen auch nicht. Ich konnte mich bis jetzt sehr gut von Harry Potter distanzieren.


    Mollisons = Dursleys :lache ja das passt gut.


    Bis jetzt gefällts mir richtig gut und ich bin sehr gespannt wie es weitergeht. Vor allem bin ich froh wieder was von J.K zu lesen, ihre Schreibweise ist einfach nur schön. Nur in ein paar Sätzen kann man sich ein sehr detailliertes Bild von der Umgebung und von den Menschen machen.


    Und ich hüte mich irgendwelche Rezensionen oder Kritiken über das Buch zu lesen.. Ich möchte einfach nur unvoreingenommen das Buch lesen um zum Schluss meine eigene Meinung zu haben weil ich einfach dazu neige mich beeinflussen zu lassen.


    Bis jetzt sind meine Lieblingsfiguren: Kay, sie scheint mir sehr sympathisch und ehrlich und ich finde sie wird von Gavin unfähr behandelt.


    Andrew ist mir auch sympathisch. Und Krystal tut mit einfach sehr Leid :-(


    Ich konnte mir am Anfang den Alter von den Jugendlichen nicht vorstellen. "Im Frühsjahrstrimester des Abschlussjahres zur Sekundarstufe" hat mir jetzt gar nichts gesagt, Ich habe nämlich keine Ahnung wie das Schulsystem in England läuft. Aber bei Kays besuch bei Terri erfahren wir das Krystal 16 Jahre alt ist.

  • Das verrückte ist, ich kenne eine Krystal und die ist wirklich GENAU wie die in diesem Buch. :wow
    Zufälle gibts, die gibts gar nicht.

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat. - Marie von Ebner-Eschenbach

  • Erstmal eine Frage vorab:


    Gehört der "Mittwoch" noch in diesen Abschnitt oder schon in den nächsten? Da ich das Original lese, kann ich mit den Seitenzahlen nicht viel anfangen und "Mittwoch" taucht in beiden Kapiteleinteilungen auf :wave



    Auf den ersten 30 Seiten musste ich mich erstmal an den Schreibstil und die vielen Personen gewöhnen. Aber mittlerweile muss ich sagen: Ich LIEBE ihren Stil. Und je mehr man liest, desto stärker taucht man selber in die Geschichte ein und versteht, wie die vielen Personen miteinander verwoben und verbunden sind. Eben wie in einer richtigen Kleinstadt, jeder kennt jeden und die Gerüchteküche ist ordentlich am Brodeln :grin
    Man merkt auch, dass sich so langsam eine gewisse Spannung aufbaut, denn Barrys plötzlicher Todesfall sorgt für eine Lücke im Gemeinderat, die in Zukunft von Fields-Befürwortern und -Gegnern heiß umworben wird.


    Durch und durch ging mir das Kapitel als die Sozialarbeiterin Kay bei Terri ist...die Zustände sind wirklich furchtbar. Und das ist auch in der Realität der traurige Alltag von so vielen Familien.
    Im Original wird der soziale Unterschied in der Sprache sehr deutlich. Manchmal muss ich mich schon richtig anstrengen, um den Slang, den Krystal und Terri sprechen zu verstehen :chen


    Bei Simon frage ich mich, was er da hinter dem Rücken seiner Frau treibt :gruebel Er hat ihr auch nicht gegenüber erwähnt, dass er schon von Barrys Tod wusste.


    Zitat

    Original von Shadow91
    Wenn ich mich recht erinnere hat sie das sogar in einem Interview erwähnt gehabt, Pagford soll ihrer alten Heimatstadt entsprungen sein. Anscheinend sind die Bewohner ihrer Heimatstadt auch mehr als erbost über das Buch.


    Das ist ja mal interessant :lache


    Zitat

    Original von Minusch
    Mir kommt es so vor, als hätten man Rowling einen Stempel aufgedrückt: Sie darf nicht so etwas schreiben! Wie kann sie nur! Aus ihrer Feder darf nur Fantasy kommen. Ich meine, es gibt so viele Bücher, in denen Frauen so beschrieben werden, in denen es um solche Themen geht, und da schreibt keiner darüber. Solche Kritiker sind einfach ziemlich voreingenommen.


    :write
    Ich finde, dieses ganze Gerede "öh das ist so obszön, vulgär, sexlastig, was auch immer..." einfach nur überflüssig und absolut daneben. Bei einem anderen x-beliebigen Autor hätte das keiner auch nur erwähnt. Außerdem finde ich es falsch einen Autor in eine Schublade zu stecken, und bereits nach dem ersten Abschnitt wage ich zu behaupten, dass JKR so einiges mehr kann als Kinderbücher und Fantasy zu schreiben. Und wie Saiya schon sagt, ich habe nicht das Gefühl, dass Rowling mit diesen harschen Begriffen provozieren will. Sondern es passt einfach zu der Geschichte.

  • Morgaine : Der Mittwoch gehört in den 2. Abschnitt. Ich habe das gerade abgeändert. Sorry! :wave


    Und ich LIEBE ihren Stil ebenfalls. Ich habe heute zu einer Freundin gesagt, daß ich nun weiß, daß ich jeden Rowling kaufen werde und kaufen kann. Das beweist dieses Buch. Ich freue mich darauf morgen endlich weiterlesen zu können.